Ramona Bühler - Die Marktfrau mit den heilenden Händen
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"Kommen Sie herein."
Eine dunkle, resolute Stimme. Etwas einschüchternd. Die Frau macht die Tür ganz auf und Sophia schlüpft herein.
"Woher haben sie meine Adresse?" will die Heilerin wissen und Sophia berichtet ihr von ihrer Freundin, die sie weiterempfohlen hat. "Ja, also, dann lassen Sie uns mal durchgehen nach hinten."
Sie gehen in einen kleinen, schlichten, einladend eingerichteten Raum. Obwohl Sophia über ihre Vorurteile lächeln musste, hatte sie sich doch einen Raum mit verdunkeltem Fenster, spiritistischen Figuren und einer Glaskugel auf dem Tisch vorgestellt. Nichts von alledem. Statt Glaskugel befindet sich eine Vase mit frischen Tulpen auf einem runden Tisch, um den ein paar Stühle angeordnet sind, im Hintergrund steht eine kleine Couch, und an den in frischem Grün gestrichenen Wänden hängen Bilder von kleinen Kindern. Sophias Nervosität legt sich. Auch ihre anfängliche Befangenheit der Heilerin gegenüber hat merklich abgenommen und sie spürt, dass sie hier gut aufgehoben ist.
Sie hat Glück, dass sie überhaupt so schnell einen Termin hat bekommen können, denn eigentlich wollte Ramona Bühler, die Heilerin, mit Tochter und Enkelkindern auf den zu dieser Jahreszeit gerade in der Nähe stattfindenden Ostermarkt gehen. Aber es kam mal wieder anders. Vor einer guten Stunde hatte ihre Tochter angerufen und den Bummel über den Markt abgesagt. Alle Kinder liegen mit Erkältung im Bett. Ramona war etwas enttäuscht, hatte aber nicht lange Zeit, nachzudenken, denn nur Sekunden später klingelte wieder das Telefon und Sophia war am Apparat.
Ramona bietet ihr einen Platz am Tisch an und Sophia setzt sich. Sie hat ein nettes, aber gequältes Gesicht, und im Nachhinein ist die Heilerin froh, dass sie ihr so schnell einen Termin hat anbieten können.
"Erzählen Sie mal, was haben Sie denn für Probleme?"
Eigentlich weiß Ramona schon genau, was für Sorgen die junge Frau hat. Sie hat einen Freund gehabt, aber in ihrer Beziehung lief es in letzter Zeit nicht so gut. Sophia konnte es sich nicht erklären, aber etwas veranlasste sie, sich körperlich von ihrem Freund zurückzuziehen. Der dies jetzt auch mit einer Trennung quittiert hat. Allerdings kann Sophia das nicht akzeptieren und hofft im hintersten Winkel ihres Herzens immer noch, dass er wieder zu ihr zurückkommt. Sie liebt ihn ja schließlich.
All das sieht Ramona sofort, ohne dass ihr Gegenüber auch nur einen Satz der Erklärung von sich geben muss. Das ist eine ihrer speziellen Gaben, die sie seit ihrer Geburt hat, derer sie sich aber erst viel später richtig bewusst wurde. Sie kann einen Menschen ansehen und weiß , welchen Beruf er ausübt, wie sein Familienstand ist, was ihn für Sorgen plagen - er ist ein offenes Buch für sie.
Aber sie lässt Sophia erstmal ihre Sicht der Probleme schildern. Diese beziehen sich eigentlich nur auf körperliche Symptome.
"Ja, hier, sehen Sie mal meine Haut, diese Pusteln. Ich habe das jedes Jahr, aber so schlimm wie diesmal war es noch nie. Ich war schon bei vielen Ärzten und Heilpraktikern, und einer hat mir gesagt, das sei eine Nesselsucht. Für kurze Zeit können sie sie auch eindämmen, aber sie ist nie ganz weg, und dieses Jahr scheint überhaupt nichts zu helfen. Diese Pusteln jucken wie verrückt, ich kann nachts schon gar nicht mehr schlafen. Können Sie mir helfen?"
"Ja." Schon dieses eine Wort lässt Sophia aufatmen.
"Aber Sie brauchen bestimmt zwei bis drei Behandlungen, um von Ihren Pusteln erlöst zu werden."
"Wie, Sie meinen, wir kriegen die Nesselsucht ganz weg? Kein Juckreiz mehr, kein nächtliches Aufwachen, kein Kratzen, bis alles blutet? Wir kriegen´s ganz weg?!"
"Ja." Sophia strahlt jetzt vor Hoffnung und ist gleichzeitig kurz davor, vor Erleichterung zu weinen. Naja, vielleicht nicht nur vor Erleichterung ... "Wir kriegen alles weg. Sie werden keine Beschwerden mehr mit Ihrer Haut haben. Aber wissen sie, der Grund für Ihre Hautprobleme liegt tiefer. Haben Sie vielleicht auch seelische Probleme?"
'Die habe ich zur Genüge', denktSophia, 'aber muss ich hier alles sagen?'
