Moritz Ackermann - Dark Star

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Dark Star: краткое содержание, описание и аннотация

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In Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein 'Deutschland-Flüchtling' und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen komplexen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Nazi-Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen verliert er sich im emotionalen Spannungsfeld zweier attraktiver Frauen, welche ihn jeweils auf ihre eigene, besondere Art und Weise bezaubern.
Bald jagen ihn die unterschiedlichsten Akteure erbarmungslos – wird er ihren Fängen entkommen können? Er begibt sich in seiner Flucht auf eine Reise in das Grauen der deutschen und bolivianischen Vergangenheit, wobei er von den tödlichen Ränkespielen der involvierten Machtgruppen zerrieben zu werden droht und findet sich schließlich, am Ende seiner Odyssee, im Herzen der Finsternis wieder …

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»Vielleicht besser so. Ich glaube, er dreht durch. Rosemary ist doch so dick mit ihm befreundet, sollte sie nicht besser mit ihm im Auto sein?«

»Kann sein, findet aber nicht statt. Ich hab ihr gesagt, dass sie mit dir fährt. Ihr Typ bleibt hier, um aufs Haus aufzupassen, er ist ja von hier. Junge, die wollte erst gar nicht weg. Aber sie muss mit, sie ist ja Colla. Ich hab ihr gesagt, dass sie keine Wahl hat, sonst ist Schluss mit der Arbeit und den fünfzehnhundert Dollar, die sie bei uns verdient.«

Thomas meinte noch, unser Treffpunkt wäre morgen früh bei uns um sechs Uhr vor unserem Haus. Das sei am einfachsten, weil es alle Entwicklungshelfer kannten. Ich verabschiedete mich und fuhr nach Hause. Als ich das Hotel verließ, sah ich den Bischof vor seiner Residenz am Platz stehen und in meine Richtung schauen. Ein paar Meter entfernt lehnten seine beiden indianischen Riesenbabys streichholzkauernd am Eingangsportal des überdimensionierten Palastes. Das verblödete Arschloch!, dachte ich mir.

Ich stieg ins Auto und fuhr nach Hause. Während der Fahrt rief ich noch Erwin Mendez an, um mich abzumelden. Er klang nervös und beschäftigt, äußerte aber Verständnis für unsere Abreise und meinte, ich solle zurückkommen, sobald alles vorüber sei. Ich dachte noch über diese Äußerung nach. Wie wollte er wissen, dass alles bald vorüber sein würde?

Als ich zuhause angekommen war, ließ ich das Auto auf der Straße, ich rechnete damit, nochmal losfahren zu müssen; bei all der Hektik war das nicht auszuschließen. Als ich ausstieg, bemerkte ich dichten Rauch, der von unserem Garten aus über die Mauer auf die Straße zog. Ich schloss die Außentür auf und ging die drei Meter zur Haustür. Als ich den Hausflur betrat, staunte ich nicht schlecht - es sah aus wie auf einem Schlachtfeld.

Die massiven und schweren Tropenholzmöbel waren schwer beschädigt oder zertrümmert. Im Esstisch steckte eine Axt, zwei Stühle waren komplett zerlegt und ihre Bestandteile lagen herum, die schweren Sitzbänke lagen umgestürzt im Flur verteilt. Überall waren Papiere und Bücher aus der Gemeinschaftsbibliothek verstreut, vor Marcelas Zimmer lag eine zusammengestauchte Jeans mit Unterhose im Schritt und im Garten loderte ein Riesenfeuer.

Ich wurde vorsichtig und ging langsam in Richtung Terrassentür. Unterwegs schaute ich in die offenen Zimmer von Marcela und Sandra, keine der beiden Frauen schien da zu sein. Vorsichtig öffnete ich die Terrassentür und trat auf die Veranda. Ich achtete darauf, dass die Tür hinter mir leise schloss. Die Hitze des Feuers im Garten war auf der Haut spürbar, vor allem im Gesicht. Es verbrannten Akten, ganze Berge, ich vermutete, es waren die von Wilson. Langsam wurde mir klar, dass Wilson jetzt wirklich seinen Schub bekommen hatte, der sich seit langem angekündigt hatte.

Aber wo waren all die anderen? Ich rief, erst noch zaghaft dann lauter, nach Wilson. Keine Antwort, dann noch lauter nach Marcela. Niemand antwortete. Ich ging am Feuer vorbei tiefer in den Garten, bis ich im mannshohen Gras einen kleinen Trampelpfad entdeckte, den ich bis dahin noch nie gesehen hatte. Ich schob mit den Armen vorsichtig die schneidenden Gräser vor meinem Gesicht zur Seite und folgte dem Pfad, währenddessen ich immer mal wieder nach Marcela und Wilson rief.

Obwohl der Pfad mit dem hohen Gras verhangen war, machte er einen benutzten Eindruck. Er führte zu dem dunklen, dschungelartigen Gestrüpp im unzugänglichen Teil des Gartens, den ich bei meiner Ankunft mit Odile betrachtet, aber seither nie wieder Beachtung geschenkt hatte. Ich stand plötzlich vor dieser Mauer aus Schlingpflanzen, Farnen und Bäumen und spürte die Kühle, die es ausströmte. Der Pfad führte durch eine niedrige, schmale Öffnung in den Kern dieses Naturwalls.

