MI-five\Smith Major@mi5gov.uk
Charles Benseon studentische Aushilfskraft: Glaube er meint damit die Früchte und vielleicht eine Idee von mir brauchen sie Datteln für ihr Dschihadisten Grillfest. Lamm mit Datteln ist ein leckeres Gericht.
Mi-five\aufklar@mi5gov.uk
Hallo Sir Mi five mein Name ist Rechtsanwalt Kofi Nana ihr Onkel ein nigerianischer Staatsangehöriger ist mit seiner gesamten Familie bei einem Autounfall umgekommen und hat ihnen die Summe von 10.000.000 US Dollar vermacht. Bitte nehmen sie Kontakt mit mir auf.
Kofinanamillionaer@yellowpage.ng
»Das passt mir aber ganz und gar nicht«, grollte Lady Athena Churchill.
Ihr Sekretär hatte ihr gerade vorgeschlagen, das Feld zu räumen. Die resolute Dame hätte sich nur zu gern mit dem Schützen oben im Bergwäldchen befasst.
»Darf ich mir erlauben, Misses Churchill noch mal auf das große Risiko hinzuweisen auf die Unmöglichkeit mit einem leeren Magazin den Hundsfott umzupusten?«, erwiderte Lien. »Ich weiß nicht ob, und wie schwer ich ihn verletzt habe, er ist auf alle Fälle weg und wir sollten in die Stadt und die Polizei von der Leiche benachrichtigen.«.
»Haben Sie vergessen, dass auf mich geschossen wurde?« Lady Churchill war wütend und es fiel ihr schwer den Gesichtsausdruck des Alltäglichen zu bewahren.
»Dieser Mann, Mylady wird es mit Sicherheit wieder versuchen«, gab der Sekretär zurück. »Man müsste nur dafür sorgen, dass die Leiche verschwindet. Denn genau das ist was der Mörder tun wird die Leiche verschwinden lassen, sobald wir weg sind ohne Leiche keine Polizei.«
»Und wohin damit?« Lady Athena Churchill sah auf den Toten hinunter und sich dann um. Ein gefrorener See ein Wald und der Spazierweg.
»Vielleicht, Mylady, ließ sich an anderer Stelle ein würdigeres Schneegrab finden.«
Lady Churchill nickte. Sie gab ihren Widerstand auf und zeigte, dass die ältere Dame zupacken konnte. Zusammen mit ihrem Sekretär räumte sie das Feld, Lady Athena Churchill hatte zusammen mit ihrem Sekretär dem Toten ein Grab gegraben und dort unter Schnee versteckt. Seelisch und körperlich verkraftete Mylady Schlimmeres als diese etwas makabre zugerichtete Leiche, deren Kopf nur noch an einem Stück Haut am Körper festgefrorenen war.
»Wie lange wollen Sie mich noch durch den Schnee hetzen?« Fragte sie nach zehn Minuten und deutete vorausschreitend mit dem Kopf auf einen Sessellift, der hinab sauste. Schnee trieb heran und die Sicht verschlechterte sich. Die Spuren, die sie im Schnee hinterlassen hatten, wurden zugeweht.
»Gut, die paar Meter werde ich noch schaffen«, antwortete die Dame, die ihr verstorbener Gatte Lord Churchill 1967 in einem Nachtklub in Tanger kennengelernt hatte. »Hoffentlich haben Sie sich inzwischen brauchbare Gedanken gemacht«, sagte Lady Athena Churchill und deutete in Richtung des Toten am See. »Warum verpackt man eine Leiche in Schnee? Ein Kannibale und ein kaputter Kühlschrank? Warum ist der Mann so gestorben? Warum wollte man uns umbringen?«
»Mylady sollten aktives Nachdenken auf später verschieben und nebenbei. Ihre Fantasie ist ekelhaft.«
»Ich werde Ihnen meine Fragen beantworten«, redete sie weiter. »Diese Leiche hier wird bewacht, und wissen Sie auch, warum, Mr. Lien? Der Tote muss erst vor wenigen Stunden in den Schnee gepackt worden sein und sie waren mit ihm noch nicht fertig«, mutmaßte die Lady ins Blaue hinein. »Sehen Sie mich gefälligst nicht so ungläubig an. Ich habe gute Gründe für diese Annahme.«
»Mit Sicherheit, Mylady.« Lien rollte mit den Augen.
»Der Mörder musste den Toten erst mal von der Bildfläche verschwinden lassen. Er fand noch nicht die Zeit, nach gewissen Dingen wie die Nieren und Leber zu suchen, die der Tote bei sich haben muss. Vielleicht auch seine Wertgegenstände. Das wollte er wahrscheinlich in der Dunkelheit nachholen. Und jetzt haben wir ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht.«
Lien musste innerlich zugeben, dass ihre Vermutungen nicht von der Hand zu weisen waren. Sie hatten etwas für sich.
