Norbert Schimmelpfennig - Das Tor vorm Moor und hinterm Schatz

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… hinterm Schatz, den sie finden können – je nachdem, wie sie ihn sich vorher verdient haben.
In einer Kleinstadt treibt der Brausebrecher sein Unwesen, bricht in Wohnungen ein, hinterlässt überall eine Brausetüte.
Familie Drickberg hat ebenfalls viel Spaß. Allerdings ist auch die Firma, in welcher der Vater arbeitet, vom Konkurs bedroht.
Da kommen dem Vater in der Nacht Erinnerungen an seine Kindheit zu Hilfe, an Abenteuer mit zwei weiteren Kindern – nämlich mit dem Problemschüler Thombi, der aus prekären Verhältnissen stammte, sowie Siusannia, die gerne Model werden wollte und die sich ihre Magersucht nicht eingestehen konnte.
Gemeinsam entdecken sie im Moor ein Tor aus großen Steinen und finden bald darauf kleinere Steine, die magische Kräfte verleihen …
Vorher aber dürfen bzw. müssen sie über zwei Berge – die «Spaßspitze» und die «Schreckensspitze» …
Vor allem für Kinder von ca. 10 – 13 Jahren und für Erwachsene ab ca. 30

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„Na, hast du wieder keine Luft in so großer Höhe bekommen?“

Doch darauf antwortete Thombi nicht und vollführte einen weiten Sprung vom Trampolin.

Nach dieser Stunde hatte die Klasse Mathematik, in der gerade die Bruchrechnung anfing. Hier stützte Thombi seinen Kopf auf den Arm und sah zur Tür hin.

Frau Biegmann, die knapp dreißig Jahre alte Lehrerin, fragte ihn:

„Thomas, hast du in der letzten Stunde gut aufgepasst?“

Da nickte Thombi leicht, änderte seine Haltung aber nicht.

Die Lehrerin fuhr fort:

„Dann erklär doch allen nochmals, was Zähler und Nenner in einem Bruch sind!“

Jetzt richtete sich Thombi auf und sah zur Lehrerin hin, sein Rücken blieb allerdings immer noch leicht gekrümmt. Er erwiderte:

„Der Zähler ist wie ein Zebra, das sich aufbäumt und wegrennt – muss wohl über dem Strich stehen! Und wat ,Arschloch’ genannt wird, muss sich darunter befinden!“

„Na gut, wenn du es dir so leichter merken kannst“, meinte Frau Biegmann und zeichnete einen Bruch an die Tafel, während Thombi mit dem Stuhl kippelte.

Die Klingel läutete das Ende des Schultages ein, und die Schüler stürmten unter lautem Geschrei nach draußen. Vor der Tür musste Thombi allerdings noch kurz stehen bleiben, um ein paar Blätter aufzusammeln, die aus seinem braunen, abgenutzten Ranzen gefallen waren. Seine roten Haare waren mittlerweile ziemlich zerzaust; und sein gelbes T-Shirt wie auch seine schon stark verblassten Jeans und seine Turnschuhe verrieten, dass er heute schon auf dem Schulhof in den Schmutz gefallen war.

Frau Biegmann und Frau Standner, eine Lehrerin von mittlerem Alter und mit einer großen Brille, kamen gerade vorbei. Als sie weitergingen, flüsterte Frau Standner:

„Was nur aus diesem Jungen werden soll? Eigentlich ist er intelligent ...“

Frau Biegmann erwiderte, während sie den Riemen ihrer rechten Sandalette zurechtrückte:

„Seine Leistungen lassen allerdings kaum darauf schließen!“

„Irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass man ihn ans Gymnasium empfehlen sollte, wenn er sich im Unterricht nur mehr anstrengen und nicht so zappeln und so viel anderes machen würde ...“

„Sein Vater soll sogar seine Arbeit auf dem Bau verloren haben und jetzt im Suff leben, wird sich kaum für die Bildung seines Sohnes einsetzen!“

„Sein Glück, dass in Berlin die Grundschule bis zur sechsten Klasse geht. In anderen Bundesländern hätte er sich schon nach der vierten Klasse für seinen Schultyp entscheiden müssen!“

„Wollen wir nur hoffen, dass er diese Chance jetzt wirklich noch nutzt!“

„Also, wenn dieser Junge nicht auf die Hauptschule kommt, spendiere ich allen Kolleginnen und Kollegen etwas!“

„Willst du im Ernst über so etwas wetten?“, fragte Frau Biegmann und drehte sich verwundert zu ihrer Kollegin um. Doch diese entgegnete:

„Na ja, nicht wirklich. Vielleicht wird diesem Jungen wenigstens die Kur gut tun, die man ihm verschrieben hat.“

Auch in der 10. Klasse einer Kleinstadt-Realschule war die letzte Unterrichtsstunde angebrochen, manche der Schülerinnen und Schüler schienen bereits reif für das Unterrichtsende.

So saß die fünfzehnjährige Siusannia verträumt und in gekrümmter Haltung auf ihrem Platz. Eigentlich hieß sie Susanne, hatte sich aber schon früh einige Spitznamen für sich ausgedacht. In der Zeit, als sie sich für Indianergeschichten zu interessieren begann, war sie auf den Namen „Siouxsannia“ gekommen. Dieses Interesse passte auch zu ihren glatten, schwarzen Haaren, hatte aber mittlerweile nachgelassen; doch wollte sie den Namen, wie er gesprochen wurde, beibehalten. Nur sollte er einfacher geschrieben werden, eben „Siusannia“.

