„Wow, das haben wir echt gut hinbekommen. Nun haben wir uns aber eine heiße Wanne verdient, hm?“ fragte sie Pete, der sie anlächelte.
„Das hört sich verführerisch an. Komm, lass uns ins Badezimmer gehen“, meinte er und schon verschwanden sie nach oben.
Pete ließ das Wasser in die Wanne ein und Lina holte eine Flasche Wein und Kerzen. Als eine romantische Atmosphäre geschaffen war, umarmte Pete Lina und zog ihr zärtlich ihr T-Shirt aus. Er streichelte sanft ihren Rücken und befreite sie aus ihrem BH, der zu Boden fiel und somit ihre kleinen runden Brüste freilegte.
Pete strich darüber und Lina entkam ein Stöhnen.
Sie tastete sich vorsichtig zu seinem Hosenknopf, öffnete ihn und zog Pete ebenfalls aus. Da bemerkte sie, dass er nicht mal eine Short darunter trug und lächelte ihn schüchtern an.
„Ach, so ist das? Du ziehst darunter gar nichts mehr an wie ich sehe, das macht mich fast ein bisschen nervös“, sagte sie und Pete küsste sie leidenschaftlich.
„Ich bin sehr glücklich wieder hier bei dir zu sein. So, aber jetzt lass uns in die Wanne gehen und darauf anstoßen“, sagte er.
Lina lächelte und gab ihm einen Kuss.
„Prost. Ich bin auch glücklich, dass wir wieder zueinander gefunden haben.“
Sie verbrachten noch einen gemütlichen entspannten Abend, denn morgen mussten beide wieder in den ganz normalen Arbeitstag starten.
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Freitag, 26. August 2011
Die Arbeitswoche ging schnell vorüber, und Lina und Pete freuten sich auf das gemeinsame Wochenende.
Sie hatten beschlossen, da der Wetterbericht wieder sehr heiße Temperaturen vorausgesagt hatte, an den See zu fahren, um baden zu gehen.
Doch irgendwie hing an diesem Freitagabend etwas in der Luft, und es dauerte lange, bis Pete mit der Sprache rausrückte.
Als Lina am späten Nachmittag von der Arbeit nach Hause kam, wartete Pete bereits mit dem Essen auf sie.
Sie war glücklich darüber, dass es so gut lief, doch dass die Laune sich schnell ändern konnte, merkte sie nach dem Abendessen.
„Schatz, danke für das köstliche Essen, war hervorragend. Also daran könnte ich mich gewöhnen“, sagte sie grinsend zu Pete, der aufstand und sie vom Sessel hochzog.
„Freut mich, wenn es dir geschmeckt hat. Naja, freitags könnte ich dich sicher des Öfteren mit einem leckeren Essen überraschen“, flüsterte er in Linas Ohr und küsste sie.
Nach ein paar Minuten leidenschaftlicher Küsse löste sie sich von Pete.
„Doch nun muss ich meinen Laptop einschalten, denn Freitagabend ist Zoes und mein Skype-Abend“, erklärte sie ihm und Pete wurde wütend.
„Was? Sogar heute? Jetzt beginnt unser Wochenende mit einem super Essen und du willst genau jetzt mit Zoe telefonieren?“, sagte er aufbrausend und Lina verstand nicht, warum er so böse wurde.
„Ja, es sind doch nur ein paar Minuten. Zoe und ich haben schon seit fast einer Woche nicht mehr miteinander telefoniert“, sagte sie und fuhr fort.
„Was ist denn so schlimm daran, wenn ich kurz meine Schwester anrufe?“, fragte sie Pete.
Er sah vom Boden auf und sah Lina mit finsterem Blick in die Augen.
„Naja, musst du jede Woche mit Zoe telefonieren? Jeden zweiten Freitag müsste doch auch reichen. Ich will ein komplettes Wochenende nur für uns haben“, warf er ihr an den Kopf und Lina konnte es einfach nicht verstehen.
„Meine Schwester lebt auf der anderen Seite der Welt und du bist eifersüchtig, weil ich ein Mal in der Woche mit ihr telefoniere. Nein, aber sicher nicht, das kannst du dir sofort abschminken“, schrie sie ihn an, weil sie so wütend war.
Lina stand auf und verließ das Esszimmer.
Sie ging nach oben, um ihren Laptop zu starten, damit sie endlich mit Zoe telefonieren konnte.
Nach einer guten halben Stunde war sie wieder gut gelaunt, denn das Telefonat mit ihrer Schwester tat ihr gut.
