Friedrich Gerstäcker - Nach Amerika! Bd. 1

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Friedrich Gerstäcker wanderte selbst 1837 nach Nordamerika aus und führte ein abenteuerliches Leben. Sein zweibändiges Werk 'Nach Amerika' schildert auf spannende Weise die Erlebnisse der Pioniere in der Wildnis. Kaum einem anderen Autor der Zeit war es möglich, so viele Reisen zu erleben und auf unterhaltsame Weise zu schildern. Gerstäckers Werke wurden für viele Nachfolger in diesem Genre wichtige Quellen – nicht zuletzt auch für Karl May.

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«Dort im Fenster, als ich zurückkam.»

«Die alte angerauchte Zigarre?» sagte Henkel rasch. «Die hab’ ich zum Fenster hinausgeworfen; ich glaubte einer der Dienerschaft hätte sie in der Aufregung mit hereingebracht und dort abgelegt – sie muß unten auf der Straße liegen.»

«Bitte, schicken Sie doch einmal einen Burschen danach, daß er sie heraufholt», sagte der Aktuar. «Man darf auch das Unbedeutendste nicht unbeachtet lassen, und wir wollen indessen die vermißten Gegenstände aufnehmen. Das Geld?»

«Davon gibt Ihnen dieser Brief das genaue Verzeichnis», sagte Herr Dollinger. «Aber ich fürchte fast, daß wir durch das Geld selber nicht auf die Spur kommen werden, indem das Paket fast nur Gold und kleinere Banknoten enthielt, die leicht umzusetzen und schwer zu kontrollieren sind. Eher hoffe ich durch den Schmuck den Dieb verraten zu sehen, da, wie ich höre, einige sehr auffällige Stücke dabei gewesen sind.»

«Dürfte ich Sie um eine genaue Angabe derselben, heute Abend noch, wenn irgend möglich, s c h r i f t l i c h bitten?» erwiderte, nach einigem Besinnen, der Aktuar. «Diese Einzelheiten würden mich jetzt zu lange aufhalten.»

«Kannst Du das geben, Clara?»

«Bis auf die kleinste Nadel hinunter», sagte das junge Mädchen rasch, «besonders auffällig war eine kleine, rundum mit Brillanten besäte Brosche, ein Erbstück unserer Großmutter, und ausgezeichnet vor jedem anderen Schmuck, den ich noch in meinem ganzen Leben gesehen, durch einen in der Mitte gefaßten, genau dreieckigen, hellblauen und wundervollen Türkis. Mein Schmuck lag gleich dicht dahinter, den aber muß der Dieb in der Eile übersehen haben; er ist unangerührt geblieben.»

«Das ist allerdings glücklich», sagte der Aktuar, «wäre wohl auch des Mitnehmens wert gewesen. Lag gleich dabei?»

«Hier in dem roten Kästchen.»

«Aber das ist auch geöffnet worden.»

«Das? – Nein, das hab’ ich wohl selbst geöffnet, nachzusehen, ob auch alles darin sei, und nicht wieder ordentlich geschlossen. Die Haken waren allerdings auf, wenn ich mich nicht ganz irre, aber der Dieb hat keinesfalls eine Ahnung gehabt, welchen Wert das kleine, unscheinbare Kästchen enthalte, oder es stände jetzt nicht mehr da.»

«Sehr wahrscheinlich, hm – aber Sie vergessen wohl nicht, mein Fräulein, alle diese Einzelheiten besonders zu notieren; wer weiß, ob sie nicht noch einmal wichtig werden. Ah, da kommt auch Herr Henkel wieder; haben Sie die Zigarre gefunden?»

«Gott weiß wo sie ist!» lachte dieser. «Irgendjemand muß es doch noch der Mühe wert gehalten haben sie aufzuheben und in einer Pfeife vielleicht zu verrauchen – ich bin selber hinunter gegangen, kann sie aber nirgends mehr entdecken. Übrigens ist es auch fast dunkel geworden, und ich werde morgen ganz früh nachsuchen lassen. Der Stummel wird Ihnen freilich nicht viel helfen.»

«Man weiß nicht», sagte der Aktuar kopfschüttelnd, «je nach der Güte des Tabaks ließe sich vielleicht auf die Schicht der menschlichen Gesellschaft schließen, in der sich unser heimlicher Besuch herumtriebe. Aber das ist allerdings Nebensache; wo also ist der Dieb hereingekommen? – Hier durch diese Tür?»

«Doch wohl vom Garten her durch das Fenster Eures Schlafzimmers», sagte Herr Dollinger, «denn durch das Haus würde er sich am hellen Tage im Leben nicht getraut haben.»

«Aber ich möchte meine Seligkeit zum Pfande setzen, daß ich den Schlüssel, der nach unserer Schlafkammer führt, ehe wir fortgingen, herumgedreht und stecken gelassen hätte, so daß von innen ein Öffnen unmöglich war.»

«Und war die Tür noch verschlossen, wie wir zurückkamen?»

«Nein, nur ins Schloß gedrückt, aber der Schlüssel stak darin.»

