Alissa Sterne - Fesselnde Entscheidung

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Ein deutsches Pharmaunternehmen kämpft ums Überleben. Gerade als ein absolut geheimes, menschenverachtendes Projekt zur Erprobung eines Impfstoffes gegen eine todbringende Krankheit ins Leben gerufen werden soll, wird die Tochter des Firmeninhabers entführt. Auf der Flucht trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie lernt einen Mann kennen, der eine starke Sehnsucht in ihr entfesselt … mit katastrophalen Konsequenzen. Für ihn ist sie bereit, alles zu riskieren.
"Eine spannende Entführung, widersprüchliche Gefühle und eine Liebe, die nicht sein darf – alles mitreißend verpackt im fesselnden Roman der vielversprechenden Newcomerin Alissa Sterne."
"Fesselnde Entscheidung" ist kein Pharmathriller. Vielmehr stehen Habgier & Rache und Vergebung & Liebe im Mittelpunkt.
"FESSELNDE ENTSCHEIDUNG 2" ist am 01.12.2015 erschienen.

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Schulte drückte Löser die unterschriebenen Kontrakte in die Hand und stoppte vor den Sanitärräumen.

»Würden Sie mir die Unterlagen bitte auf meinen Schreibtisch legen? Ich lege sie dann gleich in den Tresor, muss aber erst noch wohin.«

Löser nickte. »Natürlich. Ich gehe dann aber schon. War heute doch ganz schön anstrengend.«

»Schönen Feierabend! Den haben Sie sich wahrlich verdient.«

5. Kapitel – Montag, 08.09

Nach dem Verlust ihres Orientierungssinns hatte sie auch jedes Zeitgefühl verloren. Sie vermochte nicht zu sagen, ob sie fünf Minuten oder eine Stunde mit dem Auto gefahren waren. Sie spürte nur, dass der Weg unebener und holpriger wurde, weil sie mit einem Mal stärker hin und her gerüttelt wurde.

Als der Wagen dann nach einer Weile abrupt zum Stillstand kam, begann ihr Herz, wieder zu rasen. Während der Fahrt war ihr Herzschlag nie auf ein Normalmaß zurückgekehrt, hatte sich aber auf einem hohen Niveau relativ konstant eingependelt.

Der Kofferraum sprang auf. Sie sog die frische Luft tief in ihre Lungen ein. Erst jetzt wurde ihr bewusst, wie stickig es im Kofferraum gewesen war.

Er packte sie am Arm und half ihr, sich aufzurichten. Dann hob er sie heraus, stellte sie kurz ab, nur um sie sich gleich wieder über die Schulter zu legen, und marschierte los. Sie verdrängte ihre bösen Vorahnungen durch Stoßgebete, die sie pausenlos zum Himmel sendete. Irgendwie waren sie in einem Haus gelandet. Ihr kroch ein muffiger, abgestandener Geruch in die Nase. Sie hatte nicht gehört, wie eine Tür aufgeschlossen wurde, spürte aber instinktiv die neue Umgebung. Er trug sie abwärts eine Treppe hinunter in den Keller. Ihre schlimmsten Befürchtungen wurden wahr, ein Verlies. Er lud sie ab und sagte, dass sie sich hinsetzen solle. Sie spürte die Kälte des Bodens an ihren nackten Füßen und die kalte Wand an ihrem Rücken. Irgendwo tropfte Wasser.

»Ich komme wieder, keine Angst«, sagte er mit leisem Ton und verließ den Raum. Die Tür knarrte beim Zuziehen, sie hörte, wie ein Schlüssel zweimal im Schloss umgedreht wurde.

