Ellen Sommer - Ich träum von dir...

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"Die ganze Zeit hatte ich krampfhaft versucht, mich an den blöden Unfall zu erinnern. Jetzt, wo ich es tat, wünschte ich mir, alles ganz schnell wieder zu vergessen. Lille würde durchdrehen und da wollte ich nicht dabei sein…"
Im 2. Band der Trilogie sind Lille und Chris endlich ein Paar. Das Glück scheint perfekt… Doch warum träumt Lille immer wieder von dem Mädchen im Koma und was verschweigt Chris? Wird sich Lilles Oma weiter in das Leben der beiden einmischen? Das Geheimnis der Schicksalsweberinnen wird endlich gelüftet und es kommt zu einem überraschenden Finale…

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Chris

Au Mann! Wie kam Lille jetzt dazu, dass sie auch einen Unfall hatte? Hatte SIE ja nicht! Ich war total verwirrt. Mir war klar, dass ich ganz, ganz dringend mit ihrer Oma über meinen Unfall und über das Mädchen, das immer noch im Koma lag, sprechen musste. Ich versuchte, sie zu beruhigen und ihr die Schnapsidee auszureden, dass SIE einen Unfall und ein Blackout hatte. Das war nämlich völlig an den Haaren herbeigezogen. Ich konnte ja nicht wissen, dass sie bei dem Bilderflash in Omas Arbeitszimmer das Mädchen im Koma gesehen hatte. Das erzählte sie mir nämlich erst viel später. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich einigermaßen wieder beruhigt hatte und ich versuchte, sie aufzumuntern. Tja, auch das dauerte seine Zeit und dann hatten wir gar nicht mehr so viel Zeit fürs Referat und sie musste schon wieder heim. Schade eigentlich. Ich brachte sie mit der Suzi bis an die Straßenecke, sodass ihre Oma nicht wieder Panik bekam, weil sie mit mir auf dem Motorrad fuhr.

-7-

Lille

Wir fuhren mit Chris Motorrad nach Düsseldorf. Oma dachte, wir würden die S-Bahn nehmen. Ich war total aufgeregt. Chris hatte darauf bestanden, dass ich mir seine alte Lederkluft anzog. Ich war so was von froh, dass ich mich doch gegen die Kombi Minirock und Strumpfhose entschieden, sondern schwarze Jeans mit Top und Stiefeln gewählt hatte. So passte ich deutlich besser in den Overall. Ich kam mir vor, wie ein Marshmallowmännchen, auch wenn das Ding eher eng ansaß, als gepolstert war. „Chris, wann hattest du denn diese todschicke Kombi an?“, zog ich ihn auf. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass er jemals in diese lila-schwarz-weiße Scheußlichkeit gepasst hat. Chris grinste. „Nur kurz, während ich den Führerschein gemacht habe. Irgendwie bin ich den Anzug selbst bei Ebay nicht mehr losgeworden.“ „Ist ja auch eher eine Mädchenkombi, als was für Jungs.“ Chris nickte: „Ist mir aber erst aufgefallen, als ich die Lederkluft schon auf dem Flohmarkt gekauft hatte.“ Ich schaute ihn an. In Jeans und schwarzer Motorradjacke sah er jedenfalls richtig heiß aus. Seine Schultern wirkten so auch noch breiter, als sie sowieso schon waren. „Und du hast hier wirklich mal reingepasst?“ Ich schüttelte ganz verwundert den Kopf. „War ein bisschen eng an den Schultern, aber für die Prüfung hat es gereicht und das war ja die Hauptsache. Außerdem steht die Kombi dir irgendwie gut.“ Das glaubte ich ihm jetzt nicht wirklich, aber ich wollte das Kompliment auch nicht abweisen. „Sag mal, gibt es auch was Warmes gegen den Fahrtwind?“ Chris lachte: „Du wirst sehen, der Anzug hält schön warm, auch wenn er nicht so aussieht.“ Die Handschuhe, die er mir in die Hand drückte, hätte man prima zur Mondlandung verwenden können - ich hatte schwere Sorgen, dass sie mir vom Fahrtwind von den Fingern gerissen würden. Sie waren so groß, dass ich eigentlich beide Hände in einen stecken könnte, nur hätte ich mich dann nicht bei Chris festhalten können. Chris konnte sein Lachen kaum unterdrücken. „Willst du doch lieber mit der S-Bahn fahren?“ Ich schüttelte den Kopf. Nach Plan wäre es extrem knapp gewesen und womöglich hätten wir vor Konzertende losgemusst, um noch rechtzeitig die letzte Bahn aus Düsseldorf zu erwischen. So wären wir viel flexibler. Chris hatte schon gefragt, wann ich denn spätestens daheim sein müsste. Oma war heute ganz großzügig mit der Ausgehzeit gewesen und so hatte ich bis Mitternacht rausschlagen können. Und das an einem Montag! Chris drückte mir noch den Helm in die Hand und gab mir einen Kuss. Dann starteten wir. Es war zwar eigentlich nicht weit bis Düsseldorf, aber 30 km mit dem Motorrad, also eine gute halbe Stunde, im November, waren nicht ohne. Ein Glück, dass es heute nicht so kalt war, sondern sogar Plusgrade herrschten. Ich klammerte mich an Chris fest und hatte nach kurzer Zeit das Gefühl, ich wäre an ihm festgewachsen. Chris lachte, als er abstieg: „War die Fahrt so schlimm, Lille?“ Ich schüttelte den Kopf und versuchte, die Blutzirkulation in meinen Händen wieder anzukurbeln. Chris grinste: „Zwischendurch dachte ich, du brichst mir die Rippen!“ Ich war entsetzt: „So schlimm? Sorry, das wollte ich nicht. Du bist aber auch ganz schön schnell gefahren, zwischendurch. Ich hatte ziemliche Panik!“ Chris nahm mich in die Arme: „Ich verspreche, auf dem Rückweg langsamer zu fahren. Eigentlich bin ich nicht schneller gefahren, als erlaubt…“ Das hatte sich hinter ihm ganz anders angefühlt. Ich war mir nicht so ganz sicher, ob die Fahrt mit der S-Bahn nicht lebensverlängernder gewesen wäre.

