Rolf Bidinger - Die Taube, die nicht hören wollte & Ruhe in Unfrieden!

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Kenne Sie auch solche Tauben, die völlig ungeniert in die Blumentöpfe auf Ihrem Balkon kacken? Denen Sie am liebsten den Hals umdrehen möchten? Doch da gibt es solche, die den Spieß umdrehen, wenn Sie es versuchen …
Sie lieben Gerichtsshows, finden aber die Laienschauspieler grottenschlecht?
"Ruhe in Unfrieden!" beweist, dass man Morde an unbeliebten Personen auch mit ungewöhnlichen Mitteln lösen kann.
Rolf Bidinger setzt in diesem Buch gekonnt bitterböse Satire und rabenschwarzen Humor ein, die für beste Unterhaltung sorgen.

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Aber zurück zu den Stellungen. Das Rumturnen in den einzelnen Stellungen dient nur einem Zweck.

Der Mann sucht, allerdings meist vergebens, nach dem Geh-Punkt. Die Frau entscheidet, ob er ihn gefunden hat. Es ist also die Suche nach einem Ziel, dass man nicht vor Augen hat, sondern man muss sich auf einen anderen verlassen. Dieses Suchen und Finden ist für beide Kontrahenten sehr anstrengend. Deshalb beendet die Frau oft das Suchen und suggeriert dem Mann, das Ziel erreicht zu haben. Damit ist die Arbeit des Mannes erledigt und er kann gehen. Deshalb Geh-Punkt.

Und reden ... heutzutage muss man dabei reden. Früher hatte man die Kippe im Mund und los ging es! Heute wollen Frauen erst in Stimmung gebracht werden. Da reicht kein einfaches: Ficken? Besonders als Erstkontakt von fremden Frauen eignet es sich nicht. Diese direkte Art kommt nicht immer gut an. Verklausuliert klingt das besser und man hat mehr Erfolg. Zum Beispiel: „Ich wäre durchaus kopulationsfähig!“ Gerade morgens um vier funktioniert diese Annäherung in einer Disco sehr gut, da hier clevererweise mit Fremdwörtern gearbeitet wird. Aber um das lästige Reden kommt man nicht umhin. Gern gehört sind hier schmutzige Worte wie: Du Kuh oder Geiles Stück !

Früher hatte man seine Frau und gut war es. Heute reicht eine ja nicht mehr aus. Da hätte man gerne mal einen Dreier. Früher wurde zu dritt nur Skat gespielt. Gerne wird heute auch Spielzeug eingesetzt. Wobei es sich weniger um Lego oder Playmobil handelt. Vibratoren sind sehr in Mode, die man auch gerne einmal als Handrührgerät bezeichnet. Die findet man heute in fast jeder Besteckschublade. Manche Frau geht gar nicht mehr weg ohne ihren Besten Freund ! Ich möchte nicht wissen, in wie vielen Handtaschen man den findet. Er ist immer Einsatzbereit und will hinterher auch kein Lob. Gehört heute einfach unter jeden Gabentisch.

Für unterwegs hat die moderne Frau gerne Liebeskugeln! Früher hat man damit Boccia gespielt. Heute sitzen dir in der Bahn Frauen gegenüber und haben einen verklärten, lächelnden Blick und verdrehen die Augen. Und wenn sie dann vor dir her gehen, denkst du, sie spielen mit Kastagnetten.

Ich habe Frauen gesehen, die hatten so viele Haken und Ösen im Mund, dass ich dachte, ich sei beim Angeln. Da wird ein Zungenkuss zum Gesundheitsrisiko. So kann Mann schon mal eine dicke Lippe riskieren. Da hat man nicht nur Angst um seine Zunge. Man hat auch Angst um seinen ... naja, ihr wisst schon. Wer weiß schon, ob nicht irgendwo noch eine Nadel im Heuhaufen ist.

Diese ganzen Probleme, Unwägbarkeiten, Risiken und Gefahren haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass ich von Sex Abstand nehme. Ja, ich entsage für den Rest meiner Tage. Die Frauenwelt muss ohne mich zurechtkommen. Ich werde nicht in Konkurrenz zu Vibratoren treten. Und falls doch einmal die Wollust mich übermannt, habe ich vorgesorgt. Ich habe mir bei eBay eine aufblasbare Puppe ersteigert. Sehr günstig, da nur wenig gebraucht. Gestern Nacht kam sie zum ersten Mal zum Einsatz. Ging gut! Heute Morgen bin ich mit roten Pusteln am ganzen Körper aufgewacht. Ich habe eine Gummiallergie. Die Puppe habe ich wieder bei eBay eingestellt. Ich kauf mir jetzt einen Hund.

