Klaus E. Kofler - Sarah oder der Wendekreis der Jungfrau

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Sarah oder der Wendekreis der Jungfrau: краткое содержание, описание и аннотация

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Von Einem der auszog das Fürchten zu verlernen. Ein Möchte-Gern-Frauenheld, angetrieben von Sex & Drugs & Rock and Roll, von zu vielen gelesenen Büchern zum Träumen verführt… holt ihn am Ende die schmerzhaft reale Welt ein. Erst ist alles nur Abenteuer und Neugierde auf das Neue, in diesem Leben. Satt und prall, hemmungslos und gierig, voll wie überkochender Topf. Aber manchmal dreht sich alles, bis es so verdreht ist, dass man nicht weiß, wo ein und aus… Und dann geht das wirklich wirkliche Leben erst wirklich los. Ganz anders, als man es geplant hatte…

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Ich zitterte nicht nur vor Kälte.

In der Runenzeitung gab es ein Bild des ersten "Monokinis“ und ich war halbnackt schwer am Rubbeln, das geile Bild betrachtend, als meine Nonna mich dabei ertappte und schrie:

"Dio ti benedica!“

und vorbei mit "satisfaction“ .

Hose rauf, roter Kopf und zurück in die Wohnung. Gebückt geschlürft zum Arbeitstisch. Peinlichkeit ist mehr als nur ein roter Kopf. Sowas rumort noch Jahre im Gedärm.

Aber ohne diese tägliche Befriedigung war die Lösung der Mathematikaufgabe einfach nicht zu schaffen.

"Verdammte geile Scheisse!“

Zu sehr war die Libido in ununterbrochener Aufruhr: „Testosteron ist Heroin fürs Männervolk!“

Die Miniröcke der Mary Quant taten ihr übriges die Unruhe in ein ewiges Vibrieren zu versetzen.

Furchtbar, diese ewige Gier und Geilheit, die man nur durch Selbstbefriedigung zu erlösen imstande war.

Und schlimm die Gewissensbisse.

Weshalb?

Warum?

Wozu?

Bei der wöchentlichen Bibelrunde, der man schwer auskam in der Nachkriegszeit, wurde ja damals ernsthaft erklärt:

"Selbstbefriedigung macht einen Buckel und schwächt das Sehvermögen .

Vorehelicher Geschlechtsverkehr führt zu ewiger Verdammnis“,

sprach salbungsvoll der Oberhirte in schlank machendem Schwarz mit weissem Krägelchen.

Ein Heiligenschein schwebte plötzlich leicht torkelnd über seinem glatzköpfigen Haupt.

"Ein Wunder, ein Wunder“, dachte ich,

und bekam einen roten Kopf.

“Betet zu Gott und der heiligen Jungfrau Maria.

Sie werden euch helfen eure sündigen Hände im Zaum zu halten.

Nur die Reinheit kann euch zu ewigem Leben verhelfen!“

Kleine putzige Engel schwirrten schließlich auch noch um sein Haupt wie Kolibris, nur ganz in weiß.

Entzückend! Seine schwarze Soutane verfärbte sich in purpurrot. Schwer verwirrt senkte ich meinen Kopf. Auch keiner der anderen Eleven hatte es gewagt, dem Gegenüber in die Augen zu blicken.

“Gott sieht alles und Jesus und der heilige Geist sind immer bei Euch!“

Er segnete uns.

Ich ging heim und holte mir einen runter.

Ich war ganz bei mir.

Mit einem Buckel und Sehschwäche würde ich leben können.

Mit ewigem Leben konnte ich sowieso nichts anfangen.

Diese verlogenen Arschlöcher von Pfaffen,

die die kleinen Mädchen am Schoß hielten und die Buben streichelten, was mich damals schon, ohne Genaueres zu wissen, sehr verwunderte.

Tz, tz, tz....

Außerdem hatte ich in diesem besagten Keller unseres Wohnhauses mit vier Jahren eine frühlibidinöse Erfahrung. Ich kann mich seltsamerweise genau erinnern!

Die älteren Jungen der Nachbarschaft schleiften mich und meine gleichaltrige vierjährige entzückende und ahnungslose Nachbarin in den Keller.

Wir mussten uns nackt ausziehen und sie befahlen mir, meinen kleinen „Spatzi“ in ihren nackten Spalt zu stecken.

“Vorwärts Kleiner, trau dich!“ riefen sie und johlten.

Ich habe vergessen ob es mir gelungen ist.

Aber an das angenehme Gefühl kann ich mich noch erinnern und auch wieder an meine Nonna, die uns dabei erwischte. Die Nachbarjungen entflohen schreiend und lachend: “Reinstecken, reinstecken!“.

Ich blieb cool

(das Wort gab es damals noch nicht),

aber meine katholische Nonna trug wohl wieder einen Schock davon:

"Ma che fai, maledetto!“,

schrie sie und zerrte mich zurück hinauf in die Wohnung.

Ich hatte keineswegs das Gefühl, unartig gewesen zu sein.

