Pat. Rick - Die Kannibalen
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Kapitel 4
Es war ein Spätherbst und die erste kühlen Winde wehten vom Kontinent, das Wetter wurde rauer. Karl Marx saß in seinem ungeheizten Arbeitszimmer in der Dean Street 64 Westminster unweit der Tottenhamcourt Road und beantwortete einen Brief an Abraham Lincoln einen Mann, den er bewunderte, und es gab nicht viele, auf die das zutraf. Das Gaslicht, im unaufgeräumten Zimmer, dessen Wände mit Bücherschränken vollgestellt waren, war angedreht und färbte den Bogen Papier auf dem er schrieb gelblich. Er mochte knapp bei Kasse sein aber auf einem schlechten Papier zu schreiben kam für ihn nicht in Frage, er war kein Krämer der eine Rechnung schrieb. Marx verabscheute Menschen, die ohne Achtung vor dem Wort alles, irgendwohin kritzelten. Er korrigierte diese Einschätzung er verachtete die meisten doch, es gab auch Genies die wie berauscht von einer Idee sofort schreiben mussten sonst würden sie an der Kraft der Idee ersticken. Wie viel bahnbrechende Theorien und Entdeckungen wie viele Formeln und Essays mochten, vergessen auf unwertigem Papier der Nachwelt vorenthalten bleiben. Die meisten Gedanken hatten etwas Besseres verdient, als auf dem weißen Rand einer herausgerissenen Zeitungsseite geschmiert zu stehen.
„Mein Lieber Freund, so gut, wie jeder schreiben und lesen lernt, muss jeder schreiben und lesen dürfen. Das allgemeine Schulrecht, das heißt, die Möglichkeit zur Bildung muss eine Frage des Charakters der Wissbegier des Talentes sein, und nicht der Geldbörse. Lass es mich später weiter ausführen mein lieber Abe, die Pflicht ruft mich auch an diesem kalten grauen Oktober zu meinen Dienst, unbelohnten möchte ich hinzufügen.« Karl legte die Schreibfeder in das Tintenfass, hielt einen Augenblick inne und betrachtete seine Finger, es war die Hand eines alt gewordenen Mannes. Er verscheuchte diesen Gedanken, er hatte zu viel zu tun, er hatte einfach keine Zeit, um alt zu werden, noch musste das Alter Rücksicht auf seine Ziele nehmen. Er hatte an diesem Abend noch einiges zu erledigen. Sein Artikel für die New York-Tribune Zeitung, deren Europa Koresspondent er war, musste noch berichtigt werden und Jenny und die Kinder waren für eine Woche in Stockwell um im Landhaus der Irvings etwas frische Luft zu bekommen. Karl machte sich Sorgen seinem Wirbelwind, seiner kleinsten Tochter Eleanor bekam die Luft in London nicht. Danach musste er einen Brief an seinen Freund Friedrich Engels schreiben, der ihm aus der Patsche helfen musste, die Anweisung aus New York war leider noch nicht an das Moargan Stanley Bankhaus gekabelt worden. Er benötigte für seine Arbeit die gesammelte Encyclopedia Britannica, er beabsichtigte ein Lexikon für die Arbeiterbevölkerung zu schreiben es war sträflich, wie sehr Queen Victoria die Armenbildung vernachlässigte. Aber die wirklich wichtige Angelegenheit dieses Monats hieß Charles Balthasar Smith The Bishops Avenue 34 Tuch Produzent. Karl betrachte seinen Brief kritisch, er seufzte erhob sich vom durchgesessenen Ohrensessel, dessen Bein auf einem Stapel Zeitungen stand und ihn am Umfallen hinderte. Jenny nach ihrer Mutter benannt, hatte das Stuhlbein abgebrochen und sich ein Schlagstock daraus gebaut, sie und Eleanor spielten Räuber und Gendarm in der kleinen Wohnung, das Resultat war ein unbrauchbarer Stuhl und eine Platzwunde auf Eleanors Stirn. Marx zog seinen schwarzen Ledermantel über und setzte seinen Kimberley Zylinder schräg auf sein Haupt. Er tastete nach den Hilfsmitteln, die er für Charles Balthasar Smith benötigte und in den Innentaschen des schweren