Silke Naujoks - Roccos Geist
Здесь есть возможность читать онлайн «Silke Naujoks - Roccos Geist» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Roccos Geist
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Roccos Geist: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Roccos Geist»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Seltsame Dinge geschehen seitdem in der Villa.
Kann Tinas Freundin helfen, den Geist von Rocco zu bannen?
Dann tritt ein geheimnisvoller Mann in Tinas leben.
Hat er was mit der Geistererscheinung zu tun?
Roccos Geist — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Roccos Geist», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Ja, es war nicht immer leicht mit ihm“, vertraute sich Tina der Verwandten an. „Er war immer sehr eifersüchtig, obwohl er nie einen Grund dazu hatte.“
Franziska lachte kurz auf. „Ja, Roccos Eifersucht … Sie hat auch deiner Vorgängerin das Leben schwergemacht.“
„Weißt Du …“ Tina rückte mit ihren Korbsessel näher an ihrer Schwägerin heran. „Rocco hat mir noch kurz vor seinen Tod vorgeworfen, ich hätte ein Verhältnis mit seinem Freund Sandro. Aber du musst mir glauben …“, sie ergriff Franziskas Hände und hielt sie fest, „… ich war deinem Bruder immer treu.“
Franziska sah sie zwei, drei Herzschläge lang an, ohne dass Tina den Blick erwiderte. „Ich glaube dir,“ antwortete sie ruhig. „Ich kannte meinen Bruder.“
„Er … er hat mich verflucht“, gestand Tina ihr leise, noch immer mit abgewandten Blick. „Nur wenige Sekunden bevor er gestorben ist.“
„Verflucht?“ Ihre Schwägerin rückte auf die Sesselkante.
„Ja, er hat gesagt, er würde mich zu sich holen. Ich sollte nach seinem Tod keinem anderen Mann mehr gehören.“
Franziska schwieg einen Moment als würde sie überlegen. Dann lachte sie laut. „Und so einen Unsinn glaubst du etwa?“
„Nein, natürlich nicht“, antwortete Tina schnell. „Aber trotzdem ist es ein unheimliches Gefühl.“ Sie lehnte sich zurück und ließ ihren Blick erneut über die Hügel schweifen.
Die beiden Frauen schwiegen eine Weile, jede in ihren Gedanken versunken. Sie hatten sich nicht viel zusagen, sie kannten sich ja kaum. Tina fragte sich, aus welchem Grund Franziska sie überhaupt besuchte.
„Wenn du möchtest, werde ich dir in den kommenden Wochen beistehen“, hörte sie nun ihre Schwägerin sagen. „Vielleicht … vielleicht können wir nach Roccos Tod noch Freundinnen werden?“
Tina sah sie an und lächelte. „Das wäre schön“, antwortete sie bereitwillig. „Eine Freundin kann ich gut gebrauchen, wenn ich hier bleibe.“
Franziska stand auf und küsste sie auf beiden Wangen. „Ich werde dir helfen, bei allem, was jetzt auf dich zukommen wird. Auch bei der Verwaltung von Roccos Erbe – wenn du das möchtest. Vielleicht wirst du irgendwann einmal einen Rat brauchen. Dann kannst du dich immer an mich wenden.“
„Das ist lieb von Dir.“ Die junge Witwe lächelte dankbar.
„Weißt du …“ Franziska ließ sich wieder in den Korbsessel fallen, der unter ihrem Gewicht leise ächzte. „Ich habe derzeit auch Probleme und könnte ebenfalls eine Freundin gebrauchen.“ Sie hielt einen Moment inne und vertraute Tina dann mit zitternder Stimme an: „Mein Mann hat mich vor zwei Wochen verlassen! Robert hat eine andere.“ Sie seufzte laut. „Unsere Ehe war zwar nicht die glücklichste, aber trotzdem tut es weh.“
„Sei sicher, ich werde genauso für dich da sein, wie du für mich“, versprach Tina ihr mit fester Stimme.
Sie fühlte sich erleichtert. Denn die Vorstellung, Franziska nach dem Tod ihres Mannes weiterhin zur Feindin zu haben, hatte ihr Angst gemacht.
Kapitel 4
Rocco wurde in der Familiengruft beigesetzt. Nur wenige gaben ihm das letzte Geleit. Außer Franziska schien es keine näheren Verwandten zu geben, und wenn es sie gegeben hätte, wären sie wahrscheinlich nicht erschienen, denn der Verstorbene war nie ein Familienmensch gewesen. Deswegen hatte der ehemalige Playboy in seiner Ehe mit Tina auch keine Kinder haben wollen.
Zur Beisetzung fanden sich einige Geschäftspartner ein und ein paar enge Freunde aus seiner Junggesellenzeit, darunter auch Sandro, der angebliche Geliebte von Tina. Er wusste jedoch nichts davon, dass er der Auslöser des Ehestreits gewesen war, den Rocco nicht überlebt hatte.
