Joachim Kunst - Kommissar Aschoka rächt seinen Tod
Здесь есть возможность читать онлайн «Joachim Kunst - Kommissar Aschoka rächt seinen Tod» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Kommissar Aschoka rächt seinen Tod
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Kommissar Aschoka rächt seinen Tod: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Kommissar Aschoka rächt seinen Tod»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Kommissar Aschoka rächt seinen Tod — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Kommissar Aschoka rächt seinen Tod», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Doch wo mit der Aufklärung beginnen? Aus Erfahrung weiß Grachus, dass er bei dem beruflichen und familiären Umfeld des Toten beginnen muss. Nach dem Tod von Tochter und Ehefrau stand Aschoka seine Enkelin Roxane am nächsten. Er weiß aus Bemerkungen Aschokas, dass dieser an seiner Enkelin hing und sie an ihrem Opa. Aschoka hatte seiner Enkelin schon manche Reise finanziert, die sein Schwiegersohn Timo Beil nicht hätte bezahlen können. Diese Reisen hatten sie zu dritt gemacht, oder auch seine Enkelin mit ihrem Vater.
Einige Male hatten diese Reisen auch nach Indien oder in die nähere Umgebung von Indien geführt. Der Grund dafür waren das große Interesse Aschokas für dieses Land, insbesondere die Geschichte dieses Landes mit dem großen Maurya-Kaiser Ashoka und seiner Liebe zu seinem Volk und seinen Gesetzen, von denen er viele in Stein gemeißelt über sein ganzes Riesenreich verstreut hatte. Der Gerechtigkeitssinn dieses großen Gesetzgebers hatte Aschoka fasziniert,und er hatte Grachus, wenn er in der entsprechenden Stimmung war, des öfteren davon berichtet.
Auch über die verstorbenen Angehörigen Aschokas macht sich Grachus Gedanken. Zwar kommen sie nicht als Mörder in Frage. Trotzdem interessieren sie Grachus, da er sich ein Bild vom Leben seines Kollegen machen will. Da ist zunächst Amália, die Ehefrau Aschokas. Von Beruf Rechtsprofessorin, hat sie schon früh ihren Beruf aufgegeben, um sich ganz ihrer Familie zu widmen. Er weiß von seinem Kollegen Aschoka, dass ihre Gesundheit angegriffen war durch ein Asthmaleiden, das sie von Kindheit an hat. Sie geht ganz in ihrem Beruf auf und macht sich viel Gedanken über die Entwicklung des Rechts in den westlichen Ländern. Sie glaubt, einen Rückgang des Gerechtigkeitsgedankens wahrzunehmen und zieht Vergleiche mit antiken Rechtssystemen, u.a. mit dem indischen. Aus der indischen Literatur, mit der sie sich ausgiebig beschäftigt hat, weiß sie auch, dass zwischen der Gerechtigkeitsvorstellung von Kaiser Ashoka und dem friedlichen und toleranten Gerechtigkeitsideal von Mahatma Gandhi viele Verbindungen bestehen. Und sie weiß auch, dass Ashoka für Gandhi Vorbild und Leitidol war.
Sie weiß aber auch, dass die Rechtsvorstellungen des indischen Kaisers in seinen religiösen buddhistischen Vorstellungen wurzelt und dass es nicht zuletzt das Bemühen Ashokas war, das Rechtsgefühl seines Volkes aus den alten Fesseln hinduistischer Mystik zu befreien. Diese hinduistische Mystik, die sich im unbarmherzigen Kastendenken bis auf den heutigen Tag manifestiert, predigt höchste Intoleranz gegenüber Mitgliedern einer anderen Kaste. Das ging so weit, dass Mitglieder einer niedrigeren Kaste, die Dinge tun – vielleicht sogar nur denken – die einer höheren Kaste zu tun oder denken vorbehalten sind, dies „Verbrechen“ mit allerschwersten Strafen sühnen müssen: Veda-Lesungen zum Beispiel durften nur von höheren Kasten gehört werden. Wenn ein Angehöriger einer zu niedrigen Kaste zuhörte – und infolgedessen auch mit dachte -, wurden seine Ohren mit geschmolzenem Zinn gefüllt. Spricht er einen Veda -Vers nach, soll ihm die Zunge herausgeschnitten werden. Solche Vorstellungen, die in der Zeit des indischen Kaisers Ashoka grassierten, wollte der Kaiser überwinden, indem er Toleranz und Liebe zu seinen Mitmenschen predigte. Der Buddhismus, der zu seiner Zeit erst zwei- bis dreihundert Jahre alt war, erschien ihm dafür der richtige Weg. Amália quälte auch der Gedanke, ob das Christentum der richtige Weg zu mehr Gerechtigkeit im Rechtssystem der Völker in unserer Zeit ist, wo zunehmende Globalisierung und die ungeheure Finanzmacht weniger Superreicher die Gerechtigkeit immer stärker in Frage stellen. Ein System, aus dem wenige Nutzen ziehen, ohne sich angemessen an den Kosten zu beteiligen, durch die dieser Nutzen erst ermöglicht wird. Es sieht nicht so aus, als ob das Christentum Lösungen anbietet, die sich auch durchsetzen können im Denken und Handeln der Menschen. Ob da der Buddhismus mehr leisten könnte, indem er Materialismus und Selbstsucht stärker anprangert?
Für Amália versuchen die Christen zu oft, das hässliche Gesicht der Ungerechtigkeit hinter der Maske der Barmherzigkeit zu verstecken. Die Barmherzigkeit der echten Christen ist für sie gut und notwendig.Doch Gerechtigkeit ist höher zu bewerten und auch notwendiger. Mit Barmherzigkeit und Mitleid kann man – so glaubt sie – Wunden, die Not und Ungerechtigkeit schlagen, zwar verdecken, vielleicht auch ein bisschen kurieren, man kann aber nicht die Krankheit heilen, von der diese Wunden stammen.
