anna wittig - Morbidias Spiegel

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Morbidia Monday, vampirisch-menschliches Mischwesen, ist die Chronistin der Menschenwelt und ihrer Parallelwelt Balgari. Sie gewährt uns Einblick in die Chronik der Vergangenheit, beobachtet und erzählt über die Geschehnisse der Gegenwart. Ihr wichtigstes Hilfsmittel dabei: die magischen Spiegel der Balgaren, unserer Beschützer.
Die fünf Freundinnen Bea, Lotta, Gelica, Lea und Christel erhalten eine Einladung zu einer kurzen Führung durch die den Menschen fremde Welt. Sie sollen sich mit eigenen Augen davon überzeugen, dass unterschiedlichste Völker und Rassen in Frieden miteinander leben können, wenn Gier und Neid, die Triebfedern für Hass, ausgemerzt sind. Drei der Frauen bitten die Balgaren um Asyl. Bea und Lotta entscheiden sich zurück in die Menschenwelt zu gehen, die durch eine gierige Elite mit Armut und sozialen Auseinandersetzungen zu kämpfen hat. Das Geschwisterpaar Emma und Paolo muss sich in dieser Zeit behaupten, nur unterstützt durch ihre Großmutter, Nonna Sofia, die selbst nach ihrem Tod anscheinend noch über die Kinder wacht.
Ein Krieg ungeheuren Ausmaßes zwingt die Balgaren dazu, die Tore zur Parallelwelt geschlossen zu halten. Die Überlebenden der Menschenwelt, darunter auch Bea und Lotta, flüchten unter die Erde, wo sie für lange Zeit ausharren müssen. Sie sind auf sich alleine gestellt. Ebenfalls unterirdisch überleben Jugendliche in den Tunneln und Kanälen, schon vor dem Krieg von allen vergessen. Das Böse nimmt sich ihrer an und lässt sie dämonische Kinder gebären, die zur Gefahr für jedwedes menschliche Leben werden. Auch die Geschwister machen Bekanntschaft mit ihnen und werden in letzter Sekunde von Morbidias Halbbruder gerettet. Beide werden nach Balgari gebracht, wo Emma sich daran gewöhnen muss, dass es außer Menschen auch Elfen, Feen und Vampire gibt. Das Schicksal Paolos ist noch unsicher, aber die Pagoraner versuchen auf ihre Weise ihn am Leben zu halten.

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Zu diesen Frauen gehörten wir, meine Freundinnen und ich. Gemeinsam gelang es uns, das Ohr der schlafenden Göttin zu öffnen. Sie schenkte uns die Begegnung mit einem Wesen, das zu Besuch in unserer Welt weilte. Wir trafen die Pagoranerin in einer Kneipe, in der noch Bier vom Fass und Bockwürstchen mit Senf und Brot serviert wurden. Keine von uns ahnte, dass die junge Frau, die da einsam am Tresen saß, über solch feine Sinne verfügte, dass sie nicht nur unsere Worte hören, sondern auch unseren Gedanken lauschen konnte. Bevor sie das Lokal verließ, kam sie an unseren Tisch und drückte mir einen Zettel in die Hand. Darauf standen ein Name und eine Mobilnummer, sonst nichts. Sie ließ mir keine Möglichkeit zu reagieren. Ein Augenzwinkern und weg war sie. Die anderen sahen mich fragend an, ich zuckte die Schultern und steckte den Wisch achtlos in meine Jackentasche. Erst zu Hause dachte ich wieder daran. Ich drehte ihn ratlos zwischen meinen Fingern hin und her, ehe ich ihn kurzerhand im Papierkorb entsorgte.

Oft ist es so, dass das, was du gerade weggeworfen hast, deinen Kopf vom Schlafen abhält. Es erscheint dir plötzlich als das Wichtigste, das sich je in deinem Besitz befand. Gegen Morgen gewann meine Neugierde die Oberhand. Ich quälte mich müde aus den Federn und fischte das zerknautschte Ding aus dem Dreck. Morbidia, las ich. Ein eigenartiger Name. Bevor ich es mir anders überlegen konnte, wählte ich die Nummer. Sie meldete sich nach dem ersten Klingelton mit einem fröhlichen „Ich habe gewusst, dass du anrufst.“ Woher wusste sie, dass die Anruferin war? Sehr befremdlich.

