„Das war für uns das Wichtigste: Wenn man ein eindeutiges Signal in dem Test hat - dann hat man ME/CFS.", so Dr. Ron Davis , Stanford-Universität, USA.
Dabei wurden bis April 2019 insgesamt 40 Blutproben untersucht, je zwanzig von gesunden und zwanzig von erkrankten Personen. Eine kleine Studie, mit vorläufigen Ergebnissen.
„Ein diagnostischer Marker würde nicht nur zeigen, dass jemand erkrankt ist, sondern auch, welche Erkrankung er hat. Das heißt im schlechtesten Falle zeigt dieser Test auch bei vielen anderen Erkrankungen eine solche Veränderung." Prof. Dr. Carmen Scheibenbogen , Leiterin Immundefekt-Ambulanz, Charité Berlin
Darum wird das Team um Ron Davis demnächst damit beginnen, auch andere Blutproben mit dem Test zu untersuchen]
2. Selbstbeurteilung „Subjektiver Schmerzgrad/SG
(auf der Visuellen Analog-Skala/VAS – zu.B. von 0-10 oder von 0-100)
[Anmerkung: solche Skalen sind herunterladbar aus demInternet; es reicht aber auch ein herkömmliches Bandmaß]
3. Einstufung für die Stärke der Symptome beim CFS/CFIDS
Diese Tabelle sollte tgl. geführt werden und so ergibt sich eine ‚Monats-Kurve’. Die Einstufung erfolgt nach der Punkte-Skala nach Campbell (s. später Glossar).
TIPP:
Besorgen Sie sich die Unterlagen bei Fatigatio e.V.
4. Protokollbogen zu Energie-Grenzen
Hier sind Tag-für-Tag drei Eintragungen (morgens, mittags, abends) bzgl. Energie-Niveau, Aktivitätsniveau, Stärke der Symptome (anhand einer Bewertungsskala von 1 = keine Energie bis 10 = Topzustand) vorzunehmen und möglichst noch ein subjektiver Zusatzkommentar festzuhalten. Dieser Protokollbogen sollte in jedem Falle in der ersten Zeit der CFS-Behandlung und auch stets bei Rezidiven und/oder Rückschlägen geführt werden.
TIPP:
Besorgen Sie sich die Unterlagen bei Fatigatio e.V.
5. Symptomen-Protokoll CFS/CFIDS/ME
Hier gilt es – ebenfalls anfangs tgl., später zumindest 1-2x/Woche – die CFS-Symptome (wie: Erschöpfung, Muskelschmerzen, Gedächtnis/Geistige Klarheit, Schlaf, Stimmungsschwankungen/Depressionen, Augen-/Licht-Empfindlichkeit, Schmerzen im Bauchraum, Schwindel/ Gleichgewichtsprobleme, Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, empfindliche Lymphknoten, Halsschmerzen und ...) zu dokumentieren. Die Einstufung erfolgt mittels einer speziellen Skala (0 = keine Symptome, 10 = sehr schwere S.).
TIPP:
Besorgen Sie sich die Unterlagen bei Fatigatio e.V.
6. Aktivitäts-Protokoll CFS/CFIDS/ME
Hier werden dokumentiert: Einstufung, Schlaf, Ruhepausen, Bewegung, Aktivitäten und Symptome in freier Form.
TIPP:
Besorgen Sie sich die Unterlagen bei Fatigatio e.V.
Das war’s dann auch endgültig mit der ganzheitlichen CFS-Diagnostik.
Wie bei anderen und besonders chronischen Krankheiten – insbesondere bei Krebskrankheiten/Leukämien, Multipler Sklerose, Erkrankungen im Rheumatischen Formenkreis und bei allen Krankheitsformen von „Fatigue“ (Erschöpfung/LeistungsschwächeMüdigkeit) u.a.m. … –- lässt sich auch bei CFS immer - eine mehr oder minder ausgeprägte – Dysbalance bei den sogen. „Freien (Sauerstoff-)Radikalen/FR“ () oder „Oxidativen Stress“ () nachweisen.
In zahlreichen internationalen Studien konnte nachgewiesen werden, dass diese Freien Radikalen verantwortlich gemacht werden für das Entstehen bzw. Sich-Manifestieren zahlreicher Erkrankungen: von Arteriosklerose über Diabetes mellitus reicht die Schadenspalette bis hin zu Neuro-Degenerativen Erkrankungen u.a.m. …
Immer wieder wird die Frage an mich gestellt:
Was kostet mich als CFS-Kranken diese Diagnostik?
Das Gros der apparativen, technischen Untersuchungsmaßnahmen – z.B. EKG, Ultraschall oder die schulmedizinischen Laborteste – bedeutet „Krankenkassenleistung“.
