Eric Gutzler - Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101

Здесь есть возможность читать онлайн «Eric Gutzler - Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101 ist ein «Totalroman», eine ausgreifende Geschichte an vielen Schauplätzen, bevor die Handlungsstränge in London zusammenlaufen und die Jagd auf die Terroristen ihren Höhepunkt erreicht. Zu Beginn des zweiten Teils haben Solveig und zwei Gefährtinnen das Schiff Medeas verlassen und sich der europäischen Anti-Terror-Agentur angeschlossen. Mit deren Hilfe findet Solveig die Lage des Camps heraus und stattet dem Direktor einen nächtlichen Besuch ab. Danach aber gerät sie in großen Schwierigkeiten …

Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101 — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

O’Brien setzte sich an einen der Tische, die unter einem Vordach standen. Er war der einzige Gast. Ein dunkelhäutiges Mädchen mit breiter Nase, vermutlich eine Maori, nahm seine Bestellung entgegen. Zunächst fragte er nach dem Knurrhahn: „Wo habt ihr den Fisch her? Ich dachte, er sei so gut wie ausgestorben.“

„Der Chef setzt ihn regelmäßig auf die Speisekarte. Soviel ich weiß, wird er hier irgendwo gezüchtet.“

„Tatsächlich? Habe ihn noch nie gegessen.“ Aber dann entschied er sich für die Garnelen und bestellte Wasser dazu.

„Haben Sie die blinde Robbe gesehen?“ fragte die Bedienung, als sie die Garnelen brachte. Sie waren längs aufgeschnitten und mit Schinkenspeck umwickelt.

„Welche Robbe?“ versetzte O’Brien, der den Duft des gebratenen Specks einsog und bedauerte, keinen Wein bestellt zu haben.

„Sie kommt fast jeden Tag zur Mole und bettelt um Fischabfälle. Das eine Auge ist milchig weiß. Ich glaube, sie ist blind.“

„Ist mir nicht aufgefallen“, antwortete er, bevor er zu Messer und Gabel griff.

O’Brien war auf einem anderen Kontinent aufgewachsen. Als er zwölf Jahre alt war, hatte sein Vater eines Abends seiner Frau erklärt, er werde ausziehen, er habe einen Freund, mit dem er zusammenleben wolle. Den Schock, einen schwulen Vater zu haben, hatte O’Brien nie vollständig überwunden. Jahrelang hatte er nach Zeichen gesucht, die darauf hinweisen könnten, dass auch er eine Neigung zum eigenen Geschlecht besitze, und aus diesem Grund alle Freundschaften mit Jungen aus seiner Klasse und der Nachbarschaft abgebrochen. Als einmal sein Sportlehrer nach dem Unterricht eine Hand freundschaftlich auf seine Schulter gelegt hatte, hatte er ihn angeschrien: „Fassen Sie mich nicht an!“

Nach Beendigung der Schule hatte er seinen Heimatort verlassen und sich freiwillig zum Militär gemeldet. Während seiner Militärzeit war er bei einem UN-Einsatz nach Neuguinea geschickt worden und hatte sich dort eine malariaähnliche Erkrankung zugezogen, die in Schüben immer wieder ausbrach. Aus diesem Grund hatte er später ein Medizinstudium begonnen.

Als er die Mahlzeit beendet hatte, kam die Bedienung, um das Geschirr abzuräumen, und fragte: „Haben Sie noch einen Wunsch?“

„Vielen Dank. Vielleicht noch ein Glas Wasser, es ist sehr heiß.“

Das Mädchen brachte das Wasser, blieb am Tisch stehen und sagte beiläufig: „Wollen Sie Sex?“

O’Brien, der aufs Meer geblickt hatte, sah auf und musterte die Bedienung. Sie trug einen sehr kurzen Rock, unter dem die Beine bis zum Schritt zu sehen waren. Durch einen transparenten Slip leuchteten rote Schamlippen, die zweifellos aufgespritzt waren. Obwohl die Oberschenkel für seinen Geschmack etwas zu dick waren, überkam ihn für einen Augenblick die Begierde, sie anzufassen und die Feuchtigkeit ihres Geschlechts zu prüfen. Um sich abzulenken, fragte er: „Wie heißt du?“

„Meine Eltern nannten mich Roimata, aber für die Weißen heiße ich Julita.“

Er kannte die Wortbedeutung von Roimata und sagte: „Du stammst von Neuseeland?“

Sie nickte.

„Wie alt bist du?“

„Einundzwanzig.“

Das nahm er ihr nicht ab. Sie war höchstens siebzehn.

„Sehe ich so aus, als ob ich Sex bräuchte, Julita?“

„Ja, diesen Eindruck machen Sie.“

„Du scheinst die Männer ja gut zu kennen.“

„Ich arbeite hier schon seit drei Jahren. Man spürt sofort, ob Männer hungrig sind.“

Unvermittelt tauchte bei O’Brien die Erinnerung an seinen Sportlehrer auf. Nach der Begegnung im Umkleideraum hatte Antonio über ihn Gerüchte ausgestreut, die seiner Laufbahn sehr geschadet hatten.

