Jörg Röske - Das Buch

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Es wird von einem Buch erzählt, hinter dem fast alle Menschen her sind, aber dieses Buch gibt es nicht. Der Erzähler dieses Romans ist auch hinter diesem Buch her, und er schreibt es in der Hoffnung, dass sein Buch diesem einem Buch zumindest ähnelt.

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Ich merkte auf.

„Das hört sich gut an!“

„Du spinnst, Hans!“

Ich nahm einen neuerlichen Zug von meiner Zigarette.

„Sag' mir lieber, was ich mit den 200 Leos machen soll?“

„Schick' 100 nach Libyen und 100 nach Afghanistan.“

„Das wollte ich nur hören!“

Robert verstand mich nicht. Das war schade. Aber das war eben so. Das hatte ich nach dem Tod meiner geliebten Frau gelernt. Manche Dinge waren einfach so, wie sie waren.

Die Suche nach dem heiligen Gral, das war etwas. Das hatte Esprit. Ein Gefäß, mit dem Jesu Blut aufgefangen worden sein soll. Zumindest war der Gral ein Gefäß, das ewige Lebenskraft spendet. So die Legende. Ich erinnerte mich und überlegte, ob es das war, was ich wollte, was ich suchte. Ich kam zu dem Entschluss, dass es das nicht war. Es war etwas anderes. Das, was ich suchte, war weitaus geheimnisvoller. Ein Buch, das es nicht gab. Und damit meine ich nicht die Bibel, die, laut der Christen, Antwort auf alle Fragen habe. Ich suchte etwas, das über alles hinausging, und das war nicht respektlos oder blasphemisch gemeint. Deswegen schreibe ich dieses vorliegende Buch, dass Sie, werter Leser, gerade lesen. Möglicherweise haben Sie ebenso das Bedürfnis, so ein Buch zu schreiben. Und ich mag noch nicht einmal definieren, was dieses Buch Buch alles ausmachen soll. Weder spirituell möchte ich als Kategorie anführen, noch die des Thrillers, des Fantasyromans, des Liebesromans, noch des Science-Fiction-Werkes. Keine Kategorie, kein Genre. Lediglich: alle sind hinter diesem Buch her. Und: es gibt es nicht.

Angetrunken fuhr ich meinem Porsche 911 nach Hause. Da war unglücklicherweise eine Polizeikontrolle.

„Haben Sie etwas getrunken?“

„Ja, ich habe ...“

„Ach, Sie sind 's! Ihr letztes Buch war ja der Hammer, dass sich jemand traut, so was zu veröffentlichen! Respekt! Wissen Sie was? Meine Frau und ich haben angefangen, in Ihr Buch Dinge hinein zu schreiben! Das ist total klasse! Seitdem verstehen wir uns auch viel besser!“

„Ach!“

„Ja, und dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Ihnen bedanken!“

„Gerne!“

„Dann bis zur nächsten Kontrolle!“

„Ja“, lächelte ich. Der Polizist lächelte und winkte mir zu. Ich winkte und fuhr weiter und musste nach einem Kilometer anhalten und erst mal lauthals lachen. Ich konnte mich kaum beruhigen. Das hatte ich noch nicht erlebt, dass mein Buch solch' eine Wirkung hatte. Und zwar, dass sich ein Ehepaar wegen eines dummen PR-Gags besser versteht. Ich beruhigte mich und fuhr dann mit einem Lächeln weiter. Mit einem Lächeln, das aus meinem Herzen kam, denn diese Geschichte gefiel mir wirklich. Und ich hatte das Gefühl, ich war meinem geheimnisvollen Buch ein Stück näher gekommen.

Am nächsten Morgen erwachte, aber es war nicht morgen, es war mittags. Das erste, was ich mir bescherte, was ich mir jeden Tag bescherte, waren eineinhalb Tassen Kaffee und ein paar Zigaretten. Und mein Tagebuch. Und da war jenes Glücksgefühl, das noch in mir war. In mein Tagebuch schrieb ich: 'Habe durch ein dummes Buch zwei Menschen wieder zueinander geführt.' Das war der erste Satz. Und ich lächelte, ich lächelte einfach nur.