Einmal hatte Aschoka seinen Kollegen Grachus eingeladen, an einem Essen teilzunehmen, das er gab und anlässlich dessen eine Diskussion über moderne Rechtssysteme und ihre Wurzeln in der Geschichte stattgefunden hat. Eingeladen war auch der Freund der Familie, Professor Wessels. Grachus glaubt, dass Aschoka ihn als seinen engsten Mitarbeiter einfach einmal in diese Dinge einführen wollte. Tatsächlich macht sich Grachus seit dieser Einladung mehr Gedanken über juristische Aspekte im Zusammenhang mit seiner eigenen Tätigkeit als Kriminalist. Wie Aschoka und auch seine Frau Amália dachten und ihre tiefe Verehrung für den indischen Kaiser sind ihm damals so richtig klar geworden.
Kapitel 9: Ana Júlias Fehltritt
Besonders durch diese Einladung bei Aschoka weiß Grachus so einiges über die Familie Malchus und deren Ansichten. Ihm fehlen jedoch Informationen über Ana Júlia, die Tochter Aschokas. Warum hat sie vor mehreren Jahren Selbstmord begangen? Aschoka selbst hat mit ihm über diese Dinge kaum gesprochen. Grachus beschließt, Professor Wessels nochmals anzurufen, da er vermutet, dass dieser über diese persönlichen Dinge mehr weiß. Immerhin war Wessels der beste Freund Aschokas und nicht nur wie er ein guter Kollege und Bekannter. Wehmütig sinnt Grachus, dass sein Kollege diesen letzten Schritt zur persönlichen Freundschaft nie tun wollte.
Als er Professor Wessels anruft und ihm sagt, dass er, um den Tod Aschokas aufzuklären, auch über dessen ganz persönliche Dinge informiert sein müsse, versichert Wessels ihm gleich, dass ihm das völlig klar sei und dass er ihm alles berichten werde, was ihm bekannt sei, auch ganz persönliche Dinge. Er selbst sei natürlich auch an der Aufklärung des Falls interessiert und schließlich sei Aschoka sein bester Freund gewesen. Außerdem habe ihm dieser wiederholt erklärt, ein wie gutes Vertrauensverhältnis er zu ihm, Grachus, habe. „Damals, als wir uns alle bei Aschoka getroffen haben und unter anderem über das Verhältnis Aschokas und seiner Frau zum großen indischen Kaiser gesprochen haben, damals hat Aschoka mir gesagt, dass er Sie nur eingeladen habe, weil er großes Vertrauen zu Ihnen habe und weil er wüsste, dass Sie ähnlich wie er selbst dächten. Oft sehe ich sogar, hat Aschoka damals zu mir gesagt, dass Grachus die gleichen Ermittlungsmethoden anwendet wie ich selbst. Ich glaube, dass er – ohne mich selbst loben zu wollen – viel von mir gelernt hat.“
„Doch nun zu den Familienverhältnissen: Die Ehefrau Amália kennen Sie ja persönlich recht gut. Die Tochter Ana Júlia kennen Sie weniger gut. Aber Sie wissen, dass sie vor etwa drei Jahren Selbstmord begangen hat und Sie hatten sie ja auch noch persönlich gekannt. Ihre ganze Liebe haben Aschoka und seine Frau der Erziehung ihrer einzigen Tochter gewidmet. Ihr großes Ziel, dass Ana Júlia studiert und vielleicht in die Stapfen ihrer Mutter tritt, können sie nicht erreichen, da sie das Abi nicht schafft. Sie schafft aber eine Ausbildung als Technische Zeichnerin und lernt dabei ihren Mann, einen Architekten, kennen. Um es kurz zu machen: Die Ehe der beiden ist nicht sehr glücklich, da Ana Júlia in ihrem etwas langweiligen und drögen Mann nicht die große Liebe findet. Deshalb lässt sie sich in ihrem Urlaub mit einem Rechtsanwalt ein. Der verführt sie, und das Abenteuer endet mit der Geburt der Tochter Roxane. Ana Júlia hütet das Geheimnis der Abstammung ihrer Tochter, und bis heute wissen der Ehemann und Tochter nichts davon.“ Wessels unterbricht seinen Bericht. „Bis heute“, sagt er dann, „und das muss natürlich auch so bleiben, Herr Grachus!“ Danach fährt Wessels fort: „Ana Júlia wird mit dem Fehltritt nicht fertig. Sie begeht Selbstmord. Kurze Zeit vor ihrem freiwilligen Tod vertraut sie ihr Geheimnis ihrem Vater an. Sie wendet sich an ihren Vater, weil sie zu ihm mehr Vertrauen hat als zu ihrem Mann. Sie bittet ihn inständig, die Abstammung ihres Kindes für sich zu behalten. Sie will auf keinen Fall, dass ihr ahnungsloser Mann von der Angelegenheit erfährt, denn sie fürchtet, dass die große Liebe ihres Mannes zu „seiner“ Tochter leiden könnte, wenn er die wahre Geschichte kennt. Aschoka sichert seiner Tochter absolute Verschwiegenheit zu. Obwohl er weiß, dass der Rechtsanwalt der Vater des Kindes ist, lässt er ohne Wissen der Tochter einen Bluttest seiner Enkelin machen. Dieser Bluttest beweist aber nur, dass sein Schwiegersohn Timo Beil nicht der Vater seiner Enkelin ist.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Kommissar Aschoka rächt seinen Tod»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Kommissar Aschoka rächt seinen Tod» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Kommissar Aschoka rächt seinen Tod» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.