Ellen Sommer - Ich träum von dir...

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"Die ganze Zeit hatte ich krampfhaft versucht, mich an den blöden Unfall zu erinnern. Jetzt, wo ich es tat, wünschte ich mir, alles ganz schnell wieder zu vergessen. Lille würde durchdrehen und da wollte ich nicht dabei sein…"
Im 2. Band der Trilogie sind Lille und Chris endlich ein Paar. Das Glück scheint perfekt… Doch warum träumt Lille immer wieder von dem Mädchen im Koma und was verschweigt Chris? Wird sich Lilles Oma weiter in das Leben der beiden einmischen? Das Geheimnis der Schicksalsweberinnen wird endlich gelüftet und es kommt zu einem überraschenden Finale…

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-2-

Lille

Chris wartete in Mathe schon auf mich, denn heute hatte der Schulbus Verspätung. Sara und ich schlichen ziemlich betreten in den Klassenraum und erwarteten ein riesiges Donnerwetter von Herrn Heitmann. So wie es aussah, fehlten aber noch eine ganze Menge aus der Klasse und er machte gar keinen großen Aufstand. Glück gehabt! Ich sank schweigend neben Chris in die letzte Reihe und kramte erst einmal mein Schreibzeug und die Hausaufgaben raus. War klar, dass sowohl Sara als auch ich gleich drankamen. Sie hatte nur die Hälfte der Aufgaben richtig und Herr Heitmann notierte sich gleich ein dickes Minus auf seinem Plan. „Oh, je, die arme Sara“, dachte ich und überlegte, ob ich ihr fürs Wochenende eine gemeinsame Lernrunde anbieten sollte, aber sie würde bestimmt wieder ihr ganzes Wochenende mit Jack verbringen wollen. Chris nickte mir kurz zu, als ich mit meinem Teil fertig war und ich fragte mich, wieso dieser Mensch sowohl in Mathe als auch in Kunst so gut sein konnte. Das war doch fast schon ungerecht. Letztendlich kam ich mir bei dem Gedanken aber gleich fies vor, denn Chris hatte sicherlich bisher schon so einiges mitgemacht, worum ihn niemand beneidete und man konnte fast sagen, dass es doch so was wie ausgleichende Gerechtigkeit gab, dass er so viele Talente abbekommen hatte. Ich lächelte zu ihm rüber, achtete aber genau drauf, dass Herr Heitmann das nicht sah. Sara hatte mich im Schulbus gelöchert, wie es eigentlich bei dem Laternenfest in Chris WG gewesen sei und ich hatte versucht, möglichst wenig zu erzählen. Ging ja eigentlich niemanden was an, dass Chris und ich einen mehr als netten Nachmittag gehabt hatten. Selbst Oma hatte nichts Genaueres wissen wollen und das rechnete ich ihr hoch an. Momentan lief es ganz gut. Vor uns erklärte Nils gerade Sara die nächste Aufgabe und sein Kopf berührte fast ihren, damit er nicht zu laut sprechen musste und Herr Heitmann mitbekam, dass er ihr was erklärte, was in Stillarbeit erledigt werden sollte. Seitdem Chris mich drauf angesprochen hatte, dass Nils was von Sara wollte, fiel es selbst mir auf. Nur Sara merkte nichts davon, die sah momentan nicht anderes als ihren „Super-Jack“. Ich würde sie wohl darauf in einer ruhigen Minute ansprechen müssen. Nach Mathe kam ich aber nicht dazu, denn in der Pause war sie wieder komplett mit Jack beschäftigt. Chris und ich gingen gleich raus, um nicht wieder in ein Kreuzverhör zu geraten. „Da habe ich heute gar keinen Schnief drauf“, erklärte mir Chris und ich überlegte, was er mit „Schnief“ meinte, bis mir klar war, dass er keine Lust auf ein Gespräch mit Jack hatte. Wir gingen wieder an unseren Stammplatz hinter dem Pavillon und hofften, dass diesmal auch niemand auf die gleiche Idee kam. „Wie war eigentlich die Schlüsselübergabe mit deiner Tante?“, fragte ich ihn gleich, bevor er mich in seine Arme nehmen und küssen konnte. Chris ließ sich Zeit mit der Antwort und küsste mich ausführlich. Das war sehr nett, stillte meine Neugier aber nicht. „Du bist ganz schön neugierig, weißt du das?“, fragte er anschließend. Ich nickte. „Wurde mir schon das eine oder andere Mal gesagt, langsam glaub ich dran“, erwiderte ich lachend und küsste ihn kurz. „Kurz und knapp war es. Sie sieht mich so schnell nicht mehr wieder“, war alles, was er zu dem Thema sagte und ich war etwas enttäuscht, dass er nicht mehr dazu erzählte. Aber so war Chris. „Mr. Verschwiegen“ persönlich. Was soll es, so hatten wir dann mehr Zeit zum Knutschen und ich wollte mich nicht wirklich beschweren. „Wie wäre es, wenn ich morgen nach der Schule mit zu dir komme?“, fragte er mich plötzlich und ich war ganz überrascht, wie er jetzt zu dem Themenwechsel kam. „Ehm, tja, ich weiß nicht, wie Oma das fände, aber ich fände es super.“ „Wir könnten es ja als Lerngruppe für Bio tarnen“, bot Chris gleich eine Ausrede an und ich fand die Idee wirklich gut. Wie sich herausstellte, hatten wir tatsächlich bis zum nächsten Mal ein Referat auszuarbeiten und Herr Hofmann lieferte uns sogar die beste Ausrede der Welt. Noch nie hatte ich mich über ein Referat so gefreut. Chris grinste auch übers ganze Gesicht, als wir die Gruppeneinteilung erfuhren. Das war doch jetzt wirklich eine sehr nette Aussicht und Oma könnte ja wohl nichts dagegen haben, wenn uns der Direktor persönlich in die gleiche Gruppe eingeteilt hatte… Trotz allem beschloss ich, sie morgen einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen und sie nicht vorher zu fragen. Wer fragt, kassiert womöglich noch ein nein, das war bei Oma durchaus denkbar. Nach der Schule ging es wieder einmal zum Handballtraining. Ich war nach den zwei Stunden so was von erledigt, dass ich zu Hause erst einmal die Füße hochlegte und bis zum Abendbrot schlief. Oma war ganz entsetzt, als sie hörte, dass ich nach dem Essen noch die ganzen Hausaufgaben machen musste.