Gut, dass Oma nichts davon wusste, dass wir mit dem Motorrad gefahren waren. Ich hatte ganz weiche Knie. „Meinst du, ich kann diesen Overall irgendwo abgeben?“ Chris nickte. „Es gibt eine Garderobe. Da können wir auch die Helme abgeben.“ Wir stellten uns an. Obwohl das Konzert schon um 19 Uhr losging, standen noch immer eine ganze Menge Leute an. „Da mögen wohl einige andere auch die Vorband nicht so“, stellte Chris fest. Ich nickte. Wir waren uns auch einig gewesen, dass wir vor 20 Uhr gar nicht dort sein müssten. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis wir tatsächlich in der „Philipshalle“ waren. Chris erklärte mir, dass die Halle Anfang des Jahres umbenannt wurde, er den neuen Namen aber so bescheuert fand, dass er immer noch den alten verwendete. Nachdem ich bisher noch beide Namen nicht gehört und auch noch nie hier gewesen war, war mir das ziemlich egal. Das Konzert war einfach nur genial. Wir hatten ziemlich weit vorne Plätze und Chris strahlte mich zwischendurch immer wieder an. Ich fand es total schön, wenn er mich in seine Arme nahm und mit mir im Takt der Musik tanzte. So hätte ich bis morgen früh durchtanzen können. Vor allem das Lied „This Is The Life“ hätte ich auch in der „Extended Version“ noch mindestens dreimal hören können. Leider war um 21.30 Uhr schon Schluss. Es gab auch nur eine Zugabe und ich war irgendwie enttäuscht. Das war es jetzt schon? Chris strahlte wie ein Honigkuchenpferd, als er unsere Sachen an der Garderobe in Empfang nahm und ich fragte mich, wieso er so gute Laune hatte? „Hat dir das Konzert nicht gefallen?“, fragte ich ihn vorsichtig. „Doch, sehr und dir?“, fragte er gut gelaunt zurück. „Ja, doch, aber viel zu kurz.“ Chris grinste. „Ich finde das gut!“ „Wieso?“ „Na, weil wir dann nachher noch fast 2 Stunden für UNS haben!“ Und er nahm mich in seine Arme. Ah! Jetzt kapierte ich und hatte wohl noch nie so schnell meine Motorradsachen angezogen. Wir flitzten zu seiner Suzi und Chris fuhr los. Anders als mit dem Auto kamen wir super voran und waren tatsächlich um kurz nach 10 schon in seiner WG. Carlos und Matthis waren heute Abend bei Freunden und Chris küsste mich von der Haustür bis zu seinem Zimmer. Mir wurde ganz warm. Wow; der Junge konnte küssen. „Ähm, stellst du gleich wieder deinen Wecker, damit ich auf keinen Fall zu spät heimkomme?“ Er grinste. Das habe ich vorhin schon gemacht. Oh, da hatte ja mal richtig jemand mitgedacht. Es gab nichts Besseres, als einen mitdenkenden Freund, fand ich. Er schälte mich ganz schnell aus diesem peinlichen Overall und ich war froh, dass ich mit meinen Sachen nicht so dämlich aussah. Chris hatte unter seiner Lederjacke nur ein schwarzes Shirt an und ich war, wie jedes Mal, hin und weg, wenn ich ihn in einem kurzärmligen Shirt sah. Kam im Winter ja leider nicht allzu oft vor und beim Handballtraining konnte ich ihn natürlich nicht so ausführlich anschauen, wie jetzt hier. Chris zog mich an sich. Ich kuschelte mich an ihn und genoss es, in seinen Armen zu sein.

