Gabriele Beyerlein - Es war in Berlin

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"Wir zwei, wir leben nicht das gleiche Leben."
Die Arbeiterin Clara Bloos, die ums Überleben kämpft, und die reiche Baronesse Margarethe von Zug – unterschiedlicher könnten die beiden kaum sein, und doch sind ihre Schicksale miteinander verbunden, lieben sie doch denselben Mann.
Band 3 der mehrfach preisgekrönten Berlin-Trilogie. Die Geschichte zweier junger Frauen aus dem Deutschen Kaiserreich vor dem Hintergrund der sozialistischen und der bürgerlichen Frauenbewegung um 1900.

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Gabriele Beyerlein

Es war in Berlin

Roman

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Inhaltsverzeichnis Titel Gabriele Beyerlein Es war in Berlin Roman Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gabriele Beyerlein Es war in Berlin Roman Dieses ebook wurde erstellt bei

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Einige historische Erläuterungen

Im Roman erwähnte historische Persönlichkeiten:

Quellen:

DIE BERLIN-TRILOGIE von Gabriele Beyerlein

In Berlin vielleicht von Gabriele Beyerlein

Berlin, Bülowstraße 80 a von Gabriele Beyerlein

EDITION GEGENWIND

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Impressum neobooks

1

Die Spindeln drehten sich in rasender Geschwindigkeit. Der breite Wagen der Spinnmaschine fuhr aus und hielt in der Endposition, während die Spindeln sich weiterdrehten und die Wollfäden immer fester spannen. Dann stoppten die Spindeln, die Fäden wurden niedergedrückt, der Wagen fuhr zurück in die Grundposition, die Spindeln wickelten dabei das Garn auf. Und wieder von vorn. Ohne Unterlass, von dem Transmissionsriemen angetrieben, tat die Maschine unter lautem Geratter ihre Arbeit. Sie wurde nicht müde.

Claras brennende Augen huschten unablässig über Fäden und Spindeln, vor und zurück, nach rechts und nach links. Dreihundert Spindeln hatte sie zu kontrollieren, keinen Wimpernschlag lang durfte sie dieses wirbelnde Spiel aus den Augen lassen. Da, links außen, war ein Faden gerissen. Mit einigen Schritten war sie zur Stelle, folgte dem Wagen in der Spur der Schienen, auf denen er lief. Als er fast eingefahren war, beugte sie sich weit über ihn und erwischte das Ende des zerrissenen Garns, zog es heran. Vor der wieder ausfahrenden Maschine zurückweichend, ergriff sie das Fadenende der entsprechenden Spindel, legte die beiden Teile ein Stück übereinander, nicht zu viel und nicht zu wenig. Sofort wurden sie durch die Drehung der Spindeln verbunden. Sorgfältig hielt sie das Garn beim Aufwinden so, dass sich keine Schlaufen bildeten. Dort in der Mitte war schon wieder ein Faden gerissen, sie musste sich beeilen, ihn zu erhaschen, ehe er sich um den Nachbarfaden schlang und Schaden anrichtete.

Mechanisch taten Claras Finger die notwendigen Griffe, stets die gleichen, wie ein Automat. Immer wieder lief sie, die Augen auf die Spindeln gerichtet, vor ihrer Hälfte des Selfaktors, der Spinnmaschine, hin und her. Immer wieder folgte sie der Bewegung des großen Wagens vor und zurück. Immer wieder reckte und beugte sie sich über ihn, angelte nach gerissenen Fäden und legte sie an. Und wieder von vorn. Vor der Maschine nach rechts die Schritte hin bis zu Franz – dem neuen Maschinenführer, der am Maschinenblock stehend den Selfaktor wartete und eben die eisernen Teile reichlich mit Öl schmierte – und dann wieder nach links die Schritte zurück zum äußersten Rand.

Die Schritte zu ihm hin waren ihr lieber. Jedes Mal schaute sie kurz, ob sie vielleicht einen Blick von ihm erhaschte – bevor er zum nächsten Selfaktor hinüberwechselte, denn er hatte zwei Maschinen einzurichten, zu warten und zu überwachen …

Ohrenbetäubender Lärm erfüllte den Fabriksaal. Zahllose rasselnde Maschinen zum Strecken und Spinnen der Wolle von den Vorfäden bis hin zum feinsten Kammgarn standen hier dicht an dicht. Unaufhörlich drehten sich die Wellen unter der Hallendecke, die von der Dampfmaschine im Keller der Fabrik angetrieben wurden, kreischend griffen Zahnräder ineinander, quietschend stießen Stangen vor und zurück, lederne Treibriemen heulten. Viele Tausende von Spindeln ließen ein hohes Surren ertönen. Vom Keller drangen das Pfeifen des Dampfkessels und das Stampfen der Dampfmaschine herauf, vom Erdgeschoss dröhnte das Getöse des lautesten und gewaltsamsten aller eisernen Ungetüme unter den Maschinen der Fabrik: des Öffners, der den ersten Arbeitsgang an der rohen Wolle vollführte und das ganze Gebäude zum Zittern brachte. Nur ein ersehnter Ton unter all diesem nervenzerrenden Krach stellte sich nicht ein: das helle Gebimmel der Mittagsglocke.