-3-

Chris

Ich war so was von aufgeregt, dass ich heute mit Lilles Oma sprechen würde, dass ich vom Vormittag eigentlich nichts mitbekam. Irgendwie schaffte ich es aber, heute etwas geschickter unter dem „Lehrerradar“ zu bleiben und versuchte zumindest, wissend zu erscheinen. Die Doppelstunde Kunst brachte mir viel Zeit, um mir meine Strategie für heute Nachmittag zurecht zu legen. Ich hoffte, dass Lilles Oma mich wenigstens ins Haus ließ, ohne gleich los zu kreischen, wie beim letzten Mal, als sie mich gesehen hatte. Ich konnte ihr in der damaligen Situation nicht verübeln, dass sie einen Anfall bekommen hatte. Wäre mir in ihrer Situation vielleicht genauso ergangen. Man möchte ja nicht den Freund der Enkelin in deren Bett erwischen – ob angezogen oder nicht. Ich war froh, dass ich wenigstens meine Sachen angehabt hatte und nicht direkt in ihrem Bett gewesen bin, sondern nur davor, sonst wäre es doppelt peinlich gewesen. Bei dem Abgang durchs Fenster hatte ich mir die Hände an einer der Dachpfannen aufgeschürft und es hatte ein paar Tage gedauert, bis es beim Händewaschen nicht mehr gebrannt hatte. Davon war jetzt zum Glück nichts mehr zu sehen. War schon peinlich genug gewesen, beim Handball mit zwei Bandagen um die Handflächen aufkreuzen zu müssen. Ich war mir bis heute nicht sicher, ob Holger mir meine Entschuldigung abgekauft hatte oder ob er doch ahnte, dass was anderes dahintersteckte, als ich ihm gesagt hatte. Lille lächelte mich von der Seite immer wieder lieb an und ich wäre am liebsten mit ihr rausgegangen. Sie mühte sich ganz schön ab mit dem Linolschnittmesser und man sah genau, dass sie diese Kunsttechnik nicht mochte. Immer wieder schlich Herr Späth um unseren Tisch herum und suchte nach Fehlern. Zum Glück schnitze Lille so langsam, dass nicht viel schiefging und die erste Platte trotzdem schon fast fertig war. „Ich habe die ganze Zeit Schiss, dass ich mir das doofe Messer in die linke Hand ramme und den Finger abschneide“, raunte sie mir zu, als Herr Späth außer Hörweite war. „Na, so schnell geht der Finger nicht ab“, flüsterte ich zurück. „Ich habe einmal meinen Daumenballen erwischt: Es hat Wochen gedauert, bis der wieder zugeheilt war. Das will ich nicht noch mal erleben“, teilte sie mir mit. Ich musste grinsen. Manchmal übertrieb Lille es maßlos. Aber ich fand genau das süß an ihr. Wie eigentlich alles andere auch. Nach Kunst hatte sie Mädchensport und ich brachte sie noch bis zu den Umkleiden. „Ich warte dann nach der Schule an der Treppe auf dich. Ich habe den zweiten Helm immer noch.“ Das fand sie gut. Und ich freute mich irgendwie schon auf heute Nachmittag.

