D. Sawer, S. Sawer
QuantumX
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Inhaltsverzeichnis
Titel D. Sawer, S. Sawer QuantumX Dieses ebook wurde erstellt bei
Anmerkung Anmerkung QuantumX Erstveröffentlichung 1. Auflage 19.10.2013 Urheberrechte: Sandra Kingma-Sawer Dominik Sawer Alle Rechte vorbehalten Alle in dieser Geschichte vorkommenden Personen, Ereignisse und Handlungen sind frei erfunden. Einige beschriebene Schauplätze existieren wirklich, sind aber der Handlung der Geschichte angepasst oder entspringen der Fantasie. Ebenso beruhen die beschriebenen physikalischen Phänomene auf Tatsachen, sind jedoch für den Verlauf der Geschichte fiktiv erweitert worden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt. Quantum.mail@web.de
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Epilog
Impressum neobooks
QuantumX
Erstveröffentlichung
1. Auflage 19.10.2013
Urheberrechte:
Sandra Kingma-Sawer
Dominik Sawer
Alle Rechte vorbehalten
Alle in dieser Geschichte vorkommenden Personen, Ereignisse und Handlungen sind frei erfunden.
Einige beschriebene Schauplätze existieren wirklich, sind aber der Handlung der Geschichte angepasst oder entspringen der Fantasie.
Ebenso beruhen die beschriebenen physikalischen Phänomene auf Tatsachen, sind jedoch für den Verlauf der Geschichte fiktiv erweitert worden.
Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.
Quantum.mail@web.de
„Wir müssen noch einmal hoch, um die Spektrometer zu prüfen“, beschloss der jüngere der beiden Kollegen. Er schaute hinauf in die Kuppel und war sichtlich nervös. Die Zeit rannte ihm davon. In drei Tagen war Eröffnung und alles musste funktionieren. Die ganze Welt würde vielleicht dabei zusehen. Diese Empfangsdaten konnten einfach nicht stimmen. Das Messergebnis machte keinen Sinn.
Seit fast zwei Jahren war er hier angestellt und hatte sich an so einigen Mitarbeitern vorbeigearbeitet. Mit Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsgefühl für seine Arbeit hatte sich der junge Physiker bei seinen Kollegen und Vorgesetzten bereits etabliert.
Seinem Kollegen Stefan ging das allerdings gehörig auf die Nerven. Er war schon zwei Jahre länger in diesem Institut beschäftigt und hatte auf seinem Gebiet nicht einmal annähernd so viel Anerkennung erlangt. Von der Unterstützung, die sein Kollege genoss, konnte er nur träumen. Das fuchste ihn, denn er tat viel, um beruflich voranzukommen.
Er empfand seinen asiatischen Kollegen manchmal als übergenau und heute kam er ihm fast pedantisch vor. Wahrscheinlich wollte der „Herr Physiker“ ihn einfach nur ärgern und seinen wohlverdienten Feierabend in unerreichbare Ferne bringen. Unermüdlich kommandierte er Stefan herum und ließ ihn schwitzen. Stefan aber konnte keinen Fehler finden. Er schraubte nun schon seit Stunden herum, führte Messungen durch und wechselte Bauteile aus. Die Messdaten, die sie erhielten, waren seiner Meinung nach eindeutig im toleranten Bereich.
Stefan verstand dieses übertriebene Getue seines Kollegen nicht. Er sah keinen Grund, hier noch länger Zeit und Mühe aufzubringen. Für ihn lief alles problemlos. Er war Techniker und konnte sicher beurteilen, ob irgendwo technische Mängel vorlagen oder nicht. Hinzu kam, dass sein Kollege ihm nicht vorgesetzt war, aber so tat, und aus Stefans Sicht den Vorarbeiter mimte. Er hatte für heute die Nase gestrichen voll von diesem asiatischen Streber, Kaito Miyoshi, dessen Namen er kaum aussprechen konnte. Gestern schon hatten sie die Spektrometer genau überprüft und keine Fehler feststellen können. Heute sollte er alles aufs Neue prüfen. Er fragte sich, welche Gründe sein Kollege hatte?
