Stefanie Hauck - Paradoxe Gerechtigkeit

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Wie gerecht hätten Sie es denn gern? Knallhart oder auch mal Fünf gerade sein lassen? Was ist überhaupt gerecht und was nicht? Paradoxe Gerechtigkeit ist weit mehr als nur ein Thriller. Hier treffen drei Menschen mit völlig verschiedenen Lebenskonzepten und Biographien aufeinander, so verschieden, wie sie nur immer sein könnten. Allein schon deshalb haben sie ein sehr unterschiedliches Gerechtigkeitsempfinden. Und plötzlich stehen sie – ziemlich wider Willen – gemeinsam vor einer großen Herausforderung: Sie müssen beweisen, dass einem von ihnen so großes Unrecht geschehen ist, dass es ihn das Leben kosten kann. Denn wenn sie es nicht beweisen können, ist zumindest ein weiterer von ihnen mit dran.

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“Gab es denn vorher welche?!”, fragte Philip höchst verärgert, “doch wohl nicht! Und mal abgesehen davon: Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Thomas ist Richter, kein Kriminalkommissar oder Staatsanwalt! Er muss neutrale Urteile fällen.”

“Stimmt!”, hielt der Bürgermeister dagegen, “aber er hat Einblicke in die Unterlagen, und zwar in alle Unterlagen. Und er hat Hintergrundinformationen, kennt die Vorgänge und Abläufe. Wir wissen beide, dass in den letzten Jahren einige Ermittler vom organisierten Verbrechen liquidiert wurden. Ein Richter mit Doppelleben ist von daher ein perfekter Verbündeter und hat wenig von der Drogenmafia zu befürchten, denn die braucht ihn ja bzw. er kann sie relativ leicht hochgehen lassen. Stellen Sie sich mal vor, unser Richter wechselt die Seiten und sucht sich einen Verbündeten, mit dem er die sauberen Herrschaften fertigmachen kann, womöglich noch, um sich zu profilieren.”

Sag jetzt nicht: Und um Bundesrichter zu werden, dachte Philip, oh mein Gott, im Prinzip ist genau das passiert, was der Bürgermeister da vermutet, bis auf die Tatsache, dass ich Thomas wirklich nicht zutraue, ein Doppelleben geführt zu haben.

“Und was wäre, wenn Thomas auf’s Kreuz gelegt worden ist?”, ließ sich Philip deshalb vernehmen, “wir haben beide auf dem Empfang gehört, dass er seinen Bruder besuchen will, mit dem er etwas zu klären hatte...”

“Tja, das hat er auch getan!”, fauchte ihn der Einsatzleiter des FBI an, “und das muss ja etwas sehr Wichtiges gewesen sein, da er die Einladung des Präsidentenberaters ausgeschlagen hat, wie der Herr Bürgermeister uns mitteilte. Denn die Ermittler vor Ort hatten den sauberen Herrn Richter nämlich schon verhaftet, aber dummerweise hat sein Bruderherz ihn ganz unvermutet befreit.”

“Das sagt noch gar nichts!”, knurrte Philip den Agenten nun seinerseits an, “wenn Thomas gelinkt worden ist, ist es völlig normal, Hilfe bei seinem Bruder zu suchen. Und genauso normal ist es auch, dass der Bruder ihn befreit hat.”

Obwohl es eigentlich nicht normal ist, dachte Philip, so verfeindet, wie die beiden waren.

“Das einzige, was Sie gegen Dr. McNamara in der Hand haben”, fuhr Philip verärgert fort, “ist doch anscheinend nur dieser Brief. So einen Brief kann jeder schreiben. Das muss noch nicht einmal Ramírez gemacht haben.”

“Nur dass dessen Fingerabdrücke drauf sind”, unterbrach ihn der CIA-Agent.

“Na und?”, murrte Philip, “wenn ich Ihnen einen Brief schreibe, dass Sie in Wirklichkeit für den KGB arbeiten, ist das lediglich eine Unterstellung. Das müsste ich erst mal beweisen. Wie heißt es noch so schön? Im Zweifel für den Angeklagten!”

“Das hört sich alles langsam so an”, befand der Agent lauernd, “dass Sie McNamara decken, zumal die Sekretärinnen bestätigten, dass er mit Ihnen am vergangenen Montag und Dienstag einiges recht intensiv zu bereden hatte, weshalb er seinen Vorzimmerdamen eingeschärft hatte, ja niemand zu ihm ins Büro zu lassen.”

Es entstand eine Pause.

“Nun, ich höre?”, meinte der Agent schließlich.

“Es gibt aber nichts, was ich zu sagen hätte”, entgegnete Philip, “natürlich klingen ihre Argumente sehr einleuchtend. Auf der anderen Seite kann man auch sehr schnell falsche Schlüsse ziehen, wenn man nur ein Beweisstück hat. Das hat Thomas jedenfalls immer zu bedenken gegeben. Mit ein wenig Phantasie könnte man auch folgendes annehmen: Bei dem Mann, den die Kollegen in Venezuela verhaften wollten, handelt es sich gar nicht um Thomas McNamara, sondern um Harrison Ford. Wie wollen Sie das so schnell unterscheiden können? Mein Kollege sieht dem Schauspieler derart zum Verwechseln ähnlich, das haben sogar die völlig fremden Leute auf Ihrem Empfang am Montag bemerkt, Herr Bürgermeister. Aber natürlich war nicht Harrison Ford in Venezuela, sondern Dr. McNamara. Nicht dass Sie Ford jetzt aufsuchen und ihn womöglich noch beschuldigen, dass er und Thomas gemeinsame Sache machen, weil man die beiden ja so schlecht unterscheiden kann. Ich wollte Ihnen anhand dieses Beispiels lediglich demonstrieren, wie schnell man sich irren kann, wenn man voreingenommen ist.”

