„Hey, was soll das?“ Er hatte sie am Arm gepackt. „So geht das nicht, lassen sie mich in Ruhe.“ schrie sie, versuchte, sich das nicht gefallen zu lassen.
„Hör mal Brigitte, du bist bei mir, und das ist gut so. Du bleibst bei mir, hast du mich verstanden?“
„Ja, ich habe...“ mehr kam aus ihr nicht mehr heraus. Geballte Energie elektrischen Stroms drang in ihr ein. Ein Zucken erschütterte ihren Körper, das Weiß ihrer Augen strömte in kurzer Endlosigkeit nach oben. Sie war verlassen im geschützten Dach des BMWs. Nicht mehr sie selbst, ohne eine Reaktion oder irgendeine Verteidigung, alles über sich ergehen lassend, vollbrachte Thomas das, was er tun musste. Schnell war ihre Kleidung von Leib entrissen. Mit wachsender Gier öffnete er die Hose, stieß seinen geladenen Schwanz in ihre Vulva. Das Auto stand am Mainufer, er fickte, wie er nur konnte, grapschte gnadenlos ihre Titten, schlug auf sie ein, immer stärker. Ihr Kopf fiel bewusstlos auf ihre Schulter, die schwarzen Haare wirbelten auf ihren Brüsten, verschmierten sich mit der verkohlten Brustwarze, blieben dran kleben, was er sofort mit einem kräftigen Stoß in ihr beantwortete, sie noch stärker penetrierte. Er war kurz vorm kommen, noch spürte er Leben in ihrem Becken, sein Ekzess steigerte sich. Er erging in ihr und schlug seine Faust auf ihr Sonnengeflecht.
Kurze Zeit späte kippte er den schwarzen Plastiksack in den Main, ging zum BMW und fuhr los.
Ohne Umschweife erreichte er Köln. Thomas Wagner näherte sich dem Friesenplatz, dort wo das italienische Restaurant war. Er parkte das Auto in einer Seitenstraße, dort wo kein Halteverbot um diese Uhrzeit war und betrat den Italiener.
Nadine winkte ihm gleich zu, als sie ihn sah.
„Da bist du ja,“ sie stand vom Stuhl auf, küsste rechts und links seine Wangen, was er erwiderte.
„Gut siehst du aus!“ Sie setzen sich an einem Tisch, auf der weißen Tischdecke standen Weingläser, Geschirr und Besteck, Servietten, zwei Kerzen brannten.
„Danke, du auch,“ Wagner winkte dem Ober zu.
„Was bestellst du?“
„Wie immer,“ ihre knallroten Lippen knisterten, ihre Augen glänzten anmutend im Schein der Kerzen. Sie machte einen verzaubernden Wimpernschlag.
„Ein Kalbsteak in Morchelrahmsauce, bitte. Dazu einen frisch gepressten Orangensaft.
Nadine zündete sich eine an. Sie trug eine schwarze Hose, dazu eine raffiniert geschnittene Seidenbluse, die ihr volles Dekollete´ hervorhob. Ihre blonden Haare hingen sanft über den Schultern, in einem Haarband zusammengebunden.
„Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Einen Monat bestimmt!“
„Ja, ich glaube im Oktober war das.“ Thomas griff nach ihren makellosen Händen.
„Stimmt, du warst in unserer Kneipe.“
Der Kellner brachte die Getränke. Sie stießen mit Prosecco an.
„Auf den Abend!“ Thomas nahm einen Schluck, strich mit der Zunge über seine Lippen und zündete sich eine an.
„Ja, auf den Abend und...fahren wir gleich zu dir?“
„Nadine, du willst doch...?“
Sie nickte
Das Essen wurde serviert. Sie aß einen Salat mit Shrimps. „Warst du heute auf Geschäftsreise? Wir treffen uns heute relativ spät.“
„Ja, ich hatte außerhalb zu tun.“
Sie wusste, das er Internetdienste anbot, An- und Verkauf, doch was er im einzelnen machte, war ihr egal, sie wollte es nicht wissen. Er machte gutes Geld, das war schon was.
„Dein Steak sieht gut aus. Es ist bestimmt köstlich.“
„Du sagst es, fast so köstlich wie du!“
Sie lachte, stieß sanft mit ihrem Pumps gegen sein rechtes Knie, rutschte vorsichtig die Oberschenkel hoch. Thomas grinste sie an, aß das Steak , den Salat und die Beilage, streichelte zärtlich ihre Hand. Sie rauchten noch eine, Nadine schlürfte noch einen Prosecco.
„Wollen wir los?“
„Ja, lass uns fahren.“
Dann erreichten sie seine Doppelhaushälfte in Köln-Niehl, die einladend eingerichtet war, mit Palmen und selbst entworfenen Grafiken. Parkettboden und zwei Tibeterteppiche zierten das Wohnzimmer, wo ein dunkler Ebenholztisch und zwei dunkelblaue Ledersitzgruppen standen.
