Gabriele Beyerlein - In Berlin vielleicht

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"Ich geh weg von hier. Ich geh nach Berlin. Und nie, nie wieder kehr ich zurück!" Aus dem Dorf, in dem sie als uneheliche Tochter einer Magd keine Chance hat, zieht es Lene voller Hoffnung nach Berlin. Doch was sie als Dienstmädchen in der Großstadt erwartet, ahnt sie nicht.
Ein Stück Frauengeschichte und zugleich ein Portrait des Deutschen Kaiserreichs «von unten».
"Lass dir bloß kein Kind anhängen, sonst ist dein ganzes Leben versaut!", wird Lene von ihrer Mutter mit auf den Weg gegeben. Doch es kommt der Tag, an dem diese Mahnung vergessen ist …
Der erstmals 2005 im Hardcover erschienene Roman wurde mit dem Heinrich Wolgast Preis ausgezeichnet und stand auf der Nominierungsliste des Sir Walter Scott Preises und des Buxtehuder Bullen.
"Eine Erzählerin bedeutenden Formats." (Südwest Presse, 5. 10. 2005)
"Ein eindringliches Portrait der hierarchischen Kaiserzeit". (Bücher, 28.11.2005)
"Atmosphärisch dicht". (Stuttgarter Zeitung, 16.11.2005)

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Gabriele Beyerlein

In Berlin vielleicht

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Inhaltsverzeichnis Titel Gabriele Beyerlein In Berlin vielleicht Dieses ebook - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Titelseite Titelseite Gabriele Beyerlein IN BERLIN VIELLEICHT Roman Edition Gegenwind

KAPITEL 1

KAPITEL 2

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

KAPITEL 10

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 13

DIE BERLIN-TRILOGIE

BERLIN, BÜLOWSTRASSE 80 a

PRESSESTIMMEN

ÜBER DIE AUTORIN

WIE HAT IHNEN DAS BUCH GEFALLEN?

VORSCHAU

EDITION GEGENWIND

Impressum neobooks

Titelseite

Gabriele Beyerlein

IN BERLIN VIELLEICHT

Roman

Edition Gegenwind

KAPITEL 1

Im Traum hätte es nicht schöner sein können, das Schloss. Ihr Schloss. Ein behäbiger Backsteinbau war es, mit hohen Fenstern, einer geschwungenen Freitreppe, einem verwitterten Wappen über dem Eingang und einem trutzigen Turm aus behauenen Sandsteinquadern, der viel älter aussah als das restliche Gebäude. Eine Platanenallee führte zu dem Platz vor dem Schloss. Die Wirtschaftsgebäude versteckten sich hinter einer hohen Hecke.

Lene blieb stehen und nahm den Anblick tief in sich auf, merkte sich jede Einzelheit als Stoff für ihre Träume: das Schloss ihres Vaters.

Sie hatte einen Spaziergang gemacht, weil die Frühlingssonne schien, und jetzt würde sie ins Schloss zurückkehren und in ihr Zimmer hinaufsteigen — wo mochte es liegen? Mit den Augen suchte sie die Fassade ab und entschied sich für das Eckzimmer im ersten Stock mit dem kleinen Balkon. Sie nickte und spann im Weitergehen den Faden fort: Sie würde sich in den Sessel vor dem Kamin setzen — vielleicht gab es aber auch einen Kachelofen — und klingeln und nach einer heißen Schokolade mit Sahne verlangen. Wie das wohl schmeckte? Grete hatte damit geprotzt, dieses geheimnisvolle Getränk in einem Café in der Stadt genossen zu haben. Nach der Schokolade würde Lene ein Buch lesen, ein gutes Buch natürlich, sie las nicht solche Hefte für zehn Groschen wie die Mägde. Und schließlich würde sie Klavier spielen, die Mondscheinsonate, sie konnte gut spielen, fast so gut wie der Herr Lehrer, der zu ihr ins Schloss kam und ihr Unterricht gab. Oder war heute sogar ihre Klavierstunde? Ja, das wäre schön — das Herz klopfte schneller bei dem Gedanken. Neben ihm am Klavier sitzen, ganz nah bei ihm, und zuhören, wie er spielte und ihr etwas erklärte, und dann ihm vorspielen, was sie geübt hatte, fehlerlos und mit so viel Gefühl, dass er nicken und sagen würde: Es ist eine Freude, so eine Schülerin zu haben! Danach wäre schon Abendbrotzeit und sie würde ins Speisezimmer hinuntergehen und mit ihren Eltern gemeinsam essen, und ihr Vater würde fragen: Wie hast du den Tag heute verbracht, meine Tochter?

Eine Kutsche ratterte von hinten heran. Lene drehte sich um, stand am Straßenrand und sah der Kutsche entgegen, zwei glänzende Rappen und der Kutscher mit Zylinder, die Vorhänge waren zugezogen, dennoch machte Lene einen Knicks. Vielleicht war es ja der Herr Baron. Wenn der wüsste, was sie sich gerade ausgedacht hatte! Sie lachte in sich hinein.

