Michael Aulfinger - Der verschwundene Vater
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„Es tut mir leid, aber ich weiß wirklich nicht, wo er ist.“
„Dann entschuldige die Störung. Schlaf weiter. Gute Nacht.“ Noch bevor Stefan sich am anderen Ende verabschiedete und auflegte, beschlich Cordula ein enorm schlechtes Gefühl. An Schlaf war von nun an nicht mehr zu denken. Panik ergriff sie.
War ihm etwas passiert?
Sowas hat er noch nie gemacht.
Das war nicht Stefan, das sah ihm nicht ähnlich.
Sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie sich einredete, daß er irgendwo in einer verqualmten Kneipe versackt wäre. Aber auch das tröstete sie wenig, weil sie ihn kannte. Spät Abends in einer stinkenden Kneipe zu saufen war gar nicht sein Stil.
Da fiel ihr etwas ein.
Mit einem Sprung ging sie zur Kommode im Flur. Wenn er zu Hause war, deponierte er immer in der zweiten Schublade seine Brieftasche mit allen Papieren, sowie sein Portemonnaie. Auch wenn es ihr widerstrebte ihn zu überprüfen, tat sie es dennoch.
Beides war vorhanden. Mit zitternden Fingern kontrollierte sie alle Fächer. Alles war ordentlich hinterlegt, wo es hingehörte. Personalausweis, Krankenversicherungskarte, EC-Karte, Visa-Karte, Bargeld, Führerschein, einfach alles. Es fehlte nichts. Was sie außerdem in der Schublade entdeckte, war etwas, womit sie gar nicht gerechnet hatte. Bernd hatte sein Handy liegen lassen.
Cordula Pfaff wurde immer nervöser. Dann fiel ihr nur noch ein Wort ein.
Polizei.
Mit zitternden Händen wählte sie die Nummer. Als der wachhabende Beamte sich gemeldet hatte, fing sie sogleich aufgebracht an, über das Vorgefallene zu erzählen.
„Beruhigen sie sich.“ Die Stimme des Polizisten am anderen Ende der Leitung wurde ein wenig forscher. „Ich nehme ihre Anzeige auf, kann aber nicht versprechen, daß wir fündig werden. Viele Leute verschwinden, und sind am nächsten morgen – nach einer irgendwie versumpften Nacht - mit dickem Kopf wieder aufgetaucht. Warten sie deshalb erstmal morgen früh ab. Dann klärt sich wahrscheinlich alles wieder auf.“
Der Polizeibeamte kannte Cordula aber nicht. So einfach abspeisen ließ sie nicht nicht.
„Hören sie einmal genau zu,“ rief Cordula laut in den Hörer. „Ich kenne meinen Mann genau, und kann ihnen mit Bestimmtheit sagen, daß er keiner ist der sich nachts in einer Spelunke den Frust über seine Frau herunter säuft. Wir führen eine überaus glückliche Ehe. Er wollte nur kurz zu seinem Freund, wo er auch war. Ab neun Uhr ist er verschwunden. All seine Papiere und sein Handy sind noch hier. Er irrt irgendwo ohne Geld herum. Oder es ist ihm etwas schlimmeres passiert. Können sie nicht nach ihm forschen? Wir zahlen schließlich auch Steuern.“
Das saß. Der Polizist wurde mit einem Mal dienstfreudiger.
„Wissen sie was? Ich prüfe nach, ob ihr Mann irgendwo aufgefunden, oder in einer umliegenden Notaufnahme eines Krankenhauses eingeliefert wurde. Ihre Telefonnummer habe ich hier auf dem Display. Ich rufe sie an, wenn ich näheres weiß. Ist das in Ordnung?“
„Ja,“ schluchzte Cordula. „Danke schön.“
Sie legte auf. Auch wenn sie krankhaft versuchte, sich zu beruhigen, es mochte ihr nicht gelingen. Irgend etwas in ihrem Innern sagte ihr fortwährend, daß schreckliches geschehen sei.
Die nächste Stunde wurde sie immer nervöser. An Schlaf war nicht zu denken, und die Ablenkung durch den Fernseher war so sinnlos, wie einen Eisblock in der prallen Sonne stehen zu lassen.
Sie lief auf und ab. Immer wieder erwischte sie sich dabei, wenn sie erwartungsvoll zum Telefon starrte.
Endlich klingelte es. Die Uhr zeigte inzwischen schon halb zwei an. Der vorherige Beamte war am Hörer. Nach einer kurzen Begrüßungsfloskel kam er gleich auf den Grund zu sprechen.
„Ich kann sie beruhigen. Nirgendwo wurde ein Mann nach ihrer Beschreibung aufgefunden. Schlafen sie jetzt erstmal. Morgen früh wird er bestimmt wieder auftauchen. Sie werden sehen. Dann war all die Aufregung umsonst.“
Trotz seiner beschwichtigen.Worten, konnte sich Cordula nicht beruhigen. Sie fühlte sich kraftlos, so daß sie dem Polizisten nicht antwortete. Mehr als einen kurzen Abschiedsgruß brachte sie nicht hervor. Ihre Sorgen machten ihr arg zu schaffen.
