Monika Hermes - Verschollen in den Eisbergen

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Verschollen in den Eisbergen: краткое содержание, описание и аннотация

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Aufregung im Eisschloss und bei den Einsiedlern. Das Eisriesenmädchen Carla verschwindet in den Eisbergen. Eine spannende Suche beginnt …
Tief im Norden inmitten der Eiswüste leben die Eisriesen im Eisschloss. Doch unten, wo der steile Fels allmählich ins ewige Eis übergeht, haben sich die Einsiedler mit Erlaubnis der Riesen angesiedelt. Hier begegnen sich auch zum ersten Mal Carla, das Eisriesenmädchen und Rudi, ein Bauernsohn aus dem Dorf am Fuße des Berges. Eine bezaubernde Freundschaft entsteht.
Doch eines Tages kommt Carla, die regelmäßig zurück ins Schloss muss, dort nicht an. Rudi beteiligt sich an der aufregenden Suche nach der Verschollenen. Eine erweiterte Rettungsaktion wird gestartet, nachdem er zusammen mit Carla verschüttet wird, während sie einen wundersamen Stein bergen wollen.
Nach ihrer Befreiung erlebt Rudi zusammen mit Carla im Eisschloss ein Abenteuer, von dem er nicht zu träumen gewagt hätte. Beide werden vor eine Entscheidung gestellt. Erst dann können Carla und Rudi von den Seelenkindern willkommen geheißen werden. Die Welt der Magie erwacht, während sich das Tor öffnet.

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So etwas war ihm noch nie begegnet. Tiefdunkle, intelligente braune Augen schauten ihm nun entgegen. Ein spöttisches Lächeln in den Mundwinkeln und das Blitzen in diesen Augen brachten Rudi vollends aus dem Konzept. Als er endlich vor ihr stand, versagte ihm die Stimme. Sie war ja riesengroß. Rudi wurde mit seinen 2,24m im Dorf als ein Riesenkerl angesehen, doch dieses Mädel war ja fast genauso groß. Ihre Ausstrahlung nahm ihm den Atem. „Was gaffst du mich so an? Hast du noch nie ein Mädchen gesehen?“ Ihr Lächeln vertiefte sich noch um eine Spur. „Aber du bist früh unterwegs. Wohin des Weges?“ Nun endlich brachte auch Rudi einen Ton heraus: „Ich komme meistens um diese Zeit zurück auf den Berg, um das Wunder der Natur zu sehen. Doch heute hast du es um vieles übertroffen. Mein Name ist übrigens Rudi.“ Nun war es an dem Mädchen, sprachlos zu sein. Doch sie fing sich sofort und grinste ihn an. „Ich bin Carla. Gerade wollte ich zum Bergsee gehen, um ein wenig zu schwimmen. Willst du mit schwimmen?“ „Brrrr. Diese Kälte ertrage ich nicht. Aber ich würde dir liebend gerne Gesellschaft leisten, wenn du es magst.“ Ein prüfender Blick streifte ihn. Was Carla da sah, gefiel ihr sehr gut. Groß und stattlich, dunkles, fast schwarzes, kurz geschnittenes Haar, bei dem eine zu lang geratene Strähne immer wieder ins Gesicht rutschte, rotbraune, von Wind und Wetter gefärbte Haut, sanft blickende, blaue Augen und ein vergnügtes Lächeln in deren Winkeln. „Dann komm mal ruhig mit. Wenn du nichts Besseres zu tun hast.“