Drucksache Sorgenbrecher

Das unangenehmste am Morgen ist nicht das frühe Aufstehen, sondern der Gang zum Briefkasten. Dort zeigt sich, wer ich bin, was ich bin, wieso ich so bin und wie ich bin. Getreu dem Motto: „Zeig mir deinen Briefkasten und ich sage dir, wer du bist!“ Der Briefkasten als Spiegel meiner seelischen Befindlichkeit. Mein Status als Individuum in der Gesellschaft. Ein Staatsmann bekommt ganz andere Post als ich. Wobei der keine direkt bekommt. Da geht die Post erstmal zum Bundeskriminalamt. Ein Bombenspürhund erschnüffelt zunächst, ob es sich um eine Briefbombe handeln könnte. Anschließend wandert die Post zu einer Sekretärin, für den Fall, dass der Hund Schnupfen hatte. Wenn sie die Terrorprüfung überlebt hat, sortiert sie die Post nach Wichtigkeit. Da fliegt schon mal die ganze Werbung raus. Staatsmänner essen beim Staatsbankett und kaufen nicht bei Penny ein. Daher sind Werbezettel uninteressant. Da so ein Staatsmann vom gemeinen Volk abgeschirmt wird, kommt auch nie ein Pizzabote. Also kommen alle Pizzaflyer in den staatsmännischen Sicherheitsschredder, der von den staatsmännischen Sicherheitsbehörden bewacht und entleert wird. Was dann als Post noch übrig ist, wird sorgsam von der Sekretärin geöffnet, gestempelt und sortiert. Hierbei darf es natürlich zu keinen diplomatischen Verwicklungen kommen. Eine Einladung des Gesamtverbandes der Schweinemastbetriebe darf niemals auf den gleichen Stapel mit der Urlaubskarte des türkischen Generalkonsuls. Im Islam ist Schweinefleisch verboten, und dann wäre die Karte ja nicht mehr koscher, sondern kontaminiert. Auch Briefe verfeindeter Länder werden gesondert gelegt, damit nicht der Eindruck entsteht, man wolle sich an dem Krieg beteiligen. Briefe der eigenen Opposition werden gar nicht erst geöffnet und gehen gleich mit dem Vermerk Porto zahlt Empfänger zurück. Solche Briefe würden den Staatsmann in seiner Meinung nur unnötig irritieren. Nur in besonderen Ausnahmefällen wird schon mal ein Brief an den Staatsmann weitergereicht, dann, wenn er gerade selbst keine eigene Meinung hat. Da ist eine Opposition nützlich und ihrer Meinung beraubt. Denn es gilt die eiserne Regel: „Regierung und Opposition sind angehalten, unterschiedliche Meinungen zu allen Themen zu haben.“ Eine gemeinsame Meinung gilt unter Politikern als unschicklich und schadet der Demokratie. Diese Regel ist ein ungeschriebenes Gesetz und daher nirgendwo nachzulesen. Eine Diktatur hat es da leichter. Da wird eine Meinung zentral gleichgeschaltet. Das spart dem Steuerzahler die Kosten für die Opposition.

