Martin Berthold Heinrich Diebma - PUZZLE - Mord am Kanal

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Tim Schlüter lebt Ende der neunziger Jahre zurück¬gezogen auf einem alten Bauernhof in der Nähe des Nord-Ostseekanals. Bei einem Ausflug mit seinem Hund Cano stößt er auf die Überreste einer offenbar weiblichen Leiche. Doch wo sind die anderen Skelett-Teile? Tim forscht nach und kommt einem bestia¬lischen Verbrechen auf die Spur. Wie bei einem Puzzle versucht er die fehlenden Teile zu finden und in das sich langsam vervollständigende Bild einzupassen. Tims Recherchen führen weit zurück in die achtziger Jahre und lösen schon bald einen neuen Mord aus. Denn Tim ist dem Täter dichter auf den Fersen, als ihm lieb sein kann. Auch Charlotte, die zunächst so hilfs¬bereite Schwester der mutma߬lichen Toten, scheint ein doppeltes Spiel zu treiben. Am Ende wird Tim sich nur noch auf einen verlassen können: seinen treuen Hund Cano…
Eine verrückte Alte, ein Geizhals, zwei vom rechten Weg abge¬kommene Freunde und ein atembe¬raubendes Finale auf der alten Holtenauer Kanalbrücke bei Kiel, das sind die weiteren Zutaten dieses düsteren Genremixes aus abgründigem Psychodrama und raffiniertem Regiokrimi.

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Mit dem Versprechen, in einer Minute zurück zu sein, kehr­te die schwarz­haarige Schönheit Tim den Rücken zu, dem er einen interessierten Blick hinter­herwarf. Keck tänzelte und wippte der Pferde­schwanz auf ihrem Rücken, während sie den gemüt­lich warmen Raum verließ. Mit dem Ansatz eines Lächelns, der das Traurige, Schwermütige in ihren Augen nicht auszulöschen vermochte, kehrte sie in Beglei­tung einer dampfenden Kanne Tee, einer Zuckerdose und dem nötigen Geschirr auf einem Tablett zurück. Tim schätzte Menschen, die Gastfreiheit für selbstver­ständlich erachten und solche Dinge einfach aus einem Impuls heraus tun, ohne fragen oder lange nachdenken zu müssen. Er selbst war nämlich völlig anders gestrickt und hatte mit jeder Art von Selbst­verständ­lichkeit erhebliche Mühe. Als sie beide bequem sa­ßen und einen ersten vorsichtigen Schluck Tee geschlürft hatten, sagte sie mit ihrer sehr hellen, aber klaren und festen Stimme: »Es stimmt, ich bin Reginas Schwester. Wissen Sie, dass wir seit über zwölf Jahren nichts von ihr gehört haben?« Während sie an ihrer Teetasse nippte, sah sie ihm über den Tassenrand hinweg immer noch kritisch ins Gesicht, musterte ihn, als forsche sie im Gesicht eines Tatverdächtigen nach irgend­einer schrecklichen Wahrheit. Dabei wirkte sie wie eine Schachspielerin auf der Hut vor einer Falle.

»Nein«, erwiderte Tim. Er zögerte, mehr zu sagen.

»Sie ist damals spurlos verschwunden, von einem Tag auf den andern. Was wissen sie von ihr? Ist sie am Leben?« Das schien sie selbst nicht zu glauben.

»Ich weiß eigentlich gar nichts von ihr«, übte Tim sich in Zurückhaltung. »Das Ganze ist eine höchst merkwürdige Geschichte. Ich habe einen Hund. Sein Name ist Cano. Und mit ihm mache ich regelmäßig so meine Spaziergänge. Sie müssen wissen, ich wohne in der Nähe des Nord-Ostseeka­nals, und da –«

»Sie ist tot, nicht?«, fuhr sie auf einmal ganz ruhig dazwi­schen.

»Das kann ich noch nicht sagen, ich meine, das kann ich überhaupt nicht sagen, aber ... Hatte Ihre Schwester mal einen Unfall, bei dem sie sich die rechte Hand gebro­chen hat?«

»Ein Handbruch? Wie kommen Sie ...? Moment. Ja! Ja, da war mal so eine Geschichte, ein ganz unangenehmer Bruch, den sich Regina beim Volleyball in der Schule zuge­zogen hat. Sie war angerempelt worden und gestürzt. Der ganze Arm wurde einge­gipst.«

»Versuchen Sie sich ganz genau zu erinnern, denn das ist jetzt wichtig«, sagte Tim. Eine fieberhafte Spannung ergriff wieder Besitz von ihm. Und geradezu beschwö­rend stellte er seine entscheidende Frage: »Um welche Knochen han­delte es sich?«

»Du meine Güte! Meinen Sie, wir haben das Röntgenbild von damals bei uns an der Wand hängen? Das muss an die zwanzig Jahre her sein. Ich war damals vielleicht ge­rade zehn oder elf, was interessieren einen da anatomische De­tails? Sie hatte eben einen Bruch, fertig.«

»Es ist wichtig«, beharrte Tim und nahm einen geradezu hypnotischen Blick an.

»Tut mir leid, ich muss meine Mutter fragen. Wenn sie gleich reinkommt, kriegen Sie bitte keinen Schreck, und sa­gen Sie ihr nichts, was sie aufregen könnte, vor allem nicht über Regina. Ihren Namen am besten gar nicht erwähnen. Und egal, was ich meiner Mutter erzähle, nicken Sie ein­fach nur, nicken Sie die ganze Zeit. Haben Sie verstanden?« Sie wiederholte: »Nicken Sie!« Tim nickte.

Jeder kennt Anekdoten von Menschen, denen der Kummer auf geradezu übernatür­liche Weise zugesetzt hat. So soll es vorgekommen sein, dass jemand vor Entsetzen, Trauer oder Schmerz gleichsam über Nacht im wahrsten Sinne des Wor­tes alt und grau geworden ist. Chronisten berichten von plötzlichem Haarausfall oder völliger Entfärbung der Haa­re. Von anderen liest man, dass ein Zusammenbruch er­folgt sei, von dem es keine völlige Genesung mehr gegeben habe, oder dass eine dauerhafte Schwäche und Mattigkeit Besitz von ihnen ergriffen habe. Menschen hätten den Ver­stand verloren, seien »an gebrochenem Herzen« gestorben, eine andere Erklärung sei nicht zu finden. Tim glaubte nicht an derart unwissen­schaftliche Erklärungen für Krankheits­bilder. Aber er änderte seine Meinung beim Anblick von Frau Vera Man­stein, einst verehelichte Wilhelmsen. Denn wenn er diesen Anblick mit dem Famili­enfoto auf dem Ka­minsims verglich, auf dem dieselbe Person abgebildet war, so konnte kein Zweifel daran bestehen, dass Vera Manstein ein Musterbeispiel für gleich alle der oben beschriebenen Syndrome war. Sie sah so mitleid­erregend aus, dass jeder, der sie so sah, auch Tim, sich sagen musste, sie wäre besser an gebroche­nem Herzen gestorben. Niemals zuvor hatte er in ein derart verwüstetes Gesicht ge­schaut. Die Furchen im blutleeren Antlitz der Alten waren so unnatürlich tief, dass man auf die Idee kommen konnte, der Schmerz persönlich wäre vorbeigekommen und hätte ihr jede einzelne selbst mit einem Messer in die Haut geritzt. Es waren Fal­ten wie Narben. Ihre Augen waren blutun­terlaufen und blickten müde und trübe aus tiefen, düsteren, feuchten Höhlen. Schwerfällig blinzelten sie ab und zu. Das Haar hing ihr in langen, zerzausten, grauen Strähnen lustlos und ungepflegt auf die Schul­tern herab. Ihre nach unten verzogenen Mund­winkel, aus denen manchmal, offenbar unkontrolliert, Spei­chel zum Kinn hinabfloss, ihre schlaff herabhängenden Lip­pen und Tränensäcke vervoll­kommneten den Eindruck von Trostlosigkeit, den diese Frau erweckte, eine Greisin, wie jedermann unvoreingenommen geurteilt hätte.

»Mama, dieser junge Mann hier ist ein alter Freund von Re­gina«, sagte Charlotte laut und vernehmlich und machte dazu erklärende Handbewegungen so überdeutlich, dass man hätte meinen können, die Angeredete sei taubstumm oder Ausländerin. Die ausgezehrte und gebeugte Gestalt der Alten setzte sich in den Schaukelstuhl, der am Kamin stand, und begann sanft hin- und herzuwippen. Dabei schaukelte ihr Kopf ein wenig mit. Vielleicht war es auch ein bewusstes Nicken oder jenes Nicken, das alte Menschen bisweilen auf Grund eines Defekts im Nerven­system überkommt. Man konnte es nicht eindeutig sagen.

»Ein Schulfreund«, brachte sie schließlich mit ihrer zittri­gen, belegten Stimme so langsam und bedächtig und zu­gleich so unkontrolliert laut hervor, dass es sich an­hörte wie eine künstlich verlangsamte Tonband­aufnahme, bei der al­lerdings der Laut­stärkeregler zu weit aufgedreht war. Auch konnte man nicht zweifelsfrei ent­scheiden, ob es sich der Intonation zufolge um eine Frage oder um eine Bestätigung des Gesagten handeln sollte. Noch bevor sie gesprochen hatte, war ein kleiner Trä­nentropfen am Unterlid des linken Auges hervorgequollen und rann nun im Schneckentempo – passend, ja wie abgestimmt auf die langsame Redeweise – die Wange hinunter. Tim rührte der Anblick dieser gebro­chenen, kranken Frau zutiefst, und obwohl er wie gesagt ein rationeller, kontrollierter und seelisch gefestigter Mensch zu sein glaubte, würgte ihn doch in seinem Halse ein Knoten des Mitgefühls. Er nickte, und Charlotte fuhr fort: »Er kann sich sogar noch an ihren Sportunfall erin­nern. Weißt du noch, Mama, sie hatte so lange einen Gips­verband. Wir haben alle unsere Namen draufgeschrieben. Dauerte es nicht über einen Monat, ehe er abkam? Und –«

»Und das alles für einen einzigen Finger«, setzte die Alte plötzlich ein, immer noch mit dieser Schneckentempo-Stimme. Ihre feuchten Augen stierten geradeaus, als stünde sie unter Hypnose. »Die arme Regina, sie kann gar nicht mehr schreiben, da­bei schreibt sie doch so gerne in ihr Ta­gebuch, kleine Gedichte. Andere Kinder in der Schule wä­ren wohl froh, die rechte Hand in Gips zu haben, man braucht ja nicht mehr zu schreiben und keine Hausaufgaben mehr zu machen ... Aber Regina nicht! Regina ist traurig. Sie schreibt ja so gerne ... Und alles nur wegen eines einzi­gen Fingers ...«

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