Nick Lubens - Heavy Metal

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Heavy Metal: краткое содержание, описание и аннотация

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Karl-Marx-Stadt 1988:
Weit weg von Mauer, Stacheldraht, der Politprominenz in Berlin und den politischen Aktionen der anwachsenden Opposition in der Hauptstadt der DDR und in Leipzig gründen vier Zehntklässler in der Provinz eine Heavy Metal-Band. Was als Akt jugendlicher Experimentierfreude und pubertärer Rebellion gegen die starren Regeln der Gesellschaft beginnt, wächst den vier jungen Männern schon bald über den Kopf. Unversehens geraten sie in das Visier der Staatsorgane und setzen ihre Zukunftsaussichten im sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadies aufs Spiel. Und zu allem Überfluss gibt es da noch die Verlockungen dieses faszinierenden anderen Geschlechts…

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Wir nuscheln ein beklommenes „Jawohl.“, und senken den Blick.

„Gut! Und seht zu, dass ihr wieder auf die richtige Bahn findet.“, gibt uns der ABV noch einen letzten wohlwollenden Rat, bevor er sich zackig abwendet und um den nächsten Busch verschwindet.

Eine Zeitlang herrscht eisiges Schweigen. Als wir sicher sein können, dass Wischmann verschwunden ist, gehen wir langsam auf den Kassettenrekorder zu. Es ist fast so, als würden wir uns einem entweihten Ritualgegenstand nähern, so vorsichtig tasten wir uns voran.

„Das ist ja echt Scheiße mit deiner Kassette.“, spricht Olaf als erster aus, was wir alle denken. „Jetzt war dein ganzer Tauscheinsatz umsonst.“

„Quatsch. Ich hab sie doch mit dem Rekorder von meinem Vater überspielt.“, erwidert Robert unwirsch. „Aber wenn uns der Wischmann auf dem Kieker hat, ist das keine gute Sache.“, gibt er zu bedenken.

„Was für einen Rekorder hat denn dein Vater?“, versuche ich, das Gespräch in angenehmere Bahnen zu lenken.

„SKR 700.“, antwortet Robert trocken.

„Achso.“, sage ich enttäuscht. „Dann brauchst du auch ein Überspielkabel.“

„Ja und?“, will Robert ärgerlich wissen.

„Naja, ich dachte, er hat vielleicht ein Doppelkassettendeck. Mit Kabel wird die Qualität ja jedes Mal schlechter.“

„Nicht, wenn du immer von der gleichen Kassette abspielst.“, korrigiert mich Robert besserwisserisch.

„Wenigstens hast du einen Vater, der dich an seinen Rekorder lässt. Meiner würde nie erlauben, dass ich die Finger an seine geheiligte Anlage lege.“, beschwert sich Olaf.

„Westgerät?“, fragt Robert.

„Nein. Eine S3900. Damit kann man prima von Platte überspielen, aber natürlich nur Frank Schöbel und Gaby Rückert.“, schimpft Olaf.

Sirko klopft ihm verständnisvoll auf die Schulter.

„Aber dein Alter ist doch nie zu Hause. Bis der abends aus der Stadtverwaltung kommt, hast du doch locker alles erledigt, was du überspielen wolltest.“, versuche ich, Olaf einen meiner Meinung nach sinnvollen Weg aufzuzeigen, doch an die gelobten Platten zu kommen.

Olaf schüttelt entschieden den Kopf „Nein, das merkt er. Ich hab‘s einmal versucht. Nie wieder! Eine Woche Stubenarrest. Ich glaube, er merkt sich immer den Zählerstand des Counters. Das kann ich nicht manipulieren.“, sagt er resigniert.

„Eltern sind schon schräge Zeitgenossen.“, sinniert Sirko. „Sie haben eigentlich nie Zeit für einen, weil sie entweder arbeiten, beim Sport sind oder in irgendwelchen Sitzungen gescheite Gedanken austauschen, und wenn sie dann mal zu Hause sind, wollen sie ihre Ruhe. Wozu sind sie dann da, wenn man nicht mal ihre Stereoanlage nutzen darf?“

Darauf weiß keiner von uns eine Antwort.

„Ich glaube, meine Eltern bleiben nicht mehr lange zusammen.“, meint Olaf verdrießlich. Robert legt die Stirn in Falten und Sirko reißt die Augen weit auf.

„Wie kommst du denn darauf?“, rufe ich eine Spur zu laut.

„Vater kommt jeden Tag später nach Hause, meistens erst, wenn Mutter schon schläft. Und wenn sie sich mal treffen, dann fliegen die Fetzen.“, berichtet Olaf kleinlaut. „Ich glaube, er hat eine andere.“

„So ein Schuft. Deine Mutter ist doch zum anknabbern.“, regt sich Robert auf.

Olaf blickt ihn schräg von der Seite an.

„Ich meine, wenn ich so alt wäre wie unsere Eltern, dann fände ich sie vielleicht zum Anknabbern.“, windet sich Robert unter unseren strengen Blicken.

