Nick Lubens - Heavy Metal

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Heavy Metal: краткое содержание, описание и аннотация

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Karl-Marx-Stadt 1988:
Weit weg von Mauer, Stacheldraht, der Politprominenz in Berlin und den politischen Aktionen der anwachsenden Opposition in der Hauptstadt der DDR und in Leipzig gründen vier Zehntklässler in der Provinz eine Heavy Metal-Band. Was als Akt jugendlicher Experimentierfreude und pubertärer Rebellion gegen die starren Regeln der Gesellschaft beginnt, wächst den vier jungen Männern schon bald über den Kopf. Unversehens geraten sie in das Visier der Staatsorgane und setzen ihre Zukunftsaussichten im sozialistischen Arbeiter- und Bauernparadies aufs Spiel. Und zu allem Überfluss gibt es da noch die Verlockungen dieses faszinierenden anderen Geschlechts…

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„Alex, was ist eigentlich mit dir?“ Der stechende Blick unserer Pionierleiterin gleitet in die hinterste Bank.

„Mit mir?“, stammelt Alex aufgeregt.

„Ja, du hast bisher noch keinen Vorschlag gemacht.“, setzt ihn Barbara Kästner von seiner mangelnden Beteiligung in Kenntnis.

„7. Oktober.“, sagt Alex, der sich schnell wieder gefangen hat, selbstbewusst.

Frau Kästner glotzt ihn indigniert an. „7. Oktober?“

„Was soll das denn für ein Spruch sein?“, meckert Yvonne.

„Ist doch prima.“, schaltet sich Jan in die Diskussion ein. „Dann können wir das Transparent den Neuntklässlern vererben, für nächstes Jahr.“

Er erntet einige Lacher, die unter Barbara Kästners strengem Blick aber schnell wieder verstummen.

„Wenn man es vom Umwelschutzgesichtspunkt her sieht, ist die Idee gar nicht so blöd. Und auch volkswirtschaftlich ist es eine Verschwendung, dass zweimal im Jahr in der ganzen Republik tausende Transparente und Plakate gemalt werden, die nach ein paar Minuten herumtragen gleich wieder im Müll landen.“, unterstützt Robert den Vorschlag.

Wir sind alle überrascht, dass Robert so tiefgreifende Gedanken in die Runde wirft, aber keiner ist so fertig wie Barbara Kästner. Mit riesigen Kuhaugen und leicht geöffnetem Mund glotzt sie Robert an. Der fühlt sich durch diese Reaktion offenbar bestätigt, denn er legt noch nach: „In Berlin gibt es ja sogar eine Umweltbibliothek. Das Thema ist also wirklich aktuell.“

Die Pionierleiterin sieht aus, als müsse sie sich gleich übergeben.

„Umweltbibliothek.“, brummt Alex von hinten. „So ein Schwachsinn.“

„Das ist kein Schwachsinn.“, zischt ihn Matthias an.

„Der Matthias hat noch gar keinen Vorschlag gemacht.“, brüllt Kalle.

„Kalle, diese miese Ratte.“, flüstert Robert mir zu. „Was soll unser Christ denn schon beitragen?“

Ich nicke in stummem, empörtem Einverständnis, doch jetzt kommt Matthias nicht mehr vom Haken.

„Frieden schaffen, ohne Waffen!“, dringt seine tiefe Stimme durch den Raum.

Barbara Kästners Kopf zuckt unruhig auf ihrem schmalen Hals vor und zurück. Ein angespanntes Raunen wabert zwischen den Tischen hin und her. Ich muss Matthias für seinen Mut bewundern, auch wenn er mir an dieser Stelle reichlich verschwendet erscheint.

Ausgerechnet Juliane, die Oberstreberin, kommt Matthias zu Hilfe. „Wie wäre es mit ,Die Jugend kämpft für den Frieden!‘?“, schlägt sie vor. „Das würde Matthias‘ Intention wiedergeben und gleichzeitig besser auf unsere Situation passen.“

Die Pionierleiterin wirft Juliane einen dankbaren Blick zu und schreibt ihren Vorschlag unter die anderen.

Nachdem es zuerst so viele Vorschläge gehagelt hatte, hat plötzlich keiner mehr Lust, den Mund aufzumachen. Also schreiten wir zur Abstimmung und wie nicht anders zu erwarten gewinnt Julianes lahme Phrase haushoch. Ich habe immerhin zwei Stimmen bekommen, Robert sogar drei.

„Gut, dann werde ich den Vorschlag mit in die Arbeitsgruppe nehmen. Dort wird dann aus allen Klassenvorschlägen der beste ausgewählt. Die neunten Klassen übernehmen wie immer die Gestaltung des Transparents.“, führt Barbara Kästner das Thema zu einem glücklichen Ende.

„Wir müssen noch … Nanu, was ist denn da los?“ Ein lautes Poltern auf dem Gang lässt sie ins Stocken geraten. Im nächsten Moment wird die Tür aufgerissen und es stürmen drei Männer in blauen Arbeitshosen das Klassenzimmer.

„Klasse 10 b?“, fragt ein großer Glatzkopf.