Tina, die in ihrem schwarzen Kostüm und dem Spitzenschleier über dem blonden Haar blass und zerbrechlich wirkte, saß in der kleinen, kalten Kapelle zwischen ihrer Schwägerin und Denis Keller, ihrer besten Freundin aus Deutschland. Sie war es auch, die mit der jungen Witwe noch am Grab stehen blieb, als die anderen Trauergäste schon auf dem Weg zur Villa waren, wo es Essen und Trinken gab.
Nachdem die beiden Freundinnen eine Weile schweigend auf den Sarg aus schwarzem Ebenholz hinuntergeblickt hatten, sagte Denis leise: „Ich werde die gesamte Villa ausräuchern. Du weißt ja …“ Sie sah Tina bedeutsam an.
Ja, Tina wusste, Denis glaubte an Geister, an böse sowie an gute. Einmal in der Woche versammelte sie sich in ihrer kleinen Kunstgalerie, mit ein paar Gleichgesinnten, um Kontakt zu Geistern aufzunehmen. „Es ist wichtig“, flüsterte die Freundin in eindringlichem Ton, „besonders deshalb, weil ihr euch im Streit getrennt habt.“
Tina teilte nicht unbedingt diese Lebensauffassung, aber es gab schließlich auch keinen Gegenbeweis, für Denis’ unerschütterlichen Glauben an das Übersinnliche. Deshalb nickte sie nur zustimmend. Widerspruch wäre sowieso zwecklos gewesen, denn wenn sich die Freundin etwas in den Kopf gesetzt hatte, führte sie es auch durch. Außerdem fiel Tina in diesem Moment wieder ein, was sie in den letzten Tagen erfolgreich verdrängt hatte: Roccos ausgesprochenen Fluch.
Kapitel 5
Tina spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. Fröstelnd sah sie sich in dem mit Marmorplatten verkleideten Mausoleum um. In die Wände waren die Namen und Daten von Roccos Vorfahren eingemeißelt.
Es kam ihr so vor, als würden Generationen des alten Adelsgeschlecht auf sie herabblicken … und zwar mit hasserfüllten Blicken, so wie Roccos letzter Blick gewesen war, den sie von ihm empfangen hatte.
„Komm lass uns gehen“, raunte sie Denis mit leiser Stimme zu und ergriff ihren Arm.
„Das ist eine gute Idee“, murmelte die Freundin zustimmend. Obwohl sie Kontakt zu Geistern suchte, traf sie sich mit ihnen lieber im Hinterzimmer der Galerie bei einem Glas Wein, als hier in diesem feuchtkalten Gewölbe, wo es auch noch nach Moder und Tod roch.
Als die beiden jungen Frauen wieder draußen in der Mittagssonne standen, atmeten sie tief durch. Für einen kurzen Moment war Tina in Versuchung, ihrer Jugendfreundin von dem Fluch zu erzählen, den ihr Mann über sie verhängt hatte. Doch dann besann sie sich anders. Sie ahnte, dass Denis, wenn sie davon erfuhr, ihr raten würde, diesen Ort sofort zu verlassen, oder zumindest aus der Villa auszuziehen.
Denis, die von Tinas Gedanken überhaupt nichts ahnte, warf den Kopf in den Nacken und hielt ihr Gesicht in die Sonne. „Endlich frische Luft!“, rief sie aus. Dabei spielte ein erleichtertes Lächeln um ihren breiten Mund, den sie stets passend zu ihrem kinnlangen, exakt abgeschnittenen Haar in einem dunklen Rot schminkte. Dann sah sie Tina an und meinte neidlos: „Weißt du eigentlich, das du jetzt eine reiche Frau bist, Mädel?“
Tina schüttelte den Kopf und sagte ernst: „Und du weißt hoffentlich, dass ich Rocco nicht seines Geldes wegen geheiratet habe.“
„Klar, er war ein Vaterersatz für dich. Das habe ich sofort gewusst und dir es auch schonungslos gesagt.“
Um Tinas Lippen spielte ein amüsiertes Lächeln. Sie kannte keinen Menschen, der direkter und ehrlicher war als ihre beste Freundin. „Ich war anfänglich wirklich in Rocco verliebt“, widersprach sie.
„Aber dann warst du schon sehr schnell unglücklich. Deshalb war das jetzt die eleganteste Lösung“, stellte Denis ungerührt fest.
„Denis .....bitte!“, rief Tina entsetzt aus.
„Stimmt doch“, verteidigte sich ihre Freundin mit unschuldiger Mine. „Hast du schon vergessen, wie er dir das Leben schwer gemacht hat?“
Nein, das hatte Tina nicht, aber sie hatte ihrem Mann verziehen.
„Also …“ Denis hakte sich bei Tina unter und zog sie von der Familiengruft fort. „Jetzt beginnt ein neues Leben für dich. Ohne Rocco! Genieße es!“
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Roccos Geist»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Roccos Geist» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Roccos Geist» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.