„Nadine, ich gehe erstmal unter die Dusche. Ich bin ziemlich durchgeschwitzt.“.
„Ach, lass es doch, Thomas.“ Sie griff ihn fordernd an die Hose.“ Ich will deinen Schwanz, wenn du ein bisschen riechst, umso besser.“ Sie stöhnte.
„Komm, bitte, ich will duschen.“
„Na bitte, hast wohl schon eine Nummer geschoben.“
„Du kennst mich sehr genau. Ich war im Puff.“
„Na dann, aber mach schnell, ich bin richtig geil auf dich.“
Sie erwartete ihn in seinem Bett, nur ihre Dessous an, schwarzen String-Tanga und Push-Up-BH.
„Komm zu mir!“ Sie räkelte sich vor ihm, und Thomas, nackt aus der Dusche gekommen, verbrachte er mit ihr die halbe Nacht.
9
Polizeipräsidium Köln, Montag, der 26. November 2007 um 14 Uhr 39. Brand saß in seinem Büro mit den Kollegen. Der Tag war von Anfang an hektisch, und dass die Obduktion und Spurensicherung von Marie Meyer identische Spuren sicherte, war klar. Der Tatvorgang, das gleiche Täterprofil. Es musste ungesehen in Köln-Porz geschehen sein, es gab keine Zeugen. Der Kerl war einfach ein Ass. Doch lange bliebe er nicht mehr unbemerkt, und bald wüssten sie, wer er war.
„Der Täter ist in keiner Datei, bisher scheint er nichts verbrochen zu haben.“ Brand trank Kaffee, Paulsen sorgte ein bisschen für frische Luft, öffnete die Fenster. Nowak war vertieft in Dateien, gleicht Untersuchungen vergleichbarer Taten ab. “Das Motiv ist nicht klar. O.k., er ist ein Serienkiller, doch was veranlasst ihn so vorzugehen? Die Art und Weise an die Frauen ranzukommen, ist clever und einfach zugleich. Er wird sich umgucken! Bundesweit ist jede Mitfahrzentrale alarmiert.“ Bea klopfte zweimal leicht mit der rechten Hand auf den Monitor.
„Er muss sich bald was anderes einfallen lassen, sonst wird es gefährlich für ihn!“ Jürgen Paulsen schloss wieder Fenster. „ Wenn er so weiter macht, riskiert er Beweismaterial an Tageslicht zu bringen.“
„Das sehe ich auch so, “entgegnete Werner Brand,“ er wird sich was anderes einfallen lassen, vielleicht eine andere Stadt?“
„Wenn das nicht schon passiert ist!“ kommt es selbstsicher aus Bea Nowak raus, „wie viel hunderte von Personen werden tagtäglich in der Bundesrepublik Deutschland vermisst!“
„Spätestens nach der nächsten Tat wird eine Sonderkommission mobilisiert. Wenn er bundesweit gesucht wird, kann er sich auf was gefasst machen.“
„Die Presse hat wieder ein gefundenes Fressen. Wir müssen langsam Ergebnisse liefern, Hinweise, Indizien oder noch besser, Beweise!“ Paulsen hielt inne. „Die BILD übt einen ganz schönen Druck auf uns aus. Der Rheinkiller treibt ein Spiel mit der Kripo! “ Bea holte tief Luft. „Langsam aber sicher krieg ich so einen Hals von diesem Hund. Zu gerne würde ich den Kerl selbst in die Finger kriegen!“
„Oh oh oh oh, Bea Nowak als Rächerin der jungen Frauenopfer!“ Brand sah sie erst an.
„Du willst doch nicht über mich lustig machen? Ich meine das verdammt noch mal Ernst, Werner! Ich kann mir gut vorstellen, dass ich mich, wenn wir erste Spuren haben, als Lockvogel präsentiere, diese...!“
Brand blieb ernst, sagte dann: “Der Vorschlag ist gar nicht mal so übel. Ich traue dir schon zu, ihn aufs Kreuz zu legen, ihn dingfest zu machen.“
„Das wollte ich hören.“
„Das sollten wir für die weiteren Ermittlungen und einem etwaigen Zugriff im Auge behalten, Bea.“
Die Mordkommission fuhr fort, an dem Fall zu arbeiten, verglich bedeutende Fakten von früher und jetzt, suchte nach Besonderheiten bei Stürmer und Meyer. Was war noch nicht aufgefallen? Was hatten sie vielleicht übersehen? Jede kleinste Kleinigkeit wurde überprüft, es waren ja nur Indizien! Bisher gab es keine Zeugenaussage.
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