Chris

Wow, bisher war der Abend mit Lille einfach nur genial. Ich war so froh, dass wir mit der Suzi gefahren waren, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass sie so ein Angsthase auf der Autobahn sein würde. Jetzt hatten wir doch fast noch zwei Stunden und ich war mehr als aufgeregt. Lille schmiegte sich an mich. Ich versuchte, mich halbwegs zurückzuhalten. Das war nicht einfach, auch wenn wir uns gestern erst ausführlich gesehen hatten. Ich fragte mich, wie ich ihre Laune noch steigern konnte und küsste sie ausgiebig. Das mochte sie. So viel hatte ich schon mitbekommen. Lille zu küssen, war einfach nur gut. Und sie schmeckte schon wieder nach Pfirsich. „Wie machst du das?“, fragte ich sie atemlos. „Du schmeckst mitten im Winter nach Pfirsich – das kann doch gar nicht sein!“ Lille lachte. „Dafür schmeckst du nach gebrannten Mandeln und das ohne Weihnachtsmarkt. Ich frag mich auch schon die ganze Zeit, wieso?“ Wir würden es heute Abend nicht herausbekommen. Ich zog sie noch enger an mich und schob meine Hände unter ihr Shirt. Sie machte es mir nach. Das liebte ich. Ihre kleinen Hände an meinem Bauch. „Du hast ganz schön kalte Hände, wärm sie dir ruhig“, flüsterte ich ihr zu und hoffte, dass sie sie nicht gleich wieder wegzog. Sie hatte eiskalte Hände und ich bekam eine ziemliche Gänsehaut. Wie konnte sie, trotz der Handschuhe, so kalte Hände haben? Und da kam mir eine Idee. „Hast du etwa auch so kalte Füße?“ „Hmmm, kann schon sein“, murmelte sie an meiner Brust. Ich grinste. „Ich habe da eine Idee!“ Lille schaute fragend zu mir hoch und ich flüsterte ihr meine Idee ins Ohr. Sie zuckte nicht gleich zurück, was ich als gutes Zeichen wertete. Ich hatte immer noch das Bild von ihr im Schaumbad im Hinterkopf und hoffte, dass sie meine Idee mochte. „Ähm, ich habe tatsächlich ziemlich kalte Füße, Chris, aber ich weiß nicht…“ Ich flüsterte ihr wieder ins Ohr: „Ich könnte ja eine Badehose anlassen?“, bot ich ihr an. Und damit hatte ich sie. „OK, du darfst aber erst ins Bad, wenn ich schon in der Wanne sitze!“ Das versprach ich ihr. Ich rannte ins Bad und ließ sofort Wasser in die Wanne ein. Ich hatte ihr sogar extra ein eigenes Duschgel für alle Fälle organisiert, weil ich nicht wollte, dass ihre Oma gleich mitbekam, was ich hier mit ihrer Enkelin vorhatte… Lille kam nach mir ins Bad und schaute erstaunt auf das Duschgel. „Woher hast du mein Duschgel?“ „Das habe ich dir gekauft…“ Ich hatte ein bisschen ein schlechtes Gewissen, dass sie so jetzt mitbekam, dass ich mir die Aktion nicht spontan ausgedacht, sondern schon lange vorher geplant hatte… Na ja, zugegeben, seit 3 Tagen… Im Drogeriemarkt hatten sie mich ziemlich blöd angegafft, als ich mich durch die Duschgelabteilung geschnuppert hatte, bis ich endlich eins gefunden hatte, das so roch wie sie. Ich hätte ja schlecht ihre Oma oder Sara fragen können, welche Marke sie benutzt. Weihnachten war noch zu lange hin. Lille guckte mich ungläubig an. „Das ist jetzt gar keine spontane Idee?