Silke Naujoks - Roccos Geist
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Seltsame Dinge geschehen seitdem in der Villa.
Kann Tinas Freundin helfen, den Geist von Rocco zu bannen?
Dann tritt ein geheimnisvoller Mann in Tinas leben.
Hat er was mit der Geistererscheinung zu tun?
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Wenn doch erst das Begräbnis vorbei sein würde! Dann konnte sie vielleicht wieder zur Ruhe kommen. In diesen Gedanken versunken, lief sie auf den Eingang eines der nobelsten Kaufhäuser der Stadt zu - nicht achtend auf die riesige Glastüre.
„Vorsicht!“ Kaum hatte Tina diesen Warnruf vernommen, da spürte sie auch schon einen schmerzhaften Schlag gegen den Kopf. Benommen taumelte sie zurück und wäre der Länge nach auf den Bürgersteig gefallen, wenn zwei starke Arme sie in diesen Moment nicht aufgefangen hätten.
Sie spürte sofort, diese Arme mussten einem Mann gehören. Und als ihr das richtig bewusst wurde, nahm sie auch schon den Geruch seines angenehm duftenden Aftershaves wahr.
Nachdem Tina sich von dem Schreck erholt hatte, befreite sie sich aus der Umarmung und drehte sich um.
Vor ihr stand ein Mann, der mehr als einen Kopf größer war, als sie selbst. Er war nicht irgendein Mann. Nein, er gehörte zu denen, nach denen sich die Frauen auf der Straße umdrehen: breit gebaut, braun gebrannt, ein markant geschnittenes Gesicht, auf dem ein strahlendes Lächeln stand. Ein Lächeln das Tina fast erneut in die Knie zwang. Er trug ein weißes Leinenhemd, Jeans und braune Wildlederslipper an seinen nackten Füßen. Das alles erkannte sie mit einem Blick.
„Haben Sie sich wehgetan?“, fragte das attraktive Gegenüber und sah sie besorgt an.
„Es … geht schon“, stotterte Tina verwirrt. Den Schmerz an ihrer Stirn merkte sie kaum mehr. Vielmehr nahm sie einzig und allein nur noch die Anziehungskraft wahr, die von dem Fremden ausging.
„Ist wirklich alles in Ordnung?“, erkundigte er sich noch einmal.
Wahrscheinlich deshalb, weil sie ihn immer noch sprachlos anstarrte. Angesichts seines jugendlichen Lächelns, das etwas Draufgängerisches und Verwegenes an sich hatte, konnte Tina nur nicken. Sie besaß durchaus eine gesunde Portion Selbstbewusstsein, doch die stark erotische Ausstrahlung dieses Mannes, den sie auf Mitte dreißig schätzte, verunsicherte sie völlig.
Nimm dich zusammen! , befahl sie sich im Stillen. Du bist vorgestern erst Witwe geworden. Was ist denn bloß los? Sie straffte sich und strich sich den knielangen Rock ihres dunkelblauen, schmalen Kleides glatt.
„Es ist alles okay“, antwortete sie mit belegter Stimme, zögerte kurz, überlegte, ob sie sich bedanken sollte. Aber kein Wort kam über ihre Lippen.
Die Angst, sie könnte durch ein weiteres Wort mit dem gut aussehenden Mann, der ihr jetzt tief in die Augen sah, ins Gespräch kommen, schnürte ihr die Kehle zu. Sie bemühte sich um ein neutrales Lächeln, nickte ihm zu und wollte weitergehen. Daran, dass sie eigentlich ein Kostüm für die Beerdigung ihres Mannes kaufen wollte, dachte sie nicht mehr.
„Dann bin ich zufrieden“, hörte sie den Fremden sagen. „Ich bin nämlich von der Stadt dafür angestellt worden, schöne Frauen davor zu bewahren, mit dem Kopf durch die Wand zu laufen.“
Tina schnappte unwillkürlich nach Luft und blickte zu ihm hoch. Ohne es zu wollen, musste sie lachen. Dieser Mann hatte Humor, was sie als genau so gefährlich empfand wie seine erotische Ausstrahlung und sein gutes Aussehen.
Nur weg von hier! Tina drehte sich um und lief den Fußweg hinunter, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter ihr her.
Sie vermeinte, den Blick des Fremden noch lange in ihren Rücken zu spüren. Zum ersten Mal, seit sie Rocco begegnet war, hatte sie ihm gegenüber ein schlechtes Gewissen.
Denn erstmals gefiel ihr ein anderer Mann besser, als ihr Ehemann. Sie überquerte die Brücke und stieg schnell in ihren Sportwagen. Langsam fuhr sie über den gepflasterten Weg nach Hause.
Kapitel 3
Unvermittelt musste sie an den Tag denken, als Rocco ihr zum ersten Mal sein Haus zeigte. Noch nie zuvor hatte sie so eine Pracht, so viel Luxus gesehen.