Brauchte ich auch nicht, kann man bei Wilhelm Reich nachlesen.....

Die wirkliche „Unart“ wohnte woanders:

Im Gymnasium stolzierten Jahre später noch die ehemaligen Nazis als fesche neuerstandene "Erzieher“ und "Führer“ in eine bessere Zukunft mit Reiterstiefeln durch die Pausenhalle und schickten mich zum Friseur, weil meine Haare fast die Ohren berührten.

"Morgen sehe ich sie mit einem anständigen Haarschnitt im Konferenzzimmer“, brüllte der gelackte Wicht.

“Jawoll, Herr Professor“, die devote Antwort. "Natürrlech, Herr Föhrrer", hätte ich sagen müssen!

Keine Gnade für den Aufbruch in eine neue Zeit!

Einfach widerlich, diese schleimigen Vertreter der Verlogenheit einer vergangenen Verlogenheit, die sie wieder heraufbeschwören wollten.

Auch mein Vater hatte mich zum Friseur geschickt, weil meine Haare schon die Ohren berührten.

Beim Mittagessen, während er die Suppe schlürfte, starrte er mich verächtlich an:

“Du warst beim Friseur?“ brodelte es aus seinem Mund. "Selbstverständlich“, war meine Antwort. "Selbstverständlich gehst du noch einmal hin und kommst mit einem anständigen Haarschnitt zurück!“

lautete der Befehl, der meine Zähne knirschen ließ.

Schon sah ich am Abend aus wie auf den Fotos der gequälten Hitlerjungen.

Was macht so ein Haarschnitt aus einem Menschen, der eine andere Zukunft vor sich sieht?

Du siehst aus wie ein Arschloch und fühlst dich auch so. Der "Rock and Roll“ kriecht dir die Ohren hoch und versucht diese peinliche Lücke zu füllen.

“Kann ich bitte ein Maggi haben“, flüsterte ich meiner Mutter zu, um mir wenigstens in die Suppe ein wenig übriggebliebenes Eigenes zu schütten.

Ich war ob solcher "Beschneidung“ schwer verletzt. So also ging "Satisfaction?“

Heute,

in Zeichen von sinnlosen Tattoos

glänzenden Glatzen

metallbeschwerten Körperteilen

plastikgefüllten Brüsten und Hintern

erscheint das lächerlich.

Jeglicher Wiederstand gehört heute in jedes Kinderzimmer. Hubschraubereltern und antiautöritäre Erziehung haben aus Jugendlichen emphatielose Zombies gebastelt (Verzeihung, ich wollte nicht politisch werden....).

Aber die sich abzeichnende gesellschaftliche Veränderung erforderte zumindest damals in der Haartracht ein gewisses Einverständnis für die Veränderungen die da kommen mussten.

Da musste man durch.

Irgendwie.

Eine Lösung finden.

Ein Schlupfloch, das in die brodelnde Wirklichkeit hineinführt, die damals wahrlich unglaublich verlockend schien.

Wie "Mecki“, der Bärenjunge im Bilderbuch, sich durch die Mauer aus Pudding frisst, um ins Schlaraffenland zu gelangen.

Ein Sonnenstrahl der durch den regenfeuchten Birkenwald glänzt.

Wolken, die die Form von Gitarren annehmen.

Das unendliche sanfte oder drohende Rauschen der Meeresbrandung.

Eine andere Art von Ewigkeit, die sich langsam am Horizont des Überlebens abzeichnet.

Flut die der Ebbe folgt.

Ebbe die der Flut folgt.

Der Bäcker bäckt sein Brot um vier Uhr früh. Ist selbst berauscht von dem verlockenden Duft.

Freut sich über die kommenden Frühstücksgäste. Ist stolz und streichelt seine noch heißen Semmeln, der Chefredakteur liest stolz seine gelungenen Schlagzeilen, der Notarzt sieht stolz auf den noch piependen Monitor, die Mutter sieht stolz auf ihre schlafenden Kleinen.

Und sie weckt mich auf.

Ich wache mit meiner Musik auf.

Das Leben macht Sinn.

Ich schaue auf meine "Egmont“. Meine Gitarre lächelt mir zu. Rot vor Erwartung.

Ich freue mich.

Der neue Tag beginnt.

Wer Musik liebt, muss sie auch spielen.

Ganz klar, unausweichlich und zielgerichtet werden Töne und "Klang" zum Lebensinhalt.

"I can`t get no....“

V

Torberg 1962

Natürlich war ich nicht der Schüler Gerber. Obwohl die Angst vor dem Kommenden mir leichte Selbstmordgedanken einflüsterten.

Friedrich würde es schütteln! Und wie es auch mich schüttelte, von gerührt keine Spur.

Zwei Jahre lang hatte ich gemütlich in der alten Knabenhauptschule verbracht.

Kein Stress, ich schwamm gemütlich im Mittelfeld des Bildungssees.

Ein altes, nach geöltem Boden duftendes Klassenzimmer.

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