Nicole Seidel - WELTENTRÄUMER
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Unbeirrt fanden die beiden Elbae ihren nur für sie sichtbaren Weg und stoppten schließlich auf einer kleinen Lichtung bei einer uralten Ulme. Der knorrige Stamm war vom Blitz gepalten worden und bildete einen morschen Hohlraum. Glandyr sprach einige beschwörende Worte und die Luft um den Stammspalt flirte. Ohne zu zögern ging der Blonde darauf zu und war mit einem weiteren Schritt auch schon verschwunden. Varyon folgte ihm unmittelbar.
Die beiden hochgewachsenen Männer fanden sich in einem Raum wieder, der mit weiß-schwarzen Marmorwänden umsäumt war. Die trockenen Überreste eines alten Eichenbaumes wuchsen hinter ihnen in die Höhe, auch hier gab es einen gespaltenen Stamm, dessen Hohlraum ein Transportportal bildete. An der Wand gegenüber reihten sich drei große Schränke, in denen die Männer ihre irdenen Kleider verstauten und die eigenen eleganten dunkelblauen Elbaekleider aus mehreren Schichten Seide und golddurchwirkten Gazestoff überstreiften.
Sie vergeudeten dabei keine Zeit und eilten bald durch die weitläufigen Korridore des gewaltigen Gebäudekomplexes aus weiß-schwarzem Marmor. Ihr Dahineilen wurde von den meisten der Elbae, die ihnen unterwegs begegneten, mit missbilligenden Blicken gestraft.
Schließlich kamen Glandyr und Varyon an ihrem Ziel an. In einem Bereich des Westflügels waren mehrere Säle mit allerlei Labor-Krimskrams vollgestellt. Im größten und vordersten Saal wurde meistens unterrichtet, doch zu dieser Abendstunde war alles verwaist. Daneben lagen zwei weitere Säle, in denen die Lehrmeister ihre Experimente abhielten, davon suchten sie den hinteren auf, der auch einen Zugang in den Keller hatte - in dem sich Verliese befanden.
Meisterin Tarjanwen erwartete sie bereits und ließ von ihrer Arbeit ab, als die beiden Männer in den Saal kamen. "Habt ihr sie gefunden und mitgebracht?" fragte die Elbin mit den wallenden rostbraunen Haaren, die dreimal so alt wie die beiden Männer zusammen waren, aber man sah es ihrer zeitlosen Gestalt nicht an. Sie trug über ihrer indigofarbigen Seidenkleidung einen mit allerlei bunten Flecken verschmutzten Kittel aus silbergrauem Leder.
Varyon reichte seiner Lehrmeisterin den Bergkristall. Tarjanwen hielt ihn sich ans Auge. "Gut, dass ihr euch beeilt habt. Die Seelensteine sind lang nicht mehr so rein, wie früher und die gefangene Seele kann schneller verloren gehen."
Sie legte den Kristall in eine Vorrichtung in einer Ecke des Zimmers. Es war ein brusthohes Gestänge unter dem ein keiner Teppich lag. Ganz oben war die Halterung, der Kristall wurde unter einen Trichter gespannt und die Elbin träufelte sofort eine fluoreszierende Flüssigkeit hinein und sprach dazu magische Worte. Tropfen für Tropfen fiel die Essenz auf den Kristall und begann ihn zu schmelzen. Plötzlich zischte es und kleine Blitze und Funken sprühten vom Kristall auf. Dann fiel ein größer werdender Schatten auf den Boden und einen Lidschlag später lag ein zierliches schwarzhaariges nacktes Mädchen auf dem Teppich. Sie musste etwa zehn Jahre alt sein und schien bewusstlos.
"Das ist aber nicht die Kleine aus Amar", erwiderte Varyon verwundert.
"Das ist ihre wahre Gestalt", entgegnete Tarjanwen. "Du solltest die Kleine binden, bevor sie aufwacht. Und du Glandyr holst ihr etwas zum Anziehen."
"Das ist noch ein Kind", wandte der schwarzhaarige Elbae ein und holte aus einem Regal neben der Kellertür einige Fesselbänder hervor.
"Lass dich von ihrem Äußeren nicht täuschen, Varyon. Sie mag noch ein Kind sein, aber ein Wesen wie sie ist in jedem Alter gefährlich. Ich werde nun das Mûl-Elixier für sie brauen."
Glandyr eilte mit einer Hose und einer Tunika aus sandfarbenen feinen Linnen herbei, das sie dem Mädchen überstreiften. Nun band Varyon ihre Hände und die Füße mit den Fesselbänder zusammen. Keine Sekunde zu früh, denn schon erwachte das Kind. "Sie erwacht", fügte Varyon ein.