Lille

Chris und ich stiegen von seinem Motorrad. Er hatte die Suzi extra etwas weiter die Straße runter geparkt, damit Oma nicht mitbekam, dass ich bei ihm mitgefahren war. Ich gab ihm den Zweithelm und drehte mich zu Omas Haus um. Es war nicht so ganz klar, ob sie ihn reinlassen würde, immerhin waren die Zusammentreffen der beiden bisher nicht besonders prickelnd verlaufen. Chris sagte nichts, als ich meinen Schlüssel aus der Jackentasche zog und die Haustür aufschloss: „Hallo Oma, ich bin wieder da!“, rief ich. Keine Reaktion. Komisch, es roch auch nicht nach Mittagessen. War sie ausgerechnet heute nicht da, wo Chris dabei war? Sie war doch sonst immer da, wenn ich mittags aus der Schule kam. Wir gingen in die Küche. Dort sah alles noch so aus wie heute Morgen. Nur der Frühstückstisch war abgedeckt. „Seltsam“, murmelte ich und suchte nach einer Nachricht auf dem Küchentresen. Wenn sie weggefahren wäre, hätte sie mir doch einen Zettel hinterlassen. „Sie scheint nicht da zu sein“, stellte Chris fest und zog mich kurz an sich, um mir einen Kuss zu geben. Für einen Moment lenkte er mich damit ab, aber irgendwie hatte ich eine komische Vorahnung. „Chris, ich habe so ein mulmiges Gefühl…“, flüsterte ich. Ich weiß nicht, warum mir plötzlich die Stimme wegblieb. Ich zog ihn ins Wohnzimmer, auch dort war sie nicht. Als nächstes schaute ich in ihrem Schlafzimmer nach. Chris blieb derweil im Flur stehen. Dort hing auch noch ihre Jacke. „Vielleicht ist sie im Garten?“ Wir gingen durch die Hintertür raus. „Oma?“ – es kam keine Antwort. „Ihr wird doch nichts passiert sein?“ Chris zuckte mit den Schultern und legte seinen Arm um mich: „Hat sie ein Büro, oder so?“ Ja, hatte sie, aber sie hatte mir beim Einzug strengstens verboten, hineinzugehen, wenn sie nicht da war. Tja, jetzt war sie offensichtlich nicht zu Hause oder sie war genau dort und hatte uns nicht gehört. „Ja, dort können wir noch nach ihr suchen.“ Wir gingen wieder rein. Auf der Kommode im Flur sah ich jetzt ihr Handy, es war mir vorhin gar nicht aufgefallen. Anrufen fiel also auch flach. Ich ging mit ihm den Flur runter. Gleich neben der Küche war Omas Arbeitszimmer und ich klopfte vorsichtig an. Keine Antwort. Ich drückte die Klinke herunter und war froh, dass die Tür nicht abgeschlossen war. Wir traten leise in den Raum und schauten uns um. Er schien leer zu sein. Durchs Fenster kam wenig Licht rein, die Vorhänge waren fast zugezogen. Ich ging durch das Zimmer und zog erst einmal die Vorhänge komplett auf. Jetzt war es schon mal deutlich heller. „Oma?“, rief ich fragend. Auch jetzt kam keine Antwort. Ich ging um das Sofa herum, weil ich dachte, sie schläft vielleicht und hört uns nicht. Doch auch auf dem Sofa lag sie nicht – mein Blick fiel zum Webstuhl in der Nische und dort, vor dem Webstuhl lag Oma auf dem Boden, das Schiffchen noch in der Hand. Ich keuchte erschrocken auf. Chris und ich kamen gleichzeitig bei ihr an und stießen fast zusammen, als wir auf die Knie gingen und nach ihrem Puls fühlen wollten. Dabei berührte ich das Schiffchen. Ein plötzlicher Lichtflash ließ mich zurücktaumeln und auf einmal flackerten Bilder vor meinen Augen auf, ruckartig, wie bei alten schwarz-weiß Filmen aber in grellbunten Farben. Ich schloss die Augen und ließ das Schiffchen fallen. Trotzdem hörte die Bilderflut nicht auf. Da waren Bilder von Oma, mir, meiner Mutter und ganz vielen unbekannten Frauen, die webten und alles Mögliche machten. Und zwischendrin flackerten immer wieder Bilder von Chris auf. Chris, wie er lachte, wie er ernst schaute und wie er mit Motorradkluft auf dem Boden lag. Daneben seine komplett zerstörte Suzi. Ich war entsetzt – wie konnte ich Bilder von Chris Motorradunfall sehen, der vor meinem Einzug bei Oma gewesen war? Ich schrie auf, hoffte, dass die Bilder aufhörten, aber es ging weiter. Ich sah MICH, blass, kalt und mit Verband um den Kopf in einem Krankenhausbett. Die Augen geschlossen, verschiedene Maschinen und Schläuche um mich rum und in meinem Gesicht. Ich schrie noch einmal auf und dann merkte ich, wie plötzlich alles ganz schwarz um mich herum wurde…

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