Ramona Bühler - Die Marktfrau mit den heilenden Händen

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Die Marktfrau mit den heilenden Händen: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Bericht beschreibt das Leben einer Marktfrau, die trotz beruflichem Erfolg und privater Erfüllung merkt, dass da noch etwas in ihr ist … Erst nach jahrelangem erfolglosem Suchen und körperlicher Ausgezehrtheit weist ihr ein Marktbesucher den Weg zu ihrer Bestimmung, der, eine Heilerin zu sein. Sie erlernt die Heilkunst und kann die Leiden vieler Menschen beenden, wenn auch nicht aller …

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"Nein, das ist mein Vater und dein Opa", sagte ihre Mutter.

"Und wo ist er jetzt?" wollte das Kind wissen.

"In St. Petersburg, das ist etwa tausend Kilometer von hier entfernt in Russland. Heute heißt es Leningrad. Ja, dein Opa kommt aus Russland."

.

*

Nach Sophias Besuch hat Ramona ein bisschen Zeit. Besuch hat sie heute erst wieder um sechs, und sie überlegt, was sie mit der unerwartet freien Zeit anfangen soll. Sie könnte staubwischen, Wäsche waschen – oder schon mal anfangen, die Fenster zu putzen – aber sie freut sich so über diesen frühlingshaften Tag, an dem die Luft nach frischer Erde riecht und alle Blüten sich zur Sonne hin strecken. Sie setzt sich auf den Rand ihres Küchentisches und tagträumt weiter.

*

Sie erinnert sich daran, wie sie mit fünfzehn Jahren an einem Samstagabend mit Marie in einer kleinen, stadtbekannten Kneipe gesessen hat. Das Licht war gedämpft und man saß auf Sofas oder – damals besonders schick – Hollywoodschaukeln. Geführt wurde das Lokal von Ulla, einer stadtbekannten, nicht mehr ganz jungen Blondine, die es dank ihrer imposanten Statur und rauen, dunklen Stimme schaffte, angetrunkene und sogar randalierende Besucher zur Räson zu bringen. Die beiden Mädchen hatten hautenge Pullover an und Marie sogar eine Jeans. Die Haare hatten sie sich so zurechtgemacht, wie man es damals in den Monumentalfilmen bei den Römerinnen gesehen hat, leicht geringelte Locken fielen ihnen in die Stirn, und sie trugen Lippenstift. Sie wollten gerne tanzen, wurden – damals tanzte man noch nicht allein wie heute in den Discos, sondern nur zu zweit – aber nicht aufgefordert. Die Jungen waren zu schüchtern und hatten Angst, von den schönen und selbstbewusst wirkenden Mädchen einen Korb zu bekommen. Ramona begann sich gerade etwas zu langweilen und sich zu fragen, ob sie nicht vielleicht woanders hingehen sollten, da ging plötzlich die Tür auf und ein groß gewachsener, blonder Bursche von etwa sechzehn oder achtzehn Jahren schaute sich in Lokal um (um zu sehen, ob es sich überhaupt lohnt, hereinzukommen). Als er Ramona sah, riss er die Augen auf und erschrak sich so, dass er die Tür zuschlug und nach draußen flüchtete. Die Tür fiel so heftig ins Schloss, dass ein Glas vom Regal hüpfte und auf dem Boden hinter der Theke zerschellte. Ulla fluchte.

"Hast du das gesehen? Was war denn mit dem los?!", wunderte sich Marie.

Ramona konnte nicht sofort antworten. Als sie den Jungen gesehen hatte, durchfuhr es sie wie Feuer. Nach einigen Sekunden brachte sie mit heiserem Flüstern heraus: "Das war mein Mann, Maire, das wird einmal mein Mann ..."

"Du bist verrückt", antwortete Maire. Ulla fegte währenddessen grummelnd die Scherben zusammen und nahm sich vor, mit dem jungen Mann das nächste Mal ein paar Worte über Benimm und das richtige Türenschließen zu wechseln.

Näherin oder Schneiderin sollte Ramona lernen.

"Dann bist du unabhängig, Kind, musst den Leuten nicht nach dem Mund reden wie in einer Firma und kannst auch noch selber etwas herstellen", hatte ihre Mutter gesagt.

Ramona selbst wäre gern Friseurin geworden, wie es damals Mode war. Dies lehnte ihre Mutter jedoch ab. Ihre Tochter und so ein zweifelhafter Beruf? Nicht mit ihr. Mehrere Diskussionen und einige Zeit später schließlich arbeitete Ramona in einem Feinkostladen nur einige Straßen weiter. Sie ging immer zu Fuß hin. Sie hätte auch ein Fahrrad nehmen können, aber dann hätte der Fahrtwind ihr die Frisur zerzaust, und das war undenkbar. Lieber nahm sie es in Kauf, morgens eine halbe Stunde eher aufzustehen, und nur bei ganz schlechtem Wetter leistete sie sich ab und zu mal eine Fahrt mit dem Bus.