Ihre Tränen bahnten sich ihren Weg durch ihre Augenbinde, liefen an ihrem Gesicht hinab und tropften schließlich auf ihr T-Shirt. Sie weinte hemmungslos und hoffte, dass ihre Tränen ein Stück von ihrer Angst mitnehmen würden. Was würde er als Nächstes tun? Wann wäre es endlich so weit? Die Ungewissheit machte sie fast wahnsinnig. Sie überlegte, ob es vielleicht einfacher für sie werden würde, wenn es endlich geschehen war. Aber was war es ? Hatte er sie hierhergebracht, um sie zu töten? Wahrscheinlich nicht. Vielleicht aber doch. Je nachdem, auf welche bestialische Art er ihrem Leben ein Ende setzen wollte. Vielleicht erst zerstückeln, dann essen? Sie erschauderte. Es gab so viele kranke Menschen auf dieser Welt. Wahrscheinlicher aber war, dass er sich an ihr vergehen wollte – immer und immer wieder, wann immer ihm danach war. Deswegen hielt er sie hier unten gefangen. So lange, bis sie endlich tot war.

6. Kapitel – Dienstag, 09.09.

Die große – an eine Bahnhofsuhr erinnernde – Uhr über dem Empfangsbereich zeigte 19:51 Uhr an, als Schulte – zwar müde, aber dennoch bester Laune – zu seinem Büro zurückkehrte. Die Tür war angelehnt. Komisch, dachte er. Nur Frau Seibel, Löser und Elli hatten einen Schlüssel für sein Arbeitszimmer. Na ja, besänftigte er seinen aufkommenden Ärger, wahrscheinlich hatte Löser ihm nur einen Gefallen tun wollen und deswegen die Tür offen gelassen. Er wusste ja, dass er gleich kommen würde. Schulte öffnete die Tür und trat in sein Büro. Auf den ersten Blick sah er, dass sein Chefsessel nicht an der Stelle stand, wie er ihn verlassen hatte. Er achtete stets sehr penibel darauf, dass er genau in der Mitte seines Schreibtisches stand und die Armlehnen den Tisch berührten. Jetzt stand er weiter links und die Armlehnen guckten nach rechts. Ein ungutes Gefühl machte sich kurz in ihm breit, wurde aber von seiner Feierlaune schnell wieder verdrängt. Auf dem Weg zu seinem Schreibtisch konnte er nicht an der Glasvitrine vorbeigehen, ohne stehen zu bleiben. Er genehmigte sich einen Schluck von seinem edelsten Tropfen, einen zwischenzeitlich 42 Jahre alten Whiskey. Frau Seibel hatte ihm einige Unterlagen auf den Schreibtisch gelegt. Wahrscheinlich war sie dabei gegen seinen Sessel gestoßen, sinnierte er. Eigentlich sollte sie es besser wissen, auch die Reinigungskraft wusste, wie sein Stuhl zu stehen hatte. Bevor er sich hinsetzte, nahm er die Verträge, die Löser obenauf gelegt hatte, an sich. Ehrfürchtig blätterte er sie durch und sah sich noch mal die frischen Unterschriften an. Eigentlich war es gut, dass Elli nicht dabei gewesen war, ging ihm durch den Kopf. Sie hätte sicherlich verhindert, dass die Vereinbarungen bereits heute unter Dach und Fach waren. Dadurch hatten sie viel Zeit gespart – und damit auch Geld. Irgendwie würde er es ihr schon schonend beibringen, dass das Projekt starten würde. Zum Glück hatte sie noch kein Vetorecht – noch nicht. Bedächtig legte er die Dokumente in den Tresor, der sich – versteckt in der Schrankwand – hinter seinem Chefsessel befand. Nur Elli und er kannten den Code. »Ach Elli«, sprach er zu sich selbst, während er sich hinsetzte. Eine Unterschriftenmappe, ein brauner DIN A4 Umschlag und ein weißer Computerausdruck lagen fein säuberlich nebeneinander auf seinem Schreibtisch