Ich wollte gerade wieder zum Rufen ansetzen, da hörte ich aus dem Inneren ein Ächzen und eine gepresst flüsternde Stimme, von der ich glaubte, sie Wilson zuordnen zu können. Ich schlüpfte durch die Öffnung und hielt inne, um mich an die Düsternis des Ortes zu gewöhnen, denn es war nun fast dunkel, zumindest wenn man aus dem gleißenden Licht außerhalb des Gestrüpps eindrang. Nur vereinzelt drangen isolierte Sonnenstrahlen durch das Dach des kathedralenartigen Inneren, der Himmel war nur durch kleine Öffnungen zu erahnen, die wie helle Sterne am Nachthimmel leuchteten.

Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Düsternis und ich folgte langsam dem Pfad, der zunächst links abbog und dann in eine weite Rechtskurve mündete, wie die Form eines Fragezeichens. Das gepresste Flüstern wurde lauter und ich begann Wortfetzen zu verstehen, »Fotze … zeig ich's … ich fick dich … allen zeig ich's … komplett wahnsinnig … Dreckstück … Nutte …« und so weiter. Es schien jemand beschimpft zu werden oder es wurde sich über irgendetwas oder jemanden beschwert.

Der Weg musste spiralförmig verlaufen, denn die Rechtsbiegungen dominierten und wurden immer enger. Außerdem konnte ich durchs seitlich begrenzende Dickicht den daneben liegenden Verlauf desselben Weges erahnen, den ich gerade zuvor beschritten hatte. Irgendwann erreichte ich das Zentrum. Es war wie eine kleine Höhle, mannshoch und vielleicht so groß wie zwei Tischtennisplatten, direkt neben dem dicken Stamm des größten Baumes im Dickicht, der die ganze Kuppel zu tragen schien. Am Ende der Höhle befand sich eine Erhebung, wie ein kleiner Altar, auf dem brannten mehrere Kerzen, es standen Fotos von Personen darauf, die ich nicht erkennen konnte, sowie kleine Figürchen und Federn. Die seitliche Begrenzung des Raumes bestand aus lose in die Erde gesteckten Riesenbambusstämmen. Und in der Mitte lag Wilson mit runtergezogener Hose und pulsierenden Arschmuskeln auf der völlig reglosen Marcela. Ich blickte erst in ihre ausdruckslosen Augen und dann sah ich ihre seltsam verdrehten Arme, sie waren ein paar Mal gebrochen. Wilsons gepresstes Flüstern ging weiter, er nahm mich nicht wahr und fickte weiter in Marcela hinein. Ich gewann den Eindruck, dass er nicht wirklich flüstern wollte, sondern versuchte, irgendeine Stimme anzunehmen, denn er sprach in einem fremden, heiseren und kratzigen Tonfall. Ich wusste nicht, ob Marcela noch lebte, hatte plötzlich Panik, denn die ganze Szene war so wahnsinnig, krank und absurd.

»Na, du Fotze, jetzt spürst du, wie der dunkle Vater fickt. Der fickt dich jetzt kurz und klein. Dreckmöse, ich hab ihm alles erzählt. Und er war gar nicht glücklich über dich!« presste Wilsons Stimme weiter. Zwischendurch ohrfeigte und boxte er sie immer wieder ins eh schon zugeschwollene Gesicht. Ich stand einen Moment da, um meinen Ekel und meine Panik zu überwinden. Dann suchte ich irgendeine Waffe, fand aber nur die oberschenkeldicken Riesenbambushölzer. Ich drehte eines aus dem weichen Boden, holte aus und stieß ihn mit voller Wucht wie ein Billard-Queue von hinten gegen Wilsons Schädel. Der kippte zur Seite, war aber keineswegs ausgeknockt. Benommen saß er neben der leblosen Marcela auf der Erde, sein steifer Schwanz ragte ihm aus dem Schoß und er stierte mich entgeistert an. Dann fing er an, ganz fremdartig zu grinsen und schließlich lauthals zu lachen.

Plötzlich ergriff er eine kleine Flasche und schüttete mir eine braune Flüssigkeit entgegen, die auf meinem Arm und auch auf der Hose landete. Er wollte sich gerade in meine Richtung aufrappeln, da rammte ich ihm nochmal den Bambus rein, diesmal voll in seine wahnsinnige Fresse. Das hatte ihn dann doch angeknockt. Er lag nun flach auf dem Boden, versuchte sich aufzurichten, sackte aber immer wieder zurück.

Aus einer klaffenden Platzwunde auf seiner Backe sprudelte Blut. Außerdem hatte er aufgehört, so dämlich zu lachen und diese Scheiße zu reden, was die Situation deutlich erträglicher machte.

Ich kniete mich runter zu Marcela und wuchtete sie mir auf die Schulter. Ihre Arme fühlten sich so knochenlos an, wie die einer Figur aus der Muppet-Show. Ich startete zwei, drei Versuche, mich mit ihr auf der Schulter aufzurichten und den völlig durchgeknallten Wilson und seinen Scheißtempel des Wahnsinns endlich zu verlassen. Irgendwann kam ich hoch. Wilson versuchte währenddessen weiter aufzustehen, schaffte es aber immer noch nicht.

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