Beli / Tanja Sorianumera / Giesecke - REJ - Der spezielle Gefangene

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REJ - Der spezielle Gefangene: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einem schweren Unfall sitzt Rej Lio'Ta querschnittsgelähmt im Rollstuhl – und im Hochsicherheitsgefängnis der Stadt Xiantiao. Dort muss sich der freche und wortgewandte junge Mann gemeinsam mit seinem redseligen Zellengenossen und Pfleger Sajan gegen Beleidigungen und Erniedrigungen erwehren, sich mit täglichen Verhören herum schlagen und die abendlichen Besuche bei dem misanthropischen Gefängnismedic ertragen. Die kommenden sechs Wochen im Xiantiao Haupt sind ein Spießrutenlauf. Und gleichzeitig sind es seine letzten sechs Wochen. Am Ende dieser wartet auf Rej die öffentliche Exekution. Denn Rej Lio'Ta ist als Gründer der Terrororganisation Song wegen Landesverrat verurteilt – und streitet seine Verantwortung über die Straftaten überhaupt nicht ab. Eine nicht ganz gewöhnliche Geschichte über einen nicht ganz gewöhnlichen Menschen in einer nicht ganz gewöhnlichen Welt.

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Mit großer Anstrengung versuchte er mit seiner linken Hand über die rechte Körperhälfte hinweg zu greifen, um etwas von dem Bett zu fassen zu bekommen. Es fühlte sich nicht gut an, als sich sein Oberkörper so verdrehte. Er biss die Zähne zusammen und bekam so mit den Fingerspitzen eine Falte der Decke zu fassen, viel weiter kam er allerdings nicht. Wenn er an der Bettdecke zog, kam diese zwar zu ihm, er saß dann aber immer noch im Rollstuhl fest.

"Sehen Sie mich einfach als eine Erweiterung Ihrer Gliedmaßen an, nicht als Mensch", forderte Sajan ihn mit der seltsamen Idee auf, ergriff seine Hand und löste die Decke aus ihr. "Ich bin wie ein Fahrstuhl, oder eine Geschirrspülmaschine. Bei denen macht man sich auch keine Gedanken darüber, ob man sie verwendet, solange sie einem Arbeit abnehmen, einen unterstützen. Versuchen Sie es von dieser Warte zu sehen. Ich bin nur ein Fahrstuhl" Er zog den Arm über seine Schultern und wartete darauf, dass der behinderte Mann sich an ihm einhielt. Rej spürte, wie Wut in ihm empor quoll, denn es war definitiv nicht das selbe. Geschirrspülmaschinen oder Fahrstühle redeten nicht so viel. Und sie sahen einem auch nicht ständig freundlich in die Augen, oder fragten einen, was man wollte oder brauchte. Außerdem ignorierte Sajan am Ende sowieso, was er sagte. Ärgerlich schluckte er einen unfreundlichen Kommentar hinunter, der ihm auf der Zunge gelegen war.

"Oder Sie sehen mich als Ihr Bediensteter an. Sie verfügen einfach über mich. Sie sind der Boss und ich Ihr Untergebener. Vielleicht fühlt sich das sogar an, wie in alten Zeiten?"

Sajan hatte Rej gerade aus dem Rollstuhl gehoben und ihn zur Seite gedreht, so dass er ihn auf das Bett niedersinken lassen konnte, da explodierte die Wut in dem Widerständler. Er stieß sich von ihm los und fiel mit dem Rücken voran in die Matratze. "Ich habe nie einfach über irgendwen verfügt!", rief er wütend. "Wir sind eine Familie! Nie habe ich einen der Song als meinen Bediensteten erachtet, Sie ignoranter Idiot!"

Sajan schien ihn willentlich losgelassen zu haben - er war ja weich gefallen - und hob nun beschwichtigend die Hände. "Rej, so habe ich das nicht gemeint. Ich habe keine Ahnung, in welcher Beziehung Sie zu Ihren Widerstandsgenossen stehen. Oder diese zu Ihnen. Ich wollte Ihnen nur ein paar neue Blickwinkel auf Ihre Situation aufzeigen. Es tut mir leid, wenn Sie das beleidigt hat." Da der Krankenpfleger nicht ebenfalls aggressiv wurde, verpuffte der Zorn in Rej ziemlich rasch, wich einem Gefühl, dass er auf den ersten Blick nicht genau deuten konnte.

"Ich...", begann er wesentlich ruhiger mit einer Antwort, wusste aber selbst nicht, was er eigentlich sagen sollte. Stattdessen wischte er sich mit der linken Hand über die Augen und verharrte für einen Moment in dieser Position. Sajan nickte, als verstünde er wieder einmal mehr, als Rej selbst. "Sie...", vermutete Sajan zögerlich, "Sie sind gar nicht wütend auf mich, oder auf das, was ich gesagt habe, nicht wahr?" Er schob den Rollstuhl zur Seite, soweit wie der Schlauch des Atemgerätes es erlaubte, und setzte sich ans Fußende des Bettes, neben den anderen Gefangenen. "Sie sind wütend auf Ihren Zustand. Und das hier." Er machte eine Geste, die die Zelle umfasste. Rej sah sie nicht, wusste aber, was der andere Mann meinte. Er prüfte dessen Vermutung, ob sie zu seinem Gefühl passte und spürte dabei, wie es ihm fast die Kehle zuschnürte.

