Winfried Wolf - Ferien an der Ostsee

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Die pensionierte Lehrerin Jana Wilhelm erhält einen Brief, der sie an eine längst vergangene Geschichte erinnert. Ihr Jugendfreund und Kollege Frieder Gunsch möchte sie besuchen und fragt an, ob man sich einmal treffen könne, um über alte Zeiten zu reden. Frieder wollte vor mehr als vierzig Jahren mit einem Fischkutter in den Westen flüchten. Doch seine Fluchtpläne wurden verraten. Mehr als drei Jahre verbrachte er in einem Gefängnis der DDR. Jana und Frieder waren Ende der Sechziger in einem Kinderferienlager als Gruppenleiter eingesetzt. Parallel zu ihrer Geschichte erlebt der zehnjährige Winfried im gleichen Ferienlager zwei Wochen voller Abenteuer. Alle drei, das Kind und die beiden Erwachsenen, haben in dieser Geschichte miteinander zu tun und doch erleben sie alles auf jeweils ganz verschiedene Weise.

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Herr Döring nimmt die grobe Verteilung vor: „Die großen Kinder sind dort drüben!“ Er weist auf das Nachbarzelt. „Die kleinen bleiben hier, die Mädchen auf der linken Seite, die Jungen rechts. Der Platz vorne rechts bleibt leer. Und jetzt rein mit euch, jeder sucht sich seinen Schlafplatz selber.

Dir wäre eine geregelte Zuweisung lieber gewesen, du willst dich nicht um einen Schlafplatz prügeln müssen. Dieter hat aber gleich die drei Schlafstellen am Ende der Reihe in Beschlag genommen. Durch einen kühnen Schwung seines Campingbeutels reserviert er für sich das vorletzte Bett in der Reihe „Winfried, du kannst das letzte Bett haben“, sagt er. Das passt dir gut, das letzte Bett in der Reihe bietet viel Platz für deine Sachen.

Eines der Kinder muss auf die Toilette, eine erste Gelegenheit, das Lager kennenzulernen. Jana führt die Mädchen an und Frieder kümmert sich um die Jungs. Der gemeinsame Dusch- und Waschraum für euch Jungen befindet sich in der Baracke, die euch am nächsten liegt. „Warmes Wasser gibt es hier nicht“, grinst Frieder. Du hast diese klammen Waschräume mit dem eisigen Wasser schon in einem Ferienlager im Harz kennengelernt. Hier herrscht diese spezielle Kälte, die aus dem Verzicht auf alles Schöne herrührt, aber es ist nicht schlimm, zuhause war es in der Waschküche im Keller auch nicht schöner und zu Betrachtungen über die Schönheit von Waschräumen verliert bei gemeinschaftlicher Benutzung jetzt keines der Kinder ein unnötiges Wort. Empfindlicher reagierst du schon auf den Geruch von vergammelten Abwaschlappen im Speisesaal, der sich im Hauptgebäude befindet. Aber noch scheint die Sonne und die Fenster sind weit geöffnet.

Im Hauptgebäude befinden sich auch die Gemeinschaftsräume. „Hier treffen wir uns, wenn es mal länger regnen sollte“, sagt Frieder. Er zeigt auf die Spielkartons im Regal. „Unser Ferienlager gehört der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung. Es trägt den Namen von Hermann Duncker. Wisst ihr, wer das ist?“ Wir schütteln den Kopf, sind aber auch nicht besonders interessiert. Frieder lacht: „Das würde mich jetzt an eurer Stelle auch nicht interessieren. Vielleicht erzähle ich es euch erst, wenn es mal stark regnet.“

Auf der Lagerstraße treffen wir wieder auf Jana und ihre Mädchengruppe. Du siehst, wie Jana den Frieder anstrahlt. Die beiden scheinen sich offensichtlich ganz gut zu verstehen.

„Um sechs sind wir zum Essen dran“, sagt sie. „Hast du deinen Jungs schon gesagt, dass wir immer zusammen gehen?“ Das hat Frieder nicht getan, er hat uns auch nicht gesagt, wann wir morgens in den Waschraum gehen sollen. Du denkst, dass Jana eure Gruppenleiterin sein sollte. Sie kennt sich hier besser aus; an ihrer Seite würdest du dich wohler fühlen. Der Frieder ist ein lustiger Kerl, aber er nimmt seine Sache nicht ernst, er nimmt vor allem dich nicht ernst.