Mantels verborgen waren, eine zweischüssige Pistole, eine Derringer ein kurzes unauffälliges Gerät, die ausgezeichnet zu einem Gentleman passte. Die er mehr als einmal aus der Pfandanstalt auslösen musste, ein ihm teures Geschenk seines Schwagers Edgar von Westphalen. Die zwei kurzen Läufe waren mit Glasmehl und Blei Kugeln geladen. Eine Visitenkarte auf der »mille amities No 198« Stand. Sein Messer aus Walzglas ein Messer, das ihm bereits seit Jahrzehnten guten Dienst geleistet hatte und das er ständig bei sich trug. »Der Mensch macht die Religion, die Religion macht nicht den Menschen«, sagte er seufzend und widerstand dem Drang die Worte schnell niederzuschreiben, er würde es bestimmt nicht vergessen. Das Gute war keine Philosophie, keine angeborene Tugend des Menschengeschlechts, nur ein Zwang zur Kooperation ein geschickter Weg zum Überleben. Er Doktor Karl Heschel Marx war auf dem Weg seiner Spezies noch etwas Zeit zu verschaffen. Zumindest einigen seiner Art konnte er noch etwas verweil Dauer auf dieser Welt beschaffen. Was für Sir Charles Balthasar Smith nicht zutreffen würde, Karl Marx hatte sich dafür entschieden, ihm durch das linke Auge zu schießen. Er musste dabei nahe an ihn herantreten denn die kleine Pistole war nicht besonders zielgenau.
Kapitel 5
Sir Charles, wie er sich gerne nennen ließ oder, Dicky für seine Freunde war ein ausgesprochener Sportsmen, er liebte das Cricketspiel das Tennis und er war ein Förderer des Kingston Rowing Ruder Clubs. Sir Charles, Dicky war ein fetter, temperamentloser Mensch, dessen plumpe Hände schwitzten und der deswegen ständig ein Taschentuch in ihnen zerknüllte. Beim Gehen vibrierte sein überdurchschnittliches Körperfett er war ein Wackelpudding in eleganter Kleidung. Dicky war Erbe einer Hemden Fabrik, und zwar eines garstigen roten Backstein Baus mit zwei hohen Schornsteinen aus denen Tag um Tag giftiger Qualm in die Luft gestoßen wurde. Der Dichter William Blake musste Dickys Fabrik besichtigt haben als er den Begriff satanische Mühlen prägte. In der eiskalten Halle, Dicky sagte, »Wenn ihnen kalt ist, arbeiten sie zu langsam! Lass die Maschinen schneller laufen!«, schufteten sich 600 klapperdürrer Kinder zu Tode. Riesige Webstühle spien mit erbarmungsloser Geschwindigkeit Bauwollbahnen aus. Sir Charles besaß einen miserablen Charakter er war nicht bloß unfähig das Leiden zu sehen es war ihm egal. Wenn eines der Kinder zu langsam war und eine der riesigen Metallspindeln ihm die Hand abriss, ließ er nicht einmal die Webstühle halten. Trotz seiner Hartherzigkeit galt er als Menschenfreund und die Armenfürsorge brachte gerne ihre Schützlinge gegen einen kleinen Obolus in seiner Fabrik in der Wolverten Street unter. Er verdiente 200.000 Pfund im Jahr und vergeudete ein Vermögen zur Befriedigung seiner primitivsten Laster, er ließ Landhäuser bauen und verwettete beträchtliche Summen. Er setzte 100 Pfund und mehr bei Bärenhatzen bei Gladiatorenkämpfen und natürlich die Pferde.Er besaß ein Cottage in Plumberton in Oxford und einen kleinen Florentiner Palazzo in Rammten Garden. An jedem Abend zechte er zusammen mit seinen Freunden in ihrem Club dem Highgate Herren Club und gesellschafts Zirkel, in der New Amsterdam Street 34. Seine Freunde waren zu einem großen Teil ebenso verabscheuenswert wie er. Er verließ die Runde erschöpft vom Essen sieben Gänge drunter ging es nicht, gegen Mitternacht mit einem breiten Grinsen im schweißnassen Gesicht und der Aussage, weitere Geschäfte der anderen Art zum Abschluss zu bringen. Die Meisten verstanden und beglückwünschten ihn. Man kniff, über Champagner und den Austern und