Frank Reise - Die Schändung des Oliver S.
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Immer noch auf der Seite liegend und seine Mutter betrachtend, deren Gesicht ihm um Jahre gealtert vorkommt, hört er Schritte sich nähernd.
„Guten Tag, Herr Schwarze, ich bin Doktor Kleinschmidt, der Stationsarzt, neben mir die junge Dame ist Schwester Angelika“.
Doktor Kleinschmidt steht in seinen weißen Arztkittel und Hosen sowie den obligatorischen weißen Krankenhausclocks neben dem Stuhl, auf dem Oli´s Mama sitzt. Oli schätzt ihn auf Mitte 40, er ist von großer stattlicher Figur, hat leicht angegraute kurze Haare, die Brille auf seiner Nase verdeckt mit ihren Bügeln etwas die sich bildenden Fältchen um die Augen, ansonsten sieht er weder besonders gut noch schlecht aus, normal halt. Mit dem Ausdruck „junge Dame“ hat Doktor Kleinschmidt nicht gelogen, Schwester Angelika ist wohl in Oli´s Alter und eine wahre Augenweide, schlank mit schönen Proportionen, blonde, zu einem Pferdeschwanz zusammengebundene, lange Haare, grüne strahlende Augen und ein Lächeln zum dahinschmelzen, die würde er direkt flachgelegen, geht es Oli durch den Kopf.
„Wir hatten schon damit gerechnet, dass sie Heute wach werden, wir hatten sie auf Grund der Zustandes, in dem sie hier eingeliefert wurden, in ein künstliches Koma gelegt, Gestern aber das Mittel abgesetzt“, führt Doktor Kleinschmidt fort.
„Ich würde mich gern aufsetzen“, Oli nutzt eine Sprechpause, um seinen Wunsch zu äußern, „Zudem habe ich großen Durst“.
„Gut“, Doktor Kleinschmidt ist wohl etwas aus seinem Konzept gebracht, „dann werden wir jetzt erst sehen, dass wir Sie in eine halb sitzende Position bekommen. Allerdings sind die Verletzungen auf Ihrem Rücken noch nicht vollständig abgeheilt, aber Sie haben so viel Schmerzmittel bekommen, dass es wohl erträglich für Sie sein wird. Wir müssen nur etwas auf Ihren Kreislauf achten, Sie haben schließlich alleine hier 5 Tage nur gelegen. Danach werden wir Heute noch den gesetzten Blasenkatheter entfernen und die künstliche Ernährung einstellen. Sie bekommen heute Abend dann noch eine klare Brühe zum essen und versuchen bitte so viel wie möglich zu trinken. Schwester Angelika wird Ihnen gleich Wasser und Tee bringen. Vielleicht versuchen wir auch schon, ob Sie kurz aufstehen können, aber bitte nicht alleine, Ihre Muskeln müssen sich erst wieder erholen“.
„Gut“, Oli nickt alles ab, die Informationen muss er erst mal auf sich wirken lassen, künstliches Koma, Katheter, künstliche Ernährung, fährt es ihm durch den Kopf, „wann erfahre ich mehr über meine Verletzungen, meinen Zustand insgesamt?“
„Wir werden sehen, wie es Ihnen morgen geht. Die Polizei will auch mit Ihnen reden, vielleicht können wir die Gespräche verbinden“, damit dreht Doktor Kleinschmidt sich um und verlässt den Raum, während Schwester Angelika eine Kollegin ruft um mit ihr zusammen die Anordnungen durchzuführen, sprich den Katheter zu entfernen, das Bett in eine andere Position zu bringen und Oli beim drehen auf den Rücken zu helfen. Obwohl sein Kopf schmerzt, hätte er nun doch gern mehr erfahren, aber der Arzt ist schon lange außer Sichtweite.
Seine Mutter hatte sich kurz verabschiedet, sie wollte wohl nicht zusehen, wie aus seinem Penis der Katheter entfernt wird. Kurz darauf steht sie wieder in der Tür. Sie war immer eine adrette Frau gewesen, modisch gekleidet, natürlich bedingt durch ihren Job in einer Modeboutique, für ihre 45 Jahre hat sie, im Vergleich mit anderen Frauen ihres Alters, eine tolle Figur, braune mittellange Haare mit natürlichen Locken, braune leuchtende Augen, darunter eine zierliche Nase und ein sinnlicher Mund mit strahlend weisen Zähnen. Oli ist immer stolz auf seine schöne Mutter gewesen, insbesondere dann, wenn seine Kumpel bewundernd von ihr sprachen. Die Frau, die jetzt wieder neben ihm auf dem Stuhl sitzt, wirkte älter, das Gesicht von Sorgen gezeichnet.
„Du siehst nicht gut aus, Mama“, sie haben ein eher freundschaftliches, offenes Verhältnis zueinander, weswegen er das auch so deutlich sagen kann.
„Das musst du gerade sagen“, erwidert sie.
Gleichzeitig fangen Beide an zu lachen, es ist ein befreiendes Lachen, wie nach dem Ende einer langen schweren Zeit, wenn endlich wieder alles gut war. Sie steht unvermittelt auf und umarmte Oli im lachen.
„Die letzten zwei Monate waren nicht gerade leicht“, rechtfertigt sie sich.