"Meine Familie... ist da draußen", antwortete er schließlich langsam mit gepresster Stimme. "Sie sind da draußen und kämpfen für unsere Ziele. Und ich", er schluckte und seine linke Hand ballte sich zu einer Faust, "ich bin hier drinnen und kann mir nicht mal selbst den Hintern abwischen." Sein Blick wanderte an seiner Faust vorbei zur Decke hinauf. "Ich kann ihnen nicht helfen. Weil ich mir noch nicht mal selbst helfen kann." Er spürte, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. Das war noch schlimmer, wie alles andere. Und nun erkannte er auch das Gefühl, dass der Wut auf den Fersen gefolgt war. Es war Traurigkeit. Traurigkeit über seinen Verlust, und Angst vor der Ohnmacht, in der ihn sein Körper zurück gelassen hatte.

"Sie können sich aber selbst helfen", gab der Krankenpfleger mit sanfter Stimme zu verstehen und legte Rej erneut eine Hand auf den Oberarm. "Indem Sie versuchen, anzunehmen was ist. Indem Sie die Hilfe annehmen, die ich Ihnen geben kann." Er erhob sich mit einer federnden Bewegung vom Bett und schüttelte dann das Kissen neben Rejs Kopf auf. "Sie können vielleicht nicht mehr laufen. Und Sie können auch nicht hier hinaus", sein Finger deutete zur vergitterten Tür, "aber Sie können noch Entscheidungen treffen." Sajan strich das Kissen glatt und streckte Rej dann die linke Hand entgegen. "Eine dieser Entscheidungen ist, ob Sie sich das Leben hier drin schwer machen wollen, weil wir dann jedes Mal wieder darüber diskutieren werden, ob ich Ihnen helfen darf oder nicht. Ich finde, diese Entscheidung ist eigentlich ganz einfach." Er lächelte schief. "Ich tue das nicht für Sie, Rej. Ich bekomme eine Haftverkürzung von einem Jahr, wenn ich Ihnen hier als Krankenpfleger sechs Wochen lang zur Seite stehe. Ich bin nur eine Dienstleistung, die Sie bekommen. Ob Sie sie in Anspruch nehmen, oder nicht, ich bekomme meine Belohnung am Ende dafür. Was kriegen Sie dafür, wenn Sie sich das Leben hier schwer machen?"

Der Song hörte den logisch klingenden Worten zu, maß sie, versuchte sie einzuordnen. Und er stellte mehrere Male fest, dass Sajan völlig recht hatte. Mit allem. Trotzdem wollte das unerträgliche Gefühl nicht weichen, Widerstand leisten zu wollen. Es saß wie ein tonnenschweres Tier auf seiner Brust und drückte ihn nieder. Verlor er irgendetwas, wenn er versuchte, die Hilfe des anderen Mannes anzunehmen? Verlor er etwas, was nicht mehr rückgängig zu machen war? Was war es, was ihm solche Angst bereitete? Er fand darauf keine Antwort.

Tief atmete er durch, dann streckte er seine linke Hand nach Sajan aus und ergriff die seine mit festem Griff. Ein knappes Nicken signalisierte diesem, dass er sich für den Moment entschieden hatte. Der Krankenpfleger schien mit der Entscheidung zufrieden zu sein. Selbstverständlich war es auch für ihn leichter, wenn er nicht ständig darum betteln musste, dem Verletzten helfen zu dürfen. Er zog Rej an seiner Hand in eine sitzende Position, stützte ihn dann, indem er seinen Arm um seine Schulter legte und hob dann seine Beine auf das Bett. Dann ließ er ihn zurück auf die Unterlage sinken, bettete seinen Kopf in das aufgeschüttelte Kissen und schob den Rollstuhl etwas näher an das Kopfende heran, sodass der Schlauch des Atemgerätes nicht mehr so gespannt war.

"Bequem so?", fragte er und Rej nickte. "Genieren Sie sich nicht, Bescheid zu geben, wenn Sie etwas brauchen, oder wenn Sie anders liegen möchten, ok? Denken Sie einfach an die Geschirrspülmaschine. Und daran, dass Sie entscheiden, was Sie bekommen und was nicht." Rej nickte erneut und beobachtete, wie sich Sajan seinem eigenen Bett zu wandte, nachdem er ihm noch einmal aufmunternd zugelächelt hatte. Wie er sich auf sein Bett niederfallen ließ, zum Datenblock griff und darin zu lesen begann.

Er verstand nicht, wie Sajan bei so guter Laune bleiben konnte. Aber aus dessen Warte betrachtet, hatte sich vermutlich sein Leben in den letzten Tagen zum Besseren gewendet. Er war aus einem anderen Gefängnis hier her gebracht worden und konnte sich nun mit einem einzigen Mithäftling die Zelle teilen. Einem Mithäftling, der sich äußerst schwer tat, seine Ansprüche und Wünsche einzufordern. Der keine Möglichkeit auf territoriale Forderungen hatte. Die Alternative von drei äußerst schlagkräftigen Jungs war tatsächlich ein guter Grund, Freude über die Situationsänderung zu empfinden. Und ein Jahr Haftverkürzung war wohl auch nicht das Schlechteste, was der Strafgefangenen bekam, indem er nur seinen alten Beruf ausübte.

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