“Sehr richtig, es geht hier nicht um Harrison Ford, sondern um Dr. McNamara bzw. um Sie, Dr. Banks”, fuhr ihn der Agent an, “für wie blöd halten Sie mich eigentlich! Dr. McNamara war vormittags in einem Immobilienbüro, wo er sich nach einigen sehr teuren Objekten erkundigt hat, die für sein Budget einfach zu kostspielig waren. Der Makler hat ausgesagt, dass der Herr Richter nicht nur für sich, sondern auch für Bekannte Erkundigungen einziehen wollte. Den Brief mit der Einladung hat ein Bote zu Dr. McNamara ins Hotel gebracht. Ramírez war nämlich gerade in Cumaná. Und erzählen Sie mir nicht, dass das Zufall war, dass McNamara und Ramírez gerade gleichzeitig an einem Ort waren. Das sieht ziemlich eindeutig nach einem vereinbarten Treffen aus. Ferner waren Sie selbst bei dem Empfang zugegen, wo Ihr Kollege nur widerwillig mit dem Grund seiner Reise herausrücken wollte.”

“Und abgesehen davon”, fügte der Agent noch an, “ist allgemein bekannt, dass unser ziemlich zickiger Herr Richter sich mit Ihnen am besten verstand. Also seien Sie jetzt ein bisschen kooperativer.”

“Ja, Sie haben ja Recht”, meinte Philip seufzend, “es sieht alles sehr eindeutig aus. Aber ich kann Ihnen leider nicht weiterhelfen. Ich weiß auch nicht mehr.”

Puh, dachte Philip, auch wenn ich es ziemlich dreist von Thomas fand, dass Beweismaterial in einem Kundentresor zu verstauen und die Schlüssel bei Dritten zu deponieren, so bin ich jetzt richtig dankbar dafür. Allerdings kann ich nur hoffen, dass Martin und vor allem der Notar nicht die Nerven verlieren und womöglich noch zur Polizei gehen, weil sie die Ermittlungsarbeiten nicht behindern wollen.

“Okay, was soll’s”, murrte der Einsatzleiter verstimmt, “das hier führt doch zu nichts. Leider können wir Sie nicht verhaften, was ich liebend gern tun würde, denn wir haben keine Beweise gegen Sie in der Hand. Es ist ja kein Verbrechen, sich intensiv mit einem Kollegen zu unterhalten.”

“Allerdings sollten Sie noch mal ganz scharf nachdenken”, bemerkte der eine Agent verärgert, “ob Ihnen nicht doch noch was einfällt. Sie wissen schon, was ich meine, nicht wahr?”

Philip verzog den Mund, sagte aber nichts.

“Dann hoffentlich bald auf Wiedersehen”, befand der Einsatzleiter, “und natürlich sind Sie bis auf Weiteres vom Dienst suspendiert. Schönen Abend noch, Herr Richter.”

“Arschlöcher”, zischte Philip ihnen hinterher, als die Tür ins Schloss gefallen war.

“Philip”, ließ sich nun seine Frau vernehmen, “warum haben die dich so auf dem Kieker? Du hast doch hoffentlich nichts Verdächtiges getan?!”

“Nein, habe ich nicht, Zoe”, versuchte er seine Frau zu beruhigen und erzählte ihr, was man ihm gerade vorgeworfen hatte.

“Martha tut mir leid”, befand Zoe, “bei der waren sie bestimmt schon. Hoffentlich denken sie nicht, dass sie Thomas’ Komplizin war, genauso wie Jeremiah.”

“Tja, hoffentlich ist das so”, gab Philip zurück, “obwohl es mich auch irgendwie amüsiert, wenn ich mir vorstelle, wie Thomas und Jeremiah auf der Flucht sind. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die beiden Brüder es auch nur vierundzwanzig Stunden lang miteinander aushalten können, ohne sich gegenseitig zu zerfleischen. Aber Not lässt einen zusammenhalten. Wer weiß schon, wie Ramírez Thomas aufs Kreuz gelegt hat.”

Und hoffentlich kommt nicht Ramírez auf die Idee, mir bzw. uns einen kleinen Besuch abzustatten, unkte Philip, der Drogenbaron ahnt was, keine Ahnung, warum und woher. Aber er weiß nicht genug, deshalb hat er Thomas gelinkt und will ihn jetzt ganz geschickt einkassieren. Sonst hätte die Polizei Thomas doch nicht so schnell auf frischer Tat ertappt. Oh weh, das wird eine heiße Sache. Aber vielleicht habe ich noch die Hoffnung, dass Ramírez wirklich nichts von dem Beweismaterial weiß. Das bedeutet nämlich, dass wir hier in New York nicht so extrem in Gefahr sind. Wenn Ramírez seine Handlanger hierher schickt, um uns zu liquidieren, ist das nicht mehr logisch, dass Thomas sein Freund ist. Tja, da kann ich nur hoffen, dass Thomas von dem Kolumbianer nicht einkassiert wird, sonst können alle, die enger mit dem Herrn Richter zu tun hatten, sich bald die Radieschen von unten ansehen.

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