Michael Aulfinger - Der verschwundene Vater

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Bernd lebt glücklich mit seiner Familie zusammen. Eines Abends kehrt er vom Freund nicht mehr heim. Alle sind verzweifelt und die Nerven liegen blank. Wo ist der Vater und Ehemann? Warum ging er? Selbstmord, Entführung, Mord, oder hat er eine andere Frau? Eine Affäre? Will er irgendwo ein neues Leben beginnen? Geschah ein Unfall? Niemand weiß was mit Bernd geschah, bis …
Ein spannendes Buch!

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Nach einer Umarmung setzten sich die Freundinnen in das Wohnzimmer. Zuerst tranken sie einen Kaffee. Danach wurde eine Flasche Wein geöffnet. Ihre Gespräche drehten sich nur um ein Thema. Um den verschwundenen Vater und Ehemann.

„Ich kann nicht mehr, Bettina. Es geht einfach nicht mehr. Diese nervliche Anspannung macht mich kaputt. Ich kann nicht mehr schlafen. Dazu der Streß mit den Kindern, sowie die quälende Ungewißheit.“

Bettina hatte Mitleid. Langsam nahm sie die Hand der Freundin zwischen ihren und drückte sie leicht.

„Das glaube ich dir. Wenn du Hilfe brauchst, so sage es nur.“

„Danke, ich komme darauf zurück. Es hilft mir schon, jetzt mit dir darüber zu reden. Mit Sonja kann ich gar nicht mehr sprechen. Sie blockt total ab. Dennis verhält sich sehr tapfer für sein Alter. Aber auch um ihn und Sonja mach ich mir Sorgen. Welche Konsequenzen hat das verschwinden ihres Vaters auch auf deren späteres Leben? Werden sie einen seelischen Schaden davon tragen? Ich weiß es nicht, aber es kann gut sein. Bei Scheidungskindern ist es ja auch so.“

Cordula machte eine Pause. Ein verweintes Schluchzen konnte sie nicht mehr unterdrücken. Es mußte hinaus. Bettina tätschelte ihr den Rücken.

„Mach dir jetzt darüber keine Gedanken. Das kannst du noch immer tun, wenn Bernd wieder da, und die Geschichte vorbei ist. Sonst machst du dich nur kaputt.

Jetzt geht es aber auch nicht nur um Bernds Verschwinden, und um die Kinder. Jetzt geht es auch um dich. Ich sehe ja auch, wie du dich zermürbst, wie das alles zuviel für dich wird. Denke auch mal an dich selbst. Gehe am besten morgen zum Arzt. Laß dir psychiatrische Hilfe verschreiben. Ich sehe doch wie nötig du fachliche Hilfe brauchst.“

„Danke, aber das brauche ich nicht. Es hilft schon, wenn du mir einfach zuhörst, und ich mich mal ausreden kann. Außer mit meiner Mutter habe ich noch mit niemanden so gesprochen wie mit dir. Du bist mir jetzt schon eine Hilfe. Du weißt gar nicht, wie gut mir das tut. Gerade in solchen Situationen kann man feststellen, wer die wahren Freunde sind. Es gibt da Leute, von denen habe ich nicht gedacht, daß sie mir nicht helfen wollen. Das einzige was sie interessiert ist, ob Bernd wieder da ist. Aber nur aus dem Grunde um in anderen Kreisen eine interessante Geschichte auftischen zu können. Ansonsten sind sie keine wahren Freunde. Da sieht man mal, wie man sich in Menschen täuschen kann.“

„Ja, ich verstehe was du meinst. Diese Erfahrung habe ich leider auch schon dutzendmal machen müssen. So sind die Menschen eben. Wenn du Hilfe brauchst, dann komme ich gerne wieder, oder du kommst ein paar Tage zu uns. Ja, das wäre doch eine gute Idee. Wir haben ein Zimmer für dich frei. Was hältst du davon?“

„Gute Idee, und danke für das Angebot. Aber die Kinder. Sie müssen zur Schule, und Bernd kann jeden Tag wieder kommen.“

Bettina mußte in dieser Situation leicht grinsen.

„Das ist die alte Cordula wie ich sie kenne und schätze. Immer kämpfen und hoffnungsvoll dreinschauen. Nicht aufgeben. Du rechnest wirklich immer noch damit, daß er eines Tages wieder vor der Tür steht?“

„Ja,“ antwortete Cordula impulsiv. In ihrer Stimme war ein Vorwurf nicht zu überhören. „Natürlich.

Du etwa nicht?“

„Doch, doch. Aber du mußt auch realistisch sein. Es kann andererseits jeden Tag seine Todesmeldung kommen. Das wünsche ich natürlich nicht, aber es kann geschehen. Dessen mußt du dir auch bewußt sein.“

„Oh, ja,“ wetterte Cordula. „Ich weiß was du meinst. Erst vor wenigen Tagen habe ich es erleben müssen, als plötzlich die Polizei vor der Tür stand. Und dann dieses schreckliche Erlebnis in der Gerichtsmedizin mit dieser verstümmelten Leiche. Es war, gelinde gesagt, ein scheiß Gefühl. Glaube mir. Sowas will ich nie wieder erleben. Es war grausam. In einer Sekunde hatte ich mir nämlich eingebildet, daß Bernd auf dem sterilen Tisch lag. So eine verdammte Einbildung hatte ich. Kannst du dir das vorstellen?