Was sie mir dann mit heiterer Stimme erzählte, ließ mich an ihrer geistigen Gesundheit zweifeln und kurz darauf auch an meiner eigenen. Denn je länger sie sprach, desto aufmerksamer hörte ich zu – und glaubte ihr. Auf meine Frage, ob sie irgendeiner obskuren Sekte angehöre, lachte sie „Sehe ich wie ein Sektenmitglied aus?“ Mitnichten. Eher wie das Mitglied einer Rockergang. Ich sah mich vor zwei Möglichkeiten gestellt. Erstens, ich sagte ihr, sie solle sich verpissen und legte sofort auf, zweitens, ich glaubte ihr und nahm eine Einladung in ihre Heimat an, die sich auch auf meine Freundinnen erstreckte. Wieder einmal übernahm das Erbe meiner Blutlinie die Führung, auch wenn sie mittlerweile stark verwässert war. Ich sagte zu.

Vampora –Stadt der Pagoraner

Zwei Tage später standen wir uns am vereinbarten Treffpunkt die Beine in den Bauch. In einem verwilderten Garten zwischen Brennnesseln und Brombeergestrüpp. Vier meiner Freundinnen begleiteten mich, Christel, Lea, Lotta und Gelica. Der Rest zog den Kopf ein. Erklärte mich gar für „total übergeschnappt“. Nun, wir würden sehen.

Ich schaute auf die Uhr. Unsere Gastgeberin war eine halbe Stunde überfällig. Gerade als ich beschloss nicht länger zu warten, öffnete sich vor uns ein verrostetes Tor in einer verwitterten Mauer. Ich schwöre, dass Sekunden zuvor an dieser Stelle nur ein knorriger Apfelbaum sein kümmerliches Dasein fristete.

Morbidia, die sich als Chronistin sowohl unserer Heimat als auch einer mir fremden Parallelwelt vorgestellt hatte, lehnte am Torpfosten. Gekleidet in schwarze, enge Lederhosen, Motorradstiefel und ein gemustertes Westchen, das mehr Haut frei ließ, als es verbarg. Sie sah jung und hübsch aus, obwohl sie etwa zweihundert Jahre zählte. So zumindest behauptete sie.

Sie winkte uns einzutreten. Das Tor schepperte laut hinter uns ins Schloss und löste sich danach in Luft auf. Uns fielen die Kinnladen herunter, nicht alleine wegen der Zauberpforte. Wir hatten nur einen einzigen Schritt getan und befanden uns trotzdem in einem fremden Land inmitten einer Wüste. Hinter uns waberte noch kurz der Garten wie ein schlechtes Fernsehbild, dann verblasste auch er. Um uns herum gab es nur Sand, Sanddünen, zur Rechten Felsen und am Horizont? Unmöglich es zu erkennen, weil die Sonne uns blendete. Erlaubte man sich einen üblen Scherz mit uns oder gar Schlimmeres? Morbidia schob sich eine riesige Sonnenbrille auf die Nase. „Willkommen in Balgari“. Und als sie unsere fassungslosen Gesichter sah „Oh, entschuldigt. Das siebte Tor gehört zu Vampora, der Wüstenstadt der Pagoraner. Das vergaß ich zu erwähnen.“

Sie lief leichtfüßig voran. Wir stapften schwerfällig und schwitzend hinter ihr drein und lauschten ihren Erklärungen. „Als die Balgaren die Parallelwelten schufen, die sich rings um euren Planeten ziehen, wünschten sie sich von jeder Landschaft ein Abbild, Berge, Wälder, Wiesen, Seen, einen großen Fluss und eben auch eine Wüste. Für ein Meer reichte leider der Platz nicht mehr. Zumindest nicht in Balgari, das Eurem Landstrich am nächsten liegt.“

