„Du bist ein süßes kleines Ding“, keuchte Olaf Lindstädt.
Sein Doppelkinn wabbelte, und sein feistes Gesicht war schweißfeucht und hochrot. Er rollte Amelie herum, sodass sie von seinen Knien rutschte und mit dem Gesicht nach unten auf der Couch lag. Er schob ihren Rock nach oben. Und dann lagen seine beiden dicken Hände auf ihren kleinen, runden Gesäßbacken, die er sofort mit einer Begeisterung zu kneten begann, als hänge davon sein Leben ab. Sein Atem ging vor Erregung immer pfeifender.
Es gelang ihr recht gut, ihre Ungeduld und ihren Widerwillen zu verbergen, als sie über seine nackten Knie kroch und dabei den Reißverschluss ihres Rockes öffnete, sodass er ihn mühelos nach unten schieben konnte.
Grunzend vor Behagen zerrte der Politiker den Rock herunter, und nun lag sie völlig nackt über seinen Knien. Seine fetten Hände wühlten wohlig in ihrem festen Fleisch, und dazu stöhnte er heftig. Seine Augen verschleierten sich, und Amelie spürte nun, wie sich sein kleiner Penis mit Blut füllte und an ihre Hüfte drängte.
Amelie schloss die Augen und versteckte ihr Gesicht, sodass er ihre Miene nicht beobachten konnte. Sie hätte kotzen können, aber ein Signal in ihrem Kopf befahl absoluten Gehorsam.
Er schob sie nun von sich herunter, nestelte seine Massen tiefer in die weichen Kissen und griff nach Amelies langen blonden Haaren, um sie daran an sich zu ziehen. Das tat nicht gerade wohl, und normalerweise hätte sie dem, der sie so grob behandelte, eine tüchtige Ohrfeige geknallt. Hier musste sie es ertragen und dazu noch vor angeblicher Lust stöhnen.
Er flüsterte ihr heiser alle möglichen Kosenamen für kleine Kinder ins Ohr, und Amelie musste ein weiteres Würgen unterdrücken. Ihr ekelte es vor dieser Perversion, aber was blieb ihr übrig, als abzuschalten und sich mit ihrem steinharten Panzer vor dem Bewusstsein dieser Obszönität abzuschirmen? Soviel Hässlichkeit stieß sie ab. Nachdem sie abgeschaltet hatte, gelang es ihr auch, seiner Lust zu dienen.
Seine Männlichkeit stand in umgekehrtem Verhältnis zu seiner Leibesfülle, und daher brachte er wohl auch keinen normalen Genitalverkehr zustande. Er drückte also Amelies Kopf auf sein kümmerliches Schwänzchen, das trotz seiner keuchenden Leidenschaft noch zu keiner vollen Erektion gekommen war. Also musste Amelie dafür sorgen, und sie bemühte sich auch ehrlich, ihre Sache gut zu machen. Sorgfältig überzog sie die noch schwach hervortretende Penisspitze mit einer Speichelschicht, ließ ihre Zunge um den sich allmählich deutlicher abzeichnenden Wulst kreisen und versetzte ihm ein paar kleine gezielte Zungenschläge. Mit einiger Befriedigung stellte sie fest, dass ihre Bemühungen erfolgreich waren.
Der mächtige Politiker wühlte dazu in ihren Haaren und stöhnte immer wieder vor seligem Behagen wie ein satter Säugling.
Amelie verdoppelte ihre Bemühungen und nibbelte sich den Schaft entlang zum struppigen Wust seines Busches. Sie spürte, wie sich unter ihren Lippen der Penis immer mehr versteifte, wie er anschwoll, wie sich die dicke Ader an der Unterseite immer deutlicher und dicker abzeichnete. Und dann kaute sie mit winzigen Mausezähnchen an seinem faltigen, haarigen Sack, in dem sich erstaunlich große Bälle spüren ließen. Sein Stöhnen wurde immer lauter und leidenschaftlicher, und nun kehrte Amelie wieder zum Peniskopf zurück, an dem sich schon eine Träne gebildet hatte.
Jetzt schloss sie die Lippen um den immer härter werdenden Kopf, und zog ihn immer tiefer in ihre Mundhöhle. Er ließ alles passiv mit sich geschehen. Ihre Kleinmädchenrolle hatte sie nun längst ausgespielt, und sie bearbeitete seine Männlichkeit mit einem solchen Geschick, dass sie selbst darüber staunte, wie ein erst so unansehnliches Schwänzchen zu einem so beachtlichen Penis werden konnte. Seine Fingernägel gruben sich immer tiefer in ihre Schultern, und dann glaubte sie, er bohre ihr Löcher ins Fleisch, als er sich endlich versteifte und sich schließlich in heftigen ekstatischen Zuckungen wand. Es war ein recht ansehnlicher Samenstrom, der ihr in die Kehle schoss, und sie musste ihre Halsmuskeln heftig anspannen, um nicht würgen zu müssen. Endlich hörte der Strom auf, und seine Hände fielen schlaff von ihr ab.