»Ohne mich, Mr. Lien, wäre dieser Mord nie entdeckt worden. Wollen Sie das etwa abstreiten?«
»Keineswegs, Mylady, das würde ich mir niemals erlauben.«
»Haben Sie etwa eine andere und bessere Theorie? Ich sage Ihnen gleich, dass Sie keine haben können! Immerhin bin ich Engländerin und wir kennen uns mit Serienmördern aus. England ist das Mutterland des Serienmörders nehmen sie nur Jack the Ripper oder Christie der die armen Frauen in seine Küche eingemauert hat.«
»Ich möchte mich Ladys Standpunkt anschließen. England hat erstaunlich viele Serienmörder hervorgebracht für so eine kleine Insel mit dieser minimalen Besiedelung eine große kulturelle Leistung herzlichen Glückwunsch! Sie haben recht, was immer der Killer vorhat, jetzt muss er erst einmal die Leiche finden. Ich hoffe die Polizei wird uns Glauben ohne Beweis.«
»Also, worauf warten wir noch?«
»Meinen Sie etwa ... «, er seufzte.
»Wir werden zurückgehen und den Toten durchsuchen. Papiere etwas das ihn ausweist, Mr. Lien. Wir werden es finden.«
»Lady haben möglicherweise den Schützen im Wald vergessen.«
»Und? Haben Sie etwa Angst? Sie haben doch eine Knarre, wie man in ihren Kreisen wohl sagt!«
»Ich habe gewisse Befürchtungen er könnte zurückkommen mit einem besseren Gewehr mit Zielfernrohr ausgerüstet und ich bin ohne Munition.«
»Dann tun Sie gefälligst etwas dagegen. Sagen Sie, was könnte der arme Bursche bei sich haben? Groß muss der Gegenstand nicht sein, am besten wir nehmen seinen Kopf dann kann die Polizei ihn ruckzuck erkennen.«
»Natürlich!«
»Könnte es so sein, denn warum schneidet er ihm den Kopf fast ab. Meiner Meinung wollte er den Kopf um eine Identifizierung zu verhindern!« Lady Athena Churchills Fantasie arbeitete auf Hochtouren. »Dieser Mann wollte seinen Kopf, natürlich kommen sie Lien wir müssen zurück wir brauchen den Kopf.«
»Mylady sind sich da vollkommen sicher?«, wunderte sich Lien.
»Ich habe so etwas mal in einem Film gesehen der Kettensäger«, erklärte Lady Churchill eifrig. »Er ist ein Kopfsammler, und wenn die Polizei herausgefunden hat, wer die Leiche ist, kommt sie auf die Spur des Serienkillers. Vermutlich ein Homo wie Sir Churchill, manche Homos sind zwar nett aber viele haben auch nicht alle Tassen im Schrank. Nehmen sie nur diesen Jeffrey Dahmer. Er lagerte die Köpfe in seinem Kühlschrank. Ich fühle es in den Fingerspitzen. Sie werden jetzt sofort runter gehen und den Kopf holen und durchsuchen sie jeden Millimeter der Kleidung!«
»Jetzt?«
Die beiden heiligen Dschihadisten George Armbruster und Albert Svensens befanden sich in dem kleinen Ferienhaus, das der Wesir für die Aktion Elite ausgesucht hatte, und hingen erschöpft in ihren Sesseln. Sie wohnten hier draußen allein und brauchten keine neugierigen Menschen zu fürchten. Sie hatten völlig verweinte und stark gerötete Augen vom Geruch der in Plastiktonnen gelagerten Chemikalien. Hin und wieder husteten sie und röchelten anschließend noch eine Weile herum. Nach der Panne unten im Bergwald hatten sie sich unter dieses schützende Dach zurück geflüchtet, um zuerst einmal Kriegsrat zu halten.
»Das Mistzeug muss weg! Wenn die den armen Larry Fisch finden wimmelt es hier nur bald von verfickten Bullen«, stellte George fest.
»Hast du denn gar nichts mitbekommen ins Hirn ich, meine genetisch? Mist das Letzte was wir brauchen, sind Zeugen ich meine später schon aber jetzt?«
»Die beiden schon tot bist du und die scheiß Pfadfinder aufgekreuzt sind. Ich habe in Afghanistan den Scharfschützen Lehrgang gemacht, hätte der verfluchte Chinese mich nicht erwischt«, beschwerte sich Albert und zeigte auf den Kratzer auf seiner Wange. Er wischte sich eine Träne von der brennenden Wange. »Ich hatte sie genau im Visier, als sie hinter den Schneedingern verschwanden. Und dann konnte ich plötzlich nichts mehr sehen. Aber sag mal, was, haben die Chinesen hier zu tun?«
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