Zum Glück dauerte es weniger als eine Stunde, diese Ödnis zu durchqueren. Wir gelangten zu einer Mauer aus schwarzem, glänzendem Gestein, in der sich lautlos ein breiter Zugang auftat. Vorsichtig wagten wir uns heran. Dieses Mal erwartete uns ein erfreulicher, wenn auch abenteuerlicher Anblick. Wir starrten auf eine Kreuzung aus Manhattan, Las Vegas und New Orleans. Vampora, eine Mischung aus unterschiedlichen Stilrichtungen, ein riesiger Vergnügungspark, von antik bis hypermodern. Straßencafés, Restaurants, teure Geschäfte, Juweliere, Sportclubs, Spielkasinos und Discos reihten sich aneinander wie Perlen auf einer Schnur. Im Gewirr der Gassen versteckten sich Kunstgalerien, Antiquariate und geheimnisvolle Lädchen, in denen Kräuter, Kerzen und allerlei esoterisches Zubehör angeboten wurden. Großartige Villen aus längst vergangenen Tagen wechselten sich ab mit Bürogebäuden aus Glas und Stahl.

Auf den Prachtstraßen gondelten Fortbewegungsmittel aller Art an uns vorüber, von Pferdekutschen über Oldtimer, rassige Sportwagen, elegante Limousinen bis zu Motorrädern jedweder Klasse. Selbst Fahrräder und, noch erstaunlicher: Laufräder, sah man hie und da. Genauso verhielt es sich mit der Kleidung der Pagoraner. Es gab keinen Modestil der letzten vierhundert Jahre, der hier nicht vertreten war. Neben Kostümen, wie man sie am Hofe Ludwigs des XIV. trug, tummelten sich bunt gewandete Hippies, Rocker in Lederkluft und Punks, deren Haar zum Hahnenkamm gestylt und kunterbunt gefärbt war.

Morbidia führte uns durch die Stadt, durch breite Alleen und enge Gassen zum Schloss der pagoranischen Fürstin, deren Gäste wir sein sollten. Auf einer künstlich errichteten Anhöhe thronte ein herrschaftliches Palais mit hohen Rundbogenfenstern, Goldverzierungen, zierlichen französischen Balkonen, und einer breiten Freitreppe, die von steinernen Löwen bewacht wurde. In der Mitte des Hofes spie ein goldener Reiher Wasser in ein rundes Marmorbassin.

Aller Glanz jedoch verblasste vorm Anblick der Frau, die uns erwartete. Die junge Claudia Cardinale, eine Schauspielerin aus vergangenen Zeiten, und Schneewittchen in einer Person war das Empfinden, das mich überkam. Es genügte ein Wort, sie zu beschreiben: Atemberaubend.

Morbidia führte uns die Stufen nach oben. Sie drückte ihre rechte Faust auf die Stelle über ihrem Herzen und verneigte sich. „Fürstin, Eure Gäste.“ Um gleich darauf hinzuzufügen „Hey Mom, cooles Outfit.“ Mom? Wir schauten uns an, wagten jedoch nicht zu fragen. Indes, sie hatte recht. Das schwarze, enganliegende Kleid mit dem hohen Stehkragen aus Spitze, die glänzenden, schwarzen Seidenstrümpfe und die schwarzen High Heels, die Fürstin sah aus, wie das Covermodel eines Modejournals. Wir nahmen uns dagegen aus wie Schmuddelkinder.

Ich griff zur Kamera, aber Morbidia zischte sofort „Keine Fotos von Balgari“. Beschämt steckte ich sie wieder weg. Vielleicht hatte ich ja ein anderes Mal mehr Glück, und sie schaute gerade in die entgegengesetzte Richtung. Wir verbeugten uns vor der Fürstin, wie wir es bei Morbidia gesehen hatten, aber sie reichte uns ungezwungen ihre kühle Hand und dirigierte uns in die Halle. Bevor wir die prunkvollen Wandbehänge, wertvollen Teppiche, Sitzmöbel, Marmorstatuen und kostbaren Kronleuchter näher in Augenschein nehmen konnten, kamen zwei kichernde, dralle Menschenmädchen herbeigeeilt. Sie schnappten sich unsere Rucksäcke und geleiteten uns zu unseren Zimmern oder besser: zu unseren Suiten, in denen uns purer Luxus erwartete. Samt und Brokat, Gold und Marmor, Himmelbetten mit Baldachinen aus Seide, Fernseher im XXL-Format, Bäder mit Wannen auf Löwenfüßen und goldenen Wasserhähnen.

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