Peter Dudl - Schlafen können wir später

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Schlafen können wir später: краткое содержание, описание и аннотация

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"Schlafen können wir später" ist die erotische Lebensgeschichte einer jungen Frau aus «gutem Hause».
Als Studentin lernte sie bei einem
Ernteeinsatz in einer der Semesterferien Richard, einen Spielgefährten aus Kindheitsjahren mit anderen Augen zu sehen. Widrige Umstände lassen die beiden aber nicht zueinander finden.
Der berufliche Erfolg führt Stephanie an die Universität Marseille. Mit Marseille als Arbeitsort und Berlin als Wohnort leistet sich die junge Frau nicht nur zwei Lebenszentren, sondern auch zwei intensive erotische Freundschaften. Es ist
ein selbstbestimmtes Leben nach ihren Vorstellungen, freizügig, ohne Bindungszwänge. Und sie mag Männer, wenn sie ihnen nicht gehören muss. Ihr Leben erfährt eine jähe Wendung als sie
Richard zufällig in Marseille wiederfindet. Beide beginnen eine Liaison die sie über Jahrzehnte leben und sie zu ihren Treffen
durch halb Europa führt. Bis ein Unfall alles ändert.

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Lebe das Leben wie eine Reise, aber sag nie du bist angekommen. Jim Morrison