“ Oh, oh, das sah jetzt nicht gut aus. Ich versuchte, zerknirscht zu gucken. Lille hob ihren Zeigefinger und guckte betont streng: „Chris Berg! Du bist ja ein ganz schlimmer Wüstling“ und dabei verstellte sie ihre Stimme so, dass sie fast wie ihre eigene Oma klang. Ich war kurz geschockt, wie real sie sie nachmachen konnte und überlegte mir schon eine gute Ausrede. Lille, lachte los. „Mensch Chris! Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht.“ Ich zog sie an mich. „Kannst du es mir verübeln? Ich habe seit Mittwoch ständig dieses Bild von dir im Kopf und werde es nicht los. Da dachte ich mir am Samstag, ich müsste mal ein echtes Bild vor mir haben, dann würde die Vorstellung vielleicht dagegen verblassen.“ „Du mit deinem fotografischen Gedächtnis. Ich komm mir total blöd vor.“ Ich küsste sie und sie kuschelte sich an mich. Das war doch jetzt Mal nett! „Ähm, ich geh dann jetzt Mal meine Badehose rauskramen. Sag Bescheid, wenn du im Wasser bist.“ Lille nickte und ich ließ sie im Bad alleine. Zu gerne wäre ich jetzt dabei gewesen, während sie sich auszog, aber ich musste zusehen, dass ich die blöde Badehose fand. Natürlich war sie ganz hinten, unten, in der letzten Schublade, zwischen den Socken. Na toll, Chris! Da wohnte ich jetzt grad Mal eine Woche hier in der WG und schon ging das Chaos los. Gut, dass ich nicht so viele Klamotten hatte, wie andere. „Chris, du kannst kommen“, rief Lille. Ich ging ins Bad und zog mir unterwegs schon mal das Shirt aus. Lille lag in der Wanne und hatte den Schaum strategisch korrekt platziert. Auch wenn ich Stielaugen machte, sah ich, außer ihrem Gesicht und ihren Knien, so gut wie nichts von ihr. Sie hatte das Windlicht neben der Wanne angemacht und das Deckenlicht ausgeschaltet. So war jetzt doch eine ziemlich gemütliche Stimmung hier in dem Bad. Ich war froh, dass es nur von meinem Zimmer aus begehbar war und ich mein eigenes Bad in dieser WG hatte. Lille guckte mich erwartungsvoll an und ich musste grinsen, während ich versuchte, einen halbwegs eleganten Strip hinzulegen. Ich fragte mich, ob sie wegschauen würde, wenn ich meine Hosen auszog. Lille guckte mir ins Gesicht. „Ähm, soll ich weggucken?“, fragte sie unsicher. Ich grinste sie an: „Nur, wenn du dich nicht traust hinzugucken!“ Ich war gespannt, was sie machen würde. Nachdem ich sie selber am liebsten komplett nackt gesehen hätte, hatte ich jetzt kein Problem damit, nackt vor ihr zu stehen. Lille bewegte ihre Augen nicht von meinem Gesicht weg. Ich grinste und guckte selber nach unten. Sie folgte meinem Blick und ich sah, wie ihre Pupillen sich kurz weiteten, als sie mich musterte… Weil ich ihr versprochen hatte, die Badehose anzuziehen und wir ja auch nicht die ganze Nacht Zeit hatten, zog ich mir die Badehose an und trat an den Wannenrand. „Darf ich?