… ausgerechnet heute, zu seinem 13. Todestag, kommt die Datei, Strolchs Nachruf, von damals, wieder zutage …
Ein Zufall …
Auf Bitte meiner Schwägerin, stelle ich Strolchs Nachruf als ebook zur Verfügung.
Ich werde auch nichts an dem, wie ich es damals geschrieben habe, verändern, mit Ausnahme des Namens der Straße, in welcher wir wohnten; und der damaligen Rechtschreibung, auf die heutige angepasst.
Am 19. Januar 2001 in den späten Abendstunden ist er von uns gegangen. Vergessen haben wir ihn nie, unseren Strolch.
Heute, dreizehn Jahre nach seinem Tod, möchten wir nochmals an ihn erinnern, und aufzeigen, wie wichtig ein vierbeiniger Freund im Leben ist, und wie schmerzlich sein Verlust.
Wie ich persönlich für meinen Teil seinerzeit damit umgegangen bin, liest sich hier.
Seinen Nachruf haben damals alle bekommen, die unseren Strolch gekannt und gemocht hatten – und die sich auch bis heute noch an ihn und sein liebes Wesen erinnern.
Dreizehn Jahre und zwei Tage zuvor
Im Haus ist bereits jeder zu Bett gegangen, es ist still, während ich dieses hier im Keller zu schreiben beginne. Die Uhr zeigt 3:56h am frühen Sonntagmorgen, oder vielmehr nach einer langen Nacht. Neben mir brennt auf dem Rechner ein kleines Teelicht, so dass alles zu seiner Richtigkeit finden soll.
Was soll dies werden???
Die Gedanken an einen sehr guten Freund, wahrscheinlich den besten und treusten, den man sich nur denken oder wünschen kann.
Ein Danke-sagen , für alles, was er einem gegeben hat, ein ewiges Gedenken, für all seine Liebe und Treue und so vieles mehr, das man vielleicht in Worte nicht zu kleiden vermag …
Vielleicht auch eine Art der Bewältigung, mit seinem Tod umzugehen, umgehen zu können, oder den Umgang damit, zu erlernen.
Und dazu bietet sich die Stille der Nacht, die Ruhe des Hauses und das Treiben der Gedanken und der Gefühle an …
Dies ist unser Weg danke zu sagen , dem besten Freund, den wir jemals gehabt hatten … und denen, die immer sich nach seinem Befinden erkundigt haben, seine Geschichte kennen zu lassen und vieles mehr …
Und vielleicht damit auch eine kleine Erinnerung an ihn geschaffen zu haben, ihn vielleicht auch noch einmal, während des Lesens, ihn in den eigenen Gedanken nochmals jung zu sehen und nicht so, wie er in den letzten beiden Jahren gewesen ist, sondern vital und agil, mit all der Lebensfreude und Quirligkeit, die ein Hund nur haben kann, solange ihn das Alter noch nicht eingeholt hat …
Aber auch die Erkenntnis, wie alt er doch eigentlich tatsächlich war.
Ein Denken an ihn.
Ein Rückerinnern an unseren Strolch!
Hätte es sich um einen Menschen gehandelt, würde man im Mannheimer Morgen wahrscheinlich Folgendes geschrieben sehen, zu lesen finden
Strolch
* 30.09.1983 - 19.01.2001 t
Nach langer Zeit der Treue und Liebe
hat uns heute für immer
unser bester Freund verlassen.
Wir alle werden ihn sehr vermissen,
und sind dankbar für all die Liebe, die er uns gegeben hat, und sein Vertrauen, das er in uns gesetzt hat.
aber er ist kein Mensch gewesen …
Die Geschichte eines kleinen, schwarzen Hundes: Unserem Strolch
Am 30.09.1983 wurde ein kleines Hundebündel geboren, das im Februar 1984 den Weg zu uns finden sollte, und ihm somit der Ertrinkungstod erspart geblieben war.
Ertränkt hätte er werden sollen, weil ein Bauer diesen kleinen Hundewelpen an eine Familie gab, deren Kind einen Ausschlag durch den Hund bekam und diesen zu dem Bauern zurückbrachte und er dadurch zu einem Hund zu viel wurde und der Bauer ihn ertränken wollte, da er für diesen weder Platz noch Bedarf hatte.
Und mit und durch diese Geschichte kam ein kleiner schwarzer Hund zu uns, der für viele, lange Jahre unser bester Freund werden sollte ... Strolch.
Er kam an einem Sonntag im Februar des Jahres 1984 zu uns und es war damals so kalt, wie an dem Tag, als er uns wieder verlassen sollte.
Das Erste, das er tat, war, dass er um alle Käfige herum lief, die es damals gab. Vor allem die Hasenkäfige. Ich dachte damals, wenn er den Hasen etwas zuleide tun will, dann muss er gehen …, aber dazu sollte es niemals kommen. In Strolch ist zu uns der kinder- und tierliebendste Hund der Welt gekommen.
Alles, was an Tieren noch dazu kam, zu denen, die es damals bereits gab, musste er beschnuppern, abschlecken und damit hatte er immer alle Neuankömmlinge begrüßt und akzeptiert.
So ist er sein Leben lang geblieben.
Die ersten vierzehn Tage hätte man annehmen können, dass es sich um einen stummen Hund gehandelt hätte, aber dem war nicht so, das bewies er danach. Er hatte eine sehr stimmgewaltige Stimme, gab immer Laut, wenn die Türklingel ging, oder aber Menschen sich vor der Haustüre, oder auf der Straße unterhielten.
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.