Moritz Ackermann - Dark Star

Здесь есть возможность читать онлайн «Moritz Ackermann - Dark Star» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Dark Star: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Dark Star»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

In Bolivien toben kurz nach der Machtübernahme durch Evo Morales erbitterte Auseinandersetzungen um die Autonomie des Tieflands, dessen Eliten mit der Sezession liebäugeln. Robert Spreng, ein 'Deutschland-Flüchtling' und Entwicklungshelfer, gerät unfreiwillig in diesen komplexen Konflikt und wird zum einen Zeuge und Betroffener des blutigen und mörderischen Ränkespiels zwischen Geheimdiensten, Paramilitärs, Nazi-Logen und den Leuten des Staatspräsidenten Morales. Zum anderen verliert er sich im emotionalen Spannungsfeld zweier attraktiver Frauen, welche ihn jeweils auf ihre eigene, besondere Art und Weise bezaubern.
Bald jagen ihn die unterschiedlichsten Akteure erbarmungslos – wird er ihren Fängen entkommen können? Er begibt sich in seiner Flucht auf eine Reise in das Grauen der deutschen und bolivianischen Vergangenheit, wobei er von den tödlichen Ränkespielen der involvierten Machtgruppen zerrieben zu werden droht und findet sich schließlich, am Ende seiner Odyssee, im Herzen der Finsternis wieder …

Dark Star — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Dark Star», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Utazási wandte sich dem Fremden zu und schaute den Mann nun unverhohlen an.

»Viertel nach fünf!« rief ihm Utazási zu.

Eine dankende Handbewegung und der Fremde war verschwunden. Utazási betrat den Lift und vergewisserte sich mit einem letzten prüfenden Seitenblick, dass der Mann wirklich verschwunden war.

Beim Hinunterfahren dachte er über mögliche Bedrohungen nach, die von dem Fremden ausgehen könnten. In etwa zwei Stunden würden er und Chicos Truppe wie ganz normale Gäste das Hotel verlassen. Trotzdem witterte er Gefahr, und zwar ganz erhebliche. Er beeilte sich, nach dem Zigarettenkauf an der Rezeption wieder nach oben ins Zimmer zu gelangen. Chico schlief noch immer ruhig. Utazási öffnete leise die Balkontür und trat in die einsetzende Morgendämmerung hinaus. Die Stadt war um halb sechs noch ruhig und nur wenige Autos waren zu hören, vereinzeltes, fernes Hupen. Penner, dachte er sich, in jeder normalen Metropole kocht um diese Uhrzeit schon der Verkehr!

Er blickte hinunter in den Innenhof. Bis zu seiner Etage, dem obersten Stockwerk, befand sich ein Gerüst zum Streichen der Fassade und der Balkone. Der Grundriss des Hotels zog sich ursprünglich U-förmig um den Innenhof mit Pool, doch auf der zum restlichen Häuserblock hin offenen Seite, gegenüber ihrem Zimmer, wurde gerade ein weiteres Gebäude hochgezogen, mit dem das Hotel den Innenhof komplett umschließen würde. Nach dem Ausmaß der Räumlichkeiten war es für Festlichkeiten oder Konferenzen gedacht. Die Wände waren noch nicht eingezogen, jede Etage bestand lediglich aus einem Betonfußboden. Die vorerst oberste Etage des Rohbaus lag ein Stockwerk tiefer als seines. Der Betonboden des darüberliegenden Stockwerks, das auf gleicher Höhe mit dem ihrem liegen würde, war bereits eingezogen. Lediglich Metallteilstrünke für die tragenden Säulen ragten aus dem Estrich. Ansonsten befanden sich dort Baugerätschaften, mehrere Sandhaufen, die mit schwarzen Plastikplanen abgedeckt waren, und ein Dixi-Klo.

Utazási ließ seinen Blick prüfend über den ganzen Innenhof wandern, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Dann schaute er auf die Fensterfront gleicher Etage im Hotelflügel links neben dem ihren. Dort, wohin der Unbekannte eingebogen war.

Im letzten Zimmer, direkt neben dem Rohbau gegenüber, leuchtete Licht. Plötzlich öffnete sich die Balkontür, der Unbekannte trat heraus. Obwohl Utazási sich sicher war, im Dunkeln seines Balkons nicht gesehen werden zu können, verbarg er sich seitlich hinter einem Betonpfeiler. Der Mann zündete sich eine Zigarette an und blies eine Rauchwolke in die Luft. Er wirkte ruhig, schaute in den Hof und dann auf den seitlich angrenzenden Rohbau. Mit einer geschmeidigen Bewegung schwang er sich auf die Brüstung seines Balkons und erreichte mit einem geschickten Schritt das Betondach der obersten Etage des angrenzenden Rohbaus. Dort drehte der Mann sich kurz um, der Blick des Fremden fiel mehr oder weniger direkt auf Utazásis Balkon, wo er ihn verharren ließ, eine Ewigkeit, wie es ihm schien. Zu lange, um ihn nicht gesehen zu haben, zu lange, für einen Zufall. Utazási rührte sich nicht, atmete kaum, er war alarmiert. Er musste sofort ins Zimmer zurück, um Chico und die anderen zu wecken. Endlich drehte der Mann ab und machte ein paar Schritte in Richtung der großen Estrichfläche.

