Sabine Penckwitt - In den Fängen des Lebens

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Sechs Kurzkrimis zeigen die Niederungen des menschlichen Charakters. Jeder Krimi endet auf unerwartete Weise, man glaubt das Ende zu erahnen und doch kommt es anders als gedacht.
Kurzgeschichten erzählen von der Tragik eines Verlustes nach einem Suizid, von engstirniger Pedanterie und wohin sie führt.
Es ist zu lesen, wie eine Ehe nach jahrzehntelanger, engstirniger Langeweile endet.
Die Geschichte einer letzten Liebe oder die Erzählung von gestohlenem Gut, die 70 Jahre später die Ursache einer neuen Suche nach dem Täter wird.
Ein hochrangiger Hirnforscher verstrickt sich in seinen Ausführungen über das Gehirn und stirbt.
Umweltsünder büßen ihre Ignoranz durch die Rache der Natur.
Zwölfmal dem Leben über die Schulter gesehen, jeden kann es treffen. Es geht um Liebe, Überdruss, Geld und Mord.

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Für gewöhnlich warfen die Leute kleine, in Zeitung eingewickelte, Geldbeträge aus dem Fenster. Frau Gertraude tat das nie und untersagte es allen in der Familie.

An diesem Tag sangen die Männer eine Art Moritat über die Vergangenheit des Bürgermeister Bachmeier. Wie es schien, hatten sie damit in den anderen Höfen gutes Geld eingenommen.

Gertraude ließ die Polizei rufen. Sie behauptete, dass das bei den beiden gefundene Geld aus ihrer Wohnung gestohlen sei.

Sie meinte, dass der Beweis klar auf der Hand läge, denn solche Straßensänger würden nie im Besitz solcher Geldmengen sein.

Das leuchtete dem Polizeibeamten auf der Stelle ein, denn er kannte den alten Bachmeier, als auch seinen Schwiegersohn.

Und dieser war ein Kollege, nun ja gewissermaßen, und mit dem wollte man sich nicht anlegen.

Also wechselte das Geld von den armen Sängern in die wohlhabende Hand der Frau Gertraude und die beiden wurden verwarnt. Von weiteren Maßnahmen wurde abgesehen, was ihr allerdings gewaltig gegen den Strich ging.

An einem der nächsten Markttage strauchelte Gertraude über einen, in Knöchelhöhe, gespannten Strick, der später von Zeugen nicht gesehen worden war.

Der Unfall war tödlich, denn unglücklicherweise schlug sie mit dem Kopf so heftig auf eine Mauer, dass sie sich auf der Stelle das Genick brach.

So geschehen am 21.September 1955.

Über diese Familiengeschichten sinnierte Wiltrud-Karin Bröcker-Bachmeier nun an jenem Markttag, als sie gerade die Stufen der Sparkasse herunterkam.

Zuvor hatte sie, wie jeden Donnerstag, eine Geldsumme abgehoben. Ihrem inneren und äußeren Zwang folgend, hielt sie an der Summe von 250 Euro fest.

Die Währung Euro ging ihr beim Eintragen in das Haushaltsbuch noch immer schwer von der Hand, wie überhaupt jedwede Veränderung Wiltrud-Karin aus dem Konzept bringen konnte.

So auch die Frage einer Nachbarin, ob beide mit der wöchentlichen Hausordnung einmal tauschen könnten.

In Panik ging sie den Plan für den darauffolgenden Samstag durch, an welchem sie nicht mit der Hausordnung dran war. Würde sie dem Ansinnen der Nachbarin nachgeben, käme ihr Plan durcheinander. Und überhaupt, was sollte sie dann für diesen Samstag für eine Festlegung treffen? Alle Tage kämen durcheinander.

Sie sagte, dass sie es sich überlegen müsse und schlug die Tür zu.

Fiebrig im Flur auf- und abgehend, die Frage der Nachbarin hin- und herwälzend, entschied sie, dass es unmöglich sei, zu tauschen.

Auch an dem besagten Donnerstag gab es eine Planänderung, die sogar gravierend war. Wiltrud-Karin hatte sich damit lange gedanklich geplagt.

Sie wollte sich einen neuen Staubsauger kaufen, so ein teures Ding. Gleich in der Nähe des Marktes im Fachgeschäft.

Sie hob 450 Euro ab.

Ohne sich umzusehen, wider ihrer misstrauischen Gewohnheit, ging sie die Stufen der Sparkasse herunter.

Zunächst sollten die Marktstände, der eingefleischten Praxis folgend, abgeschritten werden.

Den Blumenstand ließ sie seit ein paar Monaten aus. Dieser Entschluss hatte eine längere Konzeptänderung nach sich gezogen.

Doch nun war sie daran gewöhnt, dass der Stand des Gemüsehändlers ganz hinten links der letzte war.

Von hier war es nicht weit in die kleine Nebenstraße zum Fachhändler. Sein Geschäft lag in einer Kurve, welche die Einsicht von beiden Enden der Straße verhinderte.