„Ich werde es mir überlegen.“

Sie kam etwas näher und lehnte sich gegen die Tischplatte: „Ich mache es Ihnen, wie Sie es haben wollen. Klassisch oder anal. Wenn Sie wollen, pisse ich Ihnen auch in den Mund, die Geschmacksrichtung können Sie sich vorher aussuchen.“

Er dachte an seine Frau, sie war bei einem Tsunami umgekommen und sagte: „Bring mir die Rechnung.“

„Ist schon fertig“, antwortete Julita und zog ein Eingabegerät aus ihrer Schürze.

„Kein Transfer, ich zahle bar.“

Erstaunt verzog sie ihr Gesicht und sagte: „Wenn Sie bar zahlen, bekommen Sie von mir einen Rabatt. Wo sind Sie abgestiegen?“

„In Carringtons Gästehaus.“

„Hätte ich mir denken können. Die Fremden kommen entweder mit dem Schiff hierher und übernachten auf ihrem Schiff, oder sie mieten sich bei Carrington ein. Und da Sie nicht wie ein Schiffer aussehen …“

„Bietest du dich allen Gästen an?“

„Nur Männern, die einen einsamen Eindruck machen. Davon gibt es aber reichlich …“, sie brach in Lachen aus und fuhr dann fort, „glücklicherweise. Von dem Bedienungsgeld könnte ich nicht leben.“

O’Brien stand auf und ging zu seiner Unterkunft zurück. Carringtons Gästehaus bestand aus zwei Teilen. Im Erdgeschoss befand sich ein Laden, wie man ihn in kleinen Hafenstädten weitab von Ballungsgebieten oft finden konnte, eine Gemischtwarenhandlung, die teilweise mehr einem Kramladen glich als einem Warenhaus, was das Schild über der Eingangstür versprach. Angeboten wurden Freizeitkleidung, Wander- und Tauchausrüstungen, Jagdwaffen, Sprengstoffe, Schiffsbedarf, Taue und Seile, Netze, Energiespeicher, Computerteile, Kommunikatoren, Arzneimittel, Getränke und abgepackte Lebensmittel. Zusätzlich zum Laden befand sich im Erdgeschoss ein Frühstückszimmer für die Hotelgäste. Das Hotel bestand aus einem Dutzend Zimmer, die sich auf die obere Etage und das Dachgeschoss verteilten. Neben dem Haus lag eine aufgegebene Tankstelle. Ein kleiner Flur mit anschließender Treppe trennte das Geschäft von dem Frühstückszimmer und bildete den Hoteleingang. In dieser Lobby war der Empfang nichts anderes als ein kleines Fenster mit Klingel in der Wand zum Laden. Der Inhaber von Hotel und Geschäft war ein Mann unbestimmten Alters mit ergrauten Haaren und einer altmodischen Brille. Trotz der Hitze trug er eine gelbe Jacke zu weißen Hosen. Wenn man mit ihm redete, vermied er den direkten Blickkontakt und sah in irgendeine unbestimmte Entfernung. Auf O’Brien machte er mehr den Eindruck eines Sammlers als eines Händlers.

Neben der Klingel hing ein Monitor, der einen GPS-Zugang hatte. Nach seiner Rückkehr von der Mole schaltete O’Brien diesen Monitor ein und sah sich Satellitenaufnahmen der Stadt und der näheren Umgebung an. Dann druckte er sich eine Hybridkarte aus. Am Abend aß er in seinem Zimmer eine Kleinigkeit aus dem Laden und ging früh zu Bett.

Am nächsten Tag unternahm er eine lange Wanderung, die ihn vom Meer landeinwärts führte. Gegen Mittag erreichte er den Fuß eines Bergrückens, dessen Hänge teilweise aus rötlichen Felsen bestanden. In halber Höhe war schon von weitem ein stattliches Haus zu sehen, dessen Mauern fast vollständig von Efeu überwuchert waren. Beim Näherkommen musste jedoch jeder Wanderer die Entdeckung machen, dass das Haus nur eine ausgebrannte Ruine mit leeren Fensterhöhlen war und kein Dach mehr besaß. O’Brien schritt um das Haus herum und betrachtete es von allen Seiten. Dann setzte er sich auf die Stufen einer Treppe, die vom Haus in den Garten führte, blickte auf das entfernte Meer und dachte an seine Frau Saska. Ein massives Erdbeben im Südpazifik hatte einen Tsunami mit fünfzehn Meter hohen Wellen ausgelöst. Das Epizentrum lag nur vierzig Kilometer westlich der Insel, auf die er mit seiner Frau und dem zweijährigen Sohn zum Tauchen gekommen war. Es war der erste gemeinsame Urlaub nach der Geburt des Kindes und einer Organtransplantation bei seiner Frau. Das Geld für diese Reise hatten sie sich nach den Kosten der Operation buchstäblich vom Munde abgespart. Die Welle hatte Saska und das Kind am Strand überrascht, er selbst hatte nur überlebt, weil er in einem höher gelegenen Ort einkaufen gegangen war. Die Welle hatte Saska und das Kind mitgerissen, die Leichen hatte man nie gefunden. Nach Saskas Tod hatte er sein Medizinstudium abgebrochen und eine Tätigkeit in einem anderen Land gesucht. So war er mit der Organisation in Kontakt gekommen und hatte seine moralischen Prinzipien nach und nach aufgegeben.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Anschlag auf London am 11. Sept. 2101» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x