Harald Hartmann - Lichtblicke 2

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Fünf Jahre nach der ersten Veröffentlichung erscheint wieder eine Sammlung von Kurzgeschichten. Dieses Mal sind es siebzehn. Es sind kleine Geschichten aus dem Spannungsfeld von Realität und Illusion, Tagträumereien, für die Zeit und Räume keine Grenzen darstellen, Begebenheiten, die weiter gedacht werden, Erinnerungen, Déjà-vu-Erlebnisse, Amüsantes und Ernstes.

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Harald Hartmann

Lichtblicke 2

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Inhaltsverzeichnis Titel Harald Hartmann Lichtblicke 2 Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

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Eine wahre Geschichte

Nachhilfe

Die Melodie

Mit der Bitte um Verständnis

Eine gute Empfehlung

Ganz einfach

Das Fenster

Friedensforschung

Der Kunde ist König

Der Besuch

Garten I

Smalltalk

Weltmeister

Quo vadis?

Der liebe lange Tag

Garten II

Schönes Märchen

Impressum neobooks

Eine wahre Geschichte

Ich, die Grille, besuchte heute morgen einmal wieder meine Freunde, die Drachen. Lange schon hatte ich sie nicht mehr gesehen, weil ich so sehr mit Musizieren beschäftigt war, und weil sie auch nicht so ganz in meiner Nähe wohnten, was noch dazukam. Sie wohnten seit Generationen bereits im Zentrum der großen Stadt in einer Drachenhöhle, einer geheimen Drachenhöhle natürlich, weil sie sich verbergen mussten. Sie wurden nämlich sehr oft von äußerst zweifelhaften Rittern verfolgt, die hier mit ihrem hochprozentigen Ehrgeiz ihr Unwesen trieben und sie am liebsten mit falschen Versprechungen in einen Zoo sperren wollten, um für diese Heldentat von irgendeinem kahlköpfigen, ängstlichen König mit einem halben und manchmal sogar mit einem ganzen Königreich belohnt zu werden, mit allen darin lebenden Prinzessinnen selbstverständlich.

Aus diesem Grund hielten die Drachen, weil sie sehr schlau waren, die Drachenhöhle geheim. Ihr Eingang war schmal und unscheinbar. Nur Freunde kannten die Adresse. Den nervös herum vagabundierenden Rittern aber blieb nichts anderes übrig, als in ihren unbequemen Rüstungen im Dunkeln zu tappen und, mal hier, mal da, missmutig und appetitlos mit ihren schicken, teuren Waffen im Nebel ihres Unwissens zu stochern.

Vorsichtig, und doch mit dem Einsatz sanfter Gewalt, öffnete ich die Tür der Drachenhöhle. Diese Vorgehensweise war deshalb nötig, weil die Tür klemmte. Ein darunter liegender alter, brauner, abgewetzter Teppichboden, der einige gemeine, sich auftürmende Wellen warf, verhinderte ein fröhliches Aufschwingen. Diese als Ärgernis erscheinenden Wellen waren aber nicht zufällig sondern eingeplant und somit mehr als nur ein dummes Ärgernis. Sie waren Teil eines klugen Plans, des von den Drachen selbst ersonnenen, antiritterlichen Schutzwalls, um eventuell auftauchende, übermotivierte Ritter in ihrem Tatendrang zunächst einmal aufzuhalten. Wenn man es nun mit Gewalt versuchte, begann die Tür markerschütternd zu knarren. Das tat sie aber nicht, um sich so eine nächste Ölung zu erbitten. In dieser neuen Wirklichkeit war der Grund ihres dreifach geknarrten Hilfeschreis nichts weiter als die zweite Stufe des antiritterlichen Schutzwalls, der so die Drachen in ihrer Drachenhöhle vor gewalttätigen Eindringlingen warnte. Ich aber, als alter Drachenfreund, war natürlich eingeweiht in die technischen Details der Alarmanlage, und wie sie mit einem kleinen Zaubertrick elegant zum Schweigen gebracht werden konnte.

Das Licht drinnen war schummrig und drang nur schwer durch den wabernden Nebel, der aus den geübten Nasenlöchern der Drachen hervor strömte und der, ganz im Gegensatz zu der heimlichen Drachenhöhle, zusammen mit dem Licht eine unheimliche Landschaft in ihr geboren hatte und immer aufs Neue gebar. Es war eine in der Heimlichkeit verborgene Unheimlichkeit. Darin bestand die eigentliche Besonderheit der Drachenhöhle.

Nachdem sich meine zart gegrillten Grillenaugen an diese Unheimlichkeit gewöhnt hatten, entdeckten sie mehr und mehr Licht in dem ganzen Schatten. Es waren meine Freunde. So weit ich sah, waren alle da und dampften, was ihre hochtrainierten Drachenlungen hergaben. Ich hatte also Glück. Sie schliefen nicht mehr, sondern waren schon längst aufgestanden und vollständig angezogen mit ihrer traditionellen Drachenkleidung, also schwarze, scharfkantig gebügelte Beinkleider und weiße Hemden mit einer schwarzen Umrandung an der Knopfleiste und am Kragen. Mit einem Wort: elegant. Die Stimmung hätte überhaupt nicht besser sein können. Sie lachten und scherzten miteinander schon jetzt am späten Vormittag, knufften sich übermütig in die Rippen und bedampften sich dabei die ganze Zeit.