dem Käseteller ein Auge verschwörerisch zusammen. In Dickys Fabrik arbeiteten 600 Kinder, er kaufte der Stadt aber jedes Jahr weit über zweitausend ab. Er ließ die Amsterdam Street hinter sich und machte sich mit aufgeblähten Bauch und Haltung, seine dreifachen Kinne stolz in die Luft gestreckt und klammen Händen zu Fuß auf den Weg in die City. Schon nur der Gang zum Treffpunkt auf der London Bridge erfreute ihn; er überlegte, ob er mit dem zusätzlichen Geld einen künstlichen Kanal anlegen sollte, schließlich war ein Palazzo ohne Kanal äußerst reizlos und dumm. Er könnte auf seinem Kanal ein Bootsrennen veranstalten, den Sir Charles Cup stiften. Unter dem blassen gelben Licht der Gaslaternen auf der London Bridge wartete bereits eine ihm vertraute Silhouette. Einen schwarzen Zylinder keck auf dem Kopf und die gewohnte schwarze runde Sonnenbrille, ein Gentleman von Kopf bis zu den Sohlen. Dicky pfiff die einfache Melodie eines Schlagers vom Hooligan Boys Gesangsduo gesungen. Sir Charles trat näher an ihn heran und senkte den Blick zum Gruße, sie mochten es nicht, wenn man ihnen direkt in die Augen sah. Selbst im fetten Nebel waren die Breiten Schulter von Esquire van Gaustein unübersehbar. Ein neuer Partner im Mondeslicht, ein neuer Freund, der Balthasar Smith Tuch und Hemden Werke, dichtete Dicky der, wäre er nicht unermesslich reich geboren große Erfolge als Dichter gehabt hätte, davon war er überzeugt. Er war schon lange im Geschäft und van Gaustein und seinesgleichen hatte ihm den Palazzo finanziert. Ein Gentleman vom Festland noch frisch und unverbraucht vielleicht kannte er den üblichen Preis von 200 Pfund das duzend nicht. »Sir Charles persönlich? Ich mache nur mit ihm persönlich Geschäfte!«, sagte der Mann. Dicky musterte ihn zufrieden, er sah einen abgetragenen schwarzen Mantel, nicht der allerneuste Schnitt. Van Gaustein kleidete sich wie jemand der soviel Geld besaß, dass sein Äußeres ihn kaum mehr interessierte. Dieser grauschwarze Vollbart ohne akkurate Form und Schuhe, die seit gut zwei Saisons aus der Mode waren. Mit einem Ausdruck von Autorität sagte Dicky, »natürlich! Kommen wir zum geschäftlichen Mister van Gaustein. Sie wollen selbstverständlich als Erstes wissen, wie viel ich Ihnen pro Monat liefere, es sind an die 200 Stück alle im besten Zustand, gesund und lebhaft, wie ihr sie mögt. Mein Segment reicht von 4 bis 11 Jahren. Sie können auch Iren bekommen, bei denen komme ich Ihnen etwas entgegen, sagen wir 20 Pfund Sterling das duzend.« Van Gaustein nickte und forderte höflich, »Erzählen sie ruhig weiter Sir Charles«, mit dem unüberhörbaren deutschen Akzent. Dicky fand die Deutschen klangen alle als hätten sie den Hals voller Geröll. Er erklärte, »ich liefere so viel sie benötigen Mister van Gaustein, es ist mir eine ausgesprochene Ehre sie ihnen zu verschaffen. Ich bin ein großer Bewunderer ihrer Kultur. Viele der Ihrigen sehen mich mehr als einen Freund einen Vertrauten denn nur als Geschäftspartner. Ich verlange 25 Pfund das duzend, mehr verlange ich nicht.« »Das klingt sehr gut mein Lieber Sir Charles! Und sie wissen, was wir mit der Ware machen?« Wollte der Deutsche nun von ihm wissen. Komische Frage, bei den Geschäftsverhandlungen mit IHNEN wurde er das bisher nie gefragt. »Eine Ansicht eine Idee, aber es dient dem Wohle des Staates nicht wahr?