"Setzt sie hier auf den Stuhl und haltet sie fest", befahl ihnen Tarjanwen und zupfte sich ein Haar aus, das sie in eine Viole fallen ließ. Die darin befindliche klare Flüssigkeit löste es sofort auf.
Das Mädchen knurrte wild, als sie merkte, dass sie gefesselt war und zu einem Stuhl trug, doch sonst blieb sie überraschend ruhig.
Die rothaarige Elbae trat an das Kind heran und stieß ihr eine Hohlnadel in die Handvene. Blut quoll hervor, das sie mit der Nadel aufnahm und ebenfalls in die Viole gab. Das Blut bildete rote Schlieren die sich beim Umrühren auflösten, die Flüssigkeit blieb klar. Tarjanwen beugte sich zu dem Mädchen hinab und fragte: "Weißt du, wer und wo du bist?"
Die ungewöhnlichen hellgrünen Augen funkelten die Elbin böse an. Jede Faser ihres kleinen Körpers sagte den hochgewachsenen Elbae, wie sehr die Gefangene sie hassen musste - obgleich sie sicher noch nie in ihrem Leben einen Fuß hierher gesetzt oder Kontakt zu dem Volk der Elbae gehabt haben konnte. Schließlich legte sich ein böses Grinsen auf ihre schmalen blassen Lippen, als sie Varyon neben sich erblickte. "Ich bin Estelwen sell' Ardhol' Ôl aep Ennoria und du großer Mistkerl von einem Sylevalh-Elbae wirst einen qualvoll langsamen Tod sterben, für das was du Estel Winter angetan hast!" Das nichtssagende Gesicht des Mädchens verzerrte sich noch mehr zu einer hasserfüllten Fratze.
"Uh, jetzt bekomme ich aber Angst", schmunzelte der schwarzhaarige Elbae. Auf den Befehl seiner Lehrmeisterin griff er Estel ins Haar und fixierte ihren Kopf. Mit der anderen Hand umfasste er ihr Kinn und drückte ihr den Kiefer auf.
Estel stöhnte vor Schmerz auf, doch keiner der großen Elbae achtete auf ihre Belange. Tarjanwen goss ihr den Sklaventrank in den Mund und fuhr mit einer Geste über ihren Hals, so dass das Mädchen es auch schluckte und nicht wieder ausspuckte. "Wenn es bei ihr wirkt, dann ist sie meine Sklavin und tut alles was ich ihr befehle. Doch für heute genug, bringt sie runter in eine der Zellen."
Glandyr schob seinen Kameraden zur Seite und hob das Mädchen auf die Arme und trug sie zum Keller. Ihr Zorn war Übelkeit gewichen, das Mûl-Elixier musste sehr unangenehm geschmeckt haben.
"Was wollt ihr von mir?" fragte Estel verwirrt.
"Du wirst für uns träumen", antwortete ihr Glandyr.
"Der Sklaventrank wirkte bereits bei der ersten Dosis", erläuterte Meisterin Tarjanwen vor dem obersten Rat von Synda. Sie hatte ihren fleckigen Arbeitskittel gegen eine nachtblaue Samtrobe getauscht und ihre rostbraunen Locken mit sonnengelben Bändern zu einem dicken Zopf geflochten. Ihr zeitlos schönes Antlitz wies schattige Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung auf. Seit mehreren Tagen brachte sie die Nächte damit zu, den Geist des Mädchens Estelwen, die eine Tochter des Weltenträumers Aldasor war, bei ihren Träumen zu führen. "Sie ist noch zu jung, zu schwach, um unsere Welt zu verändern. Nicht einmal die Zwillinge konnten ihre Kraft erhöhen."
"Was sollen wir deiner Meinung nach nun tun?" fragte der oberste Ratsherr Melyon - ein grauhaariger uralter Elbae, dessen weises Antlitz noch ohne die üblichen Alterserscheinungen war. Er trug stets das hoch-edle Weiß und einen schlichten Goldreif mit einem weißen Diamant auf der Stirn.
"Sie hat keine Gwylwileth. Entweder besorgen wir uns irgendwoher die Tiere oder wir müssen doch ihren Vater nach Sylevalh locken. Aber er wird noch weniger dazu bereit sein, uns zu helfen, wie seine Tochter."
"Diese Schmetterlinge gibt es nur in Minuilheim", meinte eine Ratsherrin, die links neben Melyon saß, "uns ist verboten diese Welt zu betreten."
"Das weiß ich, Herrin Seryel." Tarjanwen zögerte einige Herzschläge, bevor sie fortfuhr: "Wir nutzen Estelwen als Lockmittel, um den Weltenträumer zu fangen oder zumindest seine Gwylwileth."
"Das muss gut vorbereitet werden", fügte Ratsherr Melyon an, "der Ardhol' Ôl ist eines der ältesten und mächtigsten Wesen aus Minuilheim."
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