Vanessa S. Morolt - absolut solide

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Rebecka hat gerade erfolgreich das Abitur hinter sich gebracht und wurde an ihrer Wunschuniversität angenommen. Die liegt zwar 480 km von ihrer Heimat entfernt, aber das ist der 18-jährigen nur recht. Denn: zu Hause lauert schon ihre 17-jährige schwangere Schwester Natascha auf Rebeckas Zimmer, das sie in ein Babyparadies verwandeln will.
Doch dann lernt Rebecka Kitt kennen, auf den ihre älteste Schwester Tine ein Auge geworfen hat. Doch der sieht das ganz anders! Plötzlich fällt es Rebecka nicht mehr so leicht, Abschied von ihrem kleinen Städtchen zu nehmen…

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Jedenfalls muss ich mir eine Wohnung suchen, denn meine Eltern haben vier Kinder und bald ein Enkelkind und irgendjemand muss ausziehen. Eigentlich sollte sich da mein Bruder Thomas, 23, angesprochen fühlen, aber als Junge und Ältester hat er einen Sonderstatus. Als er mit 17 in die Schlosserlehre ging, hat er sich gleich die Erdgeschosswohnung eingerichtet und in den letzten sechs Jahren peu á peu umgebaut. Jeden Monat gibt er meinen Eltern eine Spottmiete von 200 €, die er sich aber locker wieder reinholt, wenn er sich durch den Kühlschrank futtert. Wären wir bei Kristine – kurz Tine – meiner älteren Schwester. Sie hat letztes Jahr die Schule einfach hingeschmissen und mittlerweile drei oder vier verschiedene Praktika hinter sich. „Mal gucken, was mir so liegt.“ Erzieherin im Kindergarten war schon mal nix, Sekretärin fand sie auch öde, dann war sie bis vor zwei Monaten als Animateurin auf Mallorca und das war „Einfach nur spitzenmäßig“, aber jetzt ist sie wieder da und muss sich erst mal im spießigen Westfalen eingewöhnen. Tine hat somit auch ihr altes Zimmer wieder in Beschlag. Dabei hatte Natascha schon alles vermessen und überlegt, wo sie das Kinderbettchen hinstellt und wo eine Steckdose für diesen komischen Heizstrahler ist, der über dem Wickeltisch montiert wird. Wofür ist dieser Heizstrahler eigentlich gut? Sollen die Babys gleichmäßig gegrillt werden? Nein, schon klar, Baby soll es schön kuschelig haben. Als ich ein Baby war, kam unsere Mutter auch ohne so ein Ding aus und keines von uns Kindern ist erfroren.

Da Kindsvater Sven die Vaterschaft leugnet, können wir davon absehen, dass meine kleine Schwester demnächst auszieht. Zumal sie jetzt ja grad die 10. Klasse abschließt, das passt gerade so vor dem Geburtstermin und meine Eltern bestehen darauf, dass sie auch das Abitur macht. Also muss ich raus. Basta, Ende der Diskussion!

„Dir traue ich auch am ehesten zu, dass du da draußen zurechtkommst“, lobt mich meine Mutter. Ja, prima! Ich bin ja so klug und erwachsen und – wie ich ja schon erwähnte: spießig und verklemmt. Ich werde weder meine Ersparnisse verpulvern, mein Studium hinwerfen, noch mich vom letzten Deppen schwängern lassen. „Auf unser Rebecka ist Verlass“, hat unser Opa immer geprahlt. Unser Opa hat immer Recht behalten. Er hat sogar gesagt, mit 84 sei es mit ihm vorbei und prompt drei Wochen nach seinem Geburtstag ist er beim Azaleen gießen ins Blumenbeet gekippt und es war vorbei mit ihm. So bekam Thomas seine Wohnung.

Es ist jetzt 23.12 Uhr und ich reibe mir die Stirn. Ich kann kaum noch gucken, meine Schrift verschwimmt vor meinen Augen und in meinem Kopf klopft dauernd ein kleines Männchen und ruft: „Stopp hier! Wir haben Verarbeitungsstau, Hirn außer Betrieb.“

Gut, dann geh ich eben jetzt schlafen, stelle mir den Wecker auf 7 Uhr und lerne dann weiter. Wenn ich um 10.55 Uhr das Fahrrad nehme, bin ich lange vor der Prüfung da. Ihr wollt jetzt sicher sagen: „Wenn die versucht, am Abend vorher den ganzen Stoff in sich reinzupauken, wird das eh nix.“ Da habt ihr Recht. Ich habe den Stoff auch schon seit über einer Woche drauf, aber ich kann einfach nicht aufhören bis die Prüfung hinter mir liegt. Dauernd denke ich: ‚Ich hätte in dem Buch doch noch Kapitel 7 lesen sollen oder im Internet ein weiteres Mal über Erosion recherchieren müssen. Vielleicht sind in den letzten zwei Wochen ja interessante neue Artikel zu dem Thema erschienen…‘ Genau, ich mache meine Prüfung in Erdkunde und jetzt LICHT AUS UND GUTE NACHT!