« Sir Charles war glühender Malthusianer der Armut mit moralischem Versagen gleichsetzte und jeden Armen am liebsten verhungert hätte sehen wollen. Sein Argument, Hilfe befördere nur deren Neigung zur Faulheit. Selbst wenn sie die Möglichkeit haben, etwas zu sparen, schrieb Malthus, tun sie das selten, denn alles, was sie nicht zu ihrer täglichen Notdurft brauchen, wandert gemeinhin ins Wirtshaus. Die Armengesetze in England kann man deshalb behaupten, nehmen den einfachen Menschen sowohl die Kraft als auch den Willen zu sparen und untergraben damit einen der stärksten Anreize zu Nüchternheit und Fleiß und folglich zum Glück. Besonderen Hass hegte Malthus gegenüber den Iren; er fand, wie er 1817 einem Freund schrieb, dass ein großer Teil dieses Volkes vom Erdboden getilgt werden sollte. Dieses Beispiel an christlicher Nächstenliebe ein anglikanischer Pfarrer und ab 1806 Professor für Geschichte und politische Ökonomie an dem Haileybury College war das Idol für Männer wie Dicky. »Ein Mensch, der in einer schon occupirten Welt geboren wird, wenn seine Familie nicht die Mittel hat, ihn zu ernähren. Oder wenn die Gesellschaft seine Arbeit nicht nötig hat, dieser Mensch hat nicht das Mindeste recht, irgendeinen Teil von Nahrung zu verlangen ... «, rezitierte esq.van Gaustein mit ausdruckloser Stimme aus dem Essay on the Principle of Population. Thomas Robert Malthus bekanntestem Werk. Dicky klatschte in seine Hände, das Geräusch seiner Begeisterung wurde vom Taschentuch in seiner linken Hand gedämpft. »Sie haben den Meister gelesen und seine Botschaft verstanden«, säuselte Sir Charles aufgeregt wie ein Backfisch vor dem ersten Ball. Das fahle Mondlicht spiegelte sich gelblich als hätte er die Cholera in dem öligen Schweißfilm, der in Strömen Dickys Stirn entlang floss. »Denken Sie nie an die vielen Kinder, die sie verkauft haben es müssen Hunderte sein?« Dicky protestierte gegen diese Unterstellung er sei neu im Geschäft, »nein es sind bedeutend mehr, meine Freunde hatten nie einen Grund mich geizig zu nennen. Wenn Sie an meiner Aufrichtigkeit Zweifeln lass ich Ihnen gerne ein Testexemplar zukommen. Und warum sollte ich an sie denken es ist doch bloß kleines Pack.« Dicky tat sein Bestes, die Überraschung zu überspielen, er bedachte den deutschen mit einem gekünstelten Lächeln. Er wurde müde und war außerdem vom Wein und Champagner und Whisky betrunken und das Spanferkel, besonders zart, hell und von mildem Geschmack setzte seinen Eingeweiden zu, er musste dringend zur Toilette. Er wollte das Geschäftliche schnell hinter sich bringen und dann zurück in den Club. Der Deutsche bohrte, für Dicky völlig überraschend, den Lauf einer Schusswaffe in Dickys linkes Auge und sagte, »die Menschen verurteilen dich wegen Massenmord zum Tode!«, und drückte ab, ohne zu denken, ohne zu fühlen. Es gab ein lautes Krachen, und Dickys Auge samt Hirn verteilten sich als fleischliche Mousse au Chocolat auf der Brücke. »Wie viele noch von Deiner Sorte?«, seufzte Doktor Marx und versetzte dem Fetten noch aufrecht stehenden, in ein Korsett gepressten Leib einen heftigen Tritt, der ihn über das frisch in Grau gestrichene Brückengeländer in die Themse stürzte. Es platschte kurz auf. Karl Marx nahm seinen Zylinderhut vom Kopf, er hatte Angst, dass das gute Stück ins Wasser fallen könnte, und beugte sich weit über das Brückegeländer. Sir Charles B Smith trieb mit ausgebreiteten Armen die leere Augenhöhle auf die Sterne gerichtet in Richtung Spitalsfield davon. Man würde den Leichnam nicht beachten, man war den Anblick toter Dinge im Wasser gewöhnt. Die Themse stank nach giftigen Substanzen und war angefüllt mit den Kadavern von Tieren und Menschen, ein weiterer fiel durchaus nicht auf. Karl Marx hastete lautlos im vom Gaslicht gelblichen Nebel Londons dahin. Er hatte noch so viel Arbeit, unerledigt auf seinem Schreibtisch liegen.
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