„Onkel Ernst!“, ruft Olaf und springt begeistert auf. Als ihm klar wird, wie absolut uncool er sich gerade benimmt, lässt er sich eilig wieder auf seinen Stuhl fallen und grinst die Männer debil an.

„Leute, hier sind wir richtig.“, sagt er zu seinen Kollegen, die eine schwere Holzkiste abstellen und sich theatralisch die Rücken geradebiegen.

Barbara Kästner räuspert sich pikiert. „Darf ich die Herren fragen, wer Sie sind und was diese Unterbrechung meines Unterrichts zu bedeuten hat?“

„Wir sind die neue Patenbrigade und wir haben Geschenke mitgebracht.“, lacht Olafs Onkel Ernst munter.

„Die neue Patenbrigade?“ Einen Moment lang kann man unserer Pionierleiterin förmlich beim Denken zusehen. Dann trifft sie der Funke der Erkenntnis. „Ah, die Musikanten aus Markneukirchen! Wir hatten ja telefoniert!“, ruft sie aufgeregt.

„Musikinstrumentenbauer, um genau zu sein.“, erwidert einer von Ernsts Kollegen.

„Vom VEB Musima Markneukirchen.“, mischt sich auch der dritte Werktätige in das Gespräch ein.

Barbara Kästner hat sich wieder gefangen und gibt den drei Männern artig die Hand. „Liebe Klasse 10 b,“, wendet sie sich dann uns zu. „Darf ich euch eine Delegation eurer neuen Patenbrigade vorstellen?“ Sie deutet mit den Händen auf die drei Männer, die breit grinsend neben ihr stehen.

Plötzlich ist kein Halten mehr. Die Jugendlichen, die bisher mit distanzierter Neugier das Treiben vor der Tafel verfolgt haben, brechen in lauten Jubel aus. „Der Schulausflug ist gerettet.“, fasst Jens den Hauptgrund für die Freude der Schüler in Worte.

„Hallo FDJler.“, ruft Olafs Onkel und grinst fröhlich in die Runde. „Wir sind Ernst,“, dabei zeigt er auf sich, „Jochen und Karl-Heinz.“ Damit wären alle drei vorgestellt. „Natürlich konnte nicht die ganze Patenbrigade kommen, es ist ja doch ein Stück Anfahrt aus dem Vogtland, aber bei eurem Gegenbesuch werdet ihr die anderen ja kennen lernen.“

„Was haben Sie uns da mitgebracht?“, ruft Alex, der wie immer immun gegen jede Form von Anstand ist und deutet auf die Kiste.

Mit feierlicher Miene heben Ernst und Karl-Heinz den Deckel der Kiste an. Jochen zwirbelt zufrieden seinen Schnurrbart, dann greift er hinein und fördert eine Unmenge Verpackungsmaterial zutage.

„Knallfolie!“, ruft Yvonne und klatscht begeistert in die Hände.

„Bist du dämlich.“, macht sich Kalle sofort über sie lustig. „Das ist doch nicht das Geschenk.“ Er verdreht spöttisch die Augen und erntet damit sogar den ein oder anderen Lacher.

„Tadaaa!“ Jochens Ausruf lenkt die allgemeine Aufmerksamkeit wieder nach vorn, wo er einen länglichen Gegenstand aus der Kiste gezogen hat und nun wie eine Trophäe über den Kopf hebt.

„Ist das eine Gitarre?“, fragt Matthias verwundert.

„Das ist nicht irgendeine Gitarre. Das ist eine Leadstar!“, platzt es aus Robert heraus. Seine Augen bekommen einen magischen Glanz. Ich bin versucht, ihn festzuhalten, um zu verhindern, dass er aufspringt und Jochen mitsamt Gitarre umrennt, aber er scheint sich unter Kontrolle zu haben.

Karl-Heinz hebt inzwischen eine weitere Gitarre aus der Verpackung und präsentiert sie uns lächelnd.

„Ich werd nicht wieder!“, japst Robert. „Eine Heavy. Die Dinger werden nur in ganz begrenzten Stückzahlen hergestellt. Sowas kostet ein Vermögen.“

„Und einen Action-Bass obendrauf.“, grinst Ernst in die Runde und präsentiert uns das dritte und offenbar letzte Geschenk unserer Patenbrigade.

Nicht nur Robert hängt der Unterkiefer auf Brusthöhe, auch die meisten anderen unserer Mitschüler sind sprachlos über so viel Gönnerhaftigkeit. Zwar weiß kaum einer von uns, wie schwer zu beschaffen und teuer solche Instrumente sind, aber allein die Tatsache, dass wir so etwas noch nie zuvor im Original gesehen haben, macht sie in unseren Augen zu wertvollen Schätzen.

Nur Alex muss mit seinem ewigen Nörgeln die Stimmung untergraben. „Und was wollen wir damit?“, fragt er pampig.

Ernst schaut einen Augenblick indigniert in die Runde, dann schüttelt er den Kopf, so als könne er damit auch gleich Alex‘ schreckliches Benehmen abschütteln. „Du bist offenbar nicht mit in der Band. Die sind für eure neue AG Popmusik. Frau Kästner hat uns einiges davon erzählt und da wir ja sozusagen an der Quelle sitzen, haben wir die drei Schmuckstücke mitgebracht, um euch zu helfen.“

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