Zweites Kapitel:

„Wir haben´s geschafft.“

Henrike räkelt sich wohlig auf der Strandmatte. Ihre Brille liegt auf einer Liebesschmonzette neben ihrem Kopf und sie blinzelt kurzsichtig in den Himmel. Das Wetter ist genial. Erste Mitte Mai und Temperaturen von 27 °C und wir liegen hier im Freibad und chillen. Und ich genieße es! Endlich, endlich ist es vorbei! Vier ganze Monate Ferien liegen vor uns. Die Erdkunde-Prüfung habe ich gepackt. Vierzehn Punkte!!! Das war echt der Wahnsinn, fast hätte ich einen NC von 2,3 geschafft, aber dann hätte ich mich in Englisch nochmal nachprüfen lassen müssen und da von elf auf dreizehn Punkte zu kommen, ist doch ein ziemlich risikoreiches Unterfangen. Somit heißt es ab 1. Oktober: Studiengang Geographie im Süden. Dort kann ich bei meiner Großtante zur Untermiete wohnen, das hatten wir alles schon im Januar ausgemacht. Yippie! Kein Bemühen um einen Praktikumsplatz, kein Rumgerenne wegen irgendwelcher Unterlagen, die noch verschickt werden müssen. Super! Ich habe endlich Ferien! Na bis auf die Dienstag- und Donnerstagnachmittage, an denen ich bis zu den offiziellen Sommerferien Mitte Juli noch Nachhilfe in Mathematik bei einem Nachhilfeinstitut gebe. Damit stocke ich schon seit eineinhalb Jahren mein Taschengeld auf. Immerhin 300 € in manchen Monaten und die habe ich gut gespart, um mir im Herbst ein Auto kaufen zu können. Natürlich ein gebrauchtes. Muss nichts Tolles sein, immerhin ist Thomas Autoschlosser und kann notwendige Reparaturen erledigen.

Henrike fängt zum 1. September eine Lehre als Zahntechnikerin an. Ich frage mich unwillkürlich, wie sie ihre widerspenstigen schwarzen Locken, die ihr dauernd in die Augen fallen dann gebändigt kriegen wird. Sie selbst hat schon oft gesagt, sie wolle sich einen Pixie schneiden lassen, dann hätte sie Ruhe, aber ihr Freund Hendrik ist da absolut gegen. Hendrik ist heute nicht dabei, er muss arbeiten. Er ist zwei Jahre älter als wir und ist Programmierer. Ist mir jetzt zu umständlich zu erklären, wie und was er programmiert, ich möchte einfach nur vor mich hindösen.

„Ahhh!“

Ein heftiger Regenschwall ergießt sich über mich. Quiekend reiße ich die Augen auf und sehe strahlendblauen wolkenlosen Himmel über mir und im Augenwinkel ein grinsendes Gesicht. Aber vor allem höre ich etwas: ein schallendes, dröhnendes und äußerst schadenfrohes Lachen. Unverkennbar: mein Bruder Thomas.

„Bist du meschugge?! Ich krieg‘ gleich einen Herzinfarkt!“

„Konnte nicht widerstehen.“

Er wirft sich neben Rike, nachdem er den kleinen Sandeimer wieder in das 10 Meter weit entfernte Planschbecken geworfen hat.

„Seit wann ist das Wasser im Babybecken so verdammt kalt?“

Ich streife das Wasser von meinem schokobraunen Badeanzug.

„Ich habe den Eimer speziell für dich an der extrakalten Dusche aufgefüllt“, grinst Thomas und heult sofort wie ein Mädchen auf, als ich ihm einen heftigen Fußtritt gebe.

„Eigentlich wollte ich dir DAS da zeigen“, er weist über die Bergwiese hinweg zum großen Schwimmbecken, wo eine junge Frau in einem sexy schwarzen Bikini auf einer Bank steht, umringt von einer Schar Menschen – vorrangig jungen Männern. Tine, war ja klar! In den Händen hält sie jeweils eine Schwimmnudel über den Kopf und tanzt auf der Sitzfläche hin und her. Ist eigentlich meine ganze Familie hier im Schwimmbad???

„Was macht sie da?“, Henrike hat sich ihre Brille aufgesetzt, um das Szenario besser miterleben zu können.

„Sie zeigt ihr Mallorca-Animationsprogramm“, erkläre ich.

„Wow, sie hat das ja voll drauf“, staunt meine Freundin. „Warum ist sie nicht dabei geblieben?“ Darauf kann nur Thomas antworten, denn ehrlich gesagt habe ich Tine nie nach dem Grund ihrer Rückkehr gefragt.

„Tine hat es mit der Animation etwas übertrieben“, meint er nun auch und wackelt mit den Zehen, „ihr wurde wohl nahegelegt, eine Pause einzulegen.“

„Aha“, macht Rike und es ist klar, dass sie nichts verstanden hat. Inzwischen bin ich aufgestanden und habe das nasse Handtuch gegen ein Trockenes ausgetauscht. Ich habe immer mehrere mit, weil meine Haare hüft lang sind und ich sie nach dem Schwimmen nicht mit reiner Sonnenstrahlung trockenkriege. In unserer Familie haben alle sehr dichtes kräftiges Haar, ideal für Shampoowerbung, aber es saugt eben auch Wasser auf wie ein Schwamm. Da beneide ich Rike mit ihrem halblangen Wuschelkopf, aber ich könnte mich nicht von meinem Zopf trennen, der wächst nun schon so lange ich denken kann.

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