An Schlaf war nicht zu denken. Und dennoch vergingen die Stunden. Lang und zäh zogen sie sich hin, bis die ersten Sonnenstrahlen über die Baumwipfeln hervortraten.
Als die Morgendämmerung eintrat, weckte sie die Kinder. Cordula verschwieg ihnen absichtlich, daß deren Vater vermißt war. Dennis und Sonja waren nicht mit Dummheit geschlagen, deshalb merkten sie sofort, daß der Morgen nicht in geregelten Bahnen lief.
„Wo ist Vater?“
„Schon los.“
Mehr antwortete Cordula nicht. Sie war sich sicher, daß die Kinder ihr diese Notlüge nicht abnahmen. Dennoch schwiegen sie, aßen ihr Frühstück mit strengen Mienen und verabschiedeten sich zur Schule. Der Abschied fiel denkbar kühl aus. Was sollte Cordula denn sagen? Vielleicht klärte sich bald wirklich alles auf, und Bernd kam sogleich quietschfidel um die Ecke. Genauso wie der Polizist es ihr am Telefon geweissagt hatte. Vielleicht aber auch nicht, und für diesen Fall war es ihre verdammte Pflicht die Kinder soweit wie möglich vor Verlustängsten zu schützen. Es war schon schlimm genug, wenn sie davon reichlich gequält wurde.
Sobald die Kinder aus der Sicht waren, zog sie sich an, holte den Autoschlüssel, und fuhr mit ihrem Fiat Panda zur nächsten Polizeiwache. Sie wußte, daß diese gegen halb acht öffnete.
Wie erwartet war um jene frühe Zeit noch nicht viel Verkehr in der Amtsstube.
Dementsprechend brauchte sie nicht lange zu warten und wurde bald aufgerufen. Er junge Polizist mit blonden Haaren kam zu ihr. Er trug Koteletten, wie sie in einst in den siebziger Jahren Mode waren.
„Sie kommen wegen einer Vermißtenanzeige, Frau Pfaff?“
„Ja.“ Cordula erzählte ihm alles haargenau in chronologischer Reihenfolge wie es sich zugetragen hatte. Der Beamte tippte zeitgleich alles in den Computer. Als sie geendet hatte, lehnte sich der Polizist zurück.
„Ich habe noch ein paar Fragen, bevor die Suchmeldung heraus geht.“ Ein Nicken signalisierte ihm, daß er beginnen konnte.
„Wie sah es in ihrer Ehe aus. Hat ihr Mann einen Grund zu verschwinden? Stand die Scheidung ins Haus? Hat er vielleicht eine Affäre, bei der er sich in diesem Moment aufhalten könnte?“
Wenn es jemals im Leben der Cordula Pfaff einen Moment gegeben haben sollte, in dem sie beinahe vor Wut und Zorn platzen würde, so war es jener zu diesem Zeitpunkt. Ihr ansonsten eher bleicher Teint hatte nahezu die Farbe einer überreifen Erdbeere angenommen. Völlig aufgebracht stand sie rasch auf und stützte sich auf dem Schreibtisch des verdutzt zurück weichenden Polizisten ab.
„Guter Mann. Wir führen eine sehr gute Ehe. Da können sie fragen wen sie wollen. Und ich lasse mir von so einem jungen Mann, ohne jegliche Lebenserfahrung, nicht eine unmögliche Affäre ankreiden. Da liegen sie vollkommen falsch.
Niemals würde er sowas tun. Da muß etwas Schreckliches passiert sein. Nie wieder möchte ich aus ihrem Munde so eine infame Unterstellung hören. Haben wir uns verstanden?“
Beim letzten Satz knallte sie dermaßen die Faust auf den Schreibtisch, so daß der Beamte beinahe rücklings mit dem Stuhl umgekippt wäre.
„Beruhigen sie sich doch erstmal.“ Leicht schwitzend beugte er sich wieder nach vorne. Mit einer Handbewegung forderte er Cordula auf sich wieder zu setzen. Sie tat es schließlich, allerdings war sie innerlich immer noch völlig aufgewühlt.
Nach einigen Augenblicken des Beruhigens, beugte sich der Beamte nach vorne, die Hände auf dem Schreibtisch gefaltet.
„Frau Pfaff. Hören sie mir mal bitte zu. Es liegt mir fern sie aufzuregen, sowie ihrem Mann eine Affäre mit einer anderen Frau zu unterstellen. Weiß Gott nicht. Aber sie glauben gar nicht, was wir hier schon alles erlebten. Erst vor kurzem hatten wir hier eine Frau, die geschworen hat, daß ihr Mann glücklich mit ihr lebte, und sie niemals betrügen würde. Keine zwei Tage später stellte sich dann heraus, daß er genau dies getan hatte.
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