Mein größter Wunsch wäre es, wenn Du, lieber Leser, liebe Leserin, das Buch bis zum Ende liest und dann beurteilst, ob es für Dich hilfreich ist.
Ich versuche TVBP aus einer allgemeinen Sicht zu beschreiben, werde aber immer wieder persönliche Erfahrungen und Hinweise einflechten, die dann durch kursive Schrift auch erkennbar sind.
Am Ende dieses Buches findest Du ein Literaturverzeichnis mit jenen Büchern, die die wesentlichen Anstöße und Inspirationen für dieses Buch gegeben haben.
Noch ein Wort, lieber Leser/liebe Leserin. Ich werde Dich an manchen Stellen direkt ansprechen, Dich mit Fragen konfrontieren und Dich auffordern, etwas zu tun. Ich werde diese direkte Anrede mit einem fett geschriebenen DUoder DICHhervorheben, um den Wechsel vom erfassenden Lesen zu einer direkten Ansprache oder Handlungsaufforderung leichter erkennbar zu machen.
1 Kapitel 1 – Was wäre wenn?
Das Wort „realistisch“ ist ein gutes Versteck vor dem visionären Denken.
Unbekannter Autor
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, soll dieses Buch nicht als Predigt für eine neue Glaubensrichtung verstanden werden. Vielmehr steht es für ein Gedankenexperiment, das ein erweitertes, vielleicht auch neues Bild unseres Universums zeichnen soll.
Dafür ist es aber wichtig sich auf eine Denkweise einzulassen, die aktuelles Wissen nicht als alleinige Erklärung für alle Vorgänge auf unserem Planeten akzeptiert, weil sonst kein neues Wissen entstehen kann.
Das ist übrigens meine Kritik an der Wissenschaft, wenngleich ich verstehe, dass Wissen nur als solches gelehrt werden kann, wenn es nachvollziehbar und vor allem beweisbar ist. Wenn wir allerdings an geltenden Regeln und Gesetzen zu stark festhalten, werden wir uns auch nur kaum merkbar weiterentwickeln. So hätte auch Einstein niemals die Relativitätstheorie aufstellen können oder wären wir vielleicht immer noch in dem Glauben, die Erde sei eine Scheibe. Gerne nenne ich dazu auch immer folgendes, immer noch aktuelles Beispiel:
Sobald ein Erfinder eine sogenannte Freie-Energie-Maschine präsentiert, die durch einen äußerlichen Anstoß nahezu unendlich weiterläuft, wird diese von der Wissenschaft dahingehend nahezu zerfetzt, dass das dem Energieerhaltungssatz widerspricht und ein perpetuum mobile wäre, was es de facto nicht geben kann.
Im Buch „no idea“ schreiben Jorge Cham und Daniel Whiteson über Fragen des Universums die wir heute noch nicht beantworten können und behaupten sogar, dass wir nur 5% wissen von allem, was da ist.
Wenn man sich dieser Maschine also ein wenig offener nähern würde, gäbe es zumindest 3 Theorien bzw. Fragen die man wissenschaftlich prüfen müsste:
1. Wenn der Energieerhaltungssatz weiterhin gilt, gibt es dann Energien, die wir derzeit noch nicht sehen oder messen können?
2. Wenn die Maschine tatsächlich funktioniert, gilt dann der Energieerhaltungssatz noch?
3. Wenn diese Maschine funktioniert und der Energieerhaltungssatz noch gilt, gibt es dann eine andere Erklärung, warum das Gerät funktioniert?
Würde man also die Zeit und Energie nicht dazu verwenden Gegenargumente aus bestehendem Wissen zu suchen, sondern dafür zu verwenden das zu erforschen und neues Gedankengut aufzubauen, dann wären wir voraussichtlich schon unglaublich viel weiter.
Man muss sich bei diesem Beispiel nur ein klein wenig mit Nicola Tesla beschäftigt haben um zu wissen, dass diese Fragen legitim sind.
Und genau das ist der Sinn dieses Buches, nämlich sich allen Konzepten, die eine Lösungsidee für unbekanntes oder nicht messbares Terrain liefern, zu öffnen und sich selbst die Frage „Was wäre wenn?“ zu stellen. Für dieses Buch bedeutet also das Wort unmöglich nur, dass wir die Lösung bis jetzt noch nicht gefunden haben und Unwissenheit nur der Vorhof zum Wissen ist.
Klar ist, dass nicht jedermann daran interessiert ist, oder sich die Zeit nehmen möchte, sich ständig diese Fragen zu stellen. Aber TVBP ist genau so entstanden und dieses Buch möchte DICH auf diese Gedankenreise mitnehmen, ohne sich Jahrzehnte lang damit beschäftigen zu müssen.