Jana

Ohne voneinander zu wissen, saßen sie im gleichen Zug, dessen letzte Station Sassnitz war. Hier stand ein Lastwagen mit aufmontierten Sitzbänken auf der Ladefläche bereit. Er brachte die künftigen Gruppenleiter nach Glowe.

Für Frieder Gunsch war es das erste Mal, dass er an einer Ferienaktion der Gewerkschaft Unterricht und Erziehung teilnahm. Jana Urban dagegen hatte bereits Erfahrungen im Umgang mit Kindern sammeln können, als sie noch vor ihrem Abitur mit einer Gruppe von zehn- bis 12jährigen Kindern, deren Eltern im Volkseigenen Betrieb ihres Vaters arbeiteten, ihre Ferien im Thüringer Wald verbringen durfte. Dann hatte sie den Bescheid vom Institut für Lehrerbildung in Potsdam erhalten. Alle, die jetzt mit ihr auf der Ladefläche des Lastwagens saßen und über eine holperige und mit vielen Schlaglöchern versehene Straße auf die Halbinsel Jasmund fuhren, hatten ähnliche Motive. Alle wollten sie Lehrer werden und jetzt das Angebot der Gewerkschaft nutzen, über ein Ferienlager ein außerschulisches Praktikum zu absolvieren.

In einer Woche würden die Sommerferien beginnen, eine Woche hatten sie also Zeit, sich auf ihre Aufgaben als Gruppenleiter vorzubereiten. Jana freute sich sehr auf Glowe. Als Zehnjährige war sie schon in einem Pionierlager an der Ostsee gewesen. Das Lager befand sich am Rande von Göhren und gehörte zu den zentralen Pionierlagern der DDR. Sie durfte an die Ostsee fahren, weil man sie für ihre guten schulischen und gesellschaftlichen Leistungen auszeichnen wollte. Das Lager war nach dem KPD Politiker Etkar André benannt und bot Platz für rund 800 Kinder. Die Zeit im Lager zählte Jana schon jetzt zu den besten ihres Lebens. Fast jeden Tag gab es Ausflüge. Nach Stralsund ins Meeresmuseum, nach Sassnitz ins Fischereikombinat, nach Stubbenkammer und auf den Königsstuhl. Es gab ein Neptunfest und fast jeden Tag ging es zum Baden. Vater hatte gesagt, dass sie nie wieder so billig Urlaub machen könne. Die Eltern mussten unfassbare zwei Mark am Tag bezahlen, inklusive Hin- und Rückfahrt mit der Deutschen Reichsbahn. Es war eine unbeschwert schöne Zeit.

Das Ferienlager in Glowe war nach dem Politiker und Gewerkschaftsfunktionär Herman Duncker benannt worden. Bis 1960 war Duncker, wie Jana gelesen hatte, Direktor der Gewerkschaftshochschule „Fritz Heckert“ in Bernau bei Berlin gewesen. Das zu wissen, konnte vielleicht einmal von Vorteil sein.

Als sie mit den anderen auf dem Bahnhofsvorplatz auf ihr Transportfahrzeug wartete, hatten sie sich einander vorgestellt. Der junge Mann, der ihr jetzt auf dem Lastwagen gegenüber saß, hieß Frieder und kam aus Erfurt. Er hatte ziemlich lange Haare, ein Gammler, hätte ihr Vater gesagt. Ihm haftete eine linkische Schüchternheit an, aber das machte ihn gleichzeitig sympathisch. Die anderen Männer in ihrer Gruppe waren ihr etwas zu laut. Alles Schwätzer, hatte sie gedacht, als sie unfreiwillig an ihrer Unterhaltung teilnehmen musste. Sie schienen ihre Rolle als Betreuer nicht allzu ernst zu nehmen, sie sprachen immer nur von den Mädels, die sie hier an der Ostsee vernaschen wollten.

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