Helen Dalibor - Die Rollen des Seth

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1912 kommt in Hamburg ein junger Ägypter an. Er ist Mitglied der Völkerschau «Am Nil», die im Stellinger Tierpark gastieren soll. Doch seine eigentliche Aufgabe ist es, einen Krug und eine Kette zu verstecken, die seit Jahrhunderten seiner Familie den Tod gebracht haben. Gemeinsam mit seinen zwei neuen Freunden, einem Kaufmannsenkel und einem Tierpfleger, versucht der junge Ägypter die Gegenstände in Sicherheit zu bringen. Doch das ist schwerer als gedacht, denn seine Verfolger sind ihm dicht auf den Fersen und zu allem entschlossen…
Knapp hundert Jahre später taucht der Krug wieder auf. Die Ägyptologin Isis Just ersteigert ihn, nichtsahnend, damit nicht nur einen Gegenstand in Besitz gebracht zu haben, der die Geschichte Hatschepsuts, Nofretetes, Echnatons und Tutanchamuns neu schreiben würde. Doch das Wissen der Schriftrollen ist gefährlich. Mit aller Macht versucht eine geheimnisvolle Bruderschaft, das Wissen in ihren besitz zu bekommen. Dabei schrecken sie nicht einmal vor Mord zurück. Während Isis Just das Rätsel ihrer Vorfahren und das der Schriftrollen zu lösen versucht, zieht sich das Netz der Bruderschaft immer enger um sie…

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Karla machte ein empörtes Gesicht. Das war eindeutig gegen sie gemeint.

"Für was hältst du mich?"

"Für ein pizzafressendes Wesen."

"Vielen Dank, nun weiß ich endlich, was du über mich denkst. Das kann ich gleich in meinen Blog schreiben. Meine Freundin hält mich für einen Allesfresser, der die Wohnung vermüllt."

"Solange du meinen Namen nicht erwähnst und ein Foto von mir ins Netz stellst, kannst du erzählen, was du willst. Nur mein eigenes Privatleben bleibt tabu."

"Ich weiß, was du vom Web 2.0 hältst. Wir leben nicht im Mittelalter. Aber ich werde dich schon nicht erwähnen, da brauchst du keine Angst zu haben." Karlas Blick fiel auf die Namenszeile des zu oberst liegenden Heftchens. "Pascal Justine." Sie sprach den Nachnamen so aus, wie er auf der Heftzeile stand. „Ein ziemlich moderner Vorname für die damalige Zeit.“

"Jüstin", sagte Isis und sprach den Namen mit weichem j französisch aus. "Und der Name tauchte in Frankreich schon Jahrzehnte früher auf als in Deutschland. In meiner Familie bekamen die männlichen Familienmitglieder französische Vornamen, um auf die französischen Wurzeln zu verweisen."

"Justine? Aber du heißt doch Just, wie können deine Vorfahren dann Justine heißen?" Karla verstand mal wieder überhaupt nichts. Zwar hatte sie sich immer gewundert, warum Isis' eigentlicher Vorname Mélanie immer ein Accenté Gue auf dem ersten e hatte, doch war es ihr so nebensächlich erschienen, da Isis diesen Namen nicht mochte und nur von ihren Eltern und den Lehrern so genannt wurde. Nach dem Abitur waren jetzt ihre Eltern die einzigen, die sie noch bei dem Namen nannten.

"Mein Großvater hat den Namen während der dreißiger Jahre geändert, weil er Probleme fürchtete. Im Dritten Reich erschien ein französischer Name suspekt. Und um keine Probleme zu bekommen, hat er ihn in Just abgekürzt. Er hatte es nicht gewollt, da er den Namen seiner Mutter in Ehren hatte halten wollen. Doch indirekt ist er dazu gezwungen worden. 'Mit dem Feind mache man keine Geschäfte', hatte es geheißen. Noch kurz vor seinem Tod grämte er sich, dass er das getan hatte. Aber es ließ sich nicht mehr rückgängig machen."

"Deutschland, deine Ämter. Ein Kampf, der nie enden wird."

"Das erinnert mich mal wieder an die Uni. Das ist auch ein einziger Kampf."

"Solange wir nicht in die Walachei ziehen, können die sich die Köpfe einschlagen."

"Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. In der Zeit solltest du dein Studium längst beendet haben. Oder willst du die letzte Diplom-Studentin werden? Der letzte Mohikaner sozusagen?"

"Ewig studieren ist nicht gut. Ich bin schon jetzt völlig verplant. So verlehrt wie ich jetzt bereits bin, sollte ich schnellstmöglich das Studium abschließen. Geht Mona im übrigens genauso."

"Es wundert mich immer wieder, dass du nicht nur in Formeln sprichst wie Mona. Vor lauter Physik weiß man doch schon gar nicht mehr, was sie uns eigentlich sagen will."

"Das weiß man bei dir auch nicht. Und du benutzt keine naturwissenschaftlichen Formeln."

"Danke, du bist wieder so nett wie immer."

Mit einem Stift öffnete Karla das zu oberst liegende Heft. Voller Vorfreude hatte sie es geöffnet, wie enttäuscht war sie, als sie die Schrift sah. Ein unleserliches Gekrakel. Sauber und ordentlich geführt, doch vollkommen unleserlich.

"Das kann man doch nicht lesen."

Amüsiert verzog Isis ihren Mund.

"Ach, ich dachte, du könntest sämtliche Schriften entziffern. Hast du dich nicht immer in der Schule damit gerühmt?"

"Aber nicht diese Linien. Kann doch kein Mensch lesen."

"Das ist die deutsche Schrift, besser bekannt als Sütterlin. So hat man damals vor knapp hundert Jahren geschrieben."

"Und du kannst das lesen?"