Zu der Zeit war sie siebzehn, und da sie sehr resolut war und der Chef sich gern die Arbeit abnehmen ließ, managte sie den Betrieb quasi alleine. Kunden beraten, Ware bestellen, Lieferscheine kontrollieren und den Lieferanten auf die Finger sehen, das ging ihr alles leicht von der Hand. Und sie hatte einen großen Bekanntenkreis und war beliebt, alle, die sie aus der Gegend kannte, kamen und kauften bei ihr. Ebenso ihre Verwandten, das heißt, ihre "neuen" Verwandten, denn die Mutter hatte wieder geheiratet und sie hatte nun einen Bruder und eine Schwester, wovon sie aber nur mäßig begeistert war. Naja.

Der Cousin ihrer neuen Schwester war sogar der Sohn eines der Gemüsehändler, die den Feinkostladen belieferten und kam daher ab und zu mit frischer Ware vorbei. Er war nett, war jedoch ein Windhund, der dachte, sein gutes Aussehen öffnet ihm alle Tore und Türen. Dass er an Ramona interessiert war, stand ihm ins Gesicht geschrieben, jedesmal, wenn er den Laden betrat.

Eines Mittwochs, er musste wieder einmal Waren anliefern, sprach er sie dann an.

"Hallo, Ramona."

"Hallo, Werner, pass auf, stell die Wurzeln nicht auf die Lauchzwiebeln, die verknicken doch! Und die Tomaten ins Regal und nicht in die Kühlung." Aber Werner hatte kaum zugehört und die Wurzeln unkonzentriert auf ein Paket mit Schokoladentäfelchen gestellt.

"Du, Ramona, wollen wir nicht mal ausgehen?"

"Können wir machen. Wohin denn?"

"Vielleicht in eine Discothek?" Zu dieser Zeit der Beatles und der Rolling Stones waren Diskotheken gerade neu und schossen wie Pilze aus dem Boden. Ramona was skeptisch.

"Oder ... zu Ulla?", schob Werner schnell nach, als er sah, dass die Idee, in eine Diskothek zu gehen, bei Ramona nicht so gut ankam. 'Ja', dachte sie, 'bei Ulla war ich schon lange nicht mehr.'

Und damit stand die Verabredung. Am Samstag um sechs Uhr holte Werner Ramona ab und man ging erstmal ganz feudal Essen im Wienerwald. Anschließend gings zu Ulla. Als sie die Türen aufschlugen, fühlte sich Ramona um Jahre zurückversetzt. Zwar war das Mobiliar mittlerweile ein wenig verschlissen und Ulla noch ein wenig üppiger als früher, die Atmosphäre war jedoch gleich geblieben, auch wenn jetzt die Beatles aus den Lautsprechern dröhnten. Ramona lächelte und dachte an die Zeit, als sie hier öfter mit Marie gesessen hatte.

Sie setzten sich an einen der wenigen freien Tische. Ramona legte ihren Mantel ab. Auf einmal spürte sie, dass jemand sie von hinten beobachtete. Auch Werner hatte dies bemerkt und drehte sich zu der Person um. Anstatt sich aufzuregen, grüßte er jedoch freundlich.

"Hallo, Jörg!"

Es war sein Bruder, der sie da so eindringlich angesehen hatte, kein Fremder, der eventuell Streit suchte. Erleichtert drehte sich Ramona um – und erstarrte. Es war das gleiche Gesicht, das Jahre vorher zur Tür hereingeschaut und fluchtartig das Lokal verlassen hatte, als es Ramona erblickt hatte. Die gleichen blonden Haare und wachen Augen. Ihr Mann! Da saß er nun, hatte sich von seinem Schreck offenbar erholt, hatte lässig ein brünettes Mädchen im Arm und grinste sie an. Ramona war allerdings nicht zum Grinsen zumute. Ihr Herz klopfte bis zum Hals und diesmal war sie es, die aus der Kneipe floh. Werner folgte ihr entgeistert und besorgt : "Was hast du nur?!" Aber sie wollte sich nicht äußern. Der Abend war gelaufen.

Sie war und blieb zunächst mit Werner befreundet. Dann jedoch wollte sie es wissen. Eines Tages stellte sie Werner die entscheidende Frage.

"Werner, wollen wir uns verloben?"

Werner glaubte, er höre nicht richtig. "Was?", brachte er nur heraus.

"Ja, verloben. Wollen wir uns verloben?"

"Ja, ahem, ja, o ja!"

Also verlobten sie sich und beide Familien wussten nun Bescheid. Auch Jörg. 'Jetzt kommt's drauf an', dachte Ramona, ' was wird er jetzt machen?'

Einige Tage später fand Ramona draußen auf ihrer Fensterbank kleine Blumen, die dort nachts jemand abgelegt hatte. In der kommenden Nacht legte sie sich auf die Lauer, um den geheimnisvollen Blumenstreuer zu überraschen. Als sie so gegen zwei Uhr morgens einen Schatten vor ihrem Fenster sah, machte sie das Fenster auf und blickte in die Augen von – Jörg. Der nun nicht mehr davonlief.

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