„Oh ja,das kann ich mir vorstellen. Das wünsche ich Dir nicht nicht nochmal. Es muß schrecklich gewesen sein. Das du dann solche Halluzinationen bekommst ist ja dann wenig verwunderlich. Deshalb hoffe ich auch, daß dich dein Gefühl nicht täuscht, und das Bernd noch lebt. Hoffentlich hast du recht.“

„Ja. Ich glaube daran. Irgend etwas ist aber passiert. Ich fühle, daß ihm was schreckliches widerfahren ist. Aber was? Vielleicht ist er verletzt und kann sich nicht mehr an seinen Namen erinnern. Vielleicht hat er eine Amnesie, oder wie das heißt. Er hat sein Gedächtnis verloren. Kann ja alles sein. Aber er lebt noch. Daran alleine glaube ich.“

„Ich bewundere dich für deine Zuversicht.“

„Danke, aber du ahnst nicht, wie es in mir aussieht. Stark zu sein ist nicht immer ein Vergnügen. Stark zu sein zehrt enorm an den Kräften. Gerade habe ich mit Sonja meine Probleme. Sie wirft mir die ungeheuerlichsten Vorwürfe an den Kopf. Ich hätte Bernd vergrault. Meinetwegen ist er verschwunden. Das glaube ich nicht. Nein, ich weiß sogar, daß es nicht stimmt. Aber sowas muß ich mir von der eigenen Tochter anhören.

Sag, Bettina. Bist du auch der Meinung, daß ich Bernd vergrault habe? Habe ich ihn in die Arme einer anderen Frau getrieben?

Bin ich so ein Monster?“

„Nein, Cordula.“ Bettina nahm ihre Freundin in die Arme. Das bist du weiß Gott nicht. Ich glaube eher, daß Sonja es auch nicht so meint. Siehe mal. Sie vermißt ihren Vater auch. Sie hat die gleichen Ängste und Qualen wie du zu erleiden. Es ist nun mal ihre Art damit umzugehen. Sie braucht ein Ventil, aus dem sie ihre aufgestauten Aggressionen und Verlustängste loswerden kannst. Und dieses Ventil bist nun einmal du. So leid es mir tut. Gib ihr noch Zeit.“

„Meinst du?“ Cordula wischte sich die Tränen weg.

„Ja. Sonja meint es nicht so. Sie ist selbst fertig mit den Nerven, und weiß sich nicht anders zu helfen als einen Sündenbock auszumachen. Nimm es ihr nicht übel.“

„Danke für deine Hilfe.“

Cordula und Bettina unterhielten sich noch stundenlang. Es war kurz vor Mitternacht, als Bettina aufbrach. Diese Nacht war die erste Nacht seit langem, daß Cordula einigermaßen Schlaf fand. Das Gespräch mit ihrer Freundin hatte ihr sichtlich gutgetan.

Sie gab ihre Hoffnung nicht auf, daß ihr Mann eines Tage wieder zurück kommen würde. Egal aus welchem Grunde er einst verschwand. Ob er eine Affäre hatte, er ein neues Leben beginnen wollte oder es einen anderen Grund gab. Das war ihr egal. Sie würde ihm verzeihen. Egal was geschehen war. Ihre Liebe zu ihm würde es wieder richten.

Da war aber noch die Möglichkeit, daß er gar nicht mehr lebte. Wie eine langsam voran schleichende Schlange kribbelte der latente Verdacht in ihr hoch, und versuchte sie gänzlich einzunehmen und zu verunsichern.

Nein, rief sie in sich selbst hinein. Bernd ist nicht tot. Er darf nicht tot sein.

Es war grausam. Ständig quälten sie die Furcht vor seinem Tode.

War an dieser Furcht ein Funken Wahrheit?

Cordula erwachte mitten in der Nacht. Es geschah in den letzten vier Wochen häufiger, daß sie in der Nacht erwachte. Das lag dann nicht wie vordem daran, daß sie sich erleichtern mußte, sondern an der nervlichen Anspannung. Manches mal hatte sie dann das schreckliche Ende eines Albtraums geweckt. Zitternd lag sie anschließend auf dem Rücken, und vermochte nicht mehr einzuschlafen. Und dieser Zustand vermehrte sich zunehmend, so daß es nahezu in jeder Nacht geschah. Die Quittung für die schlaflosen Nächte, erhielt sie dementsprechend im rücksichtslosen Alltag.

Tief zurückliegende dunkle Augen zeugten von einer derartigen nervlichen Zerreißprobe, die bald nicht mehr zu kontrol­lieren war. Jeden Tag fiel ihr die Beherrschung schwerer. Dazu kamen noch die bewußten Provoka­tionen der Tochter, und die Abkapselung des Sohnes. Einen tröstenden Halt fand sie außer ihrer Mutter und Bettina nicht.

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