"Es geht. Anfangs war es für mich auch nur ein Gekrakel aus Linien. Je länger ich mich damit befasse, desto vertrauter wird es. Aber meine Großmutter kann es besser lesen. Sie hat die Schrift in der Schule gelernt. Im Gegensatz zu uns."

"Schön, wenn man Großeltern hat."

"Wenn sie noch leben."

Isis' Stimme war hart geworden, Trauer mischte sich darunter.

"Tut mir leid, ich habe deinen Großvater vergessen."

Durch ein Nicken registrierte Isis die Entschuldigung, vertiefte sich aber sogleich auf ihre Internetsuche. Sie hatte den Laptop wieder angemacht. Doch wieder fand sie nichts. Wütend trommelte sie mit den Fingern auf die Tischplatte.

"Das muss ja was ungemein Wichtiges sein, wenn du so bei jedem Fehlversuch reagierst. Aber wenigstens lässt du deine Wut nicht mehr an deinem Laptop aus."

Interessiert beugte sich Karla über Isis' Schulter und warf einen Blick auf den Bildschirm.

"Probier's doch mal mit einer anderen Suchmaschine. So toll ist die Königin der Suchmaschinen nicht. Was suchst du eigentlich?"

"Eine alte Tonvase mit einer Kette. Irgendwo im Internet sollen die in einem Forum angeboten werden. Aber ich weiß nicht wo. Und diese blöde Suchmaschine sagt es mir nicht. Es ist zum Verzweifeln!"

"Du willst das haben oder wie verstehe ich das?"

"Exakt."

Wieder tippte Isis etwas in das Suchfenster ein. Doch dieses Mal hatte sie die Bildersuche benutzt. Die ersten Bilder waren nicht das, was Isis suchte. Doch das zweite Bild in der letzten Reihe kam ihr bekannt vor.

"Jawohl!", freute sie sich und klickte das Bild an. Schnell machte sich Enttäuschung breit, als sie nicht zum Beitrag weitergeleitet wurde, sondern eine Mitteilung auf dem Bildschirm erschien, dass sie kein Mitglied des Forums sei und diesen Beitrag nur sehen könne, wenn sie sich angemeldet habe.

"Da wirst du dich anmelden müssen."

"Was du nicht sagst. Ich weiß schon gar nicht mehr in wie vielen Foren ich eigentlich angemeldet bin. Die meisten habe ich schon seit Jahren nicht mehr besucht. Weiß gar nicht, ob ich da überhaupt noch Mitglied bin."

"Wohl eher nicht. Manchmal schicken sie dir auch Erinnerungsmails."

"Egal, also werde ich mich erst einmal anmelden. Und du erinnerst mich um vier an die Lokalnachrichten."

"Stell dir den Wecker."

Doch Isis hörte sie schon gar nicht mehr. Völlig vertieft in ihre Anmeldung und mit den Gedanken bei den beiden Objekten, nahm sie nichts mehr um sich herum wahr. Wenn sie Glück hatte, würde sie schon bald stolze Besitzerin der Objekte sein. Dann konnte sie die Vase und die Kette besser untersuchen und vielleicht auch das Geheimnis klären, warum sie die Vase bereits einmal gesehen zu haben glaubte. Die Regierungszeit Echnatons war ihr vertraut, die typischen Darstellungen aus der Amarna-Zeit konnte sie sofort erkennen. Doch die Vase, obwohl sie Züge der Amarna-Zeit trug, war ihr unbekannt und dennoch vertraut.

9

Die Zeitung berichtete am nächsten Tag ausführlich über den Mord an dem Juwelier. Isis überflog den Artikel desinteressiert. Die Kette, die gestern noch als mögliches Diebesgut gehandelt wurde, war mit keinem Wort erwähnt worden. Waren die Ermittler zu der Überzeugung gekommen, dass das Schmuckstück nichts mit dem Mord zu tun hatte? Es waren nur Fotografien gewesen. Vielleicht hatte sich die Kette nie in dem Besitz des Juweliers befunden. Möglicherweise hatte jemand, vielleicht die Person, die im Internet beide Gegenstände anbot, die Kette dem Juwelier zur Ansicht gegeben, um sie schätzen zu lassen. Aber warum hatte der Juwelier dann Fotos gemacht? Das ergab doch alles keinen Sinn.

Die Kette sollte geschätzt werden und der Juwelier fertigte Fotografien an. Dieses Vorgehen erschien ihr äußerst rätselhaft. Darum sollte sich die Polizei kümmern. Vielleicht könnte die das Rätsel lösen.

Isis beschäftigte im Moment vielmehr, wie hoch sie ihr Gebot setzen sollte, um wirklich den Zuschlag für Kette und Vase zu erhalten. Mona hatte sie gewarnt, das Gebot nicht über ihren heimischen Internetanschluss abzugeben, da es durch die IP-Adresse zurückzuverfolgen sei. Für diesen Tipp war Isis dankbar, da sie an so etwas nicht gedacht hatte und gewiss die Möglichkeit bestünde, dass die Polizei eingeschaltet würde. Wenn Professor Winter den Zuschlag nicht bekäme, würde er so handeln. Isis kannte ihn. Und wenn sich dann im Laufe der Ermittlungen herausstellte, dass sie die Gegenstände ersteigert hatte, würde sie nicht nur ihre Stelle an der Uni verlieren, die ohnehin nicht fest und nur befristet war, sondern für alle Zeiten gebrandmarkt sein. Sie musste anonym bleiben. So konnte sie in aller Ruhe sich die beiden Objekte ansehen. Später könnte sie immer noch sagen, dass die beiden Objekte in ihren Besitz übergegangen waren, doch erst einmal musste sie diese wissenschaftlich untersuchen. Sie musste klären, was sie an beiden Gegenständen so faszinierte.

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