Anni Bürkl - Zu Tode entspannt

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Spätherbst in Altaussee. Berenike will nach einer starken Saison in ihrem Teesalon in Altausee mit ihrem Liebsten Jonas einen romantischen Abend beim Wellness genießen.
Doch der wird abrupt unterbrochen. Ein qualvoller Schrei – die beiden finden eine röchelnde Frau in der Bibliothek, die bald darauf verstirbt. Am Tisch daneben stehen Tee und Kuchen … War es Mord?
Während es rund um den Altausseer See stiller wird, die Blätter fallen und auf dem Friedhof rote Lichter gegen den Nebel leuchten, bemühen sich Kriminalpolizist Jonas und Teelady Berenike um eine Aufklärung des Mordes an der Frau mit den jungen Liebhabern. Wer was so böse, einen Stammgast umzubringen – mit Berenikes «Liebestrank»-Tee? Und wer ist noch in Gefahr, mit dem Leben zu bezahlen – wofür eigentlich?

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Anni Bürkl

Zu Tode entspannt

Ein Salzkammergut-Krimi

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Anni Bürkl Zu Tode entspannt Ein SalzkammergutKrimi - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Anni Bürkl Zu Tode entspannt Ein Salzkammergut-Krimi Dieses ebook wurde erstellt bei

Hinweis Hinweis Zu Tode entspannt Teelady Berenike ermittelt Ein Salzkammergut-Krimi Anni Bürkl Sie können den vorliegenden Fall lesen, ohne die anderen, bisher erschienenen Krimis mit Teelady Berenike zu kennen. Am Ende des Buches finden Sie bei Interesse eine kurze Zusammenfassung (ohne Spoiler). Und nun: Nehmen Sie sich einen Tee und lesen Sie los! Ich wünsche viel Vergnügen und jede Menge Spannung. Anni Bürkl Krötenblut und Honigschleim, lass die Liebe meine sein …

1 – Wellnessabend

2 – Zu Tode entspannt

3 - Liebestrank

4 – Nie alleine

5 – Unter vier Augen

6 – Alles Zirbe

7 - Eine Verwechslung

8 – Auf der Flucht

9 – Dunkelheit

10 – Mordverdacht

11 – Polizei im Teesalon

12 – Zwei Dinge sind unendlich

13 – Massage tut gut. Meistens.

14 – Große Auswahl

15 – Berenikes Teelieferung

16 - Verflucht

17 – Unruhetag

18 – Ein vermeintlich freies Zimmer

19 – Keine Hilfe

20 – Cold Check-out

21 – Mehr Tote als ein Mensch verträgt

22 - Spurensuche

23 - Halloween

24 – Only Tea is Served

25 – Eine Leiche zu Gast

26 – Wir schützen Sie

27 – Immer gleiche Aussagen

28 – Ein Zimmer-Boy

29 – Gift im Tee

30 – Miss Marple weiß schon was

31 – Hexenhäuschen

32 – Im Zug nach Wien

33 – Zu viel Zufall

34 – Flucht in die Berge

35 – Der Auflösung nahe

36 – Aufbahrung

37 – Nicht anders verdient

38 – Enttarnt

39 – Es ist vorbei

Nachwort – Danksagung

Bisherige Fälle für Berenike und Jonas

Impressum

Anhang

Impressum neobooks

Hinweis

Zu Tode entspannt

Teelady Berenike ermittelt

Ein Salzkammergut-Krimi

Anni Bürkl

Sie können den vorliegenden Fall lesen ohne die anderen bisher erschienenen - фото 2

Sie können den vorliegenden Fall lesen, ohne die anderen, bisher erschienenen Krimis mit Teelady Berenike zu kennen. Am Ende des Buches finden Sie bei Interesse eine kurze Zusammenfassung (ohne Spoiler).

Und nun: Nehmen Sie sich einen Tee und lesen Sie los! Ich wünsche viel Vergnügen und jede Menge Spannung.

Anni Bürkl

Krötenblut und Honigschleim,

lass die Liebe meine sein …

1 – Wellnessabend

Alt Aussee, im Oktober

Ein freier Abend! Gemeinsam mit Jonas!

Berenike lächelte ihren Liebsten an. Beide konnten sie ihr Glück kaum fassen. Sie selbst war als Besitzerin des Salons für Tee und Literatur ständig eingespannt, ihrem Liebsten ging es als Kriminalpolizist nicht anders. Sie arbeiteten oft zu so unterschiedlichen Zeiten, dass sie sich viel zu selten sahen, gescheige denn, etwas gemeinsam unternehmen konnten.

Aber heute war es soweit. Der Salon hatte Feierabend, und Berenike hatte Jonas und sich selbst einen Wellness-Abend in einem Hotel hoch über Altaussee verordnet. Gerade ließ sie ihren Blick aus dem warmen, türkis schimmernden Outdoor-Pool über die Landschaft gleiten. Dampf waberte über ihnen, dahinter waren die Berge als gezackte Umrisse im letzten Licht des Tages zu erkennen. Weit unten war der See nur dunkel zu erahnen. Hinter den Fenstern des Hotelgebäudes flackerten Lichtergirlanden – knallorange Kürbisse mit hässlichen Gesichtern und Gespensterfiguren, an denen nur die Augen zu glühen schienen.

