Rita anonym um 1900 - Tagebuch eines österreichischen Mädchens um 1901 - Band 129 in der gelben Buchreihe bei Jürgen Ruszkowski

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Klappentext Band 129e Tagebuch eines österreichischen Mädchens um 1901
Die anonyme 11- bis 14jährige Schülerin eines Lyzeums in Wien aus gutbürgerlichem Milieu schrieb etwa um 1902 ein Tagebuch. Sie zeichnete darin ein Bild einer blühenden Zeitepoche des österreichischen Kaiserreiches, in der die Vertreter des Adels, der Offiziere und des Bürgertums in sattem Wohlstand lebten. Es war damals jedoch eine überaus prüde Gesellschaft. Kinder in der Pubertät wuchsen ohne jede Sexualaufklärung auf. Besonders Mädchen waren im Hinblick auf Menstruation, Erotik, Sexualität, Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft oft hilflos sich selbst überlassen. Daher war auch Sigmund Freud von diesen Texten sehr angetan, stieß er doch bei seinen psychotherapeutischen Bemühungen überall auf diese Prüderie als Ursache für psychische Erkrankungen.
– Rezension zur maritimen gelben Reihe: Ich bin immer wieder begeistert von der «Gelben Buchreihe». Die Bände reißen einen einfach mit. Inzwischen habe ich ca. 20 Bände erworben und freue mich immer wieder, wenn ein neues Buch erscheint. Sämtliche von Jürgen Ruszkowski aus Hamburg herausgegebene Bücher sind absolute Highlights. Sehr interessante und abwechslungsreiche Themen aus verschiedenen Zeitepochen, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben! Man kann nur staunen, was der Mann in seinem Ruhestand schon veröffentlicht hat. Alle Achtung!

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29. August: Gotteswillen, es ist mir etwas Grässliches passiert. Ich habe Seite 30 bis 34 verloren vom Tagebuch. Ich muss es entweder im Garten oder auf der Louisenhöhe liegen gelassen haben. Das ist furchtbar. Wenn das wer findet. Und ich weiß nicht einmal genau, was gerade auf diesen Seiten steht. Ich bin rein zum Unglück geboren. Wenn ich nicht der Hella geschworen hätte, alle Tage Tagebuch zu schreiben, so tät ich am liebsten ganz aufhören. Wenn die Mama oder gar der Papa etwas erfährt. Und heute regnet es so gräulich, dass ich nicht einmal in den Garten gehen kann, und auf die Louisenhöhe schon gar nicht, überhaupt nicht allein. Ich muss es vorgestern verloren haben, denn gestern und vorgestern habe ich nicht geschrieben. Wenn es nur niemand findet, das wäre grässlich. Ich bin so aufgeregt, dass ich zu Mittag gar nichts essen konnte, obwohl wir meine Leibspeise Moor im Hemd hatten. Und ich bin auch so unglücklich, denn der Papa war so besorgt und die Mama auch und sie fragten in einer Tour, was mir fehlt und ich konnte kaum das Weinen verbeißen vor allen Leuten. Wir waren nämlich heute im Hotel, weil die Resi für 2 Tage weggefahren ist. Und dann im Zimmer bei den Eltern durfte ich auch nicht weinen, weil ich mich sonst verraten hätte. Ich habe nur eine Hoffnung, dass niemand weiß, dass die Blätter von mir sind, weil wir die Hella und ich im Tagebuch steil schreiben, erstens, damit niemand unsere Schrift erkennt und zweitens weil man mehr Papier erspart als beim gewöhnlichen Schreiben. Wenn es nur morgen schön wäre, dass ich gleich in der Frühe in den Garten suchen gehen könnte. Heute freut mich gar nichts und ich habe mich nicht einmal sehr geärgert, wie die Inspee sagte: O, vielleicht einen Streit gehabt mit dem Herrn Bräutigam?

30. August: Im Garten ist es nicht. Ich habe die Mama gebeten, dass wir Nachmittag unbedingt zur Louisenhütte gehen. Die Mama war furchtbar lieb und fragte, warum ich so aufgeregt bin, ob mir etwas geschehen ist. Und da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und weinte grässlich. Und sagte der Mama, ich habe etwas verloren, was mir schrecklich ist. Die Mama glaubte den Brief der Hella, den sie mir am Dienstag schickte und da sagte ich: Nein etwas viel Ärgeres, mein Tagebuch. Da sagte die Mama: Nun das ist doch hoffentlich nicht so arg und das wird doch niemanden interessieren. O ja, sage ich, weil alles vom R. seinem Verein drin steht. Und da sagt die Mama: Schau Gretel, weil du schon vom R. sprichst; ich sehe wirklich nicht gern, dass du immer bei Warth bist; sie passen wirklich nicht zu uns und der R. ist keine Gesellschaft für dich; du bist jetzt, wo du ins Lyzeum kommst, kein kleines Kind. Versprich mir, dass du nicht ewig mit ihnen bist. – „Ja Mama, ich werde mich unauffällig zurückziehen.“ Da hat sie furchtbar gelacht und mich auf beide Wangen geküsst und hat mir versprochen, dass sie der Inspee nichts sagt vom Tagebuch, denn die braucht nicht alles wissen. Gott die Mama ist so entzückend. Noch 3 Stunden und vielleicht liegen die Blätter noch dort.

