Tom Sailor - Es sind doch nur drei Wochen

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Es sind doch nur drei Wochen: краткое содержание, описание и аннотация

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Erik ist Ingenieur in einem großen Unternehmen, arbeitet aber fast nur auf Baustellen im Ausland. Gegen seinen Wunsch wird er für Monate nach Zentralindien in eine Gegend versetzt, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Selbst die Inder bezeichnen diesen Ort als «very remote», also, sehr weit von der Zivilisation entfernt. Diese Reise ist für ihn wie ein Sprung in kaltes Wasser. Bücher und Filme konnten Erik nicht auf die intensive und aufdringliche Nähe eines Landes vorbereiten, das ihm alles abverlangt. Der Begriff Überleben, gewinnt für Erik plötzlich die ursprüngliche Bedeutung zurück. Die gewohnte Bequemlichkeit einer Großstadt, in der man alles bekommen kann, ist mindestens eine Tagesreise entfernt, wenn nichts auf der Reise schief geht. Verglichen mit seinem Leben in Deutschland bedeutet dies aber in erster Linie Verzicht zu üben. Wenn er dann aber aus dem Fenster blickt, sieht er die vielen Inder, die auf der Baustelle arbeiten und nur das besitzen, was sie tragen können. Der Aufenthalt an diesem Ort in Indien ist eher mit einer Zeitreise in die Kolonialzeit vergleichbar. Die Erfahrungen mit den unterschiedlichen Menschen, dem Einfluss der Religionen und der tiefen, kulturellen Unterschiede, hinterlassen auf Erik einen bleibenden Eindruck. Erleben Sie, wie Erik in diese fremde Kultur eintaucht und sich nach und nach frei schwimmt, um zu überleben.

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Nach den Formalitäten schlendert Erik in die Business-Lounge. Schön souverän und langsam eintreten, das Ticket vorweisen und so tun, als wäre man hier schon etliche Male gewesen. Prima ist, wenn man einen Vorgänger hat, den man heimlich beobachten kann. Bloß nicht zeigen, dass man hier noch nie war. Also, erst einmal einen freien Platz suchen, die Bordtasche abstellen und dabei möglichst unauffällig die Einrichtung ausspähen.

»Okay, da ist die Bar, daneben ein Buffet mit kleinen Snacks und da drüben ein Ständer mit Zeitungen und Zeitschriften.«, orientiert sich Erik und versucht dabei möglichst so gelangweilt auszusehen, als ob er schon hundertmal hier war.

»Muss ich die Zeitschriften bezahlen oder gehört das zum Service«, stellt sich Erik die nächste Frage. Alsbald erhält er eine Antwort, da ein anderer Gast zum Ständer schlendert und sich mehrere Zeitungen nimmt, ohne dass die Damen am Empfang davon Notiz nehmen. Also erhebt sich Erik und schlendert ebenfalls in Richtung der Zeitschriften. Dort angekommen findet er ein Hinweisschild für separate Büronischen, die Toiletten und tatsächlich auch noch Duschen.

»Nicht schlecht, was einem so geboten wird, wenn man sich etwas über das normale Volk erhebt!«, denkt Erik und fühlt sich gleich etwas elitärer.

Duschen ist nicht nötig, also ran ans Buffet. »Wie wäre es denn zum Anfang mit etwas Campari und ein paar Erdnüssen. Dann hol ich mir noch eine Zeitung.«, legt er sich seinen Plan zurecht.

Erik überlegt, welche Zeitschrift denn angemessen wäre, wenn man denn so als weltmännischer Geschäftsmann reist?

»Ach ja natürlich ein Wirtschaftsblatt. Lese ich sonst nie, aber hier spiele ich mal den viel reisenden Manager.«, überlegt er sich beim Gang an das Buffet. Erik lässt seinen Blick möglichst unauffällig durch die Lounge kreisen, so als schaue er, ob er ein bekanntes Gesicht entdeckt. Verteilt auf den verschiedenen Sitzgelegenheiten sieht Erik nur Männer zwischen 40 und 60. Entweder sind sie damit beschäftigt, in einer Zeitung zu blättern oder sich mit ihrem Sitznachbarn zu unterhalten. Das erste Glas Campari war schnell leer. Also bewegt sich Erik noch einmal an die Bar, um sich einen Wein und ein paar kleine Snacks zu holen.

»Ein schöner, schwerer Bordeaux. Früher hat uns der Wein vom Discounter gereicht.«, überlegt er, als er das Etikett der Flasche prüft. »Früher kam es wohl eher auf die Wirkung als auf den Genuss an. Es ist wie mit den Frauen. Wenn man richtig gute Frauen kennengelernt hat, dann wird man auch wählerisch. Der Sex mit irgend so einem Discoaufriss bringt keinen Spaß mehr, wenn man einmal an edlen Früchten naschen durfte.«, philosophiert er mit einem wohligen Gefühl, als er langsam zu seinem Platz zurückgeht.

Es ist schon eine kleine Luxuswelt, die die Fluggesellschaft in ihrer Lounge präsentiert. Diese ruhige Atmosphäre, ein Großbildfernseher, der leise die aktuellen Nachrichten präsentiert, die vornehmen Damen am Empfang, die ausgewählten Angebote an der Bar und die Appetithäppchen auf dem Buffet.

»Nicht ganz mein normaler Alltag, aber sehr angenehm.«, denkt Erik, als er sich im Sessel entspannt.

»Ach ja, Zeitungen und Zeitschriften für die Kollegen mitnehmen!«, fällt Erik die Botschaft der Sekretärin wieder ein.