Nun hatte sie die Abzweigung erreicht, an der sie die Allee verlassen und auf den mit Schlaglöchern übersäten Fahrweg zu den Wirtschaftsgebäuden einbiegen musste. Lene zögerte. Noch könnte sie umkehren. Einfach zurück ins Dorf wandern und der Frau Lehrer sagen, sie habe die Mutter nicht angetroffen. Nein, sie habe nicht daran gedacht, jemanden vom Gesinde zu bitten, der Mutter auszurichten, dass in zwei Wochen Lenes Konfirmandenprüfung war und in vier Wochen die Konfirmation. Wenn dann die Mutter nicht in die Kirche kam, weder zur Prüfung noch zur Konfirmation, dann könnte sie sich sagen, die Mutter habe es eben nicht gewusst. Aber wenn die Mutter es wusste und trotzdem nicht kam ...

Lene bückte sich, hob ein paar kleine Steine auf und schleuderte sie gegen die Platanen. Es hätte keinen Zweck. Die Frau Lehrer würde sie zwingen, einen Brief an die Mutter zu schreiben.

Die Frau Lehrer meinte es gut. Sie hatte gesagt, sie wolle, dass Lene nicht ganz allein dastehe zu ihrer Konfirmation, da doch die andern alle ihre Familien hatten, ihre Väter und Mütter und Geschwister und Tanten und Onkel und Großeltern. Die Frau Lehrer hatte keine Ahnung davon, wie das war, wenn man nicht wusste, ob der einzige Mensch, den man hatte, überhaupt noch etwas von einem wissen wollte. Und wenn man zu den Leuten, zu denen man gehören wollte, eben nicht wirklich gehörte.

„Ganz allein“! Als ob es nichts mit ihr zu tun hätte, dass die Frau Lehrer in der Kirchenbank sitzen und der Herr Lehrer die Orgel spielen würde, wo sie doch bei ihnen lebte! Ja, wenn sie deren Tochter wäre ...

Aber sie war nur das Haus- und Kindermädchen der Lehrerfamilie, und das zählte nicht in den Augen der Leute. Und der Siewer-Bauer —

Noch einmal schleuderte Lene eine Hand voll Kiesel gegen die Bäume. Dann ging sie entschlossen auf die Wirtschaftsgebäude zu. Ob die Mutter in der Gesindestube war? Oder im Stall? Nein, zum Füttern und Melken war es noch zu früh, ausgemistet musste längst sein, und Feldarbeit gab es nicht am Sonntagnachmittag außer zur Ernte. Aber vielleicht war die Mutter mit den anderen Landarbeitern aus. Warten würde Lene jedenfalls nicht. Sie musste gleich wieder heim zur Lehrerfamilie. Der Weg dauerte fast zwei Stunden und sie musste ja rechtzeitig zurück sein, um das Kaffeegeschirr abzuwaschen und die Kleinen für die Nacht fertig zu machen, und Schulaufgaben von gestern hatte sie auch noch zu erledigen. Samstagnachmittag war immer Großputz, da blieb nie Zeit für die Schule, und um nichts in der Welt wollte sie die halbe Stunde nach dem Abendessen versäumen, wenn der Herr Lehrer Klavier spielte und sie alle miteinander sangen.

Lene klopfte an die Tür zum Gesindehaus und wartete. Die Mutter war erst seit letztem Jahr hier in Dienst. Dauernd wechselte sie die Stellung und Lene war bisher nur ein einziges Mal hier gewesen, zu Weihnachten. Da hatte sie der Mutter ein Geschenk gebracht, Fingerhandschuhe, die sie im Handarbeitsunterricht gestrickt hatte. Die Mutter hatte sie schweigend genommen, ohne zu sehen, wie gut das Muster gelungen war, aber vielleicht hatte sie es ja doch gesehen und nur nichts gesagt. Jedenfalls hatte sie auch ein Geschenk für Lene gehabt, zwei grüne Haarschleifen von dem Juden Abraham, der mit seinem Bauchladen auch immer ins Dorf kam. Daran sah man ja eigentlich, dass die Mutter sie nicht vergessen hatte, obwohl sie schon vor fünf Jahren weggegangen war.

Aber das hieß noch lange nicht, dass sie zu ihrer Konfirmandenprüfung kommen würde und zu ihrer Konfirmation.

Heftig stieß Lene die Tür auf und spähte in den dämmrigen großen Raum.

„Tür zu!“, fuhr eine unwirsche Stimme sie an. Vor einem der kleinen Fenster saßen vier Männer beim Kartenspiel, sonst war niemand zu sehen. „Was willst du hier?“

„Ich such meine Mutter!“, erklärte Lene. „Aber sie ist wohl nicht da.“ Rasch wandte sie sich wieder zum Gehen.

„Langsam, Mädchen! Deine Mutter, wer ist das?“

„Die Marie Schindacker“, erwiderte Lene.

„Soso. Die Marie, sieh mal an! Dann geh mal in den Garten hinterm Haus. Könnt sein, sie ist dort. Wusste ja gar nicht, dass sie eine Tochter hat, die Marie!“ Der Mann lachte.

Lene stieg das Blut in den Kopf. Also hatte die Mutter nichts von ihr gesagt und wollte nicht, dass die anderen es wussten, und nun hatte sie es verraten ...

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