Sicherlich in der gravierendsten Form nicht allzu häufig vorkommend (Gott sei Dank), aber für das Einzelschicksal eine große Härte!
Ganz besonders:
Der Super-GAU
d.h.: dann auch vielmals krankheits-bedingt
Der vorzeitige Tod!
Müsste (zumindest in etlichen Krankheitsfällen) nicht sein, (fast) immer aber nicht als Höchstschadensausmaß!
Setzt aber immer voraus (s.o.), dass die Beschwerden früh (genug) ernst genommen werden und einer fachlich kompetenten Behandlung zugeführt werden.
Das heißt für den „Betroffenen/Nierenkranken“:
In jedem Falle sollten Sie die Beschwerden nicht „auf die leichte Schulter nehmen“ und stets sollten Sie sich hüten vor „zweifelhaften Behandlungsmaßnahmen“ – das heißt aber auch, vor (wenngleich gut gemeinten) Ratschlägen von Freunden und Bekannten!
Weiter noch:
Keine – wie auch immer sich darstellende –
Selbstbehandlungen!
Das heißt für den/die „Behandler“:
Nehmen Sie die vorgetragenen und beklagten Beschwerden ernst, insbesondere immer dann, wenn die vorgetragenen Beschwerden auf eine Erkrankung der Nieren hinweisen.
Stets sollten sich die involvierten Therapeuten an den bewährten Ausspruch des renommierten Arztes, Prof. Dr. Franz Volhardt (1872-1950 – Internist und Doyen der Nephrologe – Direktor der Medizinischen Klinik Uni Frankfurt/ Main ab 1927 bis zur Zwangs-Emeritierung 1938) halten und erinnern:
„Vor die Therapie haben die Götter die Diagnose gesetzt“ !
Ziel muss/sollte es sein …
… so früh als möglich Nieren-Erkrankungen zu erkennen und diese einer umfassenden und befund-adäquaten Therapie zuzuführen, um so fortschreitene und irreparable Schäden zu vermeiden.
Hierzu möchte Ihnen – Betroffenen wie Behandlern – dieses Buch ein Ratgeber und eine Informationsquelle sein.
Das heißt aber auch, dass neben den unverzichtbaren Möglichkeiten und Erkenntnissen der wissenschaftlichen Medizin (= Schulmedizin) auch bewährte Möglichkeiten und Chancen der ‚seriösen‘ biologisch-naturheilkundlichen Ganzheitsmedizin ganz bewusst für die einzelnen „Krankheitsbilder“ vorgestellt und besprochen werden.
Aber auch dies muss hier gesagt und festgehalten sein:
Für alle „Nieren-Erkrankungen“ – dies gilt ganz besonders für und bei chronischen Nierenkrankheiten – gibt es keine – kann es auch nicht – „Universalpatent-Therapie“, kein „Ein-für-Alle-und-Alles-und Jedes-Rezept“!
In jedem (Einzel-)Fall muss erst untersucht und dann behandelt werden und zwar stets individuell, selektiv und den sonstigen Erfordernissen und Krankheiten sowie Belastungen Rechnung tragend!
Stets in dieser Reihenfolge:
Erst Diagnostik, dann Therapie!
Fakt ist aber und vielmals bestätigter:
Mit einer umfassenden
„Individuellen, Befund-adaptierten,Ganzheitsmedizinischen multi-modalen Therapie“
– also: den Möglichkeiten der wissenschaftlichen Medizin + der seriösen biologischen Medizin i.S.e. auf mehreren Behandlungs-Säulen bestehenden individuellen befund-angepassten Therapie – lassen sich die Nieren-Erkrankungen im Frühstadium oftmals gänzlich beheben und die Folge-Schäden und -Auswirkungen vielmals vermeiden und verhindern.
Nutzen Sie möglichst alle Möglichkeiten für sich!
Sprechen Sie darüber mit Ihrem Therapeuten!
Sprechen Sie Ihren Therapeuten gezielt auf diese Möglichkeiten an!
Prüfen Sie und treffen Sie (gemeinsam mit Ihrem/Ihren Therapeuten) dann Ihre Entscheidungen bezüglich der vorgesehenen und „maßgeschneiderten/passgenauen“ Therapie!
Nieren-Erkrankungen: Oft eine „schleichende, stille und stumme“ Gefahr!