Diesen Umstand machte sich der Mann zunutze, der Wiltrud-Karin Bröcker-Bachmeier überfiel. Mit dem gezückten Messer stach er mehrmals zu und bemächtigte sich ihrer Geldbörse.

Er hatte sie seit mehreren Donnerstagen beobachtet und seine Chance in der penibel ablaufenden Routine gesehen. Die einzige Überraschung war, dass sie nicht auf dem Weg nach Hause war, auf dem er sie überfallen wollte und dass sie sehr viel mehr Geld bei sich hatte, als erwartet.

Außerplanmäßig starb Wiltrud-Karin am Markttag, den 17. Oktober 2019.

Eis

Das Leben dieses Mannes wird nie mehr so sein wie früher! Endlich hatte sie ihren Peiniger gefunden, dem sie vor zwölf Jahren entkommen war. Seitdem schien dieser wie vom Erdboden verschwunden zu sein.

Ein Zufall war ihr zu Hilfe gekommen.

Sie besuchte während ihres Urlaubs in der Bretagne Locmariaquer am Golf von Morbihan. In der Crêperie les Iles bestellte sie einen Espresso.

Sie erkannte ihn sofort, als er das starke schwarze Getränk brachte. Jahrelang hatte sie sich vorgenommen ruhig zu bleiben, wenn sie ihn je finden würde. Ein guter Vorsatz! Jedoch die Erinnerung war zu stark, auch die Angst, er könnte sie erkennen, obwohl sie sich in den zwölf Jahren sicher sehr verändert hatte. Er zögerte nicht, er stutze nicht und daraus schloss sie, dass er sie nicht erkannt hatte. Gut so, sie konnte ans Werk gehen, ihn zu vernichten.

Mit „La vita è bella“ hatte er im Internet gelockt. Der Kontakt mit ihm über viele Monate war witzig, spritzig und interessant gewesen. Die üblichen Alarmglocken waren eingeschaltet, schließlich war sie schon 44 und er erst 36 gewesen. Geld?

Er brauche kein Geld. „Ich sammle und morde Frauen“, lachte er und legte gleich einen Arm um ihre Schultern, als beide sich das erste Mal trafen.

Sie lachte über diesen Scherz. Mal eine andere Antwort als die sonstigen langweiligen Kennenlernsätze.

In der Nähe von Bari hatte er ein Ferienhaus. Die Einladung war verlockend gewesen und es war fantastisch. Sehr abgelegen, sehr großes Grundstück und sehr romantisch.

Doch: „Ich sammle und morde Frauen“, war kein Scherz.

Sie fand sich nach einer überwältigenden Nacht in einem Nebengebäude wieder. Dunkel und stickig. In der Nähe einer verschlossenen Holztür stank es faulig-animalisch nach fortgeschrittener Verwesung.

Schreien half nicht, deswegen unterließ sie es von vornherein. Sie lebte noch, also war er gestört worden.

Er würde wiederkommen!

In dem leeren Raum würde er sie sehen, denn er würde Licht haben!

Sie nicht!

Sie ertastete glatte Betonwände und die eiserne Eingangstür, die nach innen aufging. Sie stellt sich angriffsbereit dahinter.

Der unerwartete Anprall an die Tür war so heftig, dass er sofort zu Boden fiel und liegenblieb.

Tot war er nicht, denn in den nächsten Wochen gab es keine Meldung, welche Leichenfunde und den Täter bei Bari in einem abgelegenen Ferienhaus als Sensation ausschlachtete.

Er würde sie suchen!

Sie ihn auch!

Sein Inserat im Internet war natürlich verschwunden.

Sie beobachtete ihn und sah, seine neuen Eroberungen waren drei leicht verwelkte Schönheiten, aus Locmariaquer.

Als das Urlaubsende nahte, wusste sie, dass diese Frauen halbe Nachmittage in seinem Café verbrachten.

Sie hatte einen Plan.

Wieder in Köln, bestellte sie bei einem chinesischen Händler Brodifacoum, ein künstlich hergestelltes geruch- und geschmackloses Gift in Pulverform.

Die Wochen, die vergingen ehe die Lieferung kam, nutzte sie um ihren Plan zu perfektionieren.

Sie las im Internet, dass man für ein Kilo Körpergewicht 0,25mg des Giftes rechnen müsste, also für 70 Kilo brauchte man 17,5mg.

Prima, dachte sie. Zweimal hintereinander angewendet ist also eine todsichere – ja, todsichere Sache. Oder lieber dreimal 17,5mg? Die tödliche Wirkung setzt erst nach Tagen ein, es war ein klassisches Rattengift.

Gut Ding will Weile haben, zynisch dachte sie, aber das ist besser als eine Sofortwirkung.

Das einzige Problem war, das Pulver konnte nicht in Wasser aufgelöst werden. Kommt Zeit, kommt Rat, dachte sie.

Was brauchte sie noch? Mindestens drei neue Perücken, viele Kissen, um dicker zu wirken und ein anderes Make-up.

Zurück in Morbihan mietete sie sich in Carnac im Hôtel Les Salines de Thalazur Carnac, einem größeren Hotel ein, um nicht aufzufallen.

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