aufgereiht. Der weiße Zettel erhielt seine erste Aufmerksamkeit, vermutlich, weil sich neben dem Bedruckten eine handschriftliche Notiz befand, die sein Interesse weckte. »Sehr geehrter Herr Dr. Schulte, leider wusste ich nicht, von welcher ›Kristina Lange‹ Sie die Telefonnummer haben wollten. Ich habe vier gefunden und Ihnen alle ausgedruckt. Hoffentlich ist die richtige dabei. Schönen Abend! E. Seibel« Neben drei Telefonnummern stand auch die Adresse, bei einer fehlte sie. Das muss ihre sein, dachte er, weil er wusste, wo Kristina wohnte. Er schaute auf sein Handy, zum x-ten Mal an diesem Tag. Nichts. Auf dem Weg zu Tessa würde er Kristina anrufen. Gedankenverloren nahm er den braunen Umschlag in die Hand. Er drehte ihn um und entdeckte weder einen Empfänger noch einen Absender. Er wunderte sich, normalerweise öffnete Frau Seibel die Umschläge und legte ihm die Briefe dann vor. Warum sie ihm diesen Umschlag kommentarlos einfach hingelegt hatte, verstand er nicht. Aber Frau Seibel wäre nicht Frau Seibel, wenn sie nicht ab und zu mal etwas machen würde, was er nicht unbedingt nachvollziehen musste. Umständlich öffnete er den Umschlag und zog einen weißen Zettel heraus. Von einer Sekunde zur nächsten erstarrte er. ELISA IST IN MEINER GEWALT. ICH ENTSCHEIDE ÜBER LEBEN UND TOD. WENN DU SIE LEBEND UND IM GANZEN ZURÜCKHABEN WILLST, WIRF DONNERSTAGFRÜH UM 4 UHR 1 MILLION EURO IN EINEM SCHWARZEN MÜLLSACK IN DEN ABFALLEIMER MIT DEM AUFKLEBER »KINDER« IM BUCHENPARK. KEINE TRICKS, KEINE POLIZEI – SONST FINDEST DU IHRE EINZELTEILE ÜBERALL IN DER STADT VERTEILT. SUPER PRESSE. DEINE ENTSCHEIDUNG. Mit dem Einstecktuch aus seinem Anzug wischte er sich die Schweißperlen von der Stirn. Mein Gott, Elli, war sein erster Gedanke, tausend andere folgten wirr durcheinander. Wie um Himmels willen soll ich bis übermorgen so viel Geld auftreiben? Was haben die mit ihr gemacht? Wie kommt dieser verdammte Brief auf meinen Schreibtisch? PharmaSchulte war ein Hochsicherheitsbetrieb. Hier kam niemand Unbefugtes einfach herein. Sicherlich war das Labor, welches sich außerhalb der Stadt befand, mehr gesichert als der Bürokomplex. Allein der Umgang und die Erforschung mit hochpathogenen Viren, die nach dem Gentechnikgesetz zum Biologischen Sicherheitslevel 4 (BSL4) gehörten, machten dies erforderlich. Der Zutritt zum BSL4-Labor war nur über einen Schlüssel, der in einem Tresor lag, möglich. Das wäre natürlich für die Verwaltung übertrieben gewesen. Aber auch hier gab es Sicherheitspersonal, einen Pförtner und mehrere Schleusen, die sich nur mit speziellen Zutrittskarten öffnen ließen. Er griff zum Telefon und wählte die Durchwahl des Wachdienstes. »Krüger, guten Abend, Herr Dr. Schulte.« »Herr Krüger, gab es heute irgendwelche besonderen Vorkommnisse?« »Nein, nur das Eintreffen der Delegation, aber das wissen Sie ja. Wieso?« »Hat heute irgendjemand einen Besucherausweis erhalten?« »Nein, Herr Dr. Schulte, soweit ich weiß, nicht. Mein Dienst hat um 14 Uhr begonnen und da habe ich keinen ausgestellt. Aber ich kann noch mal in die Datei schauen, ob vorher etwas war. Einen Moment bitte. … Nein, seit zwei Monaten wurde gar kein Besucherausweis mehr ausgestellt. Zurzeit sind gar keine im Umlauf. Und die Gäste heute sollten keinen bekommen, das war ja Ihr ausdrücklicher Wunsch, oder?