Alle Konzepte und Ideen zu den heute noch ungeklärten Dingen werden prinzipiell angenommen und mit Hilfe der Frage „Was wäre wenn?“ möglichst in das Gesamtkonzept integriert.
„Was wäre wenn?“ ist also die symbolische Kernfrage dafür, wie in diesem Buch mit allen Thesen, die uns im Alltag begegnen, umgegangen wird. Wichtig ist auch zu erwähnen, dass man dabei niemals vergessen sollte, auch die Gegenfrage zu stellen. „Was wäre wenn nicht?“ gibt manchmal sogar noch besseren Aufschluss über die Thematik bzw. lässt uns das Wesen der Sache noch klarer sehen. Ich nenne dazu ein sehr drastisches Beispiel, das später noch Thema werden wird.
Was wäre, wenn es einen Gott gibt? Sofort kommen unweigerlich eine Menge weiterer Fragen hoch, wie: „Wo kommt er her?“; „Was will er?“; „Was tut er?“; „Was hat das mit uns zu tun?“; usw. Diesen Fragen muss man sich dann auch stellen und eine Theorie mit passenden Antworten entwickeln.
Aber man muss sich auch fragen, was wäre, wenn es keinen Gott gibt? Wie würden dann alle Fragen beantwortet werden, die wir uns derzeit mit Gott erklären? Was bedeutet das emotional für einen Großteil der Menschheit oder vielleicht für unseren Lebenssinn?
Dieses Beispiel soll nur flüchtig zeigen, wie umfangreich und schwierig es mitunter werden kann, wenn man sich für ein Thema öffnet, das - nüchtern gesehen - kaum zu beweisen ist. Noch schwieriger wird es dadurch, dass wir gar nicht die Fähigkeit haben, eine Möglichkeit oder Sache zu sehen, ohne uns darüber eine Meinung zu bilden.
Wie bereits in der Einleitung erwähnt, liefert dieses Buch eine Menge Thesen, Theorien und Lösungsansätze, um ein möglichst positives Gesamtbild unseres Universums zu zeichnen. Mitunter wird es vereinzelte einfache technische Erklärungen oder Analogien geben, um eine bessere Vorstellung entwickeln zu können.
Den Wissenschaftlern unter Euch sei aber gesagt, dass es in diesem Umfang gar nicht möglich ist, ein wissenschaftlich untermauertes Konzept aufzubereiten. Ein wesentlicher Grund dafür ist aber auch, dass zu den Fragen, die hier aufgeworfen werden, die Wissenschaft aktuell zumeist auch keine Antwort hat. Aber ich vertraue auf Euch, dass Ihr mit dem nötigen Engagement und Willen das auch noch herausfinden werdet.
Jedenfalls werden wir den Thesen, Theorien und Konzepten, die hinter TVBP stecken, treu bleiben und diese Schritt für Schritt darstellen, ohne vorerst auf eine wissenschaftliche Beweisbarkeit zu achten, da sich sonst dieses Gesamtbild nicht erschließen könnte.
Zusätzlich kommt in diesem Buch zur Frage „Was wäre wenn?“ noch dazu, dass TVBP versucht jedes Konzept zu befriedigen, auch wenn es scheinbar von zwei Konzepten nur ein gültiges geben kann. Das heißt also, es berücksichtigt auch die Frage „Was wäre, wenn alle Recht haben?“. Das wiederum hebt das so entstandene Gesamtkonzept auf eine Ebene, die sich mit der Grundessenz der Dinge beschäftigt.
Ein Beispiel dafür ist die oben beschriebene Thematik der Energiemaschine. Es würde nämlich bedeuten, dass eine Erklärung gefunden werden muss, bei der sowohl die Wissenschaft, als auch der Erfinder Recht haben. In diesem Fall müsste die zwangsläufige Schlussfolgerung lauten, dass es Energieformen gibt, die wir derzeit noch nicht kennen, wenn der Energieerhaltungssatz weiter Gültigkeit haben soll. Und der Forscher in mir würde sofort losgaloppieren, um der Sache auf den Grund zu gehen.
Das Gesamtkonzept dieses Buches versucht eine Ebene oder eine gemeinsame Essenz zu finden, die eine möglichst breite Antwort auf die Frage „Was wäre, wenn alle Recht haben?“ bietet.
Um sich aber diesem Buch vollständig zu öffnen und den Zugang nachvollziehen zu können, wären einige ganz bestimmte Denkweisen hilfreich. Das Buch „Denken wie Einstein“ hat mir dabei geholfen, die nötigen Denkweisen zu identifizieren, die DUberücksichtigen solltest und die ich (natürlich nicht in der Perfektion wie die im folgenden genannten Berühmtheiten) auch anwenden musste.
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