Ingo M. Schaefer - Tödliche Rechnung
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Lork fühlte sich unbehaglich. Bauer? Sieht eher aus wie ein Dackel. Für so was bekommt man Geld?
„Was kostet denn eine, äh, Nachbildung?“, fragte er.
„Das weiß ich nicht. Drüber hat Charlie nie gesprochen.“
„Guten Tag, meine Herren!“, grüßte ein grauhaariger Mittvierziger.
Der Leichenbeschauer kam auf sie zu. Lork deutete in Richtung Badezimmer, während er den Gruß erwiderte. Der Mediziner ging weiter.
In diesem Moment klingelte das alte Bakelit-Telefon.
Lork nickte zuerst zu Sander, dann zum Telefon.
„Gehen Sie ran. Aber sagen Sie nichts über den Todesfall hier!“
Sander hob den Hörer ab.
„Hallo?“, fragte Sander.
„Ist Charlie da?“
„Wer ist da?“, wollte Sander wissen. Er hörte ein Klick und die Leitung war unterbrochen.
„Das war ein Mann. Nie gehört vorher!“, sagte Sander.
Bevor Lork darüber reden konnte, kam der Leichenbeschauer zu ihm.
„So, auf die Schnelle. Ich muss woanders hin. Also, jetzt ist es zehn Uhr morgens. Der Tod trat zwischen acht und zehn Uhr gestern Abend ein. Das ist meine vorläufige Einschätzung. Er ist verblutet. Der Körper weist eine Trennung der Pulsader am linken Handgelenk auf. Wahrscheinlich mit dem Messer ausgeführt, das in der Nähe des Toten liegt. Eine Schwellung am Hinterkopf ist vorhanden. Ob diese Schädelverletzung vor oder während der Blutung geschehen ist, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Auf jeden Fall ist Fremdeinwirkung nicht auszuschließen. Damit ist eine Obduktion notwendig. Ich veranlasse die Überführung an die Gerichtsmedizin.“ Er ging zum Telefon, sprach ein paar Sätze und eilte davon.
„Wo waren Sie gestern Abend, Herr Sander?“, fragte Lork möglichst neutral, was ihm aber nicht gelang. Die Wirkung blieb nicht aus. Sander schnappte nach Luft.
„Das ist doch ...“
„Die Frage muss ich stellen!“, beeilte sich Lork zu sagen.
Sander nahm dem Kommissar die geheuchelte entschuldigende Stimme nicht ab. Und lag damit richtig.
Lorks Augen funkelten vor Vergnügen. Diese Art Wichtigtuer konnte er nicht leiden.
„In der Luft! Ich kam heute mit einer Maschine aus Jakarta zurück. Das liegt in Indonesien. Eine Geschäftsreise.“ Sander betonte das letzte Wort. Lork fragte sich warum.
Sander entnahm seiner Brieftasche eine Visitenkarte und reichte sie dem Kommissar.
„Bitte rufen Sie mich an, wenn Sie mehr herausbekommen haben.“
2
Sander fuhr in seine Wohnung und duschte. Als er sich anzog, fühlte er wieder das Alleinsein. Mit einem Ruck griff er zum Telefon.
„Hallo?“, meldete sich eine tiefe weibliche Stimme.
„Na!“
„Hi, Brüderchen. Wieder zurück in der Zivilisation? Seit wann denn?“
„Noch nicht lange. Ich muss dich unbedingt sehen.“
„Was ist denn los?“
Er sagte es ihr.
„Tot? Nein! Nein! Das kann nicht sein.“ Sarah Sander weinte.
„Ich komme zu dir. Hörst du?“
„Schon gut. Aber ich möchte nicht hier drin sein. Nicht jetzt. Ich will raus. Zur Schlachte. Ins Cilana. An der Weser sitzen. Leuten zusehen. Ich sitze auf der Mauer.“
„Ich komme.“ Sander legte auf.
Im und vorm Cilana, einem Mix aus Eiscafe und Bar, tummelten sich vor allem schwarze Bekleidungsstücke. Wer zeigen wollte, er sei intellektuell oder irgendwie mit Kultur beschäftigt, trug irgendwas schwarzes, sei es ein Rollkragen, ein Jackett, eine Bluse, ein V-Pullover mit großem V für weiße Haut. Sander saß auf der niedrigen Steinmauer und sah ständig auf seine Uhr. Endlich erblickte er seine Schwester, die sich einen Weg zu ihm bahnte. Da und dort blieb sie kurz stehen und tauschte Begrüßungen aus.
Sarah Sander war zweiunddreißig Jahr alt. Das verbrauchte Gesicht, leicht aufgedunsen, war früher einmal schön gewesen. Sie sah wie Mitte fünfzig aus. Die Ähnlichkeit mit ihrem Bruder bestand in der langen geraden Nase. Der große Mund hatte volle Lippen. Das Make-Up war dick auftragen. Ihr Körper war schlank, aber kräftig, ihr Gang der einer Katze. Sander stand auf und schloss die Arme um seine Schwester. Sie erwiderte die Umarmung und presste sich an ihn, suchte Halt.