"Nein, Sie müssen hier nicht alles sagen", beruhigt Ramona sie. "Ich nehme an, Sie hatten einen Freund, der Sie verlassen hat, und Sie hoffen, dass das noch nicht das Ende ist, sondern dass er wieder zu Ihnen zurückkommt. Ich denke, das ist der Auslöser für die Nesselsucht." Sophia erstarrt kurz. Dann schluckt sie. Die Frau hat ihr den Grund ihrer Traurigkeit auf den Kopf zugesagt. Woher weiß sie das? Sie hat doch noch niemandem davon erzählt ...
"Sie müssen hier nicht alles sagen", verspricht Ramona mitfühlend, sie will die junge Frau schließlich nicht erschrecken. "Lassen Sie uns anfangen."
Sophia streift etwas verschämt ihre Bluse und ihre Jeans ab, und man sieht, dass ihr Körper förmlich mit Blasen und Kratzstellen übersät ist. Ramona rückt näher, lächelt Sophia aufmunternd zu und fährt mit leichter Hand über die Stellen an Armen und Beinen, dabei spricht sie eine Formel. Nein, sie spricht sie nicht, eigentlich murmelt sie sie nur. Sie beendet den Vorgang mit einem Handzeichen. Dies wiederholt sie mehrere Male, bis mit einem erneuten Handzeichen die Behandlung der Arme und Beine für heute abgeschlossen ist. Sophia fühlt sich währenddessen sehr ruhig, fast ein wenig wie in Trance. Sie betrachtet den Vorgang und wie nebenbei fällt ihr auf, wie schön still und friedlich es im und am Haus ist. Ein wenig verwundert ist sie dann, dass alles so schnell ging und auch ein wenig enttäuscht. Eine Besserung fühlt sie noch nicht.
"Es kann sein, dass der Juckreiz nach der ersten Sitzung kurzfristig verstärkt auftritt, da der Körper sich wehrt", klärt Ramona sie auf , "aber wir werden das hinkriegen. Dessen können Sie sicher sein. Wir sollten jetzt aber noch den Bauch und den Kopf bearbeiten, damit sich Ihr Gesamtzustand verbessert. Machen Sie einmal den Bauch frei." Mit nunmehr fester Hand streicht Ramona über den Bauch, spricht eine Formel und bekreuzigt sich anschließend. Auch das wird öfter wiederholt. Sophias Kopf hält sie mit den Innenflächen ihrer Hände fest und behandelt ihn mehrmals mit Hilfe der Formel und der Bekreuzigungen.
"Wann können Sie morgen wiederkommen?"
"Wieder so um Fünf?"
"Gut, dann wiederholen wir die Behandlung an Armen und Beinen, und in einer Woche um Fünf machen wir wieder den Bauch und den Kopf."
"Ja, das passt gut", sagt Sophia.
Ramona beobachtet durch ihr Küchenfenster, wie sich die junge Frau vom Haus entfernt. 'Sie wirkt fast noch wie ein Kind', denkt sie. Ihre Gedanken wandern zurück in ihre eigene Kindheit und Jugend.
*
Geboren wurde sie kurz nach dem Krieg in einem Flüchtlingslager einer norddeutschen Kleinstadt, nachdem ihre Mutter im Krieg aus Ostdeutschland geflohen war. Sie war ein glückliches kleines Mädchen, obwohl sie ihren Vater und den Rest der Familie nicht kannte und noch nie etwas von ihr gehört hatte. Die Frage tauchte dennoch auf.
"Mama, warum habe ich keine große Familie?"
Zunächst antwortete ihre Mutter nicht darauf. Als Ramona jedoch älter wurde und immer drängender wissen wollte, woher sie kam, entschloss sie sich, ihrer Tochter zumindest einen Teil der Fragen nach ihrer Herkunft zu beantworten. Überdies wohnten sie mittlerweile in einer Wohnung am Stadtrand, so dass sie sich ungestört über so persönliche Themen unterhalten konnten. Im Flüchtlingslager wäre das nicht gegangen, da hatten die Wände Ohren ...
Es war später Nachmittag, und Ramona saß mit ihrer Mutter am Küchentisch. So klein die Wohnung auch war, die Küche war groß und bot genügend Platz. Das Leben fand überwiegend hier statt. Der Tisch war mit selbstgemachtem Kuchen, einer alten Kaffeekanne und zwei Tassen gedeckt, Bücher und Schulhefte lagen verstreut drumherum.
"Mama, du hast mir immer noch nicht erzählt, warum wir in einem Lager gelebt haben", beschwerte sich ihre mittlerweile zwölfjährige Tochter wieder einmal. Doch statt auszuweichen, berichtete sie nun. Vom Krieg, von der Flucht und von Ramonas Vater und ihrem Großvater. All das zum ersten Mal zu hören, verschlug Ramona zunächst die Sprache. Sogar ein Foto zeigte ihre Mutter ihr. Sie hatte es während der Flucht in ihrer Kleidung versteckt. Als sie es sah, sagte Ramona spontan: "Das ist mein Vater." Es zeigte einen jungen Mann in Uniform, in der Hand hielt er eine Mütze und an den Füßen hatte er blankgeputzte Stiefel. Seine Haare waren dunkel und lockig und standen etwas wild vom Kopf ab.
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