Am Abend: Gott sei Dank! Vor der Hütte lagen 2 Blätter ganz zerweicht vom Regen und verwischt und ein Blatt lag auf dem Fußboden, das war ganz zerrissen. Da muss einer mit dem Absatz darauf gestanden sein und 2 Blätter waren zu einem Fidibuß gerollt und etwas verbrannt. Also hat niemand etwas gelesen. Ich bin so glücklich und beim Nachtessen sagte der Papa: nun was leuchten denn deine Augen so überglücklich? Hast du das große Los gezogen? und da habe ich die Mama auf den Fuß getreten, dass sie mich nicht verrät und der Papa hat furchtbar gelacht und gesagt: So, mir scheint, da wird in meinem eigenen Hause eine Verschwörung angezettelt und ich sag schnell: Wir sind zum Glück nicht im eigenen Haus, sondern im Hotel und alle lachen und jetzt ist Gott sei Dank alles vorüber. Aber durch Schaden wird man klug. Das passiert mir kein zweites Mal.

31. August: Ich gehe wirklich weniger mit W. und mit dem R. Ich glaube, er ist beleidigt. Heute Nachmittag, wie ich zur Jause hinaufgehe, fasst er mich beim Handgelenk und sagt: Dein Vater hat recht, du bist eine Hex. „Dich muss man kuranzen“. Das ist eine Gemeinheit. Ich habe übrigens nicht gewusst, was kuranzen heißt. Da habe ich den Papa gefragt und er hat mir 's erklärt und gefragt woher ich das habe. Da sagte ich, ich habe es im Vorbeigehen von 2 Herren gehört. Eigentlich habe ich geglaubt kuranzen heißt kitzeln. Aber es geht mir furchtbar ab, wenn ich niemanden zu Reden habe. Die meisten Leute sind schon fort und wir fahren auch heute 8 Tage. Wegen dem Kuranzen ist das so. Den Papa lüge ich nicht gerne an, aber man wird förmlich gezwungen dazu. Ich kann doch nicht sagen der R. will mich kuranzen, wenn ich nicht einmal weiß, was das heißt. Die Dora lügt noch viel mehr, und ich freue mich immer, wenn ich ihr auf eine Lüge komme, nämlich ihre Lügen sind so handgreiflich. Ich werde nie ertappt. Nur einmal, damals wie die Frau Oberst v. Stary da war, da hat der Papa etwas gemerkt, weil er dann sagte: Du Schlaucherl, du abgedrehtes.

3. September: Eine solche Gemeinheit! Ich rede mit dem R. nie mehr ein Wort. Der Oswald hat wirklich recht, wenn er sagt, er ist ein Lausbub. Wenn ich wirklich aus der Schaukel gefallen wäre, hätt ich mir den Fuß brechen können, 4 Tage vor dem Wegfahren. Und die Fragerei, wie das passiert ist. So kitzeln ist wirklich eine Frechheit und ich hab ihm ein ordentliches mit dem Absatz hineingehaut. Mir scheint auf die Nase oder den Mund. Und dann untersteht er sich zu sagen: Eigentlich geschieht mir recht, das kommt davon, wenn man sich mit solchen Fratzen, mit solchen Wickelkindern abgibt. Der hat's notwendig, er ist selber noch nicht ganz vierzehn. Das war bloß geschwindelt mit den fünfzehn Jahren und er soll einer der schlechtesten Schüler im Gym. sein, lauter genügend hat er und er kommt nicht in die Fünfte, sondern erst in die Vierte. Also jedenfalls haben wir ausgeredet, mein Herr. So ein Frechdachs. Ich werde das nie jemanden erzählen, es ist mein erstes und hoffentlich mein einziges Geheimnis vor der Hella.

6. September: Morgen fahren wir weg. Die letzten Tage waren ekelhaft fad. Ein paar Mal sah ich den R. aber ich drehte den Kopf weg. Der Papa fragte, was ich mit den Warth und dem R. gehabt habe, dass auf einmal die dicke Freundschaft entzwei ist. Natürlich musste ich lügen, denn die Wahrheit konnte ich unmöglich sagen. Ich sagte, der R. schimpft über alles, was ich tue, über meine Schrift und dass ich nicht ordentlich vorlesen kann, (das ist nämlich wirklich wahr, das hat er einmal gesagt) und der Papa sagte: Na morgen beim Abschied werdet ihr euch schon wieder aussöhnen. O, da irrt sich der Papa sehr. Mit so einem Menschen rede ich überhaupt kein Wort mehr.

Die Dora bekommt einen tegetthoffblauen, seidenen Staubmantel im Voraus zu ihrem Geburtstag. Ich finde, das passt eigentlich noch nicht für sie und dann ist sie auch für einen Staubmantel viel zu mager.

14. September: Vorgestern ist die Hella gekommen. Sie schaut großartig aus und sagte mir dasselbe. Ich bin so froh, dass sie wieder da ist. Ich habe doch der Hella das erzählt vom R. Sie ist empört und sagt, ich hätte ihm 2 geben sollen; eins für das Kitzeln und eins für das Wickelkind und eins für die Fratzen . Wenn wir ihn nur einmal begegnen würden, da werden wir ihn beide ordentlich anschauen.

17. September: Die Inspee hat richtig den seidenen Staubmantel bekommen, aber die Kapuze aus schottischer Seide finde ich etwas kindisch. Aber ich habe nichts gesagt, sondern dass ihr der Mantel sehr gut steht. Sie hat ihn wenigstens schon fünfmal probiert. Ob der Papa das im Ernst gemeint hat, dass sie wie eine Dame aussieht, oder ob er sie zum Narren gehalten hat. Ich glaube das letztere. Denn wie eine Dame schaut sie wirklich nicht aus. Natürlich, sie wird ja auch schließlich erst 14 Jahre. Gestern Nachmittag waren eine Menge Mädeln eingeladen, natürlich für mich die Hella und wir haben uns großartig unterhalten. Aber die meisten haben grässlich aufgeschnitten vom Land, wo sie überall angeblich waren. Wir waren 9 Mädeln, aber die liebste ist mir die Hella.

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