Lachend drehte sie sich um und ging beschwingt zum See. Rudi beeilte sich, neben ihr Schritt zu halten. „Ich habe dich bisher noch nie gesehen und ich bin schon einige Monate hier. So etwas Schönes würde ich niemals übersehen!“ „Das mag wohl sein“, erwiderte Carla. „Ich bin erst seit gestern hier. Der Uralte hat beschlossen, dass ich hier in der Kräuterkunde unterrichtet werde und die Stein- und Tongestaltung erlernen darf. Ich freue mich schon sehr darauf, zumal ich danach bei unserem Skulpturmeister ausgebildet werde. Das ist eine große Auszeichnung für mich. Er nimmt nur selten jemanden zur Unterweisung an.“ Ein Strahlen breitete sich bei diesen Worten in ihrem Gesicht aus. „Wer ist der Uralte?“, fragte Rudi, während er sie fasziniert anblickte. „Nun, das ist unser Oberhaupt. Er ist sehr weise und seine Entscheidungen für unsere Sippe sind immer treffend und sehr gut durchdacht. Auch bei mir hat er sehr schnell festgestellt, wozu ich geeignet bin und außerdem weiß er, dass mir diese Arbeiten die meiste Freude bereiten.“ Inzwischen waren sie am See angelangt. Carla zog ihre Jacke aus und ließ sie auf die Erde gleiten. Darunter kam ein Badeanzug in schimmernden Regenbogenfarben zum Vorschein - und schon war sie mit einem kühnen Sprung ins Wasser abgetaucht. Ein Schwall von Eiswasser traf Rudi, so dass er fluchtartig einige Schritte zurücktrat. Oh jeeeh. Das war ja mehr als lausig kalt!

Vergnügt tauchte Carla wieder auf und sah in sein überraschtes Gesicht. "Dir scheint die Kälte ja gar nichts auszumachen", meinte Rudi kopfschüttelnd. "Ich friere schon beim Zusehen!" "Vergiss nicht, ich bin in der Eiswelt großgeworden. Dort oben ist die Temperatur um einiges kühler. Und ich bin es gewohnt, fast jeden Morgen kurz im Gletscherfluss zu schwimmen. Dort allerdings schwimme ich nackt, was ich hier ja nicht darf." Zwinkernd und übermütig sah sie zu Rudi hinauf. Munter plätscherte sie im See herum und schwamm einige Kreise und Bahnen. Rudi konnte sich nicht satt sehen an ihren anmutigen Bewegungen und dem Schimmern des Wassers auf ihrer Haut. Nach einiger Zeit hatte Carla genug und kam heraus. Wieder bekam Rudi einige Wasserspritzer mehr ab, mit Sicherheit etliche mehr als notwendig, dem überschäumenden Lachen von Carla nach zu urteilen. Doch trotz alledem hielt Rudi ihr fürsorglich ihre Jacke entgegen. "Hast du kein Badetuch oder ähnliches?" "Wozu? Es ist nicht kalt. Die Jacke trocknet zudem und ich muss mich ja sowieso gleich umziehen." Vor dieser Logik musste Rudi fassungslos kapitulieren. "Nicht kalt? Ich kann es kaum glauben!"

"Aber was machst du denn nun hier oben?" fragte Carla auf dem Rückweg. "Ich will, bzw. soll nach dem Wunsch meines Vaters die Kräuterkunde lernen. Erst fand ich es schrecklich. Doch inzwischen habe ich Spaß daran gefunden und seit heute finde ich es einfach wunderbar!" Grinsend schaute er Carla an, und sie gab sein Grinsen zurück. "Dann werden wir ja in Zukunft oft zusammen lernen müssen . Au weh!" "Findest du das so schrecklich?" tat Rudi empört. "Das werde ich erst mal sehen und überhaupt. Du scheinst ja mit Kälte überhaupt nicht klarzukommen. Hoffentlich sind die Kräuter da mehr dein Fall." Lachend lief sie davon und verschwand in einer der Hütten. Langsam folgte Rudi ihr, um sich bei den Einsiedlern zurückzumelden und den Tag wie gewohnt zu beginnen. Doch heute war ein neues Lächeln auf seinem Gesicht und in seinem Herzen.