Kai kaufte für beide Ice-to-Go. Sie setzten sich auf die Steinmauer. Schweigend schleckten sie. Sarah war als erste fertig.
„Warum Charlie?“ Sarah vergrub das Gesicht in den Händen. „Ich war doch gestern Abend noch bei ihm.“
„Was?“ Ihr Bruder runzelte die Stirn.
„Ja, wir haben uns aber die neuesten Arbeiten unterhalten. Er hatte Aufträge für zwei van Gogh Bilder und einen Monet. Er überlegte wieder auszustellen, mit neuen Bildern, die von Tod und Infektion handeln sollten. Außerdem wollten wir es wieder probieren. Er wollte, dass ich zu ihm ziehe. Hört sich das nach Selbstmord an? Nein!“
„Dann hat Charlie“, überlegte Sander laut, „Besuch bekommen, als du schon weg warst. Dieser Gast hat ihn ermordet und es so aussehen lassen wie Selbstmord. Jeder wusste, dass Charlie Bluter war und deshalb sehr vorsichtig mit Messern umging, überhaupt mit allen scharfen und spitzen Sachen. Jede Wunde bedeutete Lebensgefahr für ihn.“
„Aber er hatte genug Gerinnungsmittel, um sich zu retten. Er muss sich gewehrt haben.“
„Keine Spur von Kampf“, schüttelte Sander den Kopf. „Der Arzt sprach von einer Schädelverletzung. Der Mörder muss ihn bewusstlos geschlagen haben. Dann erst hat er Charlies Pulsadern aufgeschnitten. Charlie hatte keine Chance.“
Nach einem kurzen Schweigen fragte sie:
„Was willst du tun?“
„Rumfragen. Ein bisschen kenne ich die Szene ja auch, obwohl ich mich in seine geschäftlichen Dinge nie eingemischt habe. Ich weiß nur, dass er nach der Infizierung mit Fälschungen bekannter Maler gutes Geld verdiente. Vielleicht hatte er sich Feinde gemacht.“ Er zuckte kurz mit der Schulter.
„Hm, also Mirko Genaro war auf jeden Fall kein Freund von Charlie.“ Ihre Augen leuchteten. Sie nickte vor sich hin. „Dem würde ich das zutrauen. Genaro ist arrogant und kalt.“
„Wo wohnt er?“, fragte er. Sie gab ihm die Adresse. Sander kannte sich aus in dem Viertel. Genaro wohnte in Charlies Nähe.
„So ich muss jetzt los. Ich muss heute ins Sprenkel.“ Das Sprenkel war eine Künstlerkneipe, in der Sarah als Bedienung arbeitete. Sie stand auf, schwankte, setzte sich wieder hin. Ihr Körper zitterte. Sie schien Schmerzen zu haben, hielt den Bauch mit ihren Armen umklammert und krümmte sich nach vorne.
„Sarah!“ Sein Blick war nicht nur fragend.
Sie winkte ab. Langsam richtete sie sich auf.
„Es geht wieder. Musste ja mal so kommen, ein passender Zeitpunkt finde ich.“ Sie versuchte zu lächeln. „Guck nicht so. Es war doch klar, dass es irgendwann soweit ist.“ Sie stand wieder auf, schwankte, blieb aber stehen. „Rufst du mich an, wenn du was rausgefunden hast?“
Ihr Bruder nickte. Die Augen verrieten seine Gedanken.
Sie ließ die Arme hängen.
„Seit drei Tagen! Charlie bemerkte es sofort und wollte deshalb, dass ich zu ihm ziehe. Er wollte mich pflegen bis ...“ Sie wandte den Kopf. Tränen schossen aus den Augen. Sander war sofort bei ihr und schloss sie in die Arme.
„Ich hab Angst, Kai! Ich will nicht sterben und kann nichts dagegen tun.“
Sander blieb stumm, streichelte ihren Kopf.
„Komm, ich bring dich nach Hause.“
3
„Soso, Maske ist tot. Uns alle erwischt es mal.“ Mirko Genaro saß schräg auf dem Stuhl, den rechten Arm über die hohe Lehne gelegt. Er war fast so groß wie Sander aber sehr dünn. Sein Gesicht war feminin, bis auf das spitze Kinn, die stechenden braunen Augen und die buschigen schwarzen Augenbrauen. Er machte einen selbstsicheren fast überheblichen Eindruck auf Sander.
Vor einer Stunde hatte er Genaro angerufen. Seine Einladung zu einem Essen in einem exklusiven Restaurant hatte Genaro überzeugt. Sie hatten gegessen, der Nachtisch war gerade serviert worden, da berichtete Sander vom Tod seinen Freundes. Genaro nahm die Nachricht mit einem zufriednen Lächeln auf.
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