Wohlig plätscherte Berenike mit den Beinen herum. Kühle Luft auf den Wangen, heißes Wasser auf dem Körper – die Kombination war ungemein vergnüglich. Zudem waren sie die einzigen Gäste im Außenpool.

Jonas lächelte sie an. „Schon traumhaft hier!“ Obwohl er ursprünglich gegen so einen Aufenthalt gewesen war, sah er jetzt vergnügter und lockerer als seit langem drein.

„Und die Wärme ist so wohltuend!“ Berenike entspannte sich am Beckenrand. „Nach der starken Sommer-Saison dieses Jahr tut das besonders gut.“ Sie seufzte. „Diese Rückenschmerzen werden jeden Herbst schlimmer. Ich werd echt eine alte Frau.“

„Bist du nicht.‟ Jonas küsste sie mit seinen nassen Lippen, die ihren typischen Geschmack durch das Poolwasser verloren hatten.

Berenike lachte laut auf. „Schmeichler.‟

„Und wenn schon, dann wirst du eben die coolste Alte, die es je gab.‟

Sie holte unter Wasser aus und spritzte ihm ins Gesicht. Jetzt lachten sie beide und jagten sich durch den Pool. Am gegenüberliegenden Beckenrand kamen sie wieder zur Ruhe.

„Jetzt wird deine Arbeit aber wohl leichter Ende Oktober, glaubst du nicht?“ Jonas tastete unter dem Wasser nach ihrer Hand.

„Vermutlich.“ Wenn es zu ruhig wurde, stand sie wieder vor Geldsorgen – egal wie, arbeitete man selbständig, machte man sich wohl immer Sorgen.

Sie schwiegen eine Weile und genossen die Ruhe, nur das Wasser plätscherte und irgendwelche Anlagen gaben ein dezentes Surren von sich. Sogar Berenikes Verspannungen wirkten leichter in der Wärme.

„Hier kann man echt zur Ruhe kommen“, meinte Jonas schließlich, während er sich über den Beckenrand lehnte.

„Das könntest du immer haben. Du müsstest nur endgültig her ziehen.“ Berenike sah ihn von der Seite an. „Zu mir.‟

„Vielleicht. Was würden die Katzen dazu sagen?‟

„Noch ein Diener wärst du, das würden sie mögen.‟ Sie drehte sich zur Seite. „Wir könnten uns auch eine andere Bleibe suchen. Eine größere.‟

„Ich werde darüber nachdenken.“ Jonas strich ihr eine nasse Strähne aus dem Gesicht und küsste sie. Sie schauerte unter der Berührung und schmiegte sich an ihn, alles war so anders, die Haut unter Wasser, seine Lippen, die nach nichts schmeckten. Und doch – die Anziehungskraft war gleich, war ihnen geblieben. Sie reagierte auf ihn, jedes Mal aufs Neue. Ob das auch mit der zeitweiligen Trennung wegen ihrer zwei Wohnungen zu tun hatte? Er lebte immer noch einen Teil der Zeit in Graz, und sie selbst in Altaussee. War diese immer wieder auftretende Sehnsucht vielleicht sogar gut für ihre Beziehung?

Ein Windstoß ließ Berenike nun tatsächlich vor Kälte schaudern. Die nassen Haare ließen sie hier draußen in der doch recht frischen Abendluft frieren.

„Schwimmen wir wieder hinein!“, bat sie. „Mir ist zu kühl hier.“

Jonas nickte und bewegte sich zum Durchgang ins Innere, Berenike folgte. Warme Luft empfing sie, Dampf, Geschnatter der anderen Gäste. Im Innenpool hielten sich deutlich mehr Leute auf. Berenike und Jonas schwammen in Richtung der Seite, wo sich Massagedüsen unter Wasser befanden.

Im selben Moment gellte ein Schrei, schrill, spitz. Dann noch einer – der mittendrin abbrach.

„Das klingt nicht gut‟, murmelte Berenike.

„Nein‟, bestätigte Jonas.

Berenike fror – als wäre das Poolwasser auch hier plötzlich kühl. Von den Leuten am Beckenrand bewegte sich niemand. Es war, als hätten sie den Schrei nicht bemerkt. Sie hatten die Augen geschlossen, einige strampelten ein wenig mit den Beinen und entspannten offenbar. Eine Hotelmitarbeiterin war nicht zu entdecken.

„Von wo ist das überhaupt gekommen?‟, überlegte Berenike halblaut. Jonas schwamm bereits zum Ausstieg aus dem Becken, sie folgte ihm. Wasser rann von ihren Körpern auf den Boden, sie versuchte, es abzustreifen, zitterte. Vor Kälte oder wegen des Schreis, oder wegen beidem?

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