Damals

Angefangen hat alles, als ich eine neue Sichtweise auf die Dinge erhielt, denn wir kannten uns schon ewig. Eigentlich seit ich denken konnte. Er, ich nenne ihn Richard, lebte mit seiner Familie, die aus seinen Eltern und drei jüngeren Brüdern bestand auf einem benachbarten Hof, der zu dem Gut meines Vaters gehört. Ich und meine Schwester, Töchter eines verarmten Provinzadligen, der aber durch seinen Landbesitz zum wichtigsten Arbeitgeber im Ort zählte. Er, der Sohn des Vorarbeiters, der auf dem Gut meines Vaters arbeitete. Diese Standesunterschiede hielten uns in der Jugendzeit nicht davon ab, dass wir miteinander kommunizierten. Allerdings in einer Form, wie sich eben zwei unverträgliche Stände damals zu verständigen hatten. Er aus dem Stand der Unterstellten, ich auf der Seite jener, die das Wort sprachen, das andere ausführten. Auch wenn uns dieser Umstand zu Kindeszeiten noch nicht so bewusst war, gab es zwischen uns wenig, das uns gegenseitige Achtung einflößte. Ja, wir ließen keine noch so kleine Gelegenheit aus, uns dies zu zeigen. Ich konnte es nicht nachvollziehen, dass die Jungs des Dorfes in der Meute einem einzigen zerschlissenen ledernen Ball, der mit irgendwelchem Material gefüllt war, weil die Hülle die Luft nicht mehr halten konnte, nachjagten und sich sogar in die Haare bekamen, wenn es darum ging, ob der Ball nun eine bestimmte Linie überschritten hatte oder nicht. Oder wenn sie mit ihren Steinschleudern auf Ziele schossen und sich daran erfreuten, wenn diese entzwei gingen oder die von den Geschossen getroffenen Tiere unter Schmerzen wie wildgeworden davon jagten. Ich fand es ebenso abstoßend, ja ekelhaft, wenn sie die Nester der Vögel plünderten, Frösche fingen und sie diese mittels eines Strohhalmes aufbliesen oder in einer Art Mutprobe Kaulquappen bei lebendigem Leibe verschluckten. Das waren eben nun mal Sachen wie sie nur Jungs taten, die es nicht anders kannten. Ich fragte mich oft, ob sie dies für ihre Entwicklung zum Manne brauchten oder sich dies nur antaten um zu beweisen, was für tolle Hechte sie doch waren. In der Meute fühlten sie sich alle stark und unangreifbar. Auch wenn sie sich einzeln und allein ganz anders verhielten. Wenn sie zum Beispiel mit ihren erbärmlich alten Zweirädern, ein solches Gefährt verdiente eigentlich das Wort Fahrrad nicht im geringsten, weil es nur aus den wesentlichen Teilen bestand, die ein Fahren erst ermöglichten, durchs Dorf jagten und sie aus ihrem Geschwindigkeitsrausch heraus uns Mädchen mit allerlei Unartigkeiten und Schimpfwörtern bedachten. Dort fühlten sie sich noch stark, denn sie wussten, dass wir ihnen nicht folgen konnten, niemand von uns Mädchen sie einholen konnte. Wir Mädchen zeigten ihnen dagegen, was ein „Reiches- Mädchen-Fahrrad“ so drauf hatte. Angefangen mit unseren Fahrradklingeln, mit den wir sie beim Fußballspiel ausklingelten, oder als wir uns Streifen aus stabiler Pappe in den Speichen festmachten um dann mit lautem motorähnlichem Geknatter die Dorfstraße runterfuhren und Aufmerksamkeit erregten. Schon im Äußeren unterschieden sich unsere Räder. Ein gepolsterter Sattel, verchromte Schutzbleche, einen Gepäckträger. Es gab so vieles was uns zu dieser Zeit trennte. Irgendwann verloren wir uns zumindest zeitweise aus den Augen. Es war die Zeit, als unser Vater uns standesgemäß auf eine Privatschule schickte, weil aus uns ja etwas werden sollte. Wir kamen dann nur noch in der Ferienzeit in unser Heimatdorf zurück. Bei den Jungs waren wir damit zu Dorf- Touristen degradiert. Keiner von ihnen glaubte nämlich ernsthaft, dass wir später in dieses Kaff zurück kämen würden. Aber darin sollten sie schließlich in gewisser Weise Recht behalten. Doch da waren ja noch die Schulferien. Alles begann damit, dass Richard mir plötzlich dadurch auffiel, dass ich seine muskulöse Erscheinung nicht mehr übersehen konnte. Damals war ich etwa sechzehn Jahre alt, Richard drei oder vier Jahre älter. Die Jungs im Internat bestanden keinen Vergleich mit ihm, außer vielleicht den Intellektuellen. Auch wenn ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sonderlich stark dafür interessierte, so waren die Jungs im Internat in meinen Augen alles Grünschnäbel, Möchtegerne, die durch das Geld ihrer Väter sich ihren Rang in der Hierarchie des Internates und besonders bei den Mädels zu erkämpfen suchten. Richard war aus einem anderen Holz geschnitzt. Er verdiente sich schon auf dem Hof meines Vaters. Er war zwar auch nur der Weisungsempfänger, aber die Arbeit hatte ihn schon geformt und aus dem Jüngling einen muskulösen, kraftstrotzenden jungen Mann gemacht, dessen breite Hände und die kräftigen Unterarme Zeugnis davon gaben, dass er hinlangen konnte, und davon verstand festzuhalten, was es festzuhalten gab. Sein Gesicht war durch die Arbeit in der Landwirtschaft mit Bräune gezeichnet. Sein Vater war ihm ein strenger Vorarbeiter, doch Richard lernte bei dieser Arbeit schnell. Waren Saisonarbeiter auf dem Hof, so erhielt er von seinem Vater schon mal die Aufsicht für eine Gruppe. Und genauso war es in den Sommerferien, wenn die Getreideernte zu Gange war. Jede Hand wurde bei der Ernte gebraucht. Und so mussten auch wir Mädchen mit zugreifen. Für die Zeit der Arbeit war kein Platz für irgendwelche Frozzeleien. Und am Abend war man von einem schweren arbeitsreichen Tag so gezeichnet, dass man für derlei keinen Sinn sah. Eine kleine Plauderei an einem winzigen Lagerfeuer im großen Hof, oder wenn jemand die Gitarre zu Hand nahm und man dazu sang, da blieben die Augen noch ein Stündchen länger offen. Die Jungs schön brav auf der einen und Mädchen auf der anderen Seite. Anders an jenem Abend. Ich kam gerade mit einem Glas kühler Limonade aus dem Gewölbe als ich von Richard angesprochen wurde. Er fragte mich, ob ich Lust hätte auf ein Stündchen mit zu kommen, in Auerbach sei Dorffest mit Rummel und Tanz. Ich war so durcheinander, dass ich nur zu stottern anfing. „Allein“, fragte ich. „Nein, da sind noch zwei Burschen“. Ich war so durcheinander. Ich konnte doch nicht allein mit drei Jungs auf den Rummel. Plötzlich stand Rosalie, meine Schwester, neben mir und fragte was es gibt. Als sie hörte Rummel, war sie begeistert. Derartige Feste zogen sie schon immer an. „Und wie kommen wir hin?“ Richard drehte sich um und zeigte wortlos auf ein Fahrrad, an dem es nix zu meckern gab. „Ist mein Neues“, unterstrich er seine Besitzansprüche. Aha, dachte ich. Ein Herrenrad ohne Gepäckträger, da war meine Sitzposition ja schon vorbestimmt. Ich schaute Rosalie an. Die lachte und nickte nur. Während einer der Burschen sie schon in Richtung des nächsten Rades zog. Obwohl ich nicht von den Sitzqualitäten seines neuen Rades überzeugt und immer noch unsicher war, ob man unsere Abwesenheit nicht bemerken würde, ließ ich mich auf das Abenteuer ein. Doch für mich völlig unerwartet, holte Richard aus der Scheune eine Jacke und legte diese auf die Querstange. Dies nötigte mir ein verschmitztes Lächeln ab. Doch nicht der ungehobelte Klotz von einst, dachte ich damals. Trotz der Polsterung war mein Hinterteil auf holpriger vier Kilometer Landstraße wund geworden und ich war froh wieder auf eigenen Füßen stehen zu können. Zwischen seinen starken Armen rechts und links und seinen muskulösen Oberkörper hinter mir wissend, fühlte ich mich das erste Mal in der Nähe eines Jungen wohlbehütet. Und etwas ging in mir vor. Richard ließ mir damals wenig Zeit darüber nachzudenken. Denn kaum hatte er sein Fahrrad abgestellt und abgeschlossen, nahm er mich ohne ein Wort zu fragen und zerrte mich auf die Tanzfläche. Ich lag ohne auch nur den Funken einer Gegenwehr in den Armen eines Jungen, der mich vor noch nicht allzu langer Zeit lediglich als ein Mädchen, als eine eingebildete Gans betrachtete und dessen Brüder uns mit „Muschis“ beschimpften.

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