Eric Gutzler - Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101

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Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101 ist ein «Totalroman», eine ausgreifende Geschichte an vielen Schauplätzen, bevor die Handlungsstränge in London zusammenlaufen und die Jagd auf die Terroristen ihren Höhepunkt erreicht. Zu Beginn des zweiten Teils haben Solveig und zwei Gefährtinnen das Schiff Medeas verlassen und sich der europäischen Anti-Terror-Agentur angeschlossen. Mit deren Hilfe findet Solveig die Lage des Camps heraus und stattet dem Direktor einen nächtlichen Besuch ab. Danach aber gerät sie in großen Schwierigkeiten …

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„Raisa hat mir schon von dir erzählt, Schwester. Du trägst Trauer, weil du deinen Mann verloren hast.“

„Der plötzliche Tod meines Mannes hat mich sehr erschüttert.“

„Und du bist zornig?“

„Ich bin … ich gestehe es, auch etwas zornig.“

„Der Zorn ist ein schlechter Ratgeber. Höre auf dein Herz, dann vernimmst du Gottes Wünsche.“

„Ich habe das Elend gesehen, es ist eine Schande für unser Volk. Ich möchte die Schande auslöschen, aber ich zögere noch, ich habe Angst.“

„Ob die Märtyrerrolle zu dir passt, musst du ganz alleine entscheiden. Wenn es Gott gefällt, wird er dir die Angst nehmen.“

„Ich spüre, wie in meinem Herzen der Wunsch wächst, Allah zu dienen.“

„Preisen wir Gott, den Allerbarmer, den Allbarmherzigen! Wenn du keine Angst mehr verspürst, bist du uns willkommen. Wir haben Pläne, Aufgaben stehen an in unserem Land, das die Juden besetzt halten. An ihrem Passahfest wollen wir helle Feuer entzünden. Wirst du dabei sein und dich opfern, ist dir das Paradies gewiss.“

„Gib mir Zeit.“

Zu Aljawi zurückgekehrt, berichtete sie ihm, Dr. al-Asraqi habe angebissen: „Informiere deine Leute, dass am Passahfest mehrere Attentate geplant sind, mich wollte der Imam auch schon dafür einsetzen.“

Aljawi konnte keine Antwort geben, weil eine Kundin den Laden betrat und nach frischen Feigen fragte.

Während des Aufräumens am Abend nahm Ronit das unterbrochene Gespräch wieder auf: „Dieser Dr. al-Asraqi ist zweifelsfrei ein gewissenloser Schlächter, ein Puppenspieler und Drahtzieher, für den Menschenleben nichts zählen, der sich seine eigenen zarten Hände aber nie schmutzig machen würde.“

„Ja, ich habe auch schon seine Predigt gehört. Er arbeitet mit der Scham der Opfer. Das ist das Perfide, er benutzt die Techniken der Gewaltsysteme.“

„Andererseits kann man für die Sache der Fanatiker durchaus Sympathien entwickeln.“

„Wie kommst du denn zu dieser Auffassung?“ entgegnete Aljawi mit Verwunderung in der Stimme.

„Nun, wir haben Menschen vertrieben und Mauern errichtet. Diese Mauern sind mehr als Betonplatten und Stacheldraht, sie sind zersetzende Symbole sozialer und wirtschaftlicher Trennungsgräben und Ungleichheiten. Unsere Politiker müssten versuchen, die Gräben zu überwinden, sie zuzuschütten. Aber sie sagen, durch feste Zäune entstünde gute Nachbarschaft. Das ist blasphemisch.“

„Mir scheint“, erwiderte Aljawi bitter, „die Gehirnwäsche, der sie dich in der Koranschule unterziehen, zeigt schon Wirkung.“

„Ach was, Samar, red’ keinen Stuss. Eine Mauer wirft immer einen Schatten auf den Erbauer, ist Zeichen verfehlter Politik. Die Mauer wird als Allheilmittel betrachtet und sagt, wenn du ehrlich bist, viel mehr über die Leute aus, die sie errichtet haben, als über die Leute, die ausgeschlossen wurden. Man darf nicht vergessen, dass die Mauern auch einschließen, die jüdische Bevölkerung einschließen.“

„Europäer behaupten“, versuchte Aljawi zu entgegnen, „man könne nur offen sein, wenn dadurch die erreichte Lebensqualität eines Landes einschließlich seiner inneren Freiheit nicht eingeschränkt werde, schrankenlose Offenheit sei eine Elend und großes Unglück. Sieh dir die Bevölkerungsentwicklung in der westeuropäischen Region an. Einwanderungen verändern immer die Bevölkerungszusammensetzung in einer Weise, die die ursprüngliche Bevölkerung nicht wollte.“

Ronit, die die Verhältnisse in England gut kannte, wusste darauf nichts zu entgegnen, so dass Aljawi Oberwasser bekam: „Wir wollen die Einwanderung von Palästinensern in unser Land doch auch nicht. Warum wollen wir sie nicht? Weil sie fruchtbarer sind und sich rascher vermehren als wir. Sieh dich an, warum hast du keine Kinder?“

„Willst du mir welche machen?“ Ronit fühlte sich so in die Ecke gedrängt, dass sie vergaß die Gegenfrage zu stellen, warum er keine habe.