„Meine Eltern liegen sich in letzter Zeit auch ständig in den Haaren.“, breche ich die peinliche Situation auf. „Seit wir in dieser neuen Wohnung sind, gibt es dauernd Zoff. Ich kann es echt nicht mehr hören. Sobald ich alt genug bin, ziehe ich aus.“

„Endlich 18 sein, was?“, grinst Robert.

„So wie du?“, zieht in Sirko auf.

„Nein, so wie die, die schon mit der Schule fertig sind.“, gibt Robert patzig zurück. „Eigene Bude, eigene Braut, eigenes Geld...“, schwelgt er in Träumereien.

„Eigene Stiefel neben dem eigenen Feldbett in einer beschissenen Kaserne.“, streut Olaf Salz in die herrlichen Fantasien vom Erwachsensein.

„Du bist so ein mieser Arsch!“, beschwert sich Sirko.

Olaf lächelt süffisant.

„Ach, das kriegen wir auch irgendwie hin.“, winkt Robert unwirsch ab. Er wird der erste von uns sein, den es erwischt, da ist es verständlich, dass er das Thema Wehrpflicht gern vermeiden will.

„Apropos Eltern.“, eilt ihm Sirko zu Hilfe. „Ich muss noch in die Kaufhalle. Eier, Milch und Kohl.“, leiert er die Einkaufliste runter.

„Ich komme mit.“, sagt Olaf und stößt sich von der Bank ab.

„Wartet, ich habe noch eine Idee.“, hält Robert die beiden auf, bevor sie sich davonschleichen können. Wir schauen ihn erwartungsvoll an.

„Wir brauchen noch einen Abschiedsgruß. So einen coolen mit Abklatschen und so.“, erklärt uns Robert begeistert seinen Einfall.

„Und wie soll der gehen?“, fragt Olaf distanziert.

„Keine Ahnung, lasst uns was ausdenken!“, fordert Robert unsere grauen Zellen heraus.

„Okay.“, sagt Sirko, unser Schlauster. „Macht eine Faust!“, übernimmt er das Kommando.

Wir machen eine Faust.

„Eins, zwei, Mars! Und bei Mars stoßen wir die Fäuste zusammen.“

Wir nicken.

„Eins, zwei, Mars!“

Wir stoßen die Fäuste zusammen.

„Das war‘s?“, fragt Olaf enttäuscht.

„Für‘s erste, ja.“, räumt Sirko ein. „Beim nächsten Mal rufen wir alle Mars.“

„An den Feinheiten müssen wir noch arbeiten.“, gebe ich zu Bedenken.

„Klar, aber heute nicht mehr.“, lacht mir Sirko zu, klopft mir auf die Schulter und dreht sich um.

„Tilo, bist du das?“, schallt mir die besorgt klingende Stimme meiner Mutter entgegen, als ich die Wohnungstür hinter mir schließe.

„Jahaaa.“, rufe ich genervt zurück. Mir ist jetzt gar nicht nach Elternkontakt.

Da steht meine Mutter aber schon in der Küchentür. Ihre Hände hat sie vor der geblümten Nylonschürze verknotet, es sieht beinahe so aus, als würde sie beten.

„Also, was macht ihr nur immer für Sachen?“, flüstert sie beinahe und schüttelt dabei traurig den Kopf. Sie macht ein paar Schritte auf mich zu. „Der ABV ist bei uns. Er will mit uns über euch sprechen.“

Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich. Ich spüre, wie mir die Knie weich werden. Der ABV interessiert sich für mich? Weil wir einmal zu laut eine Kassette angehört haben?

„Über wen?“, frage ich, um etwas Zeit zu gewinnen.

„Über dich und Sven.“, schluchzt meine Mutter kurz auf, dann hat sie sich aber schnell wieder im Griff. „Komm gleich in die Küche, aber mach dir vorher die Haare ordentlich, hörst du?“

Ich brumme etwas unverständliches und verschwinde im Bad. Aus dem Spiegel glotzt mir ein grießgrämiges Jungengesicht unter einer Matte entgegen, die sich noch nicht recht entscheiden kann, welche Frisur mal aus ihr werden soll. Ungestüm fahre ich mit dem Kamm durch die Zoten und begutachte mich dabei weiter. Kein Bartwuchs in Sicht, dafür jede Menge Pickel. Kein Wunder, dass mich Jana Gebauer keines Blickes würdigt. Ich schaue mich ja selbst nicht gern an.

Nachdem ich den Wasserhahn kurz auf- und wieder zugedreht habe – ich weiß, dass Mutter es immer registriert, ob Wasser fließt oder nicht – schleiche ich mich in die Küche.

Hier sind bereits Mutter, Vater, Sven und unser Abschnittsbevollmächtigter, Oberleutnant Schubert, versammelt. Meine Mutter knetet in purer Verzweiflung ihre Hände, Vater wirft mir einen genervten Blick zu, der nichts Gutes verheißt, und der ABV nickt mir kurz mit einem kalten Blick zu, bevor er sich wieder meinem kleinen Bruder zuwendet. Sven hat sich in den hintersten Winkel der Eckbank verkrochen und versucht vergeblich, sich unsichtbar zu machen.

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