Nicht gerade wenige Nieren-Erkrankungen verlaufen – insbesondere in der Anfangszeit (und die kann sich ausdehnen über viele Jahre!) – für den Erkrankten still und heimlich und maskiert, d.h. ohne spezielle, sprich: charakteristische und so auf eine Nieren-Erkrankung hinweisende, Schädigung der Nieren.
Übrigens:
Das gilt besonders vielmals für und bei Menschen, die an einer chronischen Krankheit leiden, die sich schädigend auf die Nieren-Funktion auswirkt/auswirken kann – wie außer Diabetes mellitus (alle Typen), arterielle Hypertonie und/oder generalisierte arterielle Durchblutungs-Störungen (arterielle Verschlusskrankheit/pDBS).
Das gilt ganz besonders für eine Nieren-Insuffizienz (z.B. aufgrund eines Diabetes mellitus), aber auch für eine Nierenschädigung bei arteriellem Bluthochdruck und leider auch für eine Erkrankung an einem bös-artigen Nierentumor.
Eine Nierenfunktionsstörung infolge einer „Sepsis“ („Blutvergiftung“) und/oder hervorgerufen durch eine „Schock-Niere“ und/oder im Rahmen eines „Multi-Organ-Versagens“ (MODS) wird stets stationär und auch auf einer Intensiv-Abteilung behandelt mit entsprechender umfangreicher Diagnostik
Insbes. wird nach wie m.M.n. zu wenig daran gedacht (und zu wenig entsprechende Untersuchungen durchgeführt) an eine Nieren-Beteiligung durch einige virale und bakterielle Infektionen, durch Umweltgifte, Schwermetalle und Edelmetalle, Nebenwirkungen von Medikamenten und bes. auch durch chron. Konsum von Alkohol und Tabakwaren.
Wenn ich mir hier die Anmerkung erlauben kann und darf:
Gerade, was die Schädigung der Nierenfunktion durch die letzt-genannten Schädigungs-Faktoren angeht, wird noch immer m.M.n. zu wenig Beachtung von Therapeuten auf die „Nebenwirkung mit Langzeit-Folgeauswirkung“ diesbezüglich gelegt!
Daher ist es immens wichtig, Beschwerden im Bereich der Niere – auch immer dann, wenn sie nur gelegentlich auftreten und nur wenige Tage anhalten und/oder, wenn sie einhergehen mit kurzzeitiger Müdigkeit & Schlappheit (gerade diese Beschwerden werden gerne abgetan und erklärt mit beruflicher Überlastung, Stress usw.) – „ernst zu nehmen“ und diese Beschwerden abklären zu lassen.
Bei einigen bestehenden und zumal chronischen Krankheiten – wie u.a. Diabetes mellitus, Hypertonie, Herzinsuffizienz oder Erkrankungen im Rheumatischen Formenkreis – sollte es zum selbstverständlichen „Standard-Repertoire“ der Behandler – d.h. besonders der „Hausärzte“ – gehören, regelmäßig ein Auge zu werfen auf eine evtl. (Mit-) Erkrankung der Nieren.
Nebenbei:
Etliche notwendige Arzneimittel bzw. Wirkstoffe können eine Schädigung der Nieren – bes. in der Langzeit-Anwendung – nach sich ziehen. Dies gilt es unbedingt zu beachten.
Leitsatz sollte unbedingt sein:
„Wehret den Anfängen!“
[diese Aufforderung geht zurück auf den römischen Dichter Ovid [Publius Ovidius Naso – geb. 43 v.Chr, gest. 17 n.Chr.]; er schrieb in seiner Schrift „Remedia amoris“ (Heilmittel gegen die Liebe): … „Principis obsta.“ … und weiter „Sero medicina parata, cum mala per longas convaluere moras“ [Wehret den Anfängen! Zu spat wird die Medizin bereitet, wenn die Übel durch langes Zögern erstarkt sind.]
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen!
Nieren-Erkrankungen: Eine Übersicht
Umfangreich ist der Katalog an Erkrankungen der Nieren.
Der Katalog umfasst dabei „relativ harmlose“ Erkrankungen wie z.B. eine bakterielle Nieren-Infektion bis hin zu schwersten und vielmals irreparablen Erkrankungen wie ein bösartiger Nierentumor – das Nieren-Karzinom –.
Nachstehend eine Übersicht über Nieren-Erkrankungen:
A. Nieren-Insuffizienz (NI)
a. Akutes Nierenversagen (ANV)
b. Chronisches Nierenversagen (CNV)
B. Immunologische Nieren-Erkrankungen
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