Utazási ging zur Balkontür. Gerade als er das Zimmer betreten wollte, wurde er mit voller Wucht zurück geschleudert. Er lag benommen auf dem Balkonboden, lautes Klirren in seinen Ohren, er hörte fast nichts mehr außer einem grellen Sirren. Die Balkontür war nicht mehr vorhanden, er sah ins rauchschwarze Zimmer, aus dem im nächsten Moment ein greller Blitz zuckte und, wie aus weiter Ferne kommend, setzte ein Konzert aus Maschinengewehrsalven ein. Es wurde offensichtlich in ihr Zimmer gefeuert, denn leise hörte er Projektile, fast im Zeitlupentempo, in die Wand spratzen. Von weit her hörte er Chico irgendetwas schreien, er verstand ihn nicht, sah ihn nicht in all dem Qualm im Zimmer vor sich.

Er rappelte sich auf und sprang geschmeidig wie ein Lemure zum angrenzenden Balkon, von dem zum nächsten, dann zum übernächsten, und so weiter, bis er schließlich an dem Balkon des Fremden angekommen war. Er hechtete auf das Dach des Rohbaus, auf das jener ein paar Minuten zuvor geklettert war. Die Schüsse gingen weiter. Ganz weit entfernt … Er war irgendwie gelandet, rappelte sich auf und fand die Betontreppe nach unten in einem rechteckigen Loch im Boden.

Nach ein paar Treppenstufen hielt er kurz inne. Noch immer halb benommen sah er den rätselhaften Fremden hinter dem Dixi-Klo kauernd. Beide schauten sich in die Augen. Utazási prägte sich dessen besonderes Gesicht in einem Sekundenbruchteil ein und hetzte dann weiter nach unten, den Blick auf die Stufen gerichtet, jeweils vier oder fünf auf einmal nehmend. Als er in einer der unteren Etagen ankam, sah er die Dächer der zweistöckigen Häuser des Häuserblocks auf gleicher Höhe anschließen. Er flüchtete weiter, rannte über Blechdächer, Tonziegeldächer und Holzbalken. Geschmeidig und fast geräuschlos sprang er, hechtete und verschwand schließlich in der Dämmerung am anderen Ende des Häuserblocks.

Das Individuum und die Welt

I

Ich trat aus dem klimatisierten Flughafengebäude ins Freie. Die feuchte Hitze des bolivianischen Tieflands schlug mir voll ins Gesicht. Sofort eilten Taxifahrer herbei und boten ihre Dienste an. Ich schwieg und ging auf den Typen mit dem am nächsten geparkten Taxi zu. Der nahm mir eifrig das Gepäck ab und verfrachtete es in den Kofferraum. Er tat sich schwer mit der großen Reisetasche. Beim Losfahren fragte ich ihn, wie viel es zum Hotel ›Continental‹ kosten würde. Er meinte sieben Dollar, das sei Standard. Stimmte sogar, wie ich später feststellen konnte.

Santa Cruz de la Sierra war besser als das bolivianische Hochland, trotz der Hitze. Es gab viel Grün und Palmen, ich hatte die Landschaft im Anflug begutachtet. Ich ließ das Autofenster runter und die heiße Luft blies mir ins Gesicht. Es roch beruhigend nach Natur, Staub, Hitze und Abgasen. Die Fahrt gestaltete sich zügig, er wusste, wo das Continental lag und fuhr wie ein Gestörter. Rechts überholt, links von einem Trailer abgedrängt, scharfe Bremsung, der nächste Versuch, rechts am Trailer vorbei zu kommen, klappte sogar, er sichtlich zufrieden … so ging das die ganze halbe Stunde bis ins Zentrum, wo das Hotel lag.

Dort kam sofort ein Angestellter heraus und nahm die schwere Reisetasche an sich, ansonsten hatte ich einen Rucksack mit Laptop, den nahm ich. Die junge dicke Frau an der Rezeption war freundlich, der Deutsche Entwicklungsdienst DED hatte mir ein Zimmer reserviert. Ich nahm den Schlüssel entgegen.

Das Hotel war recht modern gestaltet, auch, wenn man in Europa nicht mehr so bauen würde. Die Frontfassade bestand in der gesamten Gebäudehöhe aus bläulich verspiegeltem Glas und bildete die Fassade für die sehr große und hohe Lobby des Hotels. Das Gebäude hatte sechs Stockwerke und war damit für die Stadt ein Hochhaus. Ich kam ins kühl klimatisierte Zimmer und knallte die Tasche in die Ecke. Obwohl ich mittlerweile die Tragetechnik für das schwere Ding beherrschte, blieb sie schwer. Sie enthielt alles, was ich glaubte, die kommenden zwei Jahre zu brauchen.

Das Zimmer roch gut und war sauber. Ich legte mich verschwitzt und stinkend aufs Bett und schaltete den Fernseher ein. Duschen lohnte eh nicht, ich würde es am Abend tun, wenn es kühler würde. Auf HBO lief ein guter Film über vier amerikanische Jugendliche, die im vom Papa geliehenen Wohnmobil in eine üble Gegend Chicagos gelangten und dort von Gangs böse heimgesucht wurden. Ich kannte den Film, ließ ihn aber laufen, er bildete ein vertrautes Szenario in einem mir unbekannten Land. Ich verfolgte die Handlung aber nur beiläufig und ließ nochmal die vergangenen vier Tage an mir vorbeiziehen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Dark Star»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Dark Star» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Dark Star»

Обсуждение, отзывы о книге «Dark Star» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x