Oli überlegt, hatte es in den letzten Monaten Probleme gegeben, von denen er nichts wusste?
„Was war in den letzten zwei Monaten?“, hakt er nach.
Die Arme vorsichtig auf seinen Schultern legend und ihm direkt ernst ins Gesicht blickend beginnt sie zögerlich zu sprechen, „Oli, du warst seit knapp zwei Monaten spurlos verschwunden, kein Lebenszeichen, nichts, wir haben uns solche Sorgen gemacht, wir hatten sogar mit dem schlimmsten gerechnet“, ihre Stimme versagt fast, bei diesen Worten.
„Zwei Monate, ich war zwei Monate verschwunden?“, er lässt den Kopf fallen, zieht sich in sich zurück, frustriert, nachdenkend, unsicher.
Seine Mutter gibt ihm die Zeit, die Nachricht zu erfassen und zu verdauen, sie setzt sich in den Stuhl und wartet ab.
„Wieso kann ich mich an nichts erinnern, wo war ich?“, die Frage ist wohl mehr rhetorisch in den Raum geworfen, „Mama, ich weiß von diesen zwei Monaten gar nichts. Mal was anderes, hast du mal einen Spiegel für mich, ich hab ja bisher nur die Verletzungen an meinem Körper gesehen und ertastet, dass mir wohl die Haare abrasiert worden sind, gesehen habe ich es noch nicht“.
Zögernd greift sie nach ihrer Handtasche, „Oliver“, beginnt sie, so redet sie ihn nur an, wenn es ernst wird, „Denk bitte daran, die Ärzte haben mir gesagt, man wird nach einiger Zeit nichts mehr sehen“, damit reicht sie ihm ihren Schminkspiegel.
Die Haut blass, rotblaue Flecken auf den Backen und um die Augen, wo die Augenbrauen sein sollten erkennt er, ebenso wie auf seinem Oberkopf, dunkle Schatten von nachwachsenden Haaren. Pflaster zieren seine Nase. „Wie eine Halloweenmaske“, denkt er, während er Luft tief in seine Lungen saugt.
„Das wird wieder, wenigstens lebst du“, die Aufmunterung seiner Mama hilft ihm in diesem Moment wenig, er sieht aus, wie der lebende Tot, keine Haare, ausgemergelt und überall blaugrüne Flecken.
„Ich habe Durst, kannst du mal nachsehen, wo die Schwester mit dem versprochenen Wasser bleibt?“, bittet er mit trockener Kehle.
Sie kommt mit Wasser zurück, „du sollst aber langsam trinken, dein Magen muss sich erst wieder an Nahrung gewöhnen. Dein Vater wird gleich kommen, er war mal kurz im Hotel“.
Oli ist überrascht, „Warum im Hotel, wo sind wir denn hier?“, dabei versuchte er durch einen Blick aus dem Fenster die Umgebung zu erkennen.
„Wir sind hier im Kemperhof in Koblenz“.
„Wieso Koblenz?“, Oli kann es nicht glauben.
„Na du bist 20 km entfernt von hier gefunden worden und hier das ist das nächstgelegene Krankenhaus gewesen“, erklärt seine Mutter ihm nachsichtig.
Mit einem Klopfen öffnete sich die Tür und Oli´s Vater schaut vorsichtig durch den Spalt, „Na du Schläfer, endlich wach?“, mit Witzchen hat er schon immer schwierige Situationen zu meistern versucht. Im nächsten Moment umarmt er seinen Sohn äußerst vorsichtig und versucht chancenlos, seine Tränen zu unterdrücken.
„Habt ihr Lösegeld für mich bezahlt“, Geld ist für Oli die einzige Erklärung für das, was hier geschehen war, und so spricht er den Gedanken laut aus. Die Eltern seiner Mutter hatten eine Bäckerei geführt und ihr 4 Mietshäuser hinterlassen. Oli hätte nicht behauptet, dass sie reich sind, aber ihnen fehlte es an nichts, finanzielle Sorgen gab es keine.
„Nein, es wurde nie eine Forderung gestellt“, antwortet sein Vater fast direkt.
Sie sprechen bis zum Abendessen nicht mehr über sein Verschwinden, vielmehr wird er mit dem neusten Familien- und Nachbarschaftstratsch vertraut gemacht, sein Interesse gilt auch den sportlichen Ereignissen. Es sind belanglose unbeschwerte Gespräche, sie lachen über alte Anekdoten, einfach um nicht über das Geschehene nachzudenken, obwohl es immer in seinem Kopf präsent ist, verborgen hinter gespielter Ausgelassenheit. Nach dem Abendessen, der „klaren Brühe“, verabschieden sich seine Eltern, was auch gut ist, denn Oli überkommt die Müdigkeit und er schläft schnell ein. Er träumt, er wird gejagt, durch den Wald, etwas Unbekanntes ist hinter ihm her, er kann es nicht erkennen, er läuft, rennt, panisch durch die Äste, die seine Gliedmaßen verletzen, schweißgebadet wacht er auf, draußen herrscht noch die Dunkelheit. Nach einer Weile gleitet er ängstlich wieder hinüber in einen weiteren unruhigen Schlaf.
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