Jedoch erzählte sie ihr noch nichts von der Auseinandersetzung mit Pete, denn ihre Schwester war nicht begeistert davon, dass Lina ihm nochmals eine Chance gegeben hatte.
Als sie nach unten in die Küche ging, um sich etwas zu Trinken zu holen, kam Pete hereingeschlichen.
„Können wir kurz reden?“, fragte er vorsichtig und Lina sah ihn an.
„Was gibt’s?“, fragte sie forsch.
„Es tut mir leid wegen vorhin. Ich wollte nicht so böse werden, aber ich habe mich auf einen gemeinsamen Abend mit dir gefreut. Da passte mir das mit Zoe einfach nicht in den Kram“, meinte er zu Lina, die den Kopf schüttelte.
„Weißt du, eines sag ich dir jetzt gleich: Freitagabend ist Zoes und mein Abend für ein Telefonat, das dauert nicht mal eine halbe Stunde, damit musst du einfach leben können. Wenn nicht, haben wir ein Problem“, gab sie ihm als Antwort und Pete schluckte.
„Okay, ich werde mich bemühen.“
Er wollte soeben den Raum verlassen, als Lina noch etwas darauf erwiderte.
„Meine Schwester ist so weit weg von mir, ich vermisse sie, da ist es normal, wenn ich ein Mal in der Woche mit ihr telefonieren möchte. Du hast mich doch jeden Tag, und jetzt komm her und küss mich“, sagte sie und wartete.
Er drehte sich um und lächelte schüchtern. Pete ging auf Lina zu und nahm sie in die Arme.
Er küsste sie auf die Wange und murmelte ihr ins Ohr.
„Tut mir leid, ich versteh dich doch. Bitte sei nicht mehr böse auf mich.“
Lina nahm sein Gesicht in ihre Hände und gab ihm einen langen, zärtlichen Kuss.
„Nein, bin ich nicht, aber bitte versprich mir, dass du nicht immer auf Zoe eifersüchtig bist“, erklärte sie ihm.
„Ja, ich verspreche es dir. Aber jetzt lass uns endlich unseren gemeinsamen Abend genießen,“ waren seine letzten Worte und damit war das Streitthema beendet.
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Freitag, 16 September 2011
Die letzten drei Wochen waren gewissermaßen schön und ruhig, beide waren glücklich darüber, sich wieder zu haben. Doch Lina bemerkte, dass Pete sich jeden Freitag etwas anspannte. Immer kurz bevor sie nach oben ging, um mit Zoe zu telefonieren, ließ er bissige Worte fallen oder war schlechter Laune. Sie verstand einfach nicht, warum er so eifersüchtig auf ihre große Schwester war.
Auf dem Heimweg von der Arbeit machte sich Lina schon Gedanken, wie es wohl heute sein würde, wenn sie nach dem Abendessen nach oben ginge, um mit Zoe zu telefonieren. Denn wenn Pete wieder böse und eifersüchtig wurde, musste Lina ein ernsthaftes Wort mit ihm reden, weil es so nicht weitergehen konnte. Dann hätte sich an ihrer Beziehung gar nichts geändert und Pete hätte noch immer einen bösen Tick auf Zoe. Sowas wollte Lina nun von Anfang an nicht durchgehen lassen. Sie fuhr das Auto in die Garage und ging hinein.
„Hallo Schatz, ich bin zuhause!“
„Ich bin im Wohnzimmer.“ Es hörte sich an, als hätte Pete beste Laune, und das machte Lina fröhlich. Sie ging zu ihm ins Wohnzimmer und sah ihn am Fernseher hantieren.
„Na, was machst du denn hier?“, fragte sie. Er kam hinterm Fernseher hervor und lächelte Lina an.
„Ich glaube, wir hatten einen Stromausfall und nun funktioniert nichts mehr. Das heißt, ich konnte uns leider auch nichts kochen, denn die Küchengeräte sind auch ohne Strom“, erklärte er ihr und fuhr fort.
„Was hältst du davon, wenn wir in ein schickes Restaurant fahren?“, fragte er grinsend und Lina wirkte traurig.
„Hm, das passt mir aber jetzt gar nicht, Zoe wird sich wundern, warum ich sie nicht anrufe“, sagte sie leise und Pete wusste sofort, womit er antworten musste.
„Dann schreib ihr doch eine SMS, dass wir einen Stromausfall hatten und du dich morgen oder so bei ihr meldest“, gab er ihr als Antwort und Lina nickte schwach.
„Okay.“ Sie setzte sich auf die Couch, nahm das Handy aus ihrer Tasche und schrieb Zoe eine Nachricht.
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