Stefan war aufgefallen, dass sein Kollege sich im Laufe des Tages immer seltsamer verhielt. Was wollte er vor ihm verbergen? Miyoshi kam ihm geheimnistuerisch vor, was ihn misstrauisch machte. Warum sprach dieser Emporkömmling nicht offen? Schließlich versuchte Stefan hier bestmögliche Arbeit abzuliefern.
Sie sprachen beide in vernünftigem Ton miteinander, man konnte jedoch merken, dass die Situation und die Gemüter angespannt waren. Sie prüften also nochmals die Spektrometer und erhielten die gleichen Ergebnisse wie am Vortag.
Zeitverschwendung, dachte Stefan, ein ganzer Vormittag war dabei draufgegangen. Er fragte sich, wie sein Kollege das wohl der Chefetage erklären wollte?
Kaito Miyoshi jedoch war mit den Daten überhaupt nicht einverstanden. Je öfter sich der Physiker das Testprotokoll ansah, je weniger Sinn machte es für ihn.
Er sah auf und starrte gedankenverloren ins Leere, dann sah er die Daten auf dem Bildschirm erneut durch bis er bemerkte, dass Stefan ihn skeptisch ansah. Er richtete sich auf und klappte den Bildschirm ein. Wenn die Daten das waren, was er dachte, dann sollte nichts an die große Glocke gelangen, bevor er nicht alles genau ausgewertet hatte. Das würde allerdings ein paar Tage warten müssen, da die Eröffnungsfeierlichkeiten unmittelbar bevorstanden. Falls er sich mit seinen Vermutungen irrte, war es besser, erst einmal Niemandem von diesen seltsamen Ergebnissen zu berichten. Nicht einmal sein Kollege Stefan sollte etwas davon mitbekommen. Also bestätigte er die Richtigkeit der Messungen und erklärte die Überprüfungsarbeiten für abgeschlossen.
Das war Stefan nun doch zu voreilig. Die Messergebnisse waren auf einmal bestens?
Was hatte sein Kollege herausgefunden, das er für sich behalten wollte? Die Anlage war auf dem neuesten Stand und alles war mehr als einmal überprüft worden. Hatte Miyoshi einen Fehler daran bemerkt und wollte die Lorbeeren für sich alleine behalten?
Das würde zu ihm passen. Sicherheitshalber druckte Stefan sich unbemerkt ein Testprotokoll aus.
Um Konfrontationen aus dem Weg zu gehen, fragte er nicht weiter nach den Gründen seines Kollegen, sondern nahm sich vor, ihn in der nächsten Zeit genau zu beobachten.
*
Was muss man nicht alles erdulden, um einen neuen Job zu behalten. Dieses Ersthelferseminar, auf das man mich geschickt hatte, war das langweiligste aller Seminare überhaupt. Dabei war ich mittlerweile an Seminare gewöhnt. Mir wurde nahegelegt, diese Ersthelferausbildung zu absolvieren, um noch besser für meinen neuen Job gerüstet zu sein.
Ich saß nun schon einige Stunden in diesem Schulungsraum und es kam mir vor, als wären es Tage. Außer einem Ja, das ich von mir gab als ich meinen Namen, Jan Schuster, bei der Überprüfung der Anwesenheitsliste hörte, hatte ich an diesem Tag noch nichts Wesentliches zum Schulungsgeschehen beigetragen.
Von meinem Platz aus hatte ich einen guten Überblick über die anderen Kursteilnehmer, die an U-förmig angeordneten Tischen saßen. Es schien eine Regel bei der Zusammensetzung von Gruppen zu geben, überlegte ich, als meine Konzentration für das Kursgeschehen wieder einmal ausgesetzt hatte. Ich schaute in die Runde. Wie immer waren ein paar hübsche Frauen dabei, was mir gleich auffiel. Eine war weniger attraktiv und eine andere machte einen mütterlichen Eindruck.
Direkt gegenüber der Seminarleiterin saß ein ständig dazwischenredender Typ, der immer wieder die Aufmerksamkeit der Gruppe auf sich zog, indem er der Seminarleiterin wissend vorwegnahm, was sie wahrscheinlich gerade sagen wollte. Er folgte dem Geschehen hochkonzentriert, nickte ab und an auffällig, und stellte eine Menge Fragen.
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