« »Kam Ihnen heute sonst irgendetwas komisch vor, irgendetwas?« »Nein, Herr Dr. Schulte. Eigentlich nicht. Ist alles in Ordnung?« »Haben Sie seit Ihrem Dienstantritt Ihren Arbeitsplatz verlassen, und wenn’s auch nur mal kurz war?« Krüger räusperte sich. Er fühlte sich scheinbar wie in einem Verhör. »Ich war natürlich mal auf der Toilette. Ich wusste nicht, dass das ein Problem ist.« »Das ist auch grundsätzlich kein Problem. Wann waren Sie das letzte Mal auf Klo?« Schulte war sich bewusst, dass diese Frage zu weit ging und jeden Arbeitsrechtler auf den Plan rufen würde. »Dr. Schulte, bei allem Respekt. Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe. Warum stellen Sie …« »Herr Krüger, Sie haben gar nichts falsch gemacht«, fiel Schulte ihm ins Wort, »meine Bürotür war heute Abend, als ich aus der Konferenz kam, nicht verschlossen. Ich möchte nur auf Nummer sicher gehen, dass niemand Unbefugtes hier war. Also noch mal: Zu welchen Zeiten waren Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz?« Wieder räusperte sich Krüger. »Ich war ungefähr so gegen 16 Uhr auf der Toilette. Ja, das muss ungefähr hinkommen. Und dann vielleicht noch mal gegen halb sechs.« Schulte überlegte: Zu der Zeit muss Frau Seibel noch anwesend gewesen sein. »Und sonst waren Sie wirklich immer vorne am Eingang?« Krüger antwortete nicht sofort. Schulte spürte seine Unsicherheit. »Herr Krüger, Sie wissen, wie sehr ich Ihre langjährige Arbeit für unsere Firma schätze. Sie müssen keine Repressalien fürchten.« Wieder räusperte sich Krüger. »Herr Dr. Schulte, ich weiß, dass das eigentlich nicht in Ordnung ist, und ich habe eigentlich auch vor fünf Jahren aufgehört. Meine Frau weiß auch nichts davon. Aber …« »Was, Herr Krüger, was?« »Ich habe wieder mit dem Rauchen angefangen. Und da hier überall das Rauchen verboten ist, bin ich kurz rausgegangen und habe mir eine durchgezogen. Ich hoffe, Sie verzeihen mir.« »Wann und wo?« »Hier um die Ecke, am Rande des Parkplatzes, wo die anderen Kollegen auch immer stehen. Das war um sieben. Mit der Uhrzeit bin ich mir auch ganz sicher. Ich freue mich den ganzen Tag auf meine eine Zigarette, die ich immer um Punkt sieben rauche.« Schulte war außer sich und knallte den Hörer auf die Telefongabel. Immer um sieben, wie bescheuert und berechenbar konnte eine Sicherheitskraft nur sein? »Das wird Konsequenzen haben, Krüger, darauf kannst du Gift nehmen!«, brüllte Schulte laut vor Wut. Er atmete tief durch. Trotzdem musste jemand auch die Schleusen bis zu seinem Büro passiert haben. Allerdings wer Elisa hatte, verfügte vermutlich auch über ihre Zutrittskarte. Plötzlich schoss ihm ein anderer Gedanke durch den Kopf: Was, wenn es gar kein Unbefugter war? Ein Feind in den eigenen Reihen? Für seine engsten Mitarbeiter würde er seine Hand ins Feuer legen. Aber für all die anderen? Es gab immer wieder Ärger mit Mitarbeitern, bis hin zu unschönen Austritten. Auch wenn sie nur zweimal vor dem Arbeitsgericht gelandet waren, hieß das nicht, dass es in all den Jahren nicht einige fristlose Kündigungen oder Entlassungen gegeben hatte. Einen Rechtsstreit vermieden sie meist durch die Zahlung einer stattlichen Sprungprämie. Hauptsächlich, um einen Imageschaden durch negative Publicity von der Firma abzuwenden. Von den ehemaligen Mitarbeitern hörte man dann eigentlich nichts mehr. Eigentlich. »Meine arme kleine Elli«, seufzte Schulte. Wo war sie? Welche Qualen musste sie über sich ergehen lassen? Auf einmal fielen ihm die Überwachungskameras ein. Überall am Gebäudekomplex und auf dem Außengelände waren welche angebracht. Er rief sofort wieder den Wachmann an. »Herr Dr. Schulte, Sie haben vorhin aufgelegt, ich wusste nicht, ob ich zurückrufen sollte. Was kann ich für Sie tun?