Nur der geringere Teil dieser Maßnahmen und Verfahren – z.B. Untersuchung mittels Bioresonanz (und wie oben aufgelistet) – müssen als sogen. ‚IGeL-Leistungen’ (= Individuelle Gesundheits- Eigen- Leistungen) mehrheitlich vom Patienten selbst übernommen werden –.
Meine Empfehlung:
Kostenübernahme bei „CFS“
Die Ursache der Krankheit „CFS/CFIDS“ ist bis heute nicht eindeutig und endgültig bekannt.
Bis heute gibt es in der Schulmedizin wie auch in der Biologischen Medizin keine CFS-spezifischen Diagnostik-Verfahren oder Diagnostik-Parameter.
CFS ist eine sogen. „Ein- + Ausschluss-Erkrankung“!
Da die Ursache(n) nicht bekannt, gibt es auch in der wissenschaftlichen Medizin bis heute keine CFS-spezifischen Diagnostikverfahren und auch keine Therapeutika bzw. Behandlungsverfahren.
Ihr behandelnder Arzt sollte daher – das gilt für die Kosten der Diagnostik wie auch der CFS-Behandlung – für Sie [und zwar vor Vornahme der Untersuchungen und vor Beginn der Behandlung!] bei Ihrer Krankenkasse (ggfls. auch Beihilfestelle) einen begründeten Antrag auf Kosten-Übernahme stellen!
Oder aber wenden Sie sich selbst direkt an Ihre Krankenkasse!
CFS: Umgang mit CFS-Patienten
Bei vielen Angehörigen, aber auch Arbeitskollegen und Freunden/ Bekannten von CFS/CFIDS/ME-Kranken besteht oftmals eine „Unsicherheit im Umgang mit dem Kranken“ – wie soll und kann man sich gegenüber dem Kranken verhalten, was kann man dem Kranken zumuten usw. –.
Aber es besteht auch eine Unsicherheit des Kranken gegenüber seiner Um- und Mitwelt.
Nachstehend ein Empfehlung für Betroffene/Kranke wie Angehörige/ Kollegen/Freunde/Bekannte im Sinne eines „besseren Umgangs“ und einer „besseren Akzeptanz“ gegenüber CFS-Kranken und im Zusammenleben mit diesen.
Aus CFS-Forum (Nr. 13) darf ich die „Zehn Strategien für einen besseren Umgang mit CFS“ – nach B.F. Campbell – auszugsweise (bzw. in den Leitlinien) nachfolgend zitieren:
Zehn Strategien für einen besseren Umgang mit CFS
Strategie 1 Verbinden Sie Akzeptanz mit Kampfgeist!
Strategie 2 Finden Sie Ihre Grenzen!
Strategie 3 Pacing: Balance zwischen Aktivität und Ruhe-Phasen finden!
Strategie 4 Bauen Sie sich mit vorbeugenden Ruhe-Pausen auf!
Strategie 5 Lernen Sie das Unvorhersehbare vorauszusehen!
Strategie 6 Erreichen Sie Ihre Ziele!
Strategie 7 Lernen Sie, mit Stress umzugehen!
Strategie 8 Suchen Sie Unterstützung und Verständnis!
Strategie 9 Respektieren Sie Ihre Gefühle!
Strategie 10 Finden Sie einen neuen Sinn in Ihrem Leben!
CFS: Ganzheitliches Therapie-Konzept
[Übersicht]
Kurz und knapp die Übersicht über das von mir konzipierte multi-modale ganzheitliche Behandlungskonzept beim Chronischen Erschöpfungs-Syndrom [CFS/CFIDS/ME]:
a. Von der Information über die Akzeptanz bis hin zur Mitarbeit und dem Selbstmanagement
b. Die umfassende ganzheitliche Basis-Therapie
01 Kostumstellung - Ernährung - Heilfasten - Genussmittel
02 Abhärtung - Bewegung - Sport - Physiotherapie
03 Regulation des Säure-Basen-Haushaltes (SBH)
04 Behandlung von Herden-Störfeldern-Energetischen/Elektro-
magnetischen Blockaden
05 Minderung Freie (Sauerstoff-)Radikale/Oxidativer Stress
06 Sanierung von Darmflora + Darm-Mucosa und gesamtes „Inneren
Milieus“
07 Anregung Blockierter Enzym- und Coenzym-Systeme
08 Generelle Stoffwechsel-Regulation
09 Optimierung der Aminosäuren
10 Umfassende Hormon-Balance
11 Optimierung von Gehirnfunktionen und Gehirnstoffwechsel
12 Stimulierung und Funktionsverbesserung der Mitochondrien
13 Regulierung der ‚Blut-Hirn-Schranke’
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