Aljawi schüttelte abweisend den Kopf, weil er seine Gedankenkette nicht abreißen lassen wollte:

„Glaubst du denn“, setzte er fort, „dass die Palästinenser, würden wir die Grenze öffnen, einem wirklich freien Austausch von Waren, Menschen, Technologien, Wissen, Kapital, Kultur und Ideen zustimmen würden?“

„Natürlich nicht“, gab Ronit zu, „sie würden nur ihre alte Absichten wieder aufnehmen, die Juden ins Meer zu treiben.“

„Das ist unser ungelöstes Problem – seit über einhundertfünfzig Jahren.“

Nach der nächsten Freitagspredigt suchte Ronit den Imam auf. Obwohl sich vor der Tür seines Arbeitszimmers viele Anhänger drängten, wurde sie bald vorgelassen. Der Imam machte einen erschöpften Eindruck, die Predigt und die anschließenden Gespräche hatten ihn ermüdet. Trotzdem zeigte er sich über Ronits Besuch erfreut und sah sie erwartungsvoll an.

„Ich habe mich entschieden“, sagte sie mit verkrampfter Stimme, „ich will für die Freiheit sterben, allerdings …“, sie zögerte, bis der Imam sie ermunterte, fortzufahren, „nicht in Israel.“

„Nicht in Israel? Wo sonst? Wie soll ich das verstehen?“ Seine Augenbrauen hatten sich fragend zusammengezogen.

„Die Juden“, antwortete sie und schluckte dabei, „sind nicht unsere ärgsten Feinde. Sie müssen schließlich auch irgendwo leben. Unsere Hauptfeinde sind die Engländer, sie sind an dem Elend Schuld, weil sie vor einhundertfünfzig Jahren oder früher die Grenzen gezogen haben, unter denen wir so leiden. Ich bin bereit, mich in die Luft zu sprengen, aber ich will die Engländer in ihrem Herzen treffen, ich will nach London. In London will ich ein Zeichen für unsere Freiheit setzen. Außerdem“, fügte sie schnell hinzu, bevor der Imam sie unterbrechen konnte, „habe ich natürlich auch einen persönlichen Grund: Im Mordfall meines Mannes hat sich die Staatsanwaltschaft entschieden, keine Anklage gegen die beteiligten Beamten zu erheben. Eine individuelle Schuld sei nicht erwiesen. Das kann ich nicht hinnehmen.“

„So treibt dich die Rache.“

„Das ist der Weg, den mich Allah gewiesen hat.“

Die Wendungen des Gespräches hatten Dr. al-Asraqi sichtlich überrascht. Er suchte nach einem Ausweg und sagte schließlich: „Die Freiheitskämpfer, die wir im Westen einsetzen, haben eine harte Ausbildung erhalten, sie müssen alle möglichen Fertigkeiten besitzen, Bomben bauen, mit Waffen, mit Giften und sogar mit … Viren umgehen.“

„Ich bin bereit, mich ausbilden zu lassen, und habe auch vor Viren keine Angst. Gott der Allmächtige wird mich schützen.“

„Die Freiheitskämpfer, die ihre Aktionen in den Metropolen der Heiden unternehmen, kennen den Ort wegen der erforderlichen Sorgfalt in der Planung und Durchführung genau und haben meistens längere Zeit in der Stadt gelebt, bevor wir sie einsetzen.“

„Ich kenne London, außerdem hat mir mein Mann nach seinen ersten Reisen viel über die Stadt erzählt. Sie hat ihn fasziniert.“

„Ja, ja, Raisa hat mir davon berichtet.“

„Prüfe mich, stell mir Fragen.“

„Du bist hartnäckig, das gefällt mir durchaus. Also gut. Was ist …“, er dachte ein wenig nach, „ … Elephant and Castle?“

„Eine Station der Untergrundbahn, südlich der Themse.“

„Kennst du alle U-Bahn-Stationen?“

„Nein, natürlich nicht.“

„Wieso ausgerechnet Elephant and Castle?“

„Wegen des merkwürdigen Namens.“

„Ist dir die Bedeutung vertraut?“

„Nein, habe keine Ahnung.“

„Welche Moscheen hast du besucht?“

„Die in Fulham natürlich, aber auch die in Islington und außerdem …“

Sie zählte die sieben wichtigsten Moscheen Londons auf und beschrieb ihre Besonderheiten. Ronit war eine ausgezeichnete Profilerin gewesen und hatte sich glücklicherweise auf diese Frage vorbereitet. Sie spielte mit dem Imam Hase und Igel, wobei sie wusste, dass sie eine gefährliche Gratwanderung unternahm. Sie durfte nur soviel sagen, dass der zum Hochmut neigende Dr. al-Asraqi ihr zutraute, in London unentdeckt leben zu können, aber nicht soviel, dass sie in Gefahr geriete, in ihm wegen ihrer Kenntnisse der Stadt den Keim von Misstrauen einzupflanzen.

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