« »Bitte sichten Sie alle heutigen Aufnahmen von den Überwachungskameras. Wenn Ihnen irgendetwas auffällt – egal was –, informieren Sie mich bitte sofort!« »Jawohl, Herr Dr. Schulte.« Diesmal legte Schulte den Hörer mit Bedacht auf die Gabel. Er überlegte, KEINE POLIZEI, plötzlich zuckte er zusammen. Das Handy in seiner Sakkotasche vibrierte. Er fingerte es ungeschickt heraus. »Tessa!«, er hatte seine Verabredung total vergessen, »sorry, Tessa. Mir ist etwas Wichtiges dazwischengekommen. Ich schaffe es heute leider nicht.« »Was? Warum nicht? Ich habe extra einen Termin für dich verschoben.« »Es tut mir leid, wirklich sehr leid, das kannst du mir glauben. Aber …«, er stockte, »es ist etwas … passiert und darum muss ich mich jetzt kümmern. Ich zahle beim nächsten Mal das Doppelte, versprochen.« »Darum geht’s doch gar nicht«, log sie, »du klingst so ernst. Ist etwas mit der Firma, du hattest heute Vormittag etwas von einem wichtigen Termin geschrieben?« »Nein, mit der Firma ist alles bestens. Tessa, sei mir bitte nicht böse. Ich erzähle dir alles ein anderes Mal, ja?« »Wie du möchtest, du weißt, ich bin immer für dich da – zu jeder Zeit.« »Ich weiß, Tessa, danke. Ich melde mich dann bei dir.« Er beendete die Verbindung und vergrub sein Gesicht in den Händen. Was sollte er jetzt nur machen? KEINE POLIZEI, KEINE TRICKS. Er würde es ohne Polizei nicht schaffen, nicht durchstehen. Wem konnte er vertrauen? Mit wem konnte er sprechen? Er rief Löser auf seinem Diensthandy an. »The person you have called is temporarily not available«, hörte er zum zweiten Mal an diesem Tag. Ungewöhnlich, dachte Schulte, eigentlich war Löser immer rund um die Uhr erreichbar. Gerade wenn in der Firma irgendwelche Sicherheitsalarme ausgelöst wurden, kontaktierte die Security umgehend ihn oder Löser – meistens handelte es sich dabei um harmlose Fehlalarme. Trotzdem war es wichtig, dass sie erreichbar waren. Löser wollte seinen Feierabend wahrscheinlich mal richtig genießen, vielleicht wollte er es auch mal ordentlich krachen lassen – so wie Schulte es eigentlich vorgehabt hatte. So hätte er Löser zwar gar nicht eingeschätzt. Aber es sei ihm gegönnt, dachte Schulte und stellte sich kurz seine Tessa vor. Sogleich verdrängte er das Bild wieder und schämte sich seiner Gedanken. Seine Tochter befand sich in akuter Lebensgefahr und er dachte an ausufernde Sexspielchen. Wie sollte er so kurzfristig eine Million Euro in bar beschaffen? Das war unmöglich! Mit seiner Bank konnte er erst morgen reden. Er überlegte, was wohl seine Frau an seiner Stelle getan hätte. Sie hätte sicherlich Rat gewusst. »Ach Elisabeth, du fehlst mir unendlich«, seufzte er. Und auf einmal hatte er so etwas wie eine Eingebung und glaubte zu wissen, wen sie um Hilfe gebeten hätte.

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