Aber zurück zu meinem Briefkasten! Da für mich nicht Sicherheitsstufe Eins gilt, ist meiner für jeden Pizzaboy, jede kostenlose Massendrucksache und sämtliche Werbeprospekte frei zugänglich. Und er wird dazu auch reichlich genutzt. Jeden Morgen kommt mir ein Hektar gerodeter Regenwald entgegen. Ohne Möbelhäuserwurfsendungen wäre die Wüste Gobi ein Feuchtbiotop. Im IKEA-Katalog ist mehr Holz, als in ihrem Regal Billy ! Und so wühle ich mich jeden Tag durch diese Flut von Werbung durch, bis ich endlich mal auf einen an mich adressierten Brief treffe. Oft genug bleibt es beim Suchen. Und wenn ich dann mit einem Jubelschrei auf einen Brief stoße, auf dem mein Name prangt, der mit persönlich gekennzeichnet ist und den Zusatz Wichtige Unterlagen trägt, ist es irgendeine Lottogesellschaft, Sterbeversicherung, Zahnersatzzusatzversicherung, irgendein Energieunternehmen oder Kreditunternehmen. Alle diese persönlichen Briefe haben eines gemein, sie wollen alle mein Bestes: mein Geld. Und da liegt mein Hauptproblem, ich hab nämlich keins. Aber das sieht man ja so einem Briefkasten nicht an. Also sitze ich dann da und bedanke mich bei allen für den freundlichen Brief und entschuldige mich dafür, dass ich das jeweilige Angebot nicht annehmen kann, da ich im ungehobenen Staatsdienst beschäftigt bin. Muss ja nicht jeder wissen, dass es sich bei dieser Tätigkeit um Hartz IV handelt. Natürlich sprechen mich manche Slogans an und ich hätte auch gerne so eine Sterbeversicherung. Da wäre man ja später im Leben abgesichert. „Zahlen sie jetzt – dann sterben sie glücklich!“ Oder die Zahnversicherung: „Wir zahlen auch, wenn es schon fast zu spät ist!“ Bei mir ist es schon lange zu spät. Dann bekomme ich natürlich Rechnungen, aber die werden ungeöffnet zur Arbeitsagentur gebracht. Damit will ich mich erst gar nicht belasten. Und so alle Vierteljahre kommt eine Drucksache. Da werde ich wieder vom Amt vorgeladen und die versuchen mich immer und immer wieder davon zu überzeugen, dass ich jetzt aber mal langsam Arbeiten müsste. So viel Hartnäckigkeit ist irgendwie bewundernswert. Die verstehen einfach nicht, dass sie unter Druck bei mir nichts erreichen. Da steh ich dann umso fester zu meinen Prinzipien. Ich liege doch gemütlich in der sozialen Hängematte, die man mir ja freundlicherweise zur Verfügung stellt. Selbst die Amtspsychologen weigern sich inzwischen mit mir zu sprechen, nachdem ich einen zum Weinen gebracht habe. Ich bin eben aus Kruppstahl und der war nur ein Leichtgewicht. So was ist kein Gegner für mich. Geradezu rührend ist auch deren Bemühen, mir Jobs anzubieten. Da muss man dann zwar hin, was etwas lästig ist, aber wenn man clever ist, stellt man sich dumm an. Die sehen auch sehr schnell ein, dass ich für ihr Unternehmen ungeeignet bin. Ich simuliere dann Migräne oder Sehnenscheidenentzündung. Bisher konnte noch kein Amtsarzt mir das Gegenteil beweisen. Einmal wurde ich in eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gesteckt. Das war am Anfang meiner Karriere. Das würde mir heute natürlich nicht mehr passieren. Aber man lernt ja mit seinen Aufgaben. Da bekam ich schon am ersten Tag Weinkrämpfe. Vier Stunden lang, ohne Unterbrechung. Das muss mir erst mal jemand nachmachen. Ich beruhigte mich erst, als man mich nach Hause schickte. Ich habe mir sogar das Taxi zahlen lassen. Aber das ist schon die hohe Kunst. Ich kenne alle Tricks und Kniffe und habe sogar einmal dem Amtsleiter geschrieben und ihm meine Unterstützung angeboten. Ich wäre ein perfekter Sozialfahnder. Wer, wenn nicht ich, könnte für die Sozialschmarotzer auffliegen lassen. Da könnte ich, gegen eine gute Besoldungsstufe, mindestens die eines Ministerialamtmannes, meine, über die Jahre erworbenen, Kenntnisse, gewinnbringend für beide Parteien zur Verfügung stellen. Dies wurde aber kategorisch abgelehnt. Ich habe das bis heute nicht verstanden. Dann sollen sie doch weiter mit Amateuren arbeiten. Ich dränge mich nicht mehr auf. Ich bin ein sozialer Mensch und hätte mich sehr gerne für das Gemeinwohl eingesetzt. Ich habe den Verdacht, die wollen mich nicht, weil ich einfach eine zu große Kompetenz habe. Ich wäre auch bereit gewesen, neue Kollegen zu schulen. Aber sie wollen mich einfach nicht. Dann werden sie halt weiter zahlen müssen für mich! Wer nicht hören will muss fühlen. C´est la vie!

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