Der Lehrer fragte sie:

„Susanne, kannst du uns erklären, was ein gleichseitiges Dreieck ist?“

Da schrak sie auf und sagte:

„Wie? Was für ein Dreieck; ein rechtwinkliges?“ Während der Lehrer seine Frage wiederholte, flüsterten ein paar Mitschülerinnen und Mitschüler, die in ihrer Reihe oder hinter ihr saßen:

„Ob sie wieder von Indianern träumt?“

„Davon in letzter Zeit nicht mehr – schon eher von Pferden!“

„Oder von Jungs!“

„Ja, genau, von einem Freund!“

„Nein, eher vom Meer, auf dem sie wegfahren, oder von den Bergen, auf die sie hochsteigen möchte!“

„Wie soll sie das machen, wenn sie nie etwas isst?“

„Sie denkt doch, sie wäre zu dick!“

„Oder sie denkt an ihren Vater, der von der Mafia ermordet wurde!“

„Na ja, nächste oder übernächste Woche fährt sie zur Kur in die Berge, vielleicht nimmt sie da wenigstens etwas zu!“

Schließlich läutete die Klingel, und alle packten ihre Sachen.

In einer Mietwohnung mit zwei Zimmern, etwa sechzig Quadratmeter groß, saß Siusannia mit ihrer knapp über dreißig Jahre alten Mutter am Küchentisch. Von draußen hörte man noch gut den Lärm der Straße.

Als Siusannia gerade ihre Schulhefte beiseite legte, fragte ihre Mutter:

„Schon fertig mit Hausaufgaben?“

„Es war heute so wenig auf“, erwiderte Siusannia, worauf ihre Mutter meinte:

„Du solltest dich aber dieses Schuljahr mehr anstrengen, dein letztes Zeugnis war für mich nicht sehr erbaulich! Und gegessen hast du heute auch wieder einmal viel zu wenig!“

„Muss diese Kur denn wirklich sein?“, fragte Siusannia, während sie ihre schulterlangen, schwarzen Haare, die sie von ihrer Mutter haben musste, vor dem Spiegel auf dem Flur kämmte. Anschließend rückte sie ihr rotes T-Shirt zurecht, das sie über einer engen Jeanshose trug, die ihre dünne Statur sichtbar machte, ebenso wie ihre schmalen, hochhackigen Pantoletten.

„Wenn du einmal Fotomodell werden willst, musst du doch auch auf deine Körperhaltung achten! Und du bist nun einmal gefährdet, dass etwa dein Kreislauf und später deine Knochen darunter leiden werden, wie der Arzt gesagt hat!“, entgegnete ihre Mutter. „Bestimmt auch dadurch, dass du immer so wenig isst. Im Kurheim werden sie dich hoffentlich aufpäppeln!“

„Das ganz bestimmt nicht“, widersprach ihre Tochter. „Außerdem gab es auch schon viele dünne Models, zum Beispiel Twiggy! Und so dünn bin ich doch nicht!“

„Das findest du. Jedenfalls ist es jetzt abgemacht, dass du dorthin fährst, und es wird dir dort gefallen, da bin ich mir sicher!“, antwortete ihre Mutter. „Du wirst auch sehen, wie schön es ist, in flachen Schuhen zu wandern und im Haus in Hausschuhen zu laufen!“

Da verzog sich Siusannia mit einem bitteren Lächeln ins Bad. Dieses Badezimmer war ein kleiner Raum. Badewanne, Toilette und Waschbecken standen nah beieinander, und die niedrigen Schränke an der gegenüber liegenden Wand ließen nur Platz für eine Person. Über dem Waschbecken hing ein Spiegel, in dem Siusannia nochmals ihre Frisur betrachtete. Dann nahm sie ein Zentimeterband aus einer Schrankschublade und maß ihre Hüften.

Als sie wieder herauskam, fragte ihre Mutter:

„Möchtest du nachher Die Biene Maja sehen?“

„Wie kommst du darauf? Ist doch Kinderkram!“, meinte Siusannia. „Lieber besuche ich jetzt Opa!“

„Das ist eine gute Idee. Grüß ihn bitte schön von mir! Am Sonntag, oder wenn ich einmal wieder frei habe, komme ich mit, heute habe ich noch zu viel zu tun.“

Dies bedeutete, dass ihre Mutter den ganzen Abend, bis spät in die Nacht, kellnern musste.

Als Siusannia auf die Straße trat, atmete sie auf. Opa im Altenheim zu besuchen war immer wieder auch eine Ausrede, aus der engen Wohnung heraus zu kommen. Hier auf der Straße war es zwar laut, aber die Sicht war weit, auf den Himmel wie auch auf das Ortsende, alles roch und fühlte sich nach großer Freiheit an!

Mit Opa zusammen zu sein, war zwar ebenfalls angenehm, doch ließ sich Siusannia gerne Zeit, um zu bummeln. Als sie noch klein war, hatte ihr Großvater oft mit ihr gespielt, war mit ihr sogar reiten gegangen. Aber dann verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, und immer schwerer fiel ihm das Gehen. Seitdem hatte kein Verwandter mehr viel Zeit für sie gehabt.

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