Es hat schon etwas von einem Raubzug, wie er sich mehrfach mit leichtem Zeitversatz an den Zeitungsständer begibt, um unterschiedliche Exemplare zu ergattern und sie dann in seiner Bordtasche zu verstauen. Ein bisschen unangenehm war es ihm schon, aber das Gefühl ließ sich ohne weiteres mit einem zusätzlichen Glas Bordeaux überdecken. Auch wenn der Aufenthalt recht angenehm ist, so ist es doch eine begrenzte Zeit, bis man zu seinem Flieger gehen muss. Erik hat festgestellt, dass in diesem Bereich keine Lautsprecherdurchsagen erfolgen. Man muss sich selbst darum kümmern, rechtzeitig zum Gate aufzubrechen.

»O. K., in fünf Minuten beginnt das Boarding, jetzt also wird es Zeit, zum Gate zu gehen.«, ermuntert sich Erik, als er mit leicht angesäuseltem Kopf seine Habseligkeiten zusammensucht und die Lounge verlässt.

Als Erik am Gate eintrifft, sind die meisten Passagiere bereits eingestiegen, so dass er ohne zu Warten über die Gangway bis zum Flieger gelangt. Zwei Stewardessen stehen am Eingang und begrüßen jeden Passagier mit einem freundlichen Lächeln.

»Was für eine scharfe Braut. Die sieht ja echt heiß aus. Blond, meine Größe und gut proportioniert. Hoffentlich ist sie meinem Bereich zugeteilt.«, schießen Erik durch den Alkohol leicht enthemmte Gedanken durch den Kopf.

Leider war die junge Frau nicht für seinen Bereich zuständig, sondern ein Steward. Somit verlief der weitere Flug ohne entsprechende erotische Gedankenspiele. Nach der ersten Aufregung über die neue Umgebung stellt sich bei Erik aber schnell eine entspannte Langeweile ein, bei der man zurückgelehnt den Service genießt und in verschiedenen Magazinen blättert.

»Irgendwie habe ich den Eindruck, dass er schwul ist, so weich, wie er spricht.«, überlegt sich Erik. Er war lange davon überzeugt, dass er bei Männern sofort erkennt, ob einer schwul ist. Inzwischen ist er aber vorsichtiger geworden. Erik erinnert sich noch gut, wie er nach einer Party bei Freunden mit einem ihm vorher unbekannten Mann im selben Zimmer übernachten musste. Im Verlauf der Party hatten Erik und Wolfgang, so hieß sein damaliger Zimmernachbar, ein recht interessantes Gespräch über Politik geführt. Erik wäre nie auf die Idee gekommen, dass dieser Mann schwul sein könnte. Erst am nächsten Tag, hat ihm sein Freund dann erzählt, dass Dieter schon seit Jahren eine schwule Beziehung führt. Erik selbst hatte nichts davon bemerkt, und wurde daher eine lange Zeit von seinen Freunden aufgezogen: »Hey, du hast doch mit Wolfgang in einem Zimmer übernachtet? Wie war es denn? Habt Ihr Spaß gehabt? Trefft Ihr euch wieder?«, waren die üblichen, flachen Sprüche, die er aushalten musste. Es verwundert Erik immer wieder, wie Homosexualität gesehen wird. Als ob ein Schwuler über jeden Mann herfallen würde, sobald er diesen allein in einem Zimmer antrifft.

»Schade, ich hätte gerne mit der blonden Lady vom Eingang geflirtet. Oder einfach nur zugesehen, wie sie sich durch die Reihen bewegt. Ihre Brüste waren ganz nach meinem Geschmack. Ob sie wohl rasiert ist? Bestimmt. Welcher Mann mit etwas Geschmack mag schon auf einem Bärenfell herumkauen.« wandern Eriks Gedanken wieder in eine erotische Richtung ab.

»Möchten Sie Orangensaft oder ein Gläschen Sekt?«

Der Steward steht mit einem Tablett neben Erik und lächelt ihn an. Durch den Alkohol etwas verlangsamt, braucht Erik ein paar Sekunden, um von seiner Phantasie in die Realität zurückzuschalten und »Den Sekt, bitte.«, antworten kann.

Eigentlich trinkt er nicht gerne Sekt. Aber nach Orangensaft war ihm noch weniger zumute.

»Man soll ja viel trinken, wenn man fliegt!«, versucht Erik eine Rechtfertigung zu finden. Nachdem er nun aus seinen Tagträumen erwacht ist, beginnt er, sich für die Mitreisenden zu interessieren. Alles Männer zwischen 30 und 60 Jahren, stellt er nach einem oberflächlichen Blick in die Runde fest. Sein Sitznachbar ist in etwa in seinem Alter. Er war Erik bereits vorher aufgefallen. Um zum Flieger zu gelangen, muss man durch die Kontrolle für die Bordkarte. Dort war der Kollege mit den Mitarbeitern angestrengt am Diskutieren und führte dabei so ein »Hallo-ich-bin wichtig-Theater« auf. Anlass war seine recht große Tasche, auf der mit großen Lettern »Bundesrepublik Deutschland« und der Bundesadler prangte. Es handelte sich wohl um Diplomatengepäck, dass er partout nicht aus der Hand geben wollte. Da die Tasche aber zu groß für die Kabine war, musste er sie schließlich doch aufgeben. Erik konnte von seinem Sitzplatz beobachten, wie er dann persönlich über eine Treppe auf das Rollfeld gegangen ist und dann überwacht hat, wie seine Tasche dann als letzte verstaut und die Klappe verschlossen wurde. Als Erik herübersieht, fällt ihm eine kleinere Bordtasche des »Hallo-ich-bin-wichtig-Kollegen« auf, die halb offen neben dem Diplomaten liegt. Seltsamerweise schaut aus ihr ein Teil eines Briefes heraus, so dass die Adresse des Absenders zu erkennen ist: »Auswärtiges Amt«, wieder mit Bundesadler.

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