Als sie dessen sicher war, dass er sich zu weiteren Heldentaten nicht fähig fühlte, stand sie auf. Sie fand ihr Höschen und tappte eiligst damit in das anschließende Badezimmer. Sie schloss leise die Tür, beugte sich über die Toilette und übergab sich. Es waren die Reste des Rohkostsalates, den sie als Abendessen verspeist hatte, das sie nun in die Schüssel kotzte. Anschließend gurgelte sie gründlich und putzte sich mit Zahncreme und einem Finger so gut es ging die Zähne. Schließlich wusch sie sich gründlich erst warm, dann kalt, und das kalte Wasser war angenehm und köstlich erfrischend. Dann erst schlüpfte sie in ihr Spitzenhöschen.
Sie holte tief Atem und tauchte einen großen, besonders weichen Waschlappen in lauwarmes Wasser; den nahm sie mit in das angrenzende Zimmer.
Olaf Lindstädt sah blass, schläfrig und unanständig fett aus, wie er nackt und mit gespreizten Armen und Beinen auf dem Kissenberg der Couch lag. Er zuckte zusammen, als er die intime Berührung des nassen Waschlappens spürte.
„Genug, genug“, murmelte er und winkte ab.
Amelie ließ also den Waschlappen auf einem Tisch liegen und zog sich an. Sie spürte, dass er sie dabei beobachtete, hoffte jedoch, dass er sich noch nicht soweit erholt haben möge, um neue Gelüste zu verspüren. Nun, das war kaum wahrscheinlich, denn so jung war er schließlich auch nicht mehr.
Erst als sie das Shirt in den Rock schob, wurde sie sich darüber klar, dass er sie mit einem Ausdruck verächtlichen Amüsements beobachtete.
Sie setzte eine lächelnde Miene auf, was ihr auch ziemlich gut gelang, nahm das Handy vom Tisch und schob es in die Handtasche.
„War es richtig?“, fragte sie.
Lindstädt musterte sie aus Augen, die von schweren Lidern halb verdeckt waren.
„Ich bin gekommen, und nur das zählt bei der Sexualität, hä?“, antwortete der Politiker.
Amelie griff ein wenig fester um ihre Tasche, lächelte aber weiter.
„Ich freue mich, dass ich Sie zufriedengestellt habe“, sagte sie.
Der fette Mann grunzte säuerlich. „Verschwinde durch diese Tür dort.“
Amelie nickte. Als sie sich umgedreht hatte, verschwand schlagartig ihr Lächeln und wurde zu einem Ausdruck des Ekels. Sie ging durch die Tür hinaus und zog sie leise hinter sich zu.
Die schwarze Limousine mit den beiden Männern wartete unverändert am Straßenrand. Amelie stieg in den Fond des Wagens und reichte dem Mann das Handy.
„Hat alles geklappt?“
„Es sollten ausreichend Beweise vorhanden sein. Der Politiker ist ein Schwein.“
„Wir werden ihn für unsere Zwecke einsetzen.“
Amelie nickte. Kurz darauf erreichte die Limousine das Mehrfamilienhaus, indem sich ihre Wohnung befand. Amelie stieg aus und ging zum Hauseingang.
Der Mann in der Limousine sah der Blondine hinterher, holte sein Handy aus Innentasche der Jacke und wählte eine Nummer.
Als Amelie die Haustüre aufsperren wollte, klingelte ihr iPhone. Sie nahm den Anruf an und presste das Smartphone an ihr Ohr. Es ertönte ein schriller Signalton, der durch ihr Gehirn raste und etwas aktivierte.
Sie erschrak und starrte auf das Smartphone, dass sie in der Hand hielt.
Warum stand sie vor der Haustüre, fragte sich Amelie leicht verwirrt.
Aus den Augenwinkeln sah sie eine schwarze Limousine, die in der Dunkelheit verschwand. Warum verursachte das ein nervöses Kribbeln in ihrem Magen?
Außerdem irritierte sie die elegante Kleidung, die sie trug. Von einer Verabredung war ihr nichts bekannt. Schnell öffnete sie die Haustür und rannte in ihre Wohnung. Hoffentlich würde ein langer Schlaf helfen.
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