«Hm, hm, hm – dann ist der Bursche wahrscheinlich dort hinaus», sagte der Aktuar, «zur Tür hier hereingekommen und dort zur Notröhre hinaus – hm, muß aber genau mit der Gelegenheit bekannt sein. Mein lieber Herr Dollinger, wir werden Ihre Leute doch ein wenig scharf ins Gebet nehmen müssen, denn ein g a n z Fremder kann sich die Zeit nicht so abgepaßt haben.»

«Wo kommt der Blumenstock her?» sagte da plötzlich Clara rasch und erstaunt, auf einen sehr schönen Rosenstock deutend, der in ihrem Fenster zunächst der Tür stand. «Wer hat den jetzt hier heraufgestellt?»

«So lange wir hier sind, niemand», rief Henkel. «War er vorher nicht da?»

«Nicht heute Mittag, das weiß ich gewiß; aber vielleicht hat ihn eins der Dienstleute mir heimlich hereingesetzt.»

«Heimlich? – So ?» sagte der Aktuar. «Den freundlichen Geber wollen wir also vor allen Dingen einmal herauszubekommen suchen.»

«Es ist heute mein Geburtstag», sagte Clara leise und errötend.

«Ohr !» meinte Herr Ledermann mit einem freundlichen Lächeln. «Da tut es mir freilich leid, meine ganz ergebensten Gratulationen zu keiner angenehmeren Zeit vorbringen zu können; will eben nicht passen bei einer solchen Untersuchung, kann es aber doch auch nicht geradezu hinunterschlucken. – Ich gratuliere eben nicht zur Untersuchung.»

«Es muß gewiß ein gesegnetes Land sein», sagte Henkel mit einem leisen, halb boshaften Lächeln, «wo die Polizei sogar witzig sein kann.»

«Hm», meinte der lange Aktuar, sich nach dem Sprecher umdrehend, «die Polizei macht eben keinen Anspruch darauf, und ist das meistens Privateigentum. Aber wir wollen die Zeit nicht mit Allotrien vergeuden; ist nicht herauszubekommen, wer den Blumenstock hier während Ihrer Abwesenheit in das Zimmer gesetzt hat?»

«Jedenfalls müssen die Dienstboten darum wissen», sagte der junge Henkel, «und es wird das Beste sein, sie einzeln darum zu befragen.»

«Allerdings – Einzelverhör hat überhaupt viele Vorteile; bitte, schicken Sie einmal die Leute herauf, daß man vor allen Dingen ihre Gesichter zu sehen bekommt.»

«Aber nicht hier, Väterchen, nicht war, nicht hier in meiner Stube?» bat Clara. «Ich würde den fatalen Gedanken im Leben nicht wieder los.»

«Wir wollen in das untere Zimmer hinuntergehen», sagte Herr Dollinger, freundlich dem Wunsch der Tochter nachgebend. «Es läßt sich das dort ebenso gut abmachen als hier.»

«Manchmal ist der Platz des Verbrechens selber der geeignetste», warf der Aktuar ein, «aber wie Sie wünschen – nur um Eins möchte ich Sie noch vorher bitten: daß ich mir einmal die Stelle oder das Fenster ansehen darf, durch das sich, Ihrer Vermutung nach, der oder die Diebe entfernt haben könnten.»

«In unserem Schlafzimmer?»

«Doch durch diese Tür?»

«Lieber Henkel, Sie sind wohl indessen so freundlich, meine Leute untern zusammenzurufen; wir kommen gleich hinunter. Sie werden heut viel belästigt.»

«Aber ich bitte Sie, bester Herr Dollinger», sagte der junge Mann, rasch seinen Hut aufgreifend, «wenn ich Ihnen nur darin von irgendeinem wirklichen Nutzen sein könnte. Lieber erlauben Sie mir vielleicht mit Ihnen einer möglichen Spur zu folgen, denn meine Augen sind darin vielleicht schärfer als manche andere.»

«Es wird in der Dunkelheit nicht eben mehr viel zu spüren geben», meinte indes der Aktuar, «das werden wir uns müssen auf morgen früh aufsparen – also jetzt noch das Fenster, wenn ich bitten darf – ich möchte mir nur die Gelegenheit einmal von oben besehen.»

Clara selber öffnete die Tür und führte den Aktuar mit ihrem Vater in das kleine freundliche Gemach, dessen beide schon von Blätter schießenden Weinranken überzogene Fenster auf den Garten hinaussahen. Das eine Fenster war allerdings geöffnet gewesen, aber der Rankenwuchs so dicht zusammenge-zogen, daß sich ein Körper kaum hätte hindurchzwingen können. Die Höhe nach dem Garten hinunter – und gerade unter dem Fenster sollte ein kleiner Rasenplatz sein – war eben nicht beträchtlich, vielleicht zehn oder zwölf Fuß, und unten umgab niederer, aber ziemlich dichter Hollunder den Rasen. Im Zimmer selber ließ sich aber nicht das Mindeste erkennen, das einen solchen Verdacht unterstützt hätte; das Einzige, was dafür sprach, war die aufgeschlossene Tür.

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