Kurz schaute Clara zur großen Wanduhr an der Stirnseite der Halle: noch fast eine Stunde! Seufzend blies sie sich eine Strähne aus der Stirn, die sich aus ihrer straff aufgesteckten Frisur gelöst hatte. Morgens, wenn sie in die Fabrik kam, trug sie ihre dunklen Haare zu einem langen Zopf geflochten. Franz hatte heute Morgen danach gelangt und gesagt, noch nie habe er einen so dicken Zopf gesehen. Aber während der Arbeit war es Vorschrift, die Haare aufzustecken – wie leicht konnten sich offene Haare sonst um die Spindeln winden. Und wie leicht konnte sich ein im hastigen Hin- und Herlaufen fliegender Zopf im Treibriemen der nächststehenden Maschine verfangen, von der Clara nur der schmale Gang trennte! Wer von so einem Riemen erfasst wurde, der wurde mit unwiderstehlicher Macht in die Höhe gerissen und gegen die Decke geschleudert, und wenn er dann wieder herabfiel, blieb kein Knochen heil. Vor Jahren war ein junges Mädchen so zu Tode gekommen, aus sträflichem Leichtsinn, erklärten die Aufseher, die jeder neu in die Spinnerei eintretenden Arbeiterin warnend davon erzählten, damit sie sich in Acht nahmen. Dieser Treibriemen und der vielen ungeschützt sich drehenden Maschinenteile wegen war es ebenfalls Vorschrift, die Schürze über dem Rock mit doppelter Schleife in Kniehöhe fest zurückzubinden, damit kein wehender Rock und kein Schürzenzipfel in die Maschine geriet. Durch diese Art der Kleidung wurde es Clara noch heißer, als es ohnehin schon war.

Ein Schweißfilm stand ihr auf der Stirn und verklebte dort mit dem Staub der in der Luft schwebenden feinen Wollhärchen und des Abriebs der Lederriemen. Schweiß rann ihr in Rinnsalen den Rücken und die Seiten hinunter. Es war heiß und feucht in der Halle, die Luft war geschwängert von Wasserdampf, wie die Wolle es mochte. Die Ofenhitze mischte sich mit der Maschinenwärme und den Ausdünstungen der Wolle und der Arbeitenden, und zu allem Überfluss schien auch noch die Wintersonne tief in die Halle herein. Wie der wirbelnde Staub in ihren Strahlen tanzte! Kaum sah man hindurch.

Gern wäre Clara zu einem der großen Fenster gelaufen und hätte es aufgerissen, den Kopf kurz in die klare Winterluft gesteckt. Aber das Öffnen der Fenster wie das Unterbrechen der Arbeit war durch die Fabrikordnung untersagt – wie so vieles, was gutgetan hätte. Ob die Arbeiterinnen unter der unnatürlichen Schwüle im Raum litten, was spielte das für eine Rolle, wenn nur die Wolle die feuchte Wärme hatte, die sie brauchte, wenn nur die Fäden nicht rissen!

»Diese Hitze!«, rief Franz ihr über das Maschinengetöse zu, als sie wieder neben ihm zu stehen kam. Er blies scherzhaft die Backen auf, wischte sich theatralisch mit dem Handrücken die Stirn und schlenkerte die Hand, als würde er die Schweißtropfen abschütteln.

Sie lachte. »Das kannst du laut sagen! Ich komme um vor Durst.« Sie achtete darauf, dass sie dem Aufseher den Rücken zuwandte, damit dieser nicht sah, dass sie sich mit Franz unterhielt. Privatgespräche während der Arbeit waren verboten, aber bei dem Lärm konnte der Aufseher sie nicht hören.

»Wären wir Orchideen, wir würden hier drinnen gedeihen, bei dem Treibhausklima, das wär eine reine Pracht!«, rief er zur Antwort und grinste ihr zu.

»Aber so gehen wir ein wie die Primeln«, rief sie zurück und freute sich, dass sie eine so gute Entgegnung gefunden hatte.

»Bist ja das reinste Blumenfräulein!« Wieder grinste er, dann beugte er sich tief über den Maschinenblock und justierte eine Schraube.

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