“, fragte ich, als ich einen Schritt ins Wasser machte. Lille kam gar nicht dazu, zu antworten, weil ich mich in die Wanne gleiten ließ. Dabei hatte ich wohl die Wassermenge in der Wanne geringfügig unterschätzt. Denn eine Riesenwelle schwappte über den Wannenrand und sie kreischte auf. „Chris, meine Sachen liegen auf dem Boden, nicht!“ Ich streckte den Arm aus und wäre fast ausgerutscht in der blöden Wanne. Irgendwie schaffte ich es, ihre Klamotten vor der Welle zu fassen und hochzuheben. Jetzt würden sie zwar auch etwas nass, aber nicht so, wie auf dem Boden… Da würde ich wohl gleich auch noch Zeit fürs Aufwischen abziehen müssen. Na toll, Chris! So viel dann zu der geplanten gemütlichen Stimmung. Ich war wirklich ein strategisches Genie. Lille kicherte und der Schaumberg vor ihr wackelte, sodass man teilweise ihre Brust durchblitzen sah. Ich war jetzt hin- und hergerissen zwischen ihr und den an meinem Arm baumelnden Klamotten. Ich knüllte sie zusammen und warf sie ins Waschbecken. Dabei erwischte ich noch den Zahnputzbecher, der scheppernd zu Boden fiel und als nächstes lachten Lille und ich uns schlapp. Die Stimmung war dahin. Lille wischte sich die Lachtränen aus dem Gesicht. „Chris, du hast die ganze Romantik zerstört!“ Sie gluckste. Ich konnte sie kaum ansehen, ohne selber gleich wieder loslachen zu müssen. „Das war absolut nicht meine Absicht, aber ich habe gehört, wenn man eine Frau zum Lachen bringt, ist man schon auf halbem Weg in ihr Bett…“ „Wer erzählt denn so einen Käse?“, fragte Lille. Ich bemühte mich, wieder ernst zu werden, aber allein die Tatsache, dass jetzt der Schaum so langsam zur Seite driftete, lenkte mich fürchterlich ab. Ich drehte mich zu ihr und versuchte, etwas näher an sie ran zu kommen, ohne erneut einen Tsunami in der Wanne auszulösen. „Vielleicht solltest du etwas Wasser aus der Wanne lassen?“, schlug sie vor. Das war in der Tat eine gute Idee. Bis ich den Knopf wieder umgedreht hatte, war die Hälfte der Wanne leer und Lille saß schon fast auf dem Trockenen. Ich grinste sie an. „Das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt, muss ich zugeben.“ Sie lächelte: „Ich mir auch. Ist gar nicht so einfach, zu zweit in einer Wanne. Vor allem nicht, wenn dein Freund so riesig ist.“ „Also ich bin der Meinung, das liegt eindeutig an dir.“ Jetzt guckte sie ganz beleidigt und ich merkte zu spät, dass man diesen Spruch auch in den falschen Hals bekommen konnte. „Was jetzt nicht heißen soll, du machst dich breit oder bist breit…“, auch diese Formulierung hätte man geschickter wählen können. „Lass gut sein, Chris, aus der Nummer kommst du nicht mehr heraus.“ Ich bot ihr ein Verwöhnprogramm zur Entschuldigung an und war überrascht, dass sie einwilligte. Viel zu schnell wurde das Wasser kalt und nebenan schepperte mein Wecker. Wir wurden grundsätzlich immer schneller beim Anziehen. Ich war froh, dass ich den Weg zu ihr mittlerweile im Schlaf konnte und sie kam absolut pünktlich zu Hause an.

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