Diesen Eindruck hatte sie auch noch heute, obwohl sie sich inzwischen an die dicken Mauern und die vielen unbewohnten Räume gewöhnt hatte. Wieder kamen ihr die Tränen. Zu der Traurigkeit über den Tod ihres Mannes, die in diesem Moment ihr Herz zu sprengen drohte, gesellte sich noch ein anderes Gefühl, ein Gefühl der Angst, Angst vor der Zukunft. Wie sollte sie Roccos Nachlass verwalten? Würde sie überhaupt alleine damit zu Recht kommen? Dieses Gefühl verstärkte sich jäh, als sie den Wagen ihrer Schwägerin auf dem halbrunden Platz vor der großen Villa erkannte.
Franziska stand vor der großen hölzernen Eingangstür und sah der jungen Witwe entgegen. Sie trug ein schwarzes Kleid und dazu passend eine etwas längere Jacke, die ihre starken Hüften überspielen sollte. Das Haar war im Nacken zu einem dicken Knoten zusammengebunden.
Schon von weitem glaubte Tina den Hass in den schwarzen Augen ihrer Schwägerin lesen zu können. Umso überraschter war sie, als Franziska ihr mit traurigem Lächeln entgegen kam und sie zur Begrüßung in die Arme schloss.
„Wie geht es dir Tina?“, fragte die nur zwei Jahre jüngere Schwester ihres Mannes leise in mitleidvollen Ton. „Du siehst schlecht aus.“
„Es geht“, antwortete Tina. Dabei klopfte ihr Herz zum zerspringen. Alles in ihr verspannte sich, ihre Sinne waren aufs höchste geschärft. Denn Franziskas freundliches Verhalten verwirrte sie nicht nur, sondern machte sie auch misstrauisch.
Die beiden Frauen hatten nach Roccos Tod noch nicht miteinander gesprochen. Der Notarzt hatte Franziska über den Tod ihres Bruders informiert.
„Kommst du mit ins Haus?“, fragte Tina und zwang sich zu einem Lächeln. „Ich mache uns einen Espresso.“
„Gerne“, antwortete Franziska sofort. Sie schien sich über die spontane, freundlich klingende Einladung ihrer Schwägerin zu freuen.
Vielleicht lässt Roccos Tod uns doch noch zu Freundinnen werden? , fragte sich Tina, während sie neben der älteren Frau, die hohe Eingangshalle betrat.
Die beiden Frauen saßen auf der Terrasse, welche sich auf der Rückseite der großen Villa befand. Von hier aus genossen sie einen unvorstellbaren Blick auf das wellige Hügelland.
Nachdem sie an ihrem Espresso genippt hatte, lehnte sich Franziska im Korbsessel zurück und sah ihre Schwägerin mit einem milden Lächeln an. „Was willst du jetzt machen?“, fragte sie Tina in einen mütterlichen Ton. „Ich meine, wie soll es für dich nach Roccos Beerdigung weitergehen? Wirst du hier wohnen bleiben? Willst du überhaupt hier bleiben, oder gehst du in deine Heimat zurück?“
Tina seufzte leise. Sie sah ein paar Sekunden lang gedankenverloren in den weitläufigen, kunstvoll angelegten Park hinunter, der sich gleich der Terrasse anschloss. Das murmeln und plätschern des Springbrunnens war das einzige Geräusch in der abendlichen Stille.
„Ich habe mich entschlossen hier zu bleiben“, antwortete sie schließlich und sah ihr Gegenüber ernst an. „In Frankfurt wartet niemand auf mich. Vielleicht werde ich mein Studium wieder aufnehmen. Aber zuerst muss ich mich um Roccos Nachlass kümmern.“
„Er hat dich zu seiner Alleinerbin gemacht, nicht wahr?“, erkundigte sich Franziska lächelnd. Tina nickte nur stumm und senkte den Kopf, als müsse sie deswegen ein schlechtes Gewissen haben. „So gehört es sich auch. Ihr seid schließlich verheiratet gewesen, was für dich bestimmt nicht immer einfach war, nicht wahr, meine Liebe?“
Tina sah die Schwester ihres verstorbenen Mannes, deren Augen hinter einer schwarzen Sonnenbrille verborgen waren, erstaunt an. So viel Verständnis hätte sie nicht erwartet. Denn Franziska hatte vom ersten Tag an keinen Hehl daraus gemacht, dass die achtundzwanzig jährige Studentin nicht gerade ihre Traumschwägerin war.
“Rocco und ich haben uns nicht verstanden“, fuhr Franziska mit harter Stimme fort. „Deshalb hatten wir in den vergangenen Jahren kaum Kontakt mehr. Zumindest nicht so, wie es eigentlich zwischen Geschwistern sein sollte. Mein Bruder war schwierig. Er konnte sehr jähzornig sein und schrecklich unversöhnlich.“
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