Dann schrieb ich alles weitere, dass ich erlebt hatte. Die Unterredung mit Robert und die zwei Blondinen, die ich am Tag zuvor in der Stadt gesehen hatte. Und den anschließenden Motorradunfall. Da hatte doch tatsächlich ein Motorradfahrer noch den Hahn aufgedreht, um über die Ampel zu kommen, um dann in ein Taxi, das auf der Straße wendete, hineinzufahren. Der Motorradfahrer ging in die Eisen, aber das half nicht mehr. Er krachte in die Seite des Taxis und flog über das Auto hinweg und knallte auf der anderen Seite auf und blieb liegen. Ich rannte sofort zu ihm hin. Ich sprach ihn an, er rührte sich nicht. Ich fühlte seinen Puls. Da war keiner mehr, er war tot. Das schockte mich. Was mich wunderte, denn ich hatte früher als Rettungswagenfahrer gearbeitet. Da hatte ich viel gesehen und mitbekommen. Nichts hatte mich geschockt, ich war ganz cool. Aber dieser Motorradunfall hatte mir zugesetzt. Und der war zu jener Zeit, als ich durch mein Buch zwei Menschen wieder zueinander gebracht hatte. Das war merkwürdig, mich durchfuhr eine Art Schauer. Tod und Leben. Das waren wohl zwei Dinge, die eng beieinander lagen. Es verstummte in mir, alles in mir verstummte. Ich saß da vor meinem Tagebuch und befand mich in einem emotionalen Zustand, den ich nicht mit Worten zu beschreiben vermochte. Es war als rührte mich etwas an. Aber es war nicht benennbar.

Nach dem Tagebuch hatte ich Hunger. Ich machte mir einen strammen Max. Das war ein leckeres Gericht. Zuerst Brot, dann Salami, dann Käse und darauf zwei Spiegeleier. Während des phagozytotischen Genießens des leckeren Mahls klingelte mein Telefon.

„Hey, hier ist Esther!“

„Esther?“

„Was, du erinnerst dich nicht mehr an mich?“

„Gib mir 'nen Tipp!“

„Bestseller und so!“

Da machte es klick, das Sexabenteuer.

„Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du einer dieser Bestsellerautoren bist?“

„Warum sollte ich das?“

„Damit wäre alles vergeben und vergessen! Ich möchte dich treffen!“

Das war eine klare Ansage, sie wollte mein Geld und sich in meinem Ruhm sonnen. Ich wusste nicht, warum junge Frauen so drauf waren. Ich log.

„Ich bin in einer Beziehung!“

„Das stört mich nicht!“

„Was willst du?“

„Geilen Sex!“

Das klang verlockend. Denn der Sex mit ihr war wirklich klasse gewesen.

„Okay!“

„Du kannst zu mir kommen. Wertherstraße 29. Sagen wir morgen um 19 Uhr?“

„Okay.“

„Bye, Süßer!“

„Bye, Esther!“

Also zog ich zu ihr hin, am nächsten Tag, denn ich war ein schlechter Mensch. Aber erst genoss ich noch den strammen Max. Und ich schrieb an dem Buch weiter, das dem Buch, hinter dem alle her waren, ähneln sollte. Nicht wegen des Geldes und des Ruhmes, sondern wegen der Wahrheit. Eine Art modifizierter Gral. Dabei hörte ich eine Sinfonie eines meiner Lieblingskomponisten. Der war Gustav Mahler und die Sinfonie war dessen zweite. Benannt: Auferstehung . Im vierten Satz dieser Auferstehungssinfonie singt eine Alt-Solistin. Sie singt ein Gedicht, das heißt: Urlicht . Dieses Gedicht ist Teil der Sammlung: Des Knaben Wunderhorn .

Bei den Sinfonien Gustav Mahlers hatte ich immer ein seltsames Gefühl, nicht im negativen Sinn – ich besitze alle seine Sinfonien. Und Das Lied von der Erde und die Kindertotenlieder und Lieder eines fahrenden Gesellen . Als würde sich ein anderer Raum eröffnen, ein prophetischer Raum. Mahlers Sinfonien jagten mir regelmäßig einen Schauer über den Rücken. Und ich musste immer beim auditiven Anblick Mahlers orchestraler Kompositionen an den Nobelpreisträger Hermann Hesse denken. Diese beiden künstlerischen Größen gehörten für mich emotional-energetisch zusammen.

O Röschen rot!

Der Mensch liegt in größter Not!

Der Mensch liegt in größter Pein!

Je lieber möcht' ich im Himmel sein!

Da kam ich auf einen breiten Weg;

Da kam ein Engelein und wollt' mich abweisen.

Ach nein! Ich ließ mich nicht abweisen!

Ich bin von Gott und will wieder zu Gott!

Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben,

Wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben!

Das ist der Text des Gedichtes Urlicht . Mir ging er durch und durch, als ich ihn neuerlich hörte. Esther vergaß ich völlig beim Hören der Musik und beim Schreiben meines Buches.

Aber am nächsten Tag war ich Punkt sieben bei ihr, denn ich war wieder durch die Straßen gezogen und hatte das Flair des Außen geschmeckt. Sie öffnete, ich trat ein und der Sex war besser als der zuvor. Dann zog sie bei mir ein und genoss mein Geld und meinen Ruhm. Das war eben so, und ich wusste eigentlich gar nicht, warum das so war. Ich hatte immer noch das Gefühl, ich sei ein schlechter Mensch, aber da hatte sich eine Pforte aufgetan.

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