Das bemerkten auch Edgar, Thomas, Adalbert und Berthold, als er zu ihnen ins Zimmer trat. Die vier waren dabei, die Tische zu richten und hatten sich schon über sein spätes Kommen gewundert. Nun grinsten sie einander an. "Ach, wie kommt es wohl, dass du heute so spät dran bist?", spöttelte der grauhaarige Edgar. Er war mit seinen 75 Jahren der Älteste nach dem Prior Karl, der mit seinen 82 noch so rüstig wie ein 50jähriger war. Überhaupt schienen die Nähe der Eiswelt und die Arbeit im Freien die Einsiedler nicht altern lassen zu wollen. Alle waren sie hager und dunkel gebräunt von der Sonne hoch im Berg. Zwar hatten einige, wie zum Beispiel Berthold, einen leichten Bauchansatz, der durch das ansonsten eher dürre Aussehen etwas extrem wirkte, aber das machte sie sehr sympathisch. Thomas und Adalbert, die 55jährigen Zwillinge, waren im Allgemeinen von ruhiger Natur, im Gegensatz zum 58jährigen Berthold, dessen Heiterkeit und Temperament schon oft zu schrägen Situationen geführt hatte. Da konnte dann nur Edgar die Wogen glätten und mit seinem bissigen Humor für Lacher auf allen Seiten sorgen. Dieses Kleeblatt schien geradezu untrennbar. Wo der eine war, waren die anderen mit Sicherheit nicht sehr weit entfernt. Alle vier waren Künstler in der Gestaltung und wussten über Kräuter mehr, als Rudi je für möglich gehalten hätte. Von Anfang an hatten sie den jungen Burschen in ihr Herz geschlossen und nahmen ihn wie selbstverständlich unter ihre Fittiche.

Nun schaute er in ihr gemeinschaftliches Grinsen - und ahnte schon ihre nächsten Worte. Und richtig. "Na, ist dir schon jemand heute über den Weg gelaufen? Da scheinen ja jede Menge Strahlen abgesprungen zu sein." Lachend reichte Berthold ihm die Hand. Auch die anderen drei begrüßten ihn herzlich. "Ich habe die Sonne persönlich auf der Erde herumlaufen gesehen", antwortete Rudi verschmitzt. Er kannte seine vier väterlichen Freunde gut genug und wusste, sie würden zwar über ihn lästern, aber niemals ein Sterbenswörtchen darüber den anderen gegenüber verlauten lassen. "Also hat Carla auch dich bezaubert, genau wie alle hier", schmunzelte Thomas. "Na, dann wird das ja eine lustige Zeit werden, da wir euch beide in den nächsten Wochen gemeinsam mit den Anwendungen der Kräuter vertraut machen wollen." "Und vielleicht kannst du Carla ja zwischendurch schon ein wenig über das erzählen, was du bei uns gelernt hast", fiel Adalbert mit ein. Rudi war begeistert. Konnte er so doch ganz zwanglos mit Carla viel Zeit verbringen. "Wenn sie einverstanden ist und ihr Lernpensum es noch zulässt", brummte er jedoch nur. "Keine Angst, das wird schon. Schließlich haben wir ja die Verantwortung für sie. Und da du ja sooo ein gelehriger Schüler bist, werden wir ihr genügend Zeit einräumen, dass sie von dir lernen kann."

Alle vier brachen in schallendes Gelächter aus, dem sich Rudi nur anschließen konnte. Dieses Gelächter lockte auch die anderen Einsiedler herbei und nach und nach füllte sich der Raum, bis alle 40 Männer ihre Plätze zum Frühstücken gefunden hatten. Nur einer blieb frei und fragend schaute Rudi seine Freunde an. "Sie hat schon vor über einer Stunde gegessen", flüsterte Berthold ihm zu. "Sie ist frühes Aufstehen gewöhnt und muss erst noch ihren Rhythmus hier finden." Ein wenig war Rudi enttäuscht, doch nach dem gemeinsamen Gebet stürzte er sich hungrig auf das deftige Essen. Heute gab es wieder Kräuterbrot, nach einem Spezialrezept von Edgar. Zusammen mit dem Bergkäse und der luftgetrockneten Salami war das ein herrliches Frühstück. Auch der würzige, nach Blumen und Eiskristallen schmeckende Kräutertee, hergestellt aus besonderen Kräutern am Rande des Eises, war für Rudi ein Genuss. Anfangs hatte er sich damit sehr schwer getan, weil er nur Kaffee kannte und Tee für ihn kein Männergetränk war. Jetzt aber liebte er ihn und vermisste ihn sogar, wenn er einen Tag lang zuhause war.

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