Sofort, als man mich erkannte, wurde ich freudig begrüßt. Denn auch sie hatten mich ebenso lange nicht gesehen, wie ich sie. Sie bedampften mich nach allen Regeln der Kunst, nach allen zwei.

„Danke, für den freundlichen Empfang“, sagte ich, „gerne würde ich euch auf Drachenart begrüßen, aber als Grille verfüge ich nicht über Dampf.“

„Kein Problem“, antwortete mir daraufhin der schönste Drache, den ich je gesehen hatte und überreichte mir ein Werkzeug zur Erzeugung von Drachendampf außerhalb von Drachen.

Es war ein längliches, dunkelbraunes Werkzeug, dick wie der Mittelfinger eines stabilen Metzgermeisters nur fast doppelt so lang, aber dafür nicht so hart sondern weicher und leichter, würzig duftend und irgendwie porös, mehr an einen altertümlichen Zauberstab aus dem Summerland erinnernd, in dem ich vor langer Zeit oft zu Gast gewesen war. Dieses Geschenk war eine große Ehre für mich, die ich mir in der Unheimlichkeit der geheimen Drachenhöhle aber insgeheim erhofft hatte. Beherzt griff ich zu und steckte das Zauberding dahin, wo es hingehörte, in meinen weit aufgerissenen Grillenmund. Daraufhin eröffneten die Drachen das Feuer auf den Ort, was bedeutete die äußerste Spitze, meines Drachendampferzeugers. Wie magnetisch zog dieser Ort das Feuer auf sich, so wie ein Turm die Blitze, und begann zu glühen, und wie von langer Zauberhand vorbereitet wurde ich augenblicklich, aber nicht besonders überraschend, zu einer Dampf speienden Grille.

Die Zeremonie des absoluten Friedens hatte angefangen. Sie erforderte nach alter Drachentradition eine höhere Bequemlichkeitsstufe, die sogenannte drakonische Sesselstufe. Würdevoll schritten wir zur Tat, zur Wohltat des Sitzens und nahmen gemeinsam Platz auf den überall herum stehenden durchgesessenen, ebenfalls alten und abgewetzten Sesseln, die dem Zustand des Eingangsteppichs in nichts, aber auch gar nichts, nachstanden und bedampften uns entspannt gelaunt fast wie von Sinnen und erzählten uns Geschichten, die nicht wahr waren.

Nach einer Stunde endete die Zeremonie auf ganz natürliche Weise. Mein Drachendampferzeuger hatte körperlich, bis auf einen kleinen, unattraktiven Rest, wie auch unkörperlich, hier aber restlos, aufgehört zu existieren. Ich verabschiedete mich von meinen Freunden, den Drachen, und ging wie frisch gebadet zurück in mein Grillenheim. Natürlich nahm ich mir vor, sie öfter wieder einmal zu besuchen, so wie früher. Aber bei Grillen war „öfter“ so eine Sache. Denn öfter kam auch mal was dazwischen, da konnte eine Grille sich vorgenommen haben, was und wie viel sie wollte.

So ist das Leben der Grillen.

Nachhilfe

„Nach Glück kommt ein Komma“, sagte sie zu ihm, als sie las, was er geschrieben hatte.

„Nach Glück kommt ein Komma?“ fragte er verwundert.

„Ja!“ sagte sie.

„Kommt nach Glück immer ein Komma?“ fragte er.

„Immer!“ sagte sie.

„Warum?“ fragte er.

„Weil es nach Glück immer mit einem Nebensatz weitergeht“, sagte sie.

„Nie mit einem Punkt?“ fragte er.

„Nie!“ sagte sie.

„Danke für den Hinweis“, sagte er und sah ihr in die Augen.

„Ich glaube, du hast recht.“

Die Melodie

Die beste Tasse heiße Schokolade, die ich jemals in meinem Leben getrunken habe, servierte mir ein freundlicher, schnauzbärtiger Kellner in Toledo. Es war noch früh, und ein kühler Wind zog über den großen Platz, an dessen Rand die Bar lag, vor der ich mich auf einem der schon heraus gestellten Plastikstühle niedergelassen hatte. Ein Kälteschauer durchfuhr meine Glieder, und ich schlug zum Schutz vor weiteren Angriffen den Kragen meiner Windjacke hoch. Schon in der Nacht hatte ich gegen eine in mich hinein kriechende Kälte gekämpft. Ich hatte in meinem Auto übernachtet, mich krumm gelegen in seiner Unbequemlichkeit und mich die ganze Zeit nach der wärmenden Sonne des nächsten Tages gesehnt. Kaum war es hell, war ich auch schon draußen, reckte mich und streckte mich und stöhnte ausgiebig dazu. Ich beschloss, mir die Stadt anzusehen in dieser frühmorgendlichen Frühlingsstimmung, mir die Beine zu vertreten, um die Nacht aus mir heraus zu schütteln. Und jetzt saß ich hier vor